Pflegis by Taskali

  • Themenstarter Themenstarter Taskali
  • Beginndatum Beginndatum
Ich kann nur meine Hochachtung für soviel Einsatz ausdrücken.

Wer fährt denn mal eben 150 km?

Thalia ist jetzt ein Stern. Ich hab Rotz und Wasser geheult, als ich ihre Geschichte gelesen habe.

Madame (ja, ich finde auch, hier gehört eine Anrede her) Mourina ist "speziell". Aber Taskali hat ja nun wirklich jede Menge Erfahrungen. Davon habe ich ja auch profitiert.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Abgesehen davon, ich finde Mourina ist eine bildschöne Katze. Eine Dame halt:pink-heart:
 
A

Werbung

Ich habe Thalia von der TK abgeholt und hinten im Feld auf meinem kleinen Katzenfriedhof beerdigt, wo auch schon Linciko und meine Puschel liegen.

Meiner Nierenkranken Tabby geht's leider seit gestern wieder deutlich schlechter - es sieht nicht gut aus... ich fürchte ich werde dem Katzenfriedhof bald noch um einen Platz erweitern müßen... 🙁

Wenn ich also demnächst wieder stiller bin, dann sorry - ich denke Mourina und ich machen das schon und sollte was Bahnbrechendes sein, dann werde ich mich melden...
 
Miriam, ich kanns verstehen.

Eine gute Katze zu verlieren, egal, wie sehr man gekämpft hat, ist schlimm.

Und alle Katzen sind gute Katzen.

Birgit
 
Lass dich mal fest umarmen, liebe Miriam!!!!!

Ich wünsche euch sehr, dass du und deine Tabby vielleicht doch noch etwas Zeit miteinander habt!!!
 
Meiner Nierenkranken Tabby geht's leider seit gestern wieder deutlich schlechter - es sieht nicht gut aus... ich fürchte ich werde dem Katzenfriedhof bald noch um einen Platz erweitern müßen... 🙁

Das tut mir sehr leid Taskali:reallysad:
 
Oh Taskali,
das tut mir wirklich sehr leid. Ich wünsche Euch noch ganz viel Zeit miteinander! Hoffentlich geht es ihr nochmal besser! Fühl Dich gedrückt, Du arme!
 
Werbung:
och Mensch das tut mir leid für euch, auch hier sind die Daumen gedrückt, dass sie sich auch diesmal wieder berappelt.
 
Auch ich drücke Dir und Tabby die Daumen, daß Euch noch etwas gemeinsame Zeit bleibt.
 
Daumen ganz doll gedrückt, das es Tabby wieder besser geht, und ihr noch etwas gemeinsame Zeit habt.
 
Für Tabby drück ich dir noch ganz doll die Daumen! 🙁
 
Ich drücke die Daumen für Tabby und dass ihr doch noch mehr gute Tage miteinander habt.
 
Werbung:
Regine und ich drücken für die kleine Tabby alle Daumen, die wir haben und hoffen immer noch, das sie noch ein bischen Zeit ohne Leiden hat.

Wenn sie es denn aber doch nicht schaffen sollte, dann liegt das nicht in Menschenhand und wir müssen es akzeptieren. Sie ist auf jeden Fall bei Dir und ihrer Wahlfamilie in besten Händen.
 
Schicke ganz herzlich positive Gedanken, vielleicht ist das letzte Wort ja doch noch nicht gesprochen.
 
Zurück zu den Pflegis - speziell Mourina.

