Wir haben die Kratzsäule 2x, einmal die ganz große (2,10m) und einmal die mittlere (1,60m). Beide werden an der Wand befestigt (würde ich auch immer empfehlen, da das Material sonst einfach zu "leicht" ist für meinen Geschmack!).
Die obere Platte mit dem Klettband für das Bettchen hat einen gesonderten Holzklotz dran, durch den die Schrauben gesteckt werden, mit denen man die Säule an der Wand verschraubt.
Insofern ist es nach meiner Erinnerung (unsere Säulen haben wir seit einigen Jahren) korrekt, wenn pro Säule je 2 Dübel und 2 Schrauben (lange Schrauben) mitgeliefert werden.
Der Sisalteppich, mit dem die Säule bezogen ist, ist an der Naht hinter einer ca. 1 cm starken und ca. 3cm breiten Leiste aus Birkenschichtholz über die gesamte Länge der Säule versteckt. Das sieht nun sicherlich nicht soooooo prickelnd aus, ist optisch aus meiner Sicht aber in Ordnung.
Für die eine Säule hatten wir zwei Aufstiegshilfen mitgekauft, letztlich aber nie montiert, da die lieben Getiere ohne Probleme mit eigener Kraft rauf und runter kommen, wie sie wollen.
Auch unser Dreirädchen (beinamputiert, also hinten) kann sich mit Hilfe der Arme (sie ist da inzwischen recht kräftig gebaut, unser Pfötchen😀!) gut hochziehen; das verbliebene Bein unterstützt, und über die Kante ins Bettchen rein kommt Pfötchen ebenfalls ohne Probleme! (Diese Katze ist wie ein Aal!😱😱) Der einzige, der wirklich Schwierigkeiten mit dem Aufstieg hatte, war unser Sternchen Nickerkater; er stellte sich da etwas blond an *ähem* und stieg dann lieber über den benachbarten Kratzbaum in das Säulenbettchen um...😛
Runter geht es auch ohne Probleme, auch bei der großen Säule. Sie springen einfach von oben ab, indem sie mit den Armen an der Säule runterpfoteln, sich dann einhaken und abstoßen. So ist die echte Sprunghöhe ja um bis zu ca. 40 cm verringert (gegenüber dem Sprung ohne die Möglichkeit, sich vertikal abzustützen).
Auf diese Weise springt auch Pfötchen und landet vorschriftsmäßig auf beiden Vorderpfoten; bei einem Dreirädchen, das armamputiert ist, müsste man wahrscheinlich doch Hilfen zum Abstieg schaffen, da solche Sprünge sonst zu sehr auf die Gelenke gehen.
Ich kann die Kratzsäule daher uneingeschränkt für die weitaus meisten Arten von Katzen empfehlen (das persönliche Mögen der jeweiligen Katze ist dann wieder noch was anderes.....); bei körperbehinderten Tieren sehe ich Beschränkungen in erster Linie bei den Schnittchen, den Armamputierten und sicherlich auch bei den Ataxisten/Epis. Blindchen - Nicker war halbblind und zählt insofern nicht mit - werden sicherlich einige Zeit benötigen, bis sie warm sind mit der Höhe, sollten aber generell auch klar kommen können.
LG