Pflegis by Taskali

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Hallo in die Runde..🙂

Ich hab eine Interessenfrage
Wollte den anderen Thread nicht damit stören, der ist ja sehr traurig..🙁

Wie lange muss eine Katze die ihr "wild" gefangen habt, bei euch sein das ihr wisst die kann in Wohnung leben oder das die raus muss/darf?

Das ist schon immer ein "Bauchwehthema" für mich gewesen, weil ich mich mal trennen musste, die Katze wurde quasi gefangen mit Falle in einer Gartenkolonnie und nach der nötigen Quarantäne und ärztlichen Geschichten vermittelt in Wohnungshaltung zu einer Bekannten in Einzelhaltung.
Als es da nicht klappte und sie die Katze wieder zu diesen Verein bringen wollte, hab ich gesagt das ich es mit meinen Katzen probiere denn ich ging davon aus das ihr Artgenossen und Abwechslung fehlte.

Nachdem sie ein paar Wochen bei mir unterm Bett lebte ging es dann irgendwie Bergauf...aber ich konnte das trotzdem nicht mit ansehen, immer schreckhaft, immer auf Hab Acht, jedes Klingeln, jeder Besuch war Stress, mein Husten Stress ..und die Fortschritte waren für mich zu klein, ich konnte das nicht mit ansehen und dann ging sie auch noch die Wände hoch im wahrsten Sinne und jammerte an der Tür so kläglich.
Kurz:
Keine 4 Monate hab ich sie gehabt und dann auf einen Bauernhof gebracht, wo sie ein paar Jahre frei und friedlich, leben konnte ohne den Kontakt zum Menschen aufgezwungen zu bekommen.
Sie durfte dann frei wählen wieviel Kontakt zum Menschen sie wollte.
Das ist zum Glück Ewigkeiten her, sonst hätte die Gefahr bestanden das ich doch noch rumexperemtiert hätte mit ihr.
Aber mangels Infoquellen damals, hab ich eine Bauchentscheidung getroffen und mein Bauch sagte mir, das diese Katze sich immer nur abgefunden hätte mit der Situation...wenn überhaupt.


Wo oder was sind die Kriterien zu sagen, das eine Katze die nur noch ein wenig Scheu ist, ruhig ihr Leben bei Menschen in Wohnungen leben kann (muss)? Und wo sagt ihr das es nicht geht?

Das ist doch eine riesen Verantwortung das für ein Katzenleben zu entscheiden woran macht man das fest?
Und es ist mir bei den vielen Katzen die es so gibt, wo viele dabei sind die den Kontakt zum Menschen brauchen und suchen, oft ein Rätsel wie man ein Tier was recht scheu ist dann zwingen kann mit dem Menschen so eng leben zu müssen.
Warum das nicht Tieren gönnen, die das wirklich wollen und brauchen und den anderen (wenn man kann) ihren Frieden und ihre Freiheit/Eigenständigkeit gönnen?

Wie hoch ist die Quote derer die sich immer nur abfinden mit der Situation und "das Beste" draus machen?

Ich mein ich hab hier ne Strassenkatze, die ist voll und ganz zufrieden hier. Merkt man ihr kein Stück an.
Die hat aber auch bevor sie zu mir kam Monate auf einer PS gelebt, ich hatte großes Vertrauen zu dieser PS sonst hätte ich nie wieder ein Katze die von draussen kam genommen..

Nur wieviele nehmen sich soviel Zeit für eine (!) Katze, wenn die Pflegestellen überquellen und ausm Aus-wie Inland noch soviele nachrücken? Die Zeit haben doch viele garnicht?

Mir macht das immer sehr viel Bauchweh so ingesamt, zumal viele Vereine heute nur noch in Whg oder gesicherten Auslauf vermitteln.

Ich stell mir vor meine Leonie wäre an jemanden geraten der sie auch nach so vielen Monaten noch zwingt so eng mit dem Menschen leben zu müssen, ohne Freilauf..🙁
Das zerreist mir das Herz.