Ich hab heut jetzt noch frei und hab heute früh mich richtig lang mit ihr beschäftigt. In den Tagen wo ich jetzt wenig Zeit hatte hab ich es so gehandhabt, daß wenn sie anfängt Desinteressiert zu sein ich dann gehe. So soll sie lernen, das wenn sie Zuwendung und Aufmerksamkeit möchte sie dies einfordern muß. Das Problem war/ist ja, daß sie dies will und braucht und auch einfordert, dann aber nach kurzer Zeit sich wegdreht und desinteressiert ist. Und die Maus lernt schnell: sobald ich jetzt dann aufstehen und ihr ankündige zu gehen, kommt sie wieder gurrend an und wir können weiter machen. Sprich: ich drehe den Spieß ihres Spieles jetzt um und übernehme die Spielregeln und damit die Kontrolle.
Somit haben wir dann heut früh mal richtig lange gespielt. Die Spielangel mit dem grünen Federzeuchs mag sie sehr, aber ich wollte bewußt dann den Wedel haben, denn das ist ja immer mein "verlängerter Arm" mit dem ich die Tiere "steuern" kann. Ich wollte sie aus der Reserve locken - und das hat funktioniert. Sie hat erst gut mit mir gespielt, man hat gemerkt, wie sie anfing sich fallen zu lassen und aufzudrehen - und da war er dann: der Blick der einen Angriff ankündigen wollte. Sie sah schlagartig vom Wedel hoch auf meine Hand und fixierte sie mit diesem Wut-Blick. Ich hab laut NEIN gesagt und ihr statt dessen den Wedel wieder hingeschoben - das das ganze ging ein paar mal so, dann haute sie nach dem Wedel und sprang weg, setzte sich woanders hin und tat wieder unbeteiligt. Das Ganze ist wie aus dem Lehrbuch: Übersprungshandlung aufgrund von eigenem inneren Kampf. Und das wegspringen war dann schießlich ihr Weg um aus der Situation zu kommen. Ein Stück weit ist denk ich auch Dominanzverhalten dabei - Grenzen testen. Ich hab den Zwiekampf gewonnen und sie ist ausgewichen. Aber das allein reicht nicht. Ich hab dann die grüne Angel wieder genommen und sie hat sie ignoriert. Ihr erlerntes Verhalten ist, daß sie nicht spielen darf. Ich fürchte/schätze, daß sie früher oft Ärger gekriegt hat, wenn sie zu lebhaft war. Somit ist sie dann jetzt auch der Meinung gewesen, sie darf nicht spielen. Aber sie soll ja gerade lernen, daß sie spielen darf, aber nicht angreifen. Hätte ich die Situation so stehen gelassen und wäre gegangen, hätte sie sich bestätigt gefühlt, daß mein Handeln heißt: sie darf nicht spielen. Also hab ich ich mein Buch geholt und vorgelesen um die Situation zu entspannen erstmal wieder. Ich habe den Zwiekampf gewonnen, aber bin ihr weder böse noch gehe ich jetzt, sondern ich zeige ihr: ich bin weiterhin da, halte mich an die Etikette, tue dir nichts, bin aber weiter interessiert und da. Und siehe da, sie kommt wieder an, wartet, daß ich das Buch zuklappe und umgurrt mich wieder. Also kurz loben und streicheln und dann erneut: grüne Angel - sie spielt, Wechsel auf Federwedel - sie spielt. Sie dabei gelobt und dann hab ich es beendet und bin gegangen. Der Abschluß solcher Situationen ist immer entscheidend, weil es das ist, was sie als Lehre daraus mitnehmen. Ihre Lehre war jetzt: sie darf spielen - aber nicht angreifen.

Einige Zeit später saß sie an der Gittertür und miezte um Aufmerksamkeit. Als ich nicht reagiert hab ging sie zum Streusack und begann an dem zu rupfen. Da war ich schon vorgewarnt worden, daß die das gerne macht. Der Ablauf war auch wieder Bilderbuchmäßig Diva pur: ich will jetzt Aufmerksamkeit! .... du gibst mir keine?? Gut - dann mach ich was kaputt, dann kriege ich meine Aufmerksamkeit eben so...
Nööö - aber nicht mit mir 😛. Ich hab nen Cube geholt, bin rein, hab den Streusack rausgeholt und den Cube dafür hingestellt, hab ne Rasselmaus in den Cube geschmissen und bin gegangen. Ohne weitere Ansprache, ohne Streicheln. Und sie hat es dankbar angenommen und ne Zeitlang mit dem Cube rumgetobt und sich danach wieder schlafen gelegt. Eben höre ich ne Rasselmaus und gehe gucken - und siehe da: Madame hat sich ganz allein und ohne Theater mit der Maus im Cube beschäftigt...
Geht doch.. 😎
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt doch alles schon ziemlich gut.
Toll wie Madam sich macht
 
Werbung:
Wirklich spannend ...und die Erklärung deines Vorgehens auch🙂

Dieses plötzliche Handfixieren macht meine Trielo auch, wenn sie denn mal spielt ..... meist hör ich dann einfach auf, um sie nicht weiter zu reizen...denn wenn sie beißt, beißt sie auch ungebremst😳
Das nächste Mal werde ich die Situation mal genauer betrachten.
Danke😎
 
