Pflegis by Taskali

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Wow! Imaro ist ein wunderschöner Name. So ein runder, warmer Klang.... :pink-heart:

Ein wunderschöner Name, für einen wunderschönen schwarzen Panther...

Mit Namen bin ich leider auch unkreativ. Ich bin froh, dass meine Mädels schon welche hatten - sonst hätte ich stunden- und seitenlang Namenslisten durchgehen müssen. Selbst fällt mir nix ein...

Und ja! Gute Pflegestellen sind ein Segen! 🙂
Das merkt man dann nämlich den Katzen auch an, dass sie einfach gute Erfahrungen machen durften.
 
A

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Bei Imaro und Bonny merke ich jetzt, daß die Zwischenpflegestelle Zwangszähmung gemacht hat. Ich wußte bzw. weiß das - sie hat halt keine andere Wahl, da sie eigentlich keinen Platz hat um richtige Pflegestelle zu sein, sondern eben eigentlich ihre Intention ist zu fangen, kastrieren und je nach Situation wieder raussetzen oder eben Zwischenparken und auf Pflegestellen verteilen. Das Problem ist, daß ihr die Vereine nur zahme Kitten abnehmen. Erwachsene fast gar nicht und scheue Kitten auch nicht. Also muß sie möglichst binnen weniger Tage die Kitten soweit angezähmt kriegen, daß die Vereine ihr die abnehmen - und das geht halt nur über das Zwangsstreichelprogramm.... Aber ich mag das nicht und ich sehe jetzt Bonny und Imaro auch an, warum nicht - die sind voller Angst, aber fast willenlos, lassen alles mit sich machen und ducken sich nur weg. Ich mag das nicht. Ne Katze die mich anfaucht, vielleicht sogar nach mir haut, mich mit bösen Blicken anfunkelt und mir ganz klar kundtut: ich kann dich nicht leiden! - die ist sie selbst, die ist da und der kann ich erklären: hey, ich weiß, du kannst mich nicht leiden, aber das macht nichts - mal gucken, was in ein paar Wochen ist.... und dann zeigt sie mir step by step, daß sie mich ja doch nen bißchen leiden kann, bis der Knoten platzt. Das ist mein Weg, denn da bleibt die Katze bei sich selbst und ich überzeuge sie davon, daß die Menschen doch nicht so schlimm sind. Die Zwangszähmung ist so demütigend für das Tier, der Willen wird gebrochen, das find ich schrecklich....
Aber erfolgreich ist es dennoch. Trotz aller Angst zeigen beide bereits Anzeichen das streicheln zu genießen, schließen die Augen und atmen dieses tiefe gleichmäßige atmen kurz vor dem schnurren... Ich hoffe, daß ich jetzt dann den Umschwung zu meiner Methode gut schaffe und ihnen die Angst nehmen und ihren Willen wiedergeben kann, ohne dabei den Zähmungserfolg aufs Spiel zu setzen.
Im übrigen müßen beide - egal welche Fortschritte sie machen - etwas länger noch in der Quarantäne des Holzhauses sitzen. Sie hatten Giardien. Die Behandlung ist jetzt durch und es sieht vom Kot her gut aus, aber ich muß dann halt jetzt die Zeit abwarten, bis ich nachtesten kann.

Leibeigener: Sollte das mit Theo nicht klappen, stünde Imaro zur Auswahl - allerdings halt erst, wenn der Giardientest negativ ist und falls er sich als unkatriger Kater entpuppt, also nicht raufig spielt. Ansonsten steht auf meiner "Warteliste" eventuell noch ein schwarzes Mädchen, was etwas älter ist als Imaro, der ist ja wirklich noch klein - das Mädel soll schon etwas älter sein, also Altersmäßig passender. Sie ist jetzt auch auf der Zwischenstelle in Jena und muß dort halt so lang bleiben, bis Imaro und Bonny gesichert Giardien negativ sind.
 
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Da mußte ich jetzt schlucken, als ich das las.Genau das wurde ja mit unseren Katzen im Tierheim aus den selben Gründen versucht von verschiedensten Menschen und es tut einem in der Seele weh, das Resultat zu sehen. Das von der beschriebene Verhalten kenne ich so gut wieder von unserer Carla in den ersten paar Monaten....

Deine Methode ist soviel besser, aber man kann leider nicht verlangen, daß jeder TH MA das Wissen hat und dann auch noch die Zeit dafür. Zwangszähmung....allein schon das Wort. Sicher, manche Katzen können dadurch doch noch vermittelt werden, ich verstehe die Beweggründe von Seiten des ständig überquellenden Tierheims.

Die Neuzugänge sind ja auch wieder so süß, der Kleine hat es mir speziell angetan. Wünsche euch allen einen erholsamen Sonntag ohne besondere Vorkommnisse.

und das geht halt nur über das Zwangsstreichelprogramm.... Aber ich mag das nicht und ich sehe jetzt Bonny und Imaro auch an, warum nicht - die sind voller Angst, aber fast willenlos, lassen alles mit sich machen und ducken sich nur weg. Die Zwangszähmung ist so demütigend für das Tier, der Willen wird gebrochen, das find ich schrecklich....
 
Wie funktioniert das mit dem Zwangsstreicheln überhaupt bei den richtigen Wildlingen? Ich stelle mir vor, wenn ich das bei unserem Bishop versucht hätte. Der wäre ja einfach nur panisch weggerannt. Und wenn ich ihn in die Ecke gedrängt hätte und versucht hätte, ihn zu streicheln, hätte er mir die Hand zerschreddert.
 
Bei erwachsenen oder Jungspunden geht das auch eher weniger und wird auch nur ganz selten angewandt, sondern bei Kitten bis ca. 3-4 Monate. Die Minis leben für die Zeit in einem Käfig, so daß sie keine Flucht und Versteckmöglichkeit haben, dann greift man sie sich mit Handschuhen, wickelt sie in ein Handtuch, so daß nur noch der Kopf rausguckt und dann streichelt man das zitternde Wesen so lange, bis es ihm gefällt. Alternativ wird es nicht in ein Handtuch gewickelt, sondern eben nur mit dem Handschuh in der Ecke in die es sich es drängt gestreichelt - durch den Käfig kann es ja nicht weg.

Ich kenne einige Leute, die das so machen und damit große Erfolge haben und weiß deshalb, daß es funktioniert - aber eben nur bei kleineren Kitten bzw. bei Tieren, die (noch) keinen ausgeprägten eigenen Willen haben. Schon bei Kitten, die in ihrer Entwicklung recht reif sind und eben schon recht charakterstark sind, stößt man an damit an eine Grenze und die Mietz wird immer scheuer, zieht sich immer mehr zurück und man wird schlußendlich eine agressive Katze ernten, die sofort und ohne zu zögern angreift, weil sie das ihre letzte und einzige Möglichkeit ist dem zu entgehen.
 
das seh ich ähnlich. zwangstreicheln kann man mal antesten, aber wenn sich keine besserung bei ein paar versuchen zeigt, bzw. die katze immer noch trotzdem nicht wirklich die angst verliert (das merkt man ja) halte ich die methode für ungeeignet.

wir hatten mal im TH so eine minimaus, die war enorm eigenständig und willensstark. da haben wir es recht zeitig "aufgegeben". bei der vermittlung (wir haben echt enormes glück gehabt, da die ursprünglichen finder sie trotzdem haben wollten) musste ich sie eintüten, was eine blutige angelegenheit für mich war 😛

ein paar monate später war ich dort im neuen zuhause zu besuch, und doserich kam mir mit der ehemaligen kratzbürste auf dem arm entgegen 😱😎

diese katze hat es anders gelernt, nach ihrer eigenen geschwindigkeit, durch die gelassenheit und die geduld der neuen besitzer. das war ein schöner moment 🙂
 
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Nelly und Findus kamen aus einer Pflegestelle die auch die Zwangszähmung gemacht haben, sie waren allerdings ca. 5-6 Monate als sie dahin kamen.
Ich halte davon auch gar nichts. Ich kann mir nicht vorstellen, Piri per Zwang zu streicheln, das würde ihr überhaupt nicht gut und sie würde wohl sicher aggressiv werden. Sie hat halt ihr Tempo und wenn es noch dauert bis sie gestreichelt werden will oder es nie will, dann ist das so. Wenn sie trotzdem glücklich ist und sich wohl fühlt, und das tut sie inzwischen nach meiner Meinung, dann ist es doch gut so.
Ich kann den Hintergrund warum es gemacht wird, schon verstehen, finde es aber trotzdem nicht gut und es kann auch viel kaputt machen bei den Katzen.
 
Katzenschatz: Bei Piri würde jeder Zwang das schlimmste überhaupt sein, sie würde komplett brechen und sich aufgeben. Ich bin so froh, daß du sie nimmst wie sie ist und sie einfach sie selbst sein läßt. Danke dafür!

minna e: Eben - diese eigene Geschwindigkeit, die ist sehr wichtig. Manche brauchen länger, manche kommen schneller, andere machen ne Blitzentwicklung, legen nen Schalter um und alles ist gut, andere wiederum bleiben auf einer Entwicklungsstufe stehen und brauchen dann nen speziellen Schubs, wieder andere kriegt man nur, wenn man sie einfach in Ruhe läßt und von sich aus kommen läßt, noch andere werden nie ganz richtig zahm - das ist einfach bei jeder Mietz anders und wenn man sich auf die Mietz und ihr Tempo einstellt, dann dauert es vielleicht insgesamt länger, aber ist schlußendlich schonender und erfolgreicher, da man jede Mietz kriegt, die auch zähmbar ist - und mit dem Geringmöglichsten Streß für das Tier. Streß ist eine Zähmung immer, aber man kann den Streß so gering wie möglich halten in dem man sich auf das Tier einstellt und sich dem Tempo des Tieres anpasst.
 
Die eigene Geschwindigkeit, das ist auch der Grund warum ich Belle noch nicht vermittelt habe. Ich hätte sie ganz sicher gebrochen, von Zwangszähmung habe ich ja zum Glück noch nie gehört.
 
Deine Lani ist echt so ein tolles Beispiel für "alle Zeit der Welt lassen". Soweit ich mich erinnere, hat sie sich ja die ersten Monate überhaupt nicht von ihrem Platz bewegt - geschweige denn streicheln lassen

Nun Lani Schmusemaus :pink-heart:
 
Yep, Lani hat sehr lang gebraucht, aber das ist bei ihrer Vorgeschichte ja auch kein Wunder. Ähnlich Kaya - ich bin bei Kaya echt gespannt, ob ich sie irgendwann noch knacke...

Mascha: ich bin über Belles Entwicklung nicht auf dem Laufenden - was ich aber gemerkt habe ist, daß die Mietzen oft erst durch den Umzug ins neue Zuhause dann den richtigen Umschwung kriegen. Es ist tatsächlich so, daß sie mit ihrer Entwicklung so ein bißchen an der Örtlichkeit "kleben" - die Verhaltensmuster sind ritualisiert und eben noch in der Scheu-Spur drin. Sie haben zwar umgelernt, aber durch dieselbe Örtlichkeit haken sie doch immer wieder in die alte Spur rein. Durch den Umzug in eine neue Örtlichkeit müßen sie sich neu orientieren und dann kommt die neu erlernte Spur erst richtig zum Vorschein und sie legen nach der Eingewöhnungszeit dann erst so richtig los.
Bei Lani wars für mich auch deutlich zu merken: unten im Katzenraum durfte ich sie oben auf dem Schrank - also auf ihrem safe-Platz - streicheln und sie hat es sichtlich genoßen- doch sie mal unten auf dem Boden oder auf dem Fensterbrett streicheln ging nicht, sie flüchtete jedesmal nach oben und wartete dann dort regelrecht sehnsüchtig, daß ich zum streicheln hinterher komme. Ich hatte angefangen das durch "Bleib" Bzw. "Gut" Signale zu üben, sie dazu zu bringen es auch auf dem Fensterbrett zu zu lassen. Dann zog sie nach oben in den neuen Quarantäneraum und Bups - dort durfte ich sie auf dem Fensterbrett streicheln. Wieder versuchte ich dann mit ihr zu üben, daß ich es auch auf dem Boden darf, aber wieder entzog sie sich immer und hüpfte zum Fensterbrett und wartete dort... dann zog sie um in den Vorraum und Bups - dort darf ich sie auf dem Boden streicheln - erst nur auf ihrem Bettchen, jetzt überall und jetzt umschmeichelt sie mich auch - ist dabei aber immer noch sehr aufgeregt und sichtlich nervös.
Jedesmal war sie in ihrer Schiene festgefahren und jedesma hat der Umzug bewirkt, daß sie aus der Schiene rausspringen und das erlernte anwenden konnte.
Was ich damit sagen will: unterschätz nicht, was Belle bei dir gelernt hat bereits. Es braucht die richtigen Leute, die der Mietz Zeit geben, aber wenn man die hat, dann sollte man ab einem bestimmten Punkt auf das Vertrauen, was man ihnen beigebracht hat und sie trotzdem vermitteln, auch wenn noch nicht alles 100% funzt. Der Rest kommt dann dort von allein.
 