Dank euch..🙂
 
A

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Nike: Ich arbeite allein - ohne Verein ohne sonstwas - also es gibt kein "euch". Ich bin nur mit Lilykin befreundet und wir helfen uns gegenseitig - deshalb mein "einspringen" dort im Thread. Somit kann ich hier nur für mich reden: grundsätzlich gebe ich dir Recht: diese "aufzwingen" ist furchtbar. Jetzt kommt das "Aber": die Fälle die ich übernehme sind die "Hoffnungslosen" - die, wo die Mietzen nicht mehr zurück auf die Fangstelle können oder wenn dort dann unversorgt, zum Tode verurteilt oder ähnliches wären. Gute Hofplätze sind rar gesät und oft sitzen die Tiere Jahrelang in irgendwelchen Boxen im TH - da ist der Weg der Zähmung und "aufzwingens" das kleinere übel.
Ich selbst urteile die Frage nach Wohnung oder Freigang absolut individuell nach der Katze. Der Katzenraum hat ein großes vergittertes Fenster, das ich mehrmals am Tag zum lüften öffne bzw. bei gutem Wetter sogar ganztätig offen ist. An den Reaktionen kann man dann sehr gut sehen, welche Katze später wieder Freigang dringend braucht, welche es vielleicht gern hätte, aber nicht zwingend braucht, und welcher Katze das draußen mittlerweile schnurz ist bzw. einige haben dann sogar Angst vor draußen.

Die erste Zeit, in der die Katze panisch reagiert oder starr vor Angst ist, in der sie versucht Fluchtwege zu finden oder ähnliches darf man nicht werten. Sie müßen ja erst begreifen, das ihnen nichts passiert und erst zumindest den Anfang der umorientierung gemacht haben. Erst dann kann man schauen, was schlußendlich für eine Katze am Ende der Entwicklung bei rauskommt.
Bisher habe ich immer richtig gelegen. Nenn es Gespür oder gute Beonachtungsgabe - wie auch immer - ich zwinge die Katzen dazu sich neu zu orientieren - das ist die Notwendigkeit der Zähmung und ihre einzige Chance - danach können sie sozusagen selbst wählen, was sie für ein Leben möchten und das werde ich ihnen dann besorgen. Eine Katze mit Freiheitsdrang einzusperren ist furchtbar, eine Katze die mit dem Menschen nichts zu tun haben will ihr die Nähe aufzuzwingen ebenso - aber um beurteilen zu können, ob es eben nur die Angst vor dem unbekannten oder die Summe der schlechten Erfahrungen ist, die man auch wieder revidieren kann - oder ob es wirklich eine Mietz ist, die schlicht eigebnständig und unabhängig sein WILL - um das beurteilen zu können, muß ich sie erstmal einsperren und ihr meine Nähe aufzwingen um ihr zu zeigen, worin überhaupt die Wahlmöglichkeit besteht.

Gerade Jonny (s. Vermittlungslink unten) ist das absolute Beispiel von: ein Leben leben MÜSSEN oder ein Leben leben WOLLEN. Er mußte das Streunerleben leben - aufgezwungen, weil die Menschen es ihm zugedacht hatten. Er hatte sich damit abgefunden und es 100% gelebt. Ein echter Streuner wie er im Buche steht. Hätte sein Gesundheitszustand mich nicht gezwungen, ich hätte ihn niemals reingeholt und er wäre als Streuner draußen gestorben. Aber drin bei mir im Raum zeigte er mit einmal, was er selbst wirklich will - und das ist: Menschenkatze sein, kuscheln, bei mir sein. Dieser Kater beklettert und besetzt mich mit einer Sehnsucht in den Augen, das kannst du dir nicht vorstellen... und um solche Tiere ist es wirklich "schade" wenn sie draußen bleiben MÜSSEN, weil der Mensch sagt: einmal Streuner immer Streuner... aber wer fragt die Tiere, was sie wollen?
 