Kann bei deiner Mietz aber auch ganz andere Hintergründe haben.
Das, was ich jetzt hier immer erzähle ist nur einzig und allein auf Mourina gemünzt. Bevor als jemand loszieht und das bei seiner Katze nachmacht sollte er erstmal schaun, wie und was und warum sie tut und ob das überhaupt vergleichbar ist. Das wollte ich auch eh noch zu Andrea und ihrer Bemerkung bezüglich des Aufdrängens sagen: es gibt viele Katzen, die es nicht stört, wenn man sich ihnen aufdrängt und sogar welche, die selbst Distanzlos sind. Da muß man dann keine Etiketten-Spielchen treiben und braucht auch nicht drauf zu achten, was man tut bzw. kein schlechtes Gewissen haben, wenn man nicht drauf achtet. Wichtig ist in einer Beziehung immer, daß alles was passiert für beide Seiten ok ist - das gilt für Mensch-Mensch-Beziehungen genauso wie für Mensch-Tier-Beziehungen. Also wenn eure Mietz glücklich ist trotz Aufdrängens usw, dann macht euch keinen Kopp und genießt, was ihr habt. 😉
 
Finde ich auch superinteressant, das so detailliert zu lesen.
Eben höre ich ne Rasselmaus und gehe gucken - und siehe da: Madame hat sich ganz allein und ohne Theater mit der Maus im Cube beschäftigt...
Geht doch... 😎
Sehr schön, Madame 🙂

Habe das bei Chico ähnlich gemacht.
Er hat mich nicht angegriffen, aber die Kater anfangs viel (!) zu heftig und war auch allgemein schnell wie "unter Strom".
Spielen war bei ihm aber auch problematisch und sehr ähnlich. Er hat herumgepfotelt aber sowie er "richtig" spielen wollte, sich selbst gebremst.
Er hatte auch sonst keine Möglichkeit, kein "Ventil" um seine Aggros abzulassen. Gut, er hat mich nicht angegriffen, aber sowie er ein Spiel gefrustet abgebrochen hat wollte er auf die anderen Kater kloppen.

Nachdem er verstanden hat, dass er auch "wild sein darf", eben beim Spielen, konnte man richtig zusehen, wie immer mehr "angestauter Frust" rauskam, er flitzte und rannte herum und ich ihn immer angestachelt "ja, der Frust muss raus, Chico 🙂"
Ich meine auch, also zusätzlich dazu, dass Mourina nie gelernt zu haben scheint, Grenzen zu akzeptieren, weiß sie einfach noch nicht "wohin" mit ihrem Frust oder ihrer Energie oder eben Spiellaune, wie auch immer... da staut sich einfach einiges, meine ich...

EDIT
Bevor als jemand loszieht und das bei seiner Katze nachmacht sollte er erstmal schaun, wie und was und warum sie tut und ob das überhaupt vergleichbar ist.
Finde ich den wichtigsten Faktor. Bei Beispiel Chico - andere Kater hätte das "anstacheln" evtl auch nur noch mehr hochgepusht. Es geht dann ja auch darum, Grenzen zu setzen. Man muss immer schauen, warum verhält sich das Tier so...
...manchmal kann man das aber auch einfach nicht wissen und muss ein bisserl experimentieren - ich meine immer, wenn man sieht "ah, ja, darauf reagiert sie positiv" das "bewegt etwas in die richtige Richtrung", dann ist es auch der richtige Weg für diese eine Katze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das mit dem aufgestautem Frust/Energie ist bei ihr auf jeden Fall da. Dafür will ich ihr das ja jetzt mit dem Federwedel beibringen, das mach ich auch bei den Wildies oftmals, daß sie lernen da ihren durch Gefangenschaft aufgestauten Frust loszuwerden. Sie lernen, daß sie den verhauen, beißen, töten dürfen wie sie wollen. Zeitweilig hab ich nen recht hohen Wedelverbrauch, weil der dann schnell komplett zerrupft ist 😀 Da will ich mit ihr hin - Frust am Wedel und nicht am Menschen abbauen.

Ich hab im Gefühl, daß wenn sie ihre Blockaden erst los ist und umgelernt hat, daß dann da ein sehr lebhaftes und intelligentes Tobemäuschen bei rauskommt. Ich hab auch nicht den Eindruck, daß sie im Tagesablauf großartige Rituale und Gleichmäßigkeit braucht - sie braucht eine eindeutige Kommunikation und klare Grenzen/Richtlinien, aber im Leben selbst denke ich braucht sie eher viel Abwechslung und Äktschn 😉
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben