Hui, die Emotionen kochen hoch, bei allen. Ist ganz klar, jeder versucht zu helfen und jeden Tag kommen neue Tiere dazu, viele hier haben schon geweint, fühlen sich hilflos und so versucht man sich abzulenken.
Hier wird auf drei Ebenen diskutiert:
1. Verantwortung des Vereins
Alles was ich hier mitkriege Antje, macht ihr eine sehr überlegte, gut organisierte und verantwortungsvolle Arbeit. Das finde ich persönlich super und so muss es auch sein. Ich schreibe immer wieder "Mitleid" ist ein falscher Berater, so schwer es auch ist.
Die Angst der Leute entsteht durch die ganzen Vorurteile, die über den Auslandtierschutz entstehen, leider, hier spielen verschiedene Faktoren mit.
Jeder von uns kennt die Fachleute "Tierarzt": Was Sie haben eine Katze aus dem Ausland, sie schleppen Krankheiten rein, unverantwortlich. Sind die Tiere darauf und darauf getestet. Das verunsichert ungemein, da man dem Arzt ja vertrauen will. Dazu schreib ich jetzt nichts (sollen sie doch vor Ort mal helfen, kastrieren gehen, etc).
Dann gibt es leider schwarze Schafe, die auch kranke Tiere vermitteln, das liest man oft. Diese Vereine, selbst wenn keine schlechte Absicht dahinter steht, schaden dem Tierschutz immens, nur ein kleines Beispiel: Irgendwann wird keine Fluggesellschaft mehr Tiere mitnehmen. Das wäre fatal.
Hier sehe ich, dass die Katzenzuflucht sehr intensiv und korrekt alle Beteiligten berät und nichts verschweigt. Ich habe es noch einmal auf der HP gelesen.
2. Die eigene Verantwortung
Jeder der ein Tier aus dem Tierschutz aufnimmt (Ausland oder Deutschland) muss vorher sehr genau überlegen. Keine Hauruckaktion, hier wieder ein Beispiel, mein Pflegehund kam zurück ins Tierheim, da die Leute überfordert waren
Hallo, diese Tiere haben meist die Hölle auf Erden erlebt und viele sind verhaltensauffällig und brauchen sehr viel Zeit.
Ja und sie können krank sein, wer soll das vorher wissen. Daher ist die Vorgehensweise hier optimal, erst auf Pflegestelle etc. Trotzdem gibts typische Erscheinen wie Ohrmilben und Durchfall sehr oft. Das kaNN MAN BEHANDELN; KOSTET aber Geld. Auch hier muss vorher drüber nachgedacht werden.
Es ist Blödsinn nachher dem Verein zu beschuldigen, hier ist Eigenverantwortung gefragt.
Und man muss sich fragen, kann ich ein Tier aufnehmen,auch hier gut überlegt.
Wenn ich diesen Thread lese möchte ich jeden Tag Antje schreiben, holt diese Katze da raus, ich nehme sie. Dann setze ich mich hin und überlege. Elda hat vermutlich etwas mit den Bronchien, es ist noch nicht klar was. Ich würde ihr im Moment gar keinen Stress zumuten.
Das Konto gibt auch nichts her und ich würde nie den Verein ständig nach Geld fragen, nehme ich ein Tier habe ich mich mit allen Konsequenzen dafür entschieden. Man kann über Ausnahmen diskutieren.
Pflegestelle sein ist eine immense Verantwortung.
Und so weiter. Ich las irgendwo ein kleines Bad sei das Paradies.
Für wie lange, mein Bad ist ca. 2qm und es hat kein Fenster. Wie lange, manchmal Monate sollte die Katze dort leben können???
So, jetzt ist es doch sehr lang geworden. Ich wollte nur sagen, ich würde Antje wirklich, ohne dass ich sie kenne, vertrauen.
Aber auch hier ist meine Eigenverantwortung gefragt.
Wir alle sind an dem Schicksal dieser Katzen (jetzt auch der Hunde) interessiert, aber laßt Antje und die anderen entscheiden, wie es läuft. Sonst ist das Chaos perfekt.
Und mit dem Transport ist super. Aber auch das muss organisiert werden. Man darf ja vom Gewicht her nicht unbegrenzt mitnehmen. Die Leute denken, wir packen mal eben alles ein. Geht leider nicht. So und jetzt auf unser gemeinsames Ziel
Lieben Gruß Dagmar