Perrerakatzen von der Tötung bedroht

  • Themenstarter Themenstarter angelika_suisse
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@ Ute
*lol* Das ist ja jetzt mal wieder der Hit.
Was machst du vor Ort?

Es ist sehr wichtig, dass Kastrationskampagnen und Aufklärung betrieben wird. Die Tierschützer vor Ort brauchen dafür aber finanzielle Mittel. Ohne Geld kann keine Kastration durchgeführt werden. 😉

Das A und O ist es, das Problem an der Wurzel zu packen. Ohne Frage. Aber das macht die Katzenzuflucht doch auch. Aber, was bringt den Katzen, wo morgen die Frist abläuft, eine Aufklärungsstunde bei der Bevölkerung? Es muss immer "doppel gleisig" gefahren werden.

Auf der einen Seite müssen die Katzen gerettet werden, auf der anderen müssen Kastrationen und Aufklärung betrieben werden.

Wir haben vor kurzem wieder eine kleine Kastrationskampagne am Hafen in Südspanien unterstützt. Es waren "nur" 10 wilde Kätzinnen. Aber das sind 10, die keine Babys mehr bekommen.
 
A

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Das sehe ich genauso. Mich nervt es aber inzwischen, dass jedes mal bei Tötungsstationen diese Geschichte auftaucht.

Logisch, dass etwas passieren kann. Wenn aber alles ordnungsgemäß gelaufen wäre, wären von 41 Katzen garantiert keine 31 gestorben.

Die Katzen müssen aus der Tötung geholt werden und dann mindestens 21 Tage (gültige Tollwutimpfung) irgendwo untergebracht werden. Eine kranke Katze DARF nicht fliegen, weil ein TA im Ausweis einen für gesund befundene Katze bescheinigen muss. Ist das nicht der Fall, riskiert er seinen Job. Nach 21 Tagen direkt, wird nur ein Bruchteil der Katzen bereits einreisen, weil es einfach viel zu wenige Flüge gibt.

Es kann immer mal sein, dass eine Katze Flöhe, Milben, Würmer oder Co hat. Auch eine Erkältung (gerade beim Flug, kalte Jahreszeit / Abstellen auf dem Rollfeld...) kann da mal vorkommen.
Es kommt aber nicht vor, dass über 80 % der Katzen, die dann einreisen und auf verschiedene PS oder ES verteilt werden, Katzenseuche haben. Dafür sind bei SERIÖSEN Vorbereitungen die Chancen nicht gegeben.

Loraine, danke für Deine Unterstützung. Genauso ist es. Und genauso machen wir es auch. Deswegen dauert ja alles solange und deswegen schaffen es halt nicht alle. Aber um die Vorschriften kommen wir nicht herum, und sie haben auch ihren Sinn. Und ebenso ist es mit den Flugpaten. Schon jetzt haben einige die 21 Tage Tollwut erreicht (z.T. noch aus dem ersten Aufruf). Bis sie reisen, wird es aber noch einen Moment dauern, der Flüge wegen. Niemand schnappt sich ein Tier aus der Perrera und gibt es einfach irgendwohin. Das haben wir nie gemacht und werden es auch nicht und, und wir haben uns auch oft unbeliebt gemacht, weil wir hilfsbereite Menschen als PS abgelehnt haben, weil es unserer Meinung nach sinnvoll war abzulehnen, warum nun im Einzelfall auch immer.

Ich selbst habe es schon richtig verstanden, dass Ihr alle aus Hilflosigkeit heraus ein wenig gesponnen habt gestern, aber Ihr seht, wie es wieder ausgelegt wird.

Und ich wiederhole noch einmal: Wir wollten etwas versuchen, haben das wohl überlegt, einen Spendenaufruf gemacht und einige wenige PS neu hinzugenommen. Es war nicht unsere Absicht, mal eben die Perrera zu leeren. Vielleicht gehen wir ja auch baden mit unseren Ideen und erreichen langfristig nicht das, was wir hofften. Mag sein. Aber wir wollten es versuchen. Und ein paar Katzenleben werden auf jeden Fall gerettet.