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Lanis Vorgeschichte kenne ich gar nicht? Ist sie misshandelt worden?
 
Nein, zumindest nicht, daß ich wüßte. Lani wurde spontan auf einer Autobahnraststätte eingefangen - eigentlich wurde dort nur ein im Müll wühlendes Kitten gemeldet, aus dem einen wurden dann 2 und plötzlich saß Lani mit in der Falle. Wie sich später herausstellte lebte sie wohl schon länger da, aber niemand hatte sie je richtig zu Gesicht bekommen. Lani ist nicht mehr die Jüngste und scheint ihr Leben als Wildchen dort auf der Raststätte bzw. hinten in dem an der Raststätte angrenzenden Gewerbegebiet verbracht zu haben, wahrscheinlich wurde sie sogar dort geboren, da es dort scheinbar eine Wildenkolonie gibt - also nen Wildchen ohne großen Menschenkontakt und da eben schon älter bereits sehr eingefahren in ihren Verhaltensmustern - genau wie Kaya. Das sind die Fälle, wo man sonst aufgrund des Alters sagt, daß man sie besser wieder raussetzen sollte. Die haben ihr Leben so verbracht und kennen nichts anderes und aufgrund des Alters ist ein umlernen extrem schwer. Aber ich kann keine Mietz zurück auf ne Autobahnraststätte setzen - das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren... also wollte ich versuchen, was bei ihr machbar ist - mit Erfolg.
 
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Bei erwachsenen oder Jungspunden geht das auch eher weniger und wird auch nur ganz selten angewandt, sondern bei Kitten bis ca. 3-4 Monate. Die Minis leben für die Zeit in einem Käfig, so daß sie keine Flucht und Versteckmöglichkeit haben, dann greift man sie sich mit Handschuhen, wickelt sie in ein Handtuch, so daß nur noch der Kopf rausguckt und dann streichelt man das zitternde Wesen so lange, bis es ihm gefällt. Alternativ wird es nicht in ein Handtuch gewickelt, sondern eben nur mit dem Handschuh in der Ecke in die es sich es drängt gestreichelt - durch den Käfig kann es ja nicht weg.

Ich kenne einige Leute, die das so machen und damit große Erfolge haben und weiß deshalb, daß es funktioniert - aber eben nur bei kleineren Kitten bzw. bei Tieren, die (noch) keinen ausgeprägten eigenen Willen haben. Schon bei Kitten, die in ihrer Entwicklung recht reif sind und eben schon recht charakterstark sind, stößt man an damit an eine Grenze und die Mietz wird immer scheuer, zieht sich immer mehr zurück und man wird schlußendlich eine agressive Katze ernten, die sofort und ohne zu zögern angreift, weil sie das ihre letzte und einzige Möglichkeit ist dem zu entgehen.

wir hatten mal eine Bekannte, die hat das auch bei ihren Katzen gemacht...ich könnte das nicht....

ich warte einfach ab, bis das katzi kommt.....mittlerweile schnuppert sie am finger...ich schätze in einem monat, kann ich sie anfassen.....dann steht auf dem plan, tragen üben.
 
