Raidon kommt jetzt mit für ihn großen Schritten. Seit neuestem werde ich nicht mehr angefaucht, wenn ich zu ihm hochkomme um ihm die Leckerlies zu geben und er vertilgt die Leckerlies auch während ich noch im Raum bin - und: er spielt mit mir mit dem Wedel
Ich krieg den Wildling noch
😎
Und nun zu dem, was mich seit gestern bewegt: Taylor.
Nach einem längeren Gespräch gestern mit der TK werde ich heut nach der Arbeit in die TK fahren und eventuell Taylor sogar mitnehmen können.
Allerdings gibt es verschiedenes zu berichten. Erstmal das Schöne: das Hüftgelenksbein hat auf jeden Fall Empfindungsfähigkeit, er fängt jetzt an es mitzubenutzen, allerdings sehr steif - man muß schauen, wie es sich weiterentwickelt, es ist aber gut möglich, daß Schäden zurückbleiben.
Das größere Problem ist derzeit das Bein mit der offenen Sprungegelenksverletzung. Das Sprunggelenk selbst heilt gut, aber die Wunde nicht so wie erhofft und da dort kein "Fleisch" ist, kann man auch nicht von irgendwoher ranziehen, um die Wunde gut zu verschließen. Sie ist also nach wie vor offen und wird bandagiert. Da aber die Bandagen nur noch alle 3 Tage gewechselt werden, wollen sie ihn jetzt so langsam trotzdem entlassen und ich muß dann alle 3 Tage zum Verbandwechsel hin.
Ganz großes Problem war jedoch, daß er in den letzten Tagen schlecht gefressen hatte und sie haben deshalb wohlweislich nochmal ein BB gemacht - und wie vermutet zeichnen sich jetzt doch organische Spätschäden des Unfalls ab: die Nieren haben einen Schlag weg, die Werte waren am kippen. Er hatte dann jetzt übers WE Infusionen und Medis bekommen und gestern waren die Werte wieder ok. Es wurde auch ein Nierenschall gemacht und da kann man sehen, daß tatsächlich eine Schädigung vorliegt. Man muß auch dort schauen, wie es sich weiterentwickelt. Fakt ist: Beschädigtes Nierengewebe kann sich nicht ersetzen, aber das restliche Gewebe übernimmt dann die Arbeit. Das heißt: es ist klar, daß er in Zukunft ein Nierenpatient ist/wird - wie doll sich das äußert bleibt eben abzuwarten, ob und wie es sich jetzt stabilisiert.
Also auch wenn ich ihn heute mitbekommen sollte, ist das Ganze noch lange nicht ausgestanden und ich werde mit ihm noch regelmäßig in die TK zwecks umfangreicher Kontrollen und Untersuchungen müßen. Dennoch neigen sie dazu ihn nun zu entlassen, eben weil sie sich durch die besseren Möglichkeiten bei mir dann aufgrund der psychischen Verbesserungen dann auch einen gesundheitlichen Schub erhoffen.
Ich hab gestern schonmal soweit das wichtigste vorbereitet und Kartons usw. rausgesucht, die ich ihm in den Raum stellen will als Rückzugsort und ich hab die Gittertüren (sind ja 2 - eine zum Flur hin und eine zum hinteren Raum hin, wo ja Raidon und Amar drin sind) in der Mitte mit einem Rest des Well-Acryls versehen, so daß er unten einen Streifen Gitter frei hat um Kontakt zu den anderen Katzen aufnehmen zu können, aber nicht die Gittertür hochklettern kann (das war nämlich meine Angst, daß er das versucht).
Und nun bin ich ängstlich und freudig aufgeregt - ich hoffe ich kann ihm und den Anforderungen gerecht werden, die da auf mich zukommen...