Es muss ja nicht jeder diese Sache unterstützen. Wem das nicht gefällt - Leute, es hindert Euch niemand daran, einen eigenen Verein zu gründen und ein eigenes Projekt voranzutreiben. Anstatt anderen die Sache mies zu machen. Sicher sind Kastrationen wichtig, wie gesagt, das machen wir auch, in Cadiz und Albacete haben wir schon eine Aktion gehabt. Aber dazu braucht es auch Strukturen in Spanien, eine Orga, die sich formiert und auch Geld. So einfach ist das alles nicht. Wir haben halt Kontakt zur Orga APRODEA Pequenos Peludos und die gehen halt in die Perrera, um den Tieren dort zu helfen und das oft vergebliche Warten durch Medikation zu erleichtern. Langfristig haben wir auch noch andere Pläne, lange vor diesem Aufruf miteinander hier und in Spanien erörtert, von Kastrationen über einen möglichen Aufbau eines Refugios. DAS GEHT ABER NICHT SO SCHNELL !!! Und vor allem nicht alles gleichzeitig.

Wenn sich die Zweifler an unserer Arbeit zusammentäten und schon mal ein Kastrationsprojekt ins Leben rufen würden, wären wir sehr dankbar. Wir geben hierbei auch gern Unterstützung in Form von Rat. SO einfach ist nämlich dies auch nicht!!!

Nun muss ich aber mal wieder arbeiten.
 
Ich finde es in Ordnung, wenn jemand darauf hinweist, was passieren kann!

@Knollchen - das hat Antje von Anfang an! Ich höre mal nach 3 Beispielen auf, sonst bekomme ich mein Budget vor dem neuen Jahr nicht mehr fertig...

Hallo Biene,
nicht immer. Du weißt sicher selbst, dass Tiere, die in großen Gruppen leben, oft eine Erkältung irgendwie latent in den Knochen haben. Eine Tollwut-Impfung ist eine Sache, noch die Schnupfen-Seuche dazu, kann dann schon zuviel sein. Aber solche Tiere würden wir auch nur auf erfahrene Pflegestellen geben mit der Möglichkeit zu separieren, niemals an Leute, die noch nie ein Pflegetier hatten oder die sehr weit entfernt wohnen.


Wir haben einige Reservierungen vorliegen, jedoch muss das ja dann jetzt auch auf die Schnelle bezahlt werden, und da sind wir halt derzeit etwas überforderte gelinde gesagt. Man könnte uns ja 100 Pflegestellen anbieten, das könnten wir ja nie annehmen, wenn alle Kosten von uns übernommen werden sollen. Aber es gibt auch Pflegestellenangebote (eine herzliches Danke an DatLiesschen!!!), die auch Kosten mit übernehmen würden.

Du sprichst mir aus dem Herzen, wir haben heute drüber gesprochen, dass das ein Unterfangen wird, mit dem wir schwer rechnen müssen. Nicht nur evtl. Krankheiten, die Tiere müssen ja auch noch kastriert werden, nachgeimpft etc. und wir müssen das Geld pro Katze nach Spanien schicken, die Flüge ... Allerdings kommt ja auch mal was an Schutzgebühren wieder rein, und einige Pflegestellen 😀 übernehmen die Kosten selbst. Das hilft enorm. Und einige nehmen wir selbst bei uns auf, die schwierigsten oder kränkesten, man wird sehen.

Deshalb meinte ich ja auch, bitte nicht nachlassen, weder mit Spenden noch mit der Suche nach geeigneten Endstellen.