Ich finde die Vorstellung wirklich schlimm... Ich kann zwar verstehen, vor welchem Hintergrund es gemacht wird, aber ich bin eigentlich ganz froh, dass ich bisher nichts davon gehört hatte 🙁

Allein die Vorstellung, meine beiden so zu behandeln - gut, nach der Beschreibung wären sie ohnehin zu alt dafür, aber... trotzdem. Kimmy wüsste ja überhaupt nicht, was mit ihr passiert, allein bei dem Gedanken daran tut sie mir schon leid.
 
Imaro und Bonny fressen jetzt super, Kot sieht perfekt aus, das Kaklo wird artig benutzt (und sich dabei nach China durchgegraben) und was mich besonders freut: sie spielen! Und zwar nicht nur nen bißchen, sondern richtig viel, die Bällchen und Mäuschen finden sich überall in allen Ecken und Höhlen wieder und die als Liegeplätze gedachten Unterlagen werden in alle Richtungen gerutscht und zerknautscht. Sie scheinen viel Spaß zu haben 🙂
Ich hab dann heute mit dem ersten soften Programm angefangen: vorlesen. 😎

Von den anderen gibt es auch Kleinigkeiten zu berichten: Railey versteckt sich zwar den größten Teil des Tages in seiner Höhle, frißt aber gut, benutzt artig das Kaklo, frißt Leckerlies aus meiner Hand und ich hab angefangen ihn in der Höhle vorsichtig mit dem Wedel zu streicheln. Zu Anfang hat er sich entzogen, mittlerweile bleibt er liegen und schließt die Augen. Ich denke nicht, daß er vom Typ "Schalter umlegen" wie Jonny ist, sondern, daß es langsam step by step geht. Ich weiß nicht, wie tiefgreifend seine Erfahrungen positiven Erfahrungen mit Menschen waren und wie tief die vergraben sind. Aber da ist ne Basis, um die es schade wäre, die wegzuschmeißen. Mal gucken, was und wie er sich entwickelt.

Kaya "ärgere" ich im Moment nen bißchen, sie hat sich aus meiner Sicht ein bißchen zu sehr vergraben und deshalb kitzle ich sie so ein bißchen aus der Reserve. Das Ergebnis: sie frißt jetzt Leckerlies während meine Hand direkt daneben liegt - geht doch 😎

Jeliah ist gut drauf, wird immer kuschliger und spielt mit allem, was bespielbar ist. Sie tut Kimberly sehr gut, auch wenn Kimberly sich dadurch so ein bißchen hinter Jeliah versteckt, aber noch "darf" sie das. Kimberly macht insgesamt grad gute Fortschritte. Beim spielen wird sie jetzt richtig lebhaft, traut sich zwar noch nicht aus ihrer Kratzbaumecke raus, aber dort geht sie richtig ab. Beim streicheln schnurrt sie richtig laut und doll und köpfelt den Wedel an und rollt sich rum. Aber sobald meine Hand dabei zu dicht an sie herankommt ist sofort schluß und sie haut sofort zu. Ich wollte deshalb die ersten richtigen streichelversuche mit Handschuhen an machen, aber als sie meine Behandschuhte Hand nur von weitem gesehen hat, ist sie sofort ausgeflippt und es war kein rankommen mehr an sie.... Blödes TH und ihre Art die Katzen am Nacken zu packen, Kimberly ist eigentlich so eine tolle und hätte ich sie "roh" bekommen, wäre sie jetzt geknackt - die schnurrt und genießt das streicheln so sehr, die will - aber das mit der Hand, das ist echt nen Trauma... also weiter step by step mit der nackten Hand, bis sie endlich genug vertrauen hat....
 