Da es grad so gut passt zu dem Thema was Nike aufgebracht hat - das Problem mit den Scheuen Katzen und dem zurücksetzen ist echt schwer zu beurteilen, den nicht immer sind selbst scheinbar gute Futterstellen auch dauerhaft gesichert....

Ich zitiere jetzt hier mal die allererste Seite dieses Threads:


Im Katzenraum leben derzeit:

Scheumietz Monice von einem Reiterhof in Berlin-Pankow unvermittelbare scheue

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und ihre beiden jetzt ca. 7-8 Wochen alten Kitten Ricoh (links) und Maleah (rechts) beide vermittelt
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Monice ist gerade kastriert worden und darf sich jetzt noch etwas erholen und wird dann höchstwahrscheinlich Ende nächster Woche wieder auf den Hof zurückgehen und darf dann da als gefüttertes Wildchen weiterleben. Sie zeigt mir, daß sie ein eher unabhängiges Wesen ist, was nicht gezähmt werden möchte. Ein längeres drin behalten wäre eine Qual für sie.

Damals habe ich entschieden Monice wieder zurückzusetzen - Futterstelle war gesichert, sie wollte nicht gezähmt werden, also gab es keine Frage: zurück auf den Hof. Dort lebt sie heute noch, zusammen mit den anderen Katzen - es geht ihr gut. Aber: Die ganze Aktion wurde von dem Besitzer des Hofes zwar geduldet, aber immer argwöhnisch beobachtet. Diesen Sommer nun kam es zum Eklat: er will die Katzen nicht mehr auf seinem Hof haben, sie sollen weg! Zum Glück hat sich die Lage wieder etwas beruhigt, so daß er derzeit die Füße wieder stillhält, aber die Situation ist verfahren, schlußendlich hilft nur die Tiere dort wegholen. Nun ist meine Freundin die das Ganze managed auf der Suche nach guten Hofplätzen für diese Tiere... wir suchen Deutschlandweit, es handelt sich um 4 Katzen, aber es zieht sich wie Kaugummi... sollte die Situation komplett eskalieren, wird Monice mit ihren Gefährten bei mir landen mangels Alternativen...
Und so ärgere ich mich heute, daß ich damals die Zähmung nicht durchgezogen habe, denn damals war sie noch jünger und somit wäre ein umlernen für sie noch leichter gewesen - mit jedem Jahr mehr draußen wird es härter für sie...
 
Herzlichen Glückwunsch, Spotino!!!
 
Wie schön! 🙂
 
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Glückwunsch! Mal im Ernst - hat wer daran gezweifelt ?
Gute Reise Nadir!
*winkt*
 
Hey Super!!!!! Na dann viel Spaß und eine reibungslose Zusammenführung :zufrieden:
 
Hey Danke für die Antwort..😉

Zuerstmal, ich les dich ja schon länger, oft und gerne Taskali du bist eine der wenigen im Forum der ich genug Herz und Verstand (nur durchs lesen, kenn dich ja nicht) zutraue..;9

Wenn man mit sovielen Katzen zu tun hat, muss man auch nochmal ganz anders denken, das ist mir in deinem letzten Post bewusster geworden.
Ich drück die Daumen das sich für die Katzen eine zuverlässige dauerhafte Lösung findet.

Du musst ergo immer abwägen, kann man eine "Zähmung" durchziehen oder tut man mehr Gefallen den Tieren sie da zu belassen und wenn man das tut, ist das auch eine bestenfalls Endlösung.

Ich würde aus meiner privaten Sicht das letztere immer schöner für die Tiere empfinden, weil sie das natürlichere Leben führen können mit allen Vor und Nachteilen, dafür andere dann dem Menschen nah sein können, die das schon kennen, wollen und brauchen.