Hier seht Ihr nochmals eindringlich, dass die Reservierung einer Katze ihr nicht unbedingt das Leben rettet. Leider ist die spanische Orga noch ganz jung, sie hat kaum Leute bisher, und eben keine Pflegestellen. Die Reservierung schützt in der Regel nur vor der Tötung, nicht aber vorm Sterben. Leider können solche Tiere nicht in der Perrera gegen Tollwut geimpft werden (nur die starken gesunden), sie müssten ja erst gesunden, sprich man braucht eine PS in Spanien. DAS ist hier momentan das große Problem. Ich hatte für mich auch die scheue Nr. 74 reserviert, sie war noch gut dran und erhielt die Tollwut schon. Aber dann müssen sie ja mindestens drei Wochen warten. Und die hat sie eben doch nicht mehr geschafft, will sagen, sie sitzt zusammengebrochen in der Klinik. Ich hoffe, sie schafft es.
 
Ah sorry - Ihr hattet das inzwischen geklärt! Naja, Nachlesen nimmt halt ein wenig Zeit in Anspruch... 😉
 
Wir werden am WE die neu hinzugekommen Pflegestellen noch einmal alle anrufen. Zum zigsten Mal. DAS sollte dann aber reichen.

Bei mir musst Du nicht - ich kann lesen! Nimm' Dir die Zeit lieber für Deine anderen To-Dos.
Wir freuen uns auf die 2 und es war uns von Anfang an klar, dass ein Neuankömmling separiert werden muss. Darum soll Fuego ja auch seinen Kumpel mitbringen, dann wird es ihm nicht langweilig!
 
Da es grad auch um die Gesundheit der Katzen geht, habe ich noch eine Frage (bitte nicht als Kritik verstehen): Ich kenne die Abläufe nicht genau, aber wenn eine Katze aus einer Tötungsstation kommt, geht sie erstmal auf eine Pflegestelle und wird dort getestet, richtig? Leukosetests sind allerdings öfters falsch negativ, wenn eine Katze sich gerade frisch infiziert hat (was in einer Tötungsstation ja nicht unwahrscheinlich ist). Wäre es nicht sinnvoll, wenn die Adoptanten die Katze selbst nochmal testen lassen, wenn sie in Deutschland ist? Ich weiß grad nicht, wie lange es dauert, bis sich eine Leukoseinfektion als positiver Test zeigt, muß noch mal googeln gehen. Wie das mit FIV und falsch negativem Test ist, weiß ich auch nicht.
 
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Da es grad auch um die Gesundheit der Katzen geht, habe ich noch eine Frage (bitte nicht als Kritik verstehen): Ich kenne die Abläufe nicht genau, aber wenn eine Katze aus einer Tötungsstation kommt, geht sie erstmal auf eine Pflegestelle und wird dort getestet, richtig? Leukosetests sind allerdings öfters falsch negativ, wenn eine Katze sich gerade frisch infiziert hat (was in einer Tötungsstation ja nicht unwahrscheinlich ist). Wäre es nicht sinnvoll, wenn die Adoptanten die Katze selbst nochmal testen lassen, wenn sie in Deutschland ist? Ich weiß grad nicht, wie lange es dauert, bis sich eine Leukoseinfektion als positiver Test zeigt, muß noch mal googeln gehen. Wie das mit FIV und falsch negativem Test ist, weiß ich auch nicht.

Bei uns ist das so: Die Miezen, die aus der Tötung kommen, müssen zu 99 % erstmal alle behandelt werden. Schnupfen, Pilz, Erkältung, Milben, Flöhe und Co. Entweder kommen die Katzen in der Klinik im Käfig oder bei den Kollegen, ebenfalls im Käfig unter. Erst, wenn die Miezen soweit wieder fit und gepäppelt sind, beginnt die Vorbereitung - sprich Tests, Impfungen, etc. - der jeweiligen Katzen. Eher ist das nicht möglich.
 
So ich möchte mich nun auch mal zu Wort melden, nach dem ich hier einige Beiträge gelesen habe (auch wenn ich mich damit evtl. gewaltig in die Nesseln setze).

Antje, das beziehe ich allgemein auf den Auslandstierschutz, nicht auf die Katzenzuflucht 😉, aber der Thread ist gerade so passend zu meinen Gedanken

Vorweg möchte ich sagen, das es nur meine Gedanken/Meinung sind/ist und das ich ich niemandem was unterstelle oder die Arbeit die hier gemacht wird nicht gut finde. Im Gegenteil, aber es kommt auf das WIE an.

Ich selber habe den ganzen Thread nicht durchgelesen (sind mir dann doch für einen Mittwochmorgen zu viele Seiten) und weiß auch nicht, wie genau es vor Ort aussieht, deshalbt entschuldigt bitte, wenn ich etwas schreibe was ihr schon wisst oder was evtl. in Planung ist etc.

Zunächst einmal gebe ich, wie einige andere, auch Liane recht.

Dann stelle ich mir die Frage, wenn ich den Spendenstand sehe, ob man mit dieser Menge Geld nicht vielleicht vor Ort mehr tun sollte.

Allgemein möchte ich folgendes anmerken:

Keine Frage, den Katzen in den Perreras geht es schrecklich und ich möchte nicht in der Situation sein entscheiden zu müssen, welche Katze mit raus darf und welche nicht, aber...

...das Rausholen der Katzen auf Teufel komm raus ist für mich der verkehrte Weg. Damit erreicht man nur eine Problemverlagerung und das die Einheimschen sich einen ins Fäustchen lachen (so ala 'Warum sollen wir was für die Tiere tun, die doofen Deutschen nehmen doch alles!). Es muss viel mehr vor Ort bei den Einheimischen getan werden. Ein schönes Beispiel, meiner Meinung nach, ist die kleine Klinik in Griechenland von der Katrin (lulu39) berichtet hat.

Hätte man schon länger jeweils mehr vor Ort tun, dann könnte ich mir vorstellen, das die Länder, aus denen wir die Katzen vermitteln, sehr viel weiter wären mit dem Tierschutz.

Ich selber praktiziere auch Auslandtierschutz. Das muss aber richtig gemacht werde und zwar hauptsächlich vor Ort, auch wenn es der schwerere und mühsamere Weg ist.

Ich habe oft das Gefühl, das die Leute sich hier im Forum eher dazu hinreissen lassen eine Katze aus einer Perrera zu nehmen (Mitleid), als wenn es um ein deutsches Tier ginge, oder ein Tier, dem es nicht so schlecht geht, weil es in einer PS im Ausland sitzt. Da würde sicher 10 Mal mehr abgewägt, ob man einer weiteren Katze ein Zuhause geben soll.

Bitte versteht mich nicht falsch. Wie gesagt, wir praktizieren selber auch Auslandstierschutz und ich finde es richtig und superwichtig, das das gemacht wird, aber nicht um jeden Preis.

Ute, kein Problem, jeder kann das so machen wie er meint. BEIDES ist wichtig und richtig. Es ist sehr schwer, einer jungen spanischen Tierschützerin beizubringen, sie solle mal kastrieren gehen und die Tiere in der Perrera sterben lassen. Das ist sehr schwer Ute. Und hast Du mal selbst eine Kastrationsaktion gestartet, ohne Refugio und alles im Rücken??? Wo sollen die frisch operierten Tiere denn hin? Wir haben das alles besprochen und Ana möchte Verbesserungen in der Perrera als erstes versuchen. Ein Refugio zu haben, kostet viel Geld und Helfer, und ist dann auch immer voll, zusätzlich zur Perrera. Ist eine Riesenaktion.

Ich weiß ja, wo Du hilfst in etwa. Eine Frage habe ich da Ute: Du hilfst Refugios, nicht direkt einer Tötungsstation, richtig? Hast Du denn schon mal angefangen, irgendwo von Klein auf zu helfen, von der Tötungsstation aufwärts? Die Refugios, denen Ihr helft, waren doch alle schon da, die habt Ihr doch nicht erschaffen oder? Diese Vorarbeit taten andere. An diesem Punkt sind wir gerade. Ich sagte ja jetzt mehrfach, dass wir durchaus noch weitergehende Pläne haben.
 
Bei uns ist das so: Die Miezen, die aus der Tötung kommen, müssen zu 99 % erstmal alle behandelt werden. Schnupfen, Pilz, Erkältung, Milben, Flöhe und Co. Entweder kommen die Katzen in der Klinik im Käfig oder bei den Kollegen, ebenfalls im Käfig unter. Erst, wenn die Miezen soweit wieder fit und gepäppelt sind, beginnt die Vorbereitung - sprich Tests, Impfungen, etc. - der jeweiligen Katzen. Eher ist das nicht möglich.
Ach so, dann ist die Zeit bis zum Test wahrscheinlich doch lang genug, daß die Katze im Test positiv ist, falls sie sich infiziert haben sollte.
 
Ich bin zwar Endstelle von Katzen, möchte aber folgendes dazu beitragen:

Es kann immer sein, dass eine Katze krank wird. Man kann nur Vorsichtsmaßnahmen einleiten um dies zu verhindern !

Falsches Mitleid ist hier fehl am Platz. Ich sage immer man muss den Katzen gerecht werden können. Die Regeln müssen nunmal eingehalten werden und nur so haben die Organisationen die Möglichkeit zu helfen.
Kastrationen vor Ort sind sinnvoll und wünschenswert und leider nicht von heute auf morgen zu bewältigen. Dazu sind es zuviele. Bei den meisten Bauernhöfen sah das früher hier nicht anders aus.
Nein, ich bin nicht aktiv im Tierschutz, aber ein bissel nachdenken schadet nicht.
Und ja, träumen ist erlaubt.
Wenn man langfristig ein Ziel verfolgt erleidet man leider auch schon mal Rückschläge. Das heißt ja nicht dass man aufgeben muss. Hilfe vor Ort ist immer wünschenswert und leider dauert alles seine Zeit.

@Antje: Haltet durch, der Weg ist das Ziel

LG
PT Doris
 
Ach so, dann ist die Zeit bis zum Test wahrscheinlich doch lang genug, daß die Katze im Test positiv ist, falls sie sich infiziert haben sollte.

Ja. Und wenn ein Test positiv war, lassen wir diesen nochmal wiederholen. Aber vorher brauchen die Tiere immer eine gewisse Zeit, bevor weitere Vorbereitungen getroffen werden können.
 
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@ Antje,

welche Sachen werden für den "Muh" Transport benötigt?
 
Mhhhh..... ich frage mich gerade warum aus diesem Thread jetzt eine Diskussion gemacht wird.

Regaliz und die Anderen haben doch schon genug um die Ohren, warum müssen sie sich hier jetzt ständig rechtfertigen *find´s zum kotz...*

Wenn euch die Aktion nicht paßt, dann haltet euch doch einfach raus. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich finde es nicht ok was hier jetzt abgeht.
 
Mhhhh..... ich frage mich gerade warum aus diesem Thread jetzt eine Diskussion gemacht wird.

Regaliz und die Anderen haben doch schon genug um die Ohren, warum müssen sie sich hier jetzt ständig rechtfertigen *find´s zum kotz...*

Wenn euch die Aktion nicht paßt, dann haltet euch doch einfach raus. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich finde es nicht ok was hier jetzt abgeht.


In diesem Sinne ......

also was wird für den muh Transport benötigt ?????
 
Bei uns ist das so: Die Miezen, die aus der Tötung kommen, müssen zu 99 % erstmal alle behandelt werden. Schnupfen, Pilz, Erkältung, Milben, Flöhe und Co. Entweder kommen die Katzen in der Klinik im Käfig oder bei den Kollegen, ebenfalls im Käfig unter. Erst, wenn die Miezen soweit wieder fit und gepäppelt sind, beginnt die Vorbereitung - sprich Tests, Impfungen, etc. - der jeweiligen Katzen. Eher ist das nicht möglich.