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Super, dass Imaro und Bonny so toll spielen.
Oh man, was man mit dieser Art mit Katzen umzugehen alles kaputt machen und auslösen kann. Bei Findus und Nelly kann ich auch nicht mit Handschuhen kommen, die kriegen Panik und laufen weg. In deren Pflegestelle wurde halt mit Handschuhen, Zwangsstreicheln und Nackengriff gearbeitet. Aber sie hatten vor allem Angst vor Handschuhe, die nackte Hand ging bei uns, wenn man es langsam anging. Kimberly wird es bestimmt auch schaffen mit der Zeit. Daumendrück dafür.
Für Jeliah drücke ich die Daumen, dass sich bald das passende zuhause meldet.
Mit Kaya und Railey hört es sich ganz gut an.:yeah:
 
Vielleicht hilft es, wenn deine Hand immer möglichst von unten (aus Katzensicht gesprochen) kommt?
Ich habe bei Pfötchen und Mercy die Erfahrung gemacht, dass die Hand von oben gar nicht geht. Pfötchen, die ja nie auf den Schoß kommt (auch am Esstisch nicht!), toleriert beispielsweise auf dem Esstisch zwischen meinem Schoß und dem Schleppi so gut wie alle körperlichen Manipulationen (oke, ins Mäulchen lässt sie sich generell nicht gern sehen und mault dann rum), obwohl im Grunde der Unterschied zum Schoß nur marginal ist. Aber es ist eben die Situation, in der sie Vertrauen hat, die Verlässlichkeit.
Hand von oben ist für unsere Katzen eben auch die Situation, dass sie in den Kennel gekippt werden (Mercy und Pfötchen gehen nicht wirklich freiwillig in den Kennel). Esstisch dagegen ist auch die Situation, dass Dosi Katz ignoriert und was tippselt, und natürlich die Kuschel- und Streichelsituation.

Deswegen komme ich auf die Idee mit der Von-oben-Situation: es ist ohne weiteres möglich, dass die Fellchen im Laufe ihres Lebens Hand-von-oben durchweg mit negativen Assoziationen verknüpfen, waagerechte Hand (= vor der Nase der Katze) oder darunter aber nicht. Zumal sie dann ja wissen, wie sie sich nötigenfalls wehren können.

Ich finde eine langsame Herangehensweise in so einem Fall auch richtig und wichtig. Lieber einen Schritt vor und zwei Schritte zurück, solange es die Katze braucht, als die Dinge übers Knie brechen! Ich könnte soooooo würgen, wenn ich an die Zwangsmethoden denke!

Klar, man kann nicht immer mit der Kuschelmethode vorgehen! Wenn Katz wichtigen Arzttermin hat, muss eben auch mal die Decke und das Grabschen her. Aber fürs Zähmen und positive Eindrücke ist die langsame Methode doch - jedenfalls aus meiner Sicht! - deutlich erfolgreicher!

Ich hoffe, deine Erkältung ist jetzt besser, und drücke die Daumen, dass die Einzelhäftlinge 😉 bald aus ihrer Quarantäne raus und in schöne neue Verhältnisse einziehen können!

LG
 
nicker: Ja, so gehe ich auch vor, sie akzeptiert die Hand dicht an ihr dran auf dem Boden, nimmt Leckerlies ohne Angst auf, die direkt neben der Hand liegen und mit Geduld und Vorsicht auch direkt aus der am Boden liegenden Hand. Zum streicheln muß ich aber nunmal über das Gesicht rüber - da geht nix dran vorbei - und das akzeptiert sie noch in keinster Weise. Hand auf Augenhöhe ist für sie eine Bedrohung und das wird auch noch dauern, bis das nicht mehr der Fall ist. Ich hoffe, daß ich sie bald aus der Kratzbaumecke rauslocken kann beim spielen - im Spielgeschehen kann man dann oft besser diese Angst nehmen, da die Stimmung gelassener ist und das Mietz mit der Konzentration im Spiel und nicht auf der Hand. Da kann man dann so ganz zuuufällige und völlig harmlose kurze Begegnungen machen, die dem Mietz dann zeigen, daß nix passiert.
Mein Husten ist besser, ich war heut auch arbeiten, wenn auch noch mit halber Kraft. Wird aber wieder, bin ja hart im nehmen 😉
 
Zum streicheln muß ich aber nunmal über das Gesicht rüber - da geht nix dran vorbei - und das akzeptiert sie noch in keinster Weise.
Kannst du nicht seitlich mehr so Richtung Hals gehen beim Streicheln? Oder denkt sie dann, du willst ihr an die Kehle?
 

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