Bisher habe ich immer richtig gelegen. Nenn es Gespür oder gute Beonachtungsgabe - wie auch immer - ich zwinge die Katzen dazu sich neu zu orientieren - das ist die Notwendigkeit der Zähmung und ihre einzige Chance - danach können sie sozusagen selbst wählen, was sie für ein Leben möchten und das werde ich ihnen dann besorgen. Eine Katze mit Freiheitsdrang einzusperren ist furchtbar, eine Katze die mit dem Menschen nichts zu tun haben will ihr die Nähe aufzuzwingen ebenso - aber um beurteilen zu können, ob es eben nur die Angst vor dem unbekannten oder die Summe der schlechten Erfahrungen ist, die man auch wieder revidieren kann - oder ob es wirklich eine Mietz ist, die schlicht eigebnständig und unabhängig sein WILL - um das beurteilen zu können, muß ich sie erstmal einsperren und ihr meine Nähe aufzwingen um ihr zu zeigen, worin überhaupt die Wahlmöglichkeit besteht.

Vielleicht bin ich einfach zu weich, weil das damals ja auch "meine" Katze war und man da evtl emotional nochmal anders eingespannt ist.
....vielleicht mit nochmal 4 Monaten hätte sie sich abgefunden mit ihrem Lebensumfeld.
Aber ich hab immer gedacht..wer bin ich das ich auch egoistischen Gründen sie hier in mein Leben zwinge? Hab ich das Recht dazu?

Ich wuchs mit Freigängern auf und ich hab mich wie das größte Schwein damals gefühlt, obwohl ich sie nur bewahren wollte davor zum Wanderpokal zu werden....sie kam zwar ins Bett, spielte am Ende auch, mit den anderen Katzen führte sie ein Paraleldasein und doch war sie den Großteil des Tages in Stress immer wieder und das zerstörerische und vor allem das Gejammere tiefes kehliges Gejammer an Fenstern und Türen..systematisch, die Fensterbuchten hochkrabbeln ..etc....ergo sie spielte, schmuste und doch war sie unglücklich, dazu die Scheu vor den engem Leben mit Menschen.
Drum komm ich drauf, weil ich das so oft lese, das sie das schmusen geniessen und die Nähe zum Menschen lernen können.
Aber das ist für manche Katzen eben irgendwie nicht alles was sie brauchen im Leben und Mensch sieht sich oft ganz gerne als einziger heller Stern im Katzenleben und ignoriert ggf die Zeichen.

Also bleibt es eine Einzelfallentscheidung was wohl gut so ist, mein Bauchweh bei der Masse an Katzen die draussen eingefangen werden im In und Ausland und zum Teil direkt in WHg vermittelt werden, macht es nicht besser..aber die Aufgabe die du dir da immer wieder vornimmst und so Gewissenhaft ausführst, verdient größten Respekt!

Die Verantwortung zu beurteilen welches Leben man so einem Wildfang zutrauen kann könnte ich nie tragen, aber mir wäre es lieb wenn diejenigen die es auch nicht können lieber Leute wie dich unterstützen als selber Hand anzulegen und eine Katze oder viele Katzen ins Verderben zu stürzen..letztendlich sollte Qualität vor Lebensdauer stehen



Danke für deine Zeit..;9
 
Nike: Danke für deine Antwort 🙂
Ja, es ist ganz klar eine Einzelfallentscheidung - jedesmal wieder.
Meine Tara war z.B. so ein Fall, wo auch ich mich geschlagen gegeben habe. Tara hatte ich mit ihren Geschwistern im Alter von 4 Monaten im Nachbarort in einem Industriegelände eingefangen. Taras Schwester Nicca zog zu Lilykin, wo sie heute als glücklich Wohnungskatze lebt, die anderen Geschwister haben sich auch zähmen lassen und sind gut vermittelt - aber Tara hatte sich von Anfang an der Zähmung verweigert. Sie wollte nicht und alle Tricks bringen nichts, wenn es nicht um Angst oder umlerne geht, sondern ums Wollen - wer nicht will, den wird man auch nicht erreichen. Das Ende vom Lied war: ich gliederte Tara in meine eigene Katzengruppe ein, sie verliebte sich in meinen Coonie-Mix-Kater und blieb (das ist das schwarze Pärchen in meinem Avatar). Sie ist bis heute mehr Wildchen als Hauskatze, lebt den Sommer fast nur draußen, kommt teilweise nichtmal zum fressen rein, sondern frißt lieber aus der Futterbox. Im Winter wird sie häuschlicher, hält sich viel drinnen auf, aber immer an ruhigeren Plätzen des Hauses. Sie vertraut mir, ich kann sie händeln, ich kann sie streicheln - sie schnurrt dann und tretelt - aber würde nie von sich aus zu mir kommen. Wenn sie sich vor mich hinsetzt und mich anschaut, das ist dann eine Streichelaufforderung - mehr auf mich zugehen gibt es nicht. Sie ist die klassische Variante von: eigenständig und frei - diese Tiere kriegt man nicht gezähmt, nur gebrochen - und das würde ich niemals tun.

Warum deine Mietz so drauf war kann ich so aus den Erzählungen natürlich schwer sagen - vielleicht hättest du warten sollen/können, vielleicht wäre es trotzdem nie besser geworden. Vielleicht war auch deine Art mit ihr umzugehen die Falsche und sie hätte bestimmte Umgangsweisen gebraucht, um sich besser zurecht zu finden - schwer zu sagen.

Ich selbst bin ein Fan der Scheumietzen - Katzen wie meine Tara faszinieren mich, manche sagen, sie sei mir ähnlich - wenn dem so ist, vielleicht kann ich deshalb diese Art auch verstehen und mich in ihre Gefühle reindenken und weiß so, wie ich sie "packen" kann. Ich kann daher deine Gedanken verstehen und mir wäre nichts lieber, als daß meine Arbeit gar nicht nötig wäre, sondern diesen Katzen einen Lebensraum in unserer Gesellschaft eingeräumt bekommen würden, der ihnen gerecht wird, wo sie zufrieden IHR leben leben können... aber das ist leider nicht die Realität...
 
Mit Sicherheit wirst du ein besonders gutes Feingefühl vereint mit Empathie besitzen, einmal für den Umgang, als auch für die richtige Einschätzung.
Das glauben ja viele von sich, aber ich glaube das das nicht so oft der Fall ist wie es behauptet wird 😀
Aber hätte ich damals schon eine Taskali "gekannt", ich hätt sie um Rat gefragt...;9
Obs an mir lag? Ka..ich hab Leonie nie bedrängt, ihr leise vorgelesen und sie unterm Bett gelassen wie sie es wollte..2 Wochen..danach ging es Schritt für Schritt besser, aber mit dem Vertrauen kam das Gejammer und die Zerstörungswut, über Wochen trotz mehr Auslastung..ich hab da einfach keine Nerven gehabt und es gab diese Möglichkeit des Hofes...GsD.

So war es eine Bauchentscheidung und ein Mißtrauen dem Verein bis heute gegenüber, da sich dort leider bis heute nicht soviel Zeit genommen wird.
Aber wo sollen sie auch hin mit all den Katzen?
Ich wusste damals von manchen PS die stapelten die Wildfänge aus den Gartenkolonien hier in Käfigen auf dem Dachboden und wenn sich dann mal ein Interessent verirrte, der bereit wäre auch eine ganz Scheue zu nehmen, war das dann wie Pokern.

Ich hab da früher vorm Internetzeitalter 3 mal Katzen genommen, Leonie nicht mit gerechnet und 2 sind bei mir Alt geworden die auch von draussen kamen, aber als Kitten.

Ich lese viel Vermittlungs, Erfolgsgeschichten, meine Erfahrungen, Erfahrungen im Freundeskreis ein immer wieder bewegendes Thema..

Und all die Katzen..🙁
Ich wünschte auch alle könnten zufrieden leben..

Wenn ich irgendwann mal Freilauf bieten kann und Platz für eine weitere Katze habe, weiss ich wen ich besten Gewissens unterstützen kann, denn die die nicht mhr in die Wohnung können, tun mir auch sehr sehr leid..kein Raum, keine Lobby.. 🙁

Viel Kraft weiterhin!
 
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Bei sehr ängstlichen/schreckhaften Katzen helfen Rituale sehr gut. Man muß für das Tier berechenbar werden. Nie streicheln oder was von der Mietz wollen, ohne sie vorher anzusprechen. Oft hilft ein Geräusch/Wort zu erarbeiten, das für die Katze bedeutet "alles ist gut". Das kann man dann einsetzen und wenn das Mietz in Panik gerät, dann einfach ruhig bleiben und das Wort/Geräusch machen. Dadurch werden sie ruhiger, weil sie wissen: es passiert nichts unvorhersehbares. Das ist ganz wichtig für solche Mietzen. Ich hab dafür immer ein Zwitschergeräusch und hab gerade festgestellt, daß Nadir darauf immer noch reagiert. Er hat sich eben erschreckt, als ich direkt neben ihm eine Plastiktüte zerknittert hab und wollte in seine Kuschelhöhle flüchten. Ich hab das zwitschern gemacht und er ist mitten im Lauf gestoppt, umgedreht und hat mich angeguckt. Dann hab ich nochmal gezwitschert und er ist wieder zurück zum Freßnapf und hat weiterfuttert. Da war ich selbst baff, daß er die Konditionierung noch nach 2 Jahren drin hat.

Nadirs Umzug am Samstag steht, MFG ist gefunden.

Kiro werde ich dann am Samstag zu Nouno ins große Holzhaus umsetzen.

Für Lani ist der Umzugstermin jetzt dann am 29.11. fest. Ich hab heut nochmal von Lani Kot für nen Test abgegeben, da ich auf Nummer sicher gehen will. Ist der negativ, dann hole ich sie am WE 22./23. nach vorn in den Vorraum, damit sie aus einer Virenfreien Umgebung heraus umzieht.
 
Ich lese hier sehr interessiert mit, auch Euer Gespräch Nike und Taskali. Ich habe mit Piri ja auch eine Scheumietz und ich kann das total bestätigen, das Wörter/Geräusche helfen. Ich habe bestimmte Signalwörter eingeführt bei Piri (Futter, rausgehen, spielen, ist alles gut, Leckerli etc.) und inzwischen weiß sie wirklich was dann kommt und das ist ganz wichtig für sie.

Ist ja echt erstaunlich, dass Nadir die Konditionierung noch nach zwei Jahren drin hatte.

Für Lani für den Umzug alles Gute und auch für den Umzug von Nadir.

Spotino: tolle Entscheidung Nadir jetzt zu nehmen und auf Arcana dann zu warten. :yeah:
 
Katzenschatz: Ja, ich lese weiterhin bei dir mit, sofern es meine Zeit erlaubt, antworte nur nicht. Ich denke ihr seid auf gutem Weg jetzt und habt das schlimmste hinter euch. Piri war und ist eine Herausforderung, da es für sie nicht "das richtige" Leben gibt. Sie ist kein Freigeist wie meine Tara, sondern nur sehr sehr sehr ängstlich und hält extrem stark an Altbekanntem fest. Für sie wäre es eigentlich das Beste gewesen, sie hätte auf dem Campingplatz - also in ihrer altbekannten Umghebung - bleiben können, aber damals gab es ja da noch keine Möglichkeit für eine Futterstelle dort und dann hätte sie ohne Knubbel dort bleiben müßen - ohne ihn geht aber für sie gar nichts. Und er hat draußen gelitten und wollte nur rein zu den Menschen, liebt seine Piri aber genauso. Die beiden haben mich bezüglich dem "was ist das richtige Zuhause für diese Katzen" echt in die Verzweiflung getrieben, weil jeder der beiden genau das umgedrehte wie der andere braucht, sie aber unzertrennlich sind.
Die Lösung bei dir verlangt Piri - und damit auch dir - viel ab, aber ich denke ihr seid jetzt aus dem gröbsten raus und ab jetzt gehts bergauf 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Taskali: als ich Eure Unterhaltung las, habe ich genau das mich gefragt: war es richtig für Piri sie zu den Menschen zu führen? Man hätte sie ja auch an einer anderen Futterstelle raus setzen können. Aber es ist genau wie Du schreibst, die Beiden sind unzertrennlich und brauchen sich Beide, vor allem braucht Piri Knubbel. Und Knubbel braucht den Menschen. Ihn an einer Futterstelle ohne Menschenkontakt und nur draußen, kann ich mir nicht vorstellen, jedenfalls wäre er da nicht glücklich.
Ich denke aber auch wir sind aus dem Gröbsten raus.🙂
 
Ich hab ja auch teilweise verzweifelt gedacht: soll ich sie trennen und für Piri einen guten Hofplatz suchen und für Knubbel nen tollen Wohnungplatz? Aber dann lagen sie wieder eng umschlungen zusammen und putzten sich und dann wußte ich: Nein, dann würden beide leiden, weil sie einander brauchen.

Ich bin so froh, daß du dich auf das Abenteuer eingelassen hast - danke dir dafür :pink-heart:
 
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Ich lese ja auch immer still mit und wollte gerade heute nochmal ein dickes Dankeschön an dich schicken. Wieso heute? Heute seit einem Jahr dürfen wir Vinjo als unseren Kuschelkater bezeichnen 🙂 Er hat sich soo prächtig entwickelt und man sieht einfach, wie wichtig es ist, besonders solchen Katzen eine Chance zu geben.

Also danke, dass du Vinjo aufgenommen hast und er bei uns sein Leben verbringen darf 🙂
 
Hachja - der Vinjo...
Das war auch wieder so der typische Fall von ... und wohin nu??
Der Verein kitty Berlin (Aktion Kitty) macht ja nur fangen, Kastra, wieder raus. Sie haben nen "Agreement" mit einem TH in Berlinnähe, die haben eine Kittenstation und arbeiten mit denen zusammen, da gehen Kitten bis 3 Monate hin zwecks Vermittlung - alles über 3 Monate soll kastriert wieder raus. Vinjo war schon drüber, geschätzte 4-5 Monate alt, als er mit seiner Mama eingefangen wurde. Der ältere Herr der die Mama in seinem Garten angefüttert hatte, hatte gesagt die Mama darf bleiben und sie bekommt auch nen Unterschlupf im Gartenhaus, aber der Kater nicht, wenn sie ihm den wieder zurückbringen, dann macht er gar nix mehr. Und nu? Wohin mit dem Kater? Der fauchte, spukte, gebärdete sich wie halt Wilde es so tun...
Also wurde ich angerufen... da ich nicht sofort Platz hatte wurde er bei Streunerhilfeleuten in einem Gehege zwischengeparkt. Dort hatte ich ihn auch mal besucht und er funkelte mich böse fauchend an, die Ohren flach angelegt, tief geduckt...
Es ist einfach imer wieder schön zu sehen, wie dann aus diesen Fauchi-Spuckis Kuschelkatzen werde... :pink-heart:
 
Ich lese ja auch immer still mit und wollte gerade heute nochmal ein dickes Dankeschön an dich schicken. Wieso heute? Heute seit einem Jahr dürfen wir Vinjo als unseren Kuschelkater bezeichnen 🙂 Er hat sich soo prächtig entwickelt und man sieht einfach, wie wichtig es ist, besonders solchen Katzen eine Chance zu geben.

Also danke, dass du Vinjo aufgenommen hast und er bei uns sein Leben verbringen darf 🙂

Der Vinjo mit den Kulleraugen :pink-heart:

Vinjo ist erst seit einem Jahr bei euch? Hätte gedacht sein Einzug ist schon viel länger her 😀
 
@Katzenschatz:

Du/Ihr macht das prima mit Knubbel und Piri ! Vielleicht macht man sich auch manchmal einfach etwas zuviel Gedanken und Zweifel 🙂
 

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