.... Ich hab manchmal den Eindruck für viele bedeutet Katze gleich rasdekatze oder kitten. Aber ne scheue Katze, ne alte oder kranke will keiner. Versteh ich nicht! Meinen die ihre kitten bleiben ewig klein? 😳
Dieses: mir haben die armen so leid getan, das waren so schlimme Verhältnisse da musste ich sie retten.... Das gilt scheints nur für kleine mietzen. Sonst wären die Gnadenhofkatzen doch schon vermittelt..
Du sprichst mir da aus der Seele! Auch wenn ich selbst Stammbaumkatzen habe, haben sie aber alle ein Handicap (bis auf Mercy, die gewissermaßen Pfötchens personal trainer ist ^^), und auch die Sternchen waren - bis auf den Innenarchitekten Nero - gehandicapt.
Ich frage mich auch immer, was, bitte, denn nun an den Kitten so Tolles dran sein soll (bis auf das Kindchenschema, aber ich persönlich war eh nie eine, die in jeden Kinderwagen gucken musste, sry). Persönlich finde ich die kleinen Wusel anstrengend, man muss unheimlich aufpassen, dass man nicht aus Versehen drauftritt, und sie machen jede Menge Schabernack und Unsinn. Das ist alles sehr erheiternd, aber doch anstrengend, und mit einer Teeniekatze hat man dann doch schon ein "vernünftigeres" Tierchen, das supergerne spielt und Unsinn macht, aber in Maßen, und gut erzogen ist von der Katzenmama und auch die kätzischen Regeln kennt.
Letztlich gilt dasselbe für die jungen erwachsenen Katzen, also zwischen 1 und 2 Jahren auch.
"Unscheinbar": solange es nicht um eine bestimmte, rassetypische Optik geht (wie etwa die Maskenzeichnung der Siamesen oder die Rosetten der Bengalen), steckt letztlich doch jede Katze wieder in einem ähnlichen Gewand: getigert im weitesten Sinne, mit oder ohne weiß, einfarbig in schwarz, grau oder in Braun- und Rottönen. Körperlich der Cobbytyp (beispielsweise BKH und viele Lastramis) oder Schlankrasse (Orientalen und Anverwandte). Kurz- oder langhaarig.
Da spielt aus meiner Sicht dann doch vor allem die individuelle Katze eine Rolle, also wie sie guckt, wie sie sich gibt (jetzt mal abgesehen vom Kindchenschema), wie sie letztlich ist. Vor Nine hätte ich mir keine Tigerkatze vorstellen können (Nicki war ein Rottiger, aber insofern doch iwie besonders und einmalig, und Nine ist chocolate, also Brauntigerin) und vor Mercy keine Torte (zumal Mercy seeeeehr graulastig ist, lilac).
Wo die individuelle Liebe eben halt hinfällt....
😳
Aber..... es gibt soooo viele Katzen, die ich wunderschön finde und direkt klauen könnte!!! Arcana beispielsweise hätte ich sofort in die blaue Klautasche stecken mögen, Erina auch. Und obwohl ich nie ein Faible für Kuhkatzen hatte (s. o., Nine und Mercy, *lach*), könnte ich noch weitaus mehr Fellchen von Tascali klauen.... (deswegen schmiede ich ja immer noch finstere Pläne, gleich das ganze Haus mit Insassen zu klauen
😉)
Was solche gemischten Pärchen angeht, also eine pflegeleichte und eine "Problem"katze, finde ich das, ehrlich gesagt, viel zu kurz gedacht, wenn man sich auf Handicats spezialisiert hat!
Ich sehe gerade an Pfötchen, wie gut ihr die komplett gesunde Mercy tut! Pfötchen ist total aufgeblüht, als Mercy einzog, und traut sich seitdem weitaus mehr Sachen, weil sie immer Mercy hinterher will. Das einzige, was unser Dreirädchen wirklich nicht schafft, sind die Schränke, wo es 1,5 m hoch geht. Ansonsten, fürchte ich, hat Pfötchen inzwischen auch einen Weg auf die Spüle gefunden, indem sie sich an der Griffleiste hochzieht
. Aber man sieht den brennenden Ehrgeiz in den großen Blauaugen.....
Einerseits bewundere ich diesen enormen Ehrgeiz und diese Zielstrebigkeit, andererseits erschreckt es mich, wie verbissen diese Katze ihre Ziele angeht. Wo sind die Grenzen, wo überlastet sie sich körperlich?
Da ist es dann auch wieder schön, so eine unkomplizierte Pattexkatze wie Mercy zu haben, die einfach nur toll und süß ist!
🙂
Und: nach meiner persönlichen Erfahrung gibt es auch Grenzen, welche und wieviele Handicats man "im Bestand" hat! Wir haben nun insgesamt vier Katzen, davon drei Handicats, und ich finde das reichlich. Es strapaziert auch die Gruppe, wenn eine oder zwei von den kranken Katzen dumm machen bzw. mit sich selbst nicht im Reinen bzw. krank sind.
Pfötchen beispielsweise wird bei ihrem Bauchweh immer wieder auch zu einem absoluten Fauchi und mistet alles, was sich bewegt, an und faucht es weg. Nine versteckt sich, wenn es ihr nciht gut geht, und Moody knurrt und tatzt, wenn er unsicher ist oder sich bedrängt und überfordert fühlt.
Das ist ein sensibles Gleichgewicht, mit dem wir immer wieder tarieren, und die Katzen benötigen auch viel Zuwendung und Aufmerksamkeit (mal losgelöst von Spieleinheiten usw.).
Von daher finde ich es absolut positiv, wenn man als Interessent ein gut eingespieltes Team, ob nun komplett gesund oder gesund plus Problemkatze, bekommen kann. Was will man mehr, bitteschön???? *wunder*
Sry fürs ot.! Aber das musste jetzt echt mal raus!
😳
LG