So ist es im Prinzip bei uns auch. In Cadiz und Albacete sowieso. Albacete ist ja schon ein Refugio, von den spanischen Tierschützern auf die Beine gestellt, und in Cadiz arbeiten wir nur mit Pflegestellen bwz. der Tierklinik zusammen. Dort gibt es gar keine Auffangstation.

Das, was Loraine sagte, gilt auch für die Perrera. Und genau an diesen Pflegeplätzen mangelt es ja und deswegen geht es nicht so voran, wie es alle gern hätten. Bisher haben nicht mal die Adoptanten ein Testergebnis, obwohl diese Tiere schon längst raus sind. Es dauert alles seine Zeit. Ein positiver Test wird dann nochmals wiederholt.

Allerdings holen wir auch das eine oder andere Tier im gegebenen Notfall ohne RCP-Impfung. Als da waren Buster und Lino sowie Coraline und Tessa mit den Babies. Sie RCP zu impfen hätte keinen Sinn gehabt. Aber auch diese waren vorher separiert, Buster und Lino in einem Kellerraum, Coraline im Käfig. Tessa zwei Wochen mit Babies ebenfalls im Quarantänekäfig. Und diese Tiere nehmen nur wir selbst auf. Keine externen Pflegestellen. Und separieren hier nochmals.
 
Ich finde nicht daß Antje sich rechtfertigen muß. Was sie tut ist gut und richtig! Und vor allem geht sie strukturiert an die Sache ran und behält den Überblick.
Das bei einigen (mir auch) die Gefühle bei solchen Bildern überlaufen ist doch klar. Wir sind eben Muttertiere. Ich wollte auch nicht die Parrera ausräumen sondern eher die Pflegestellen damit für die schlimmsten (wie die Familien)wieder Platz ist.
Ich finde wir sollten jetzt mal alle wieder aufhören zu diskutieren und warten bis neue Anweisungen bzgl. dem Muh-Transport und dringend benötigten Sachen kommen. Und wie wir Antje weiter unterstützen können.
 
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Ute, kein Problem, jeder kann das so machen wie er meint. BEIDES ist wichtig und richtig. Es ist sehr schwer, einer jungen spanischen Tierschützerin beizubringen, sie solle mal kastrieren gehen und die Tiere in der Perrera sterben lassen. Das ist sehr schwer Ute. Und hast Du mal selbst eine Kastrationsaktion gestartet, ohne Refugio und alles im Rücken??? Wo sollen die frisch operierten Tiere denn hin? Wir haben das alles besprochen und Ana möchte Verbesserungen in der Perrera als erstes versuchen. Ein Refugio zu haben, kostet viel Geld und Helfer, und ist dann auch immer voll, zusätzlich zur Perrera. Ist eine Riesenaktion.

Ich weiß ja, wo Du hilfst in etwa. Eine Frage habe ich da Ute: Du hilfst Refugios, nicht direkt einer Tötungsstation, richtig? Hast Du denn schon mal angefangen, irgendwo von Klein auf zu helfen, von der Tötungsstation aufwärts? Die Refugios, denen Ihr helft, waren doch alle schon da, die habt Ihr doch nicht erschaffen oder? Diese Vorarbeit taten andere. An diesem Punkt sind wir gerade. Ich sagte ja jetzt mehrfach, dass wir durchaus noch weitergehende Pläne haben.

Ich bin froh, das Du das so siehst Antje 😳.

Nein, von klein auf haben wir noch nicht angefangen.

Wir helfen kleinen Tierheimen oder privaten Initiativen jeweils vor Ort. Sei es mit Kastra-Aktionen oder Sachspenden oder oder oder. Eben das, was unsere mehr als bescheidene finanzielle Lage hergibt.

Leider fehlt mir momentan noch das Geld, das ich selber mal runterfliege, aber nächstes, spätetens übernächstes Jahr soll es sein.

Ich weiß das der Druck sehr hoch ist, wenn man in Tötungen hilft und ich habe auch nur ein ganz klein bisschen Ahnung von dem was da abgeht. Es war auch keinerlei Kritik in meinem Beitrag. Ich wollte nur mal meine Sicht der Dinge schildern.

Ich weiß auch, das sowas nicht von heute auf morgen geht.

Ich finde es toll, das ihr vor Ort was plant. Bin schon gespannt.
 
Da es grad auch um die Gesundheit der Katzen geht, habe ich noch eine Frage (bitte nicht als Kritik verstehen): Ich kenne die Abläufe nicht genau, aber wenn eine Katze aus einer Tötungsstation kommt, geht sie erstmal auf eine Pflegestelle und wird dort getestet, richtig? Leukosetests sind allerdings öfters falsch negativ, wenn eine Katze sich gerade frisch infiziert hat (was in einer Tötungsstation ja nicht unwahrscheinlich ist). Wäre es nicht sinnvoll, wenn die Adoptanten die Katze selbst nochmal testen lassen, wenn sie in Deutschland ist? Ich weiß grad nicht, wie lange es dauert, bis sich eine Leukoseinfektion als positiver Test zeigt, muß noch mal googeln gehen. Wie das mit FIV und falsch negativem Test ist, weiß ich auch nicht.

Alannah, habe es nicht als Kritik aufgefasst und in einem anderen Post grad schon was dazu gesagt.

Mich wundert nur, warum grad hier so eine Akribie an den Tag gelegt wird. In einem Thread, wo es um die Adoption einer einheimischen Katze aus einem hiesigen Tierheim geht, liest man sowas nie. Dabei testet eine Großzahl deutscher Tierheime nicht mal. Und hier wird gefragt, ob wir auch zweimal testen bzw. ob die Tests wohl zeitlich angemessen sind? Von der Sache her richtig, ich wundere mich einfach nur, wie die Maßstäbe angelegt werden.

Wie gesagt, wir geben uns alle Mühe der Welt, die Sache gut zu handlen. Aber ein Restrisiko bleibt. Immer.
 
@Saymuhtome Deine Aktion ist super klasse !!!!! Die Paletten werden wir bestimmt voll bekommen 😉 *chakka*
 
Ich bin froh, das Du das so siehst Antje 😳.

Nein, von klein auf haben wir noch nicht angefangen.

Wir helfen kleinen Tierheimen oder privaten Initiativen jeweils vor Ort. Sei es mit Kastra-Aktionen oder Sachspenden oder oder oder. Eben das, was unsere mehr als bescheidene finanzielle Lage hergibt.

Leider fehlt mir momentan noch das Geld, das ich selber mal runterfliege, aber nächstes, spätetens übernächstes Jahr soll es sein.

Ich weiß das der Druck sehr hoch ist, wenn man in Tötungen hilft und ich habe auch nur ein ganz klein bisschen Ahnung von dem was da abgeht. Es war auch keinerlei Kritik in meinem Beitrag. Ich wollte nur mal meine Sicht der Dinge schildern.

Ich weiß auch, das sowas nicht von heute auf morgen geht.

Ich finde es toll, das ihr vor Ort was plant. Bin schon gespannt.

Na ja, Kritik war schon drin, nett verpackt Ute. Worte wie "Tiere auf Teufel komm raus holen" oder die Sache mit dem vor Ort, von dem Du ja auch noch keine Ahnung hast, oder der allerletzte Satz "um jeden Preis" ..... es war eigentlich ganz viel Kritik drin, auf jeden Fall wolltest Du damit sagen, dass Du unsere Aktion nicht in Ordnung findest. Aber wie gesagt, das ist ja auch Dein gutes Recht 😉
 

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