Pflegis by Taskali

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wenn sie das auf Wunsch dann machen, ist es ja ok.
Eine Bekannte wollte eine Katze adoptieren und es scheiterte schlichtweg daran, dass sich das Tierheim weigerte, die Katze testen zu lassen.

Ja weil sie oft nicht wissen, sollte FelV positiv rauskommen, wohin mit den Katzen.
Aber trotzdem ... auch auf Wunsch testen lassen reicht nicht aus.

Versteht mich nicht falsch, ich finde die Schutzgebühren auch sehr niedrig gesetzt und würde jederzeit das für die Tests noch mit drauf zahlen. Das selbst zahlen ist also gar kein Problem und wir zahlen auch gerne mehr als die geringen Schutzgebühren.
Aber diese Tests haben eine gewisse Zeit der Test Unsicherheit (FelV ca. 4-6 Wochen und FIV sogar um die 8 Wochen, glaube ich). Wenn ich heute eine Katze auf Wunsch testen lasse, die aber zuvor schon mit allen ungetesteten zusammengeschmissen wurde, ist der Test einfach nichts wert. Sie könnte sich quasi gerade erst angesteckt haben und der Test schlägt nur noch nicht an.

Das bringt einfach nichts.

Also, Pauschalaussagen kann man da auch nicht treffen.

Hast du Recht. Na klar. Man sucht sich dann sicher auch die passende Stelle, wo man in etwa einschätzen kann, ob die Ahnung haben oder nicht. Ich wüsste das von den Tierheimen, die ich so kennen gar nicht, bzw. hab den Eindruck, die haben gar kein Plan (nicht vom Charakter ihrer Tiere, noch von den Bedürfnissen der Tierarten an sich -.-) und ob denen FIV und FelV ein Begriff ist, bezweifel ich auch irgendwie. 🙄
Das schreckt dann natürlich auch ab und so ganz frei von Vorurteilen bin ich da vermutlich auch nicht. Mea Culpa.
 
A

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ich handhabe es eh so, meine Gruppe nur durch PSV zu vergrößern:aetschbaetsch1:
Da separiere ich erst, teste selbst und weiß, wie es in meiner Gruppe läuft.
Werde deswegen aber auch keine Pflegestelle mehr sein, bin proppenvoll, da schwach😳
 
Das schreckt dann natürlich auch ab und so ganz frei von Vorurteilen bin ich da vermutlich auch nicht. Mea Culpa.
Ich kann das total nachvollziehen nach allem, was du beschreibst, und wollte dir jetzt auch keine Vorwürfe machen.
 
Ich denke es hängt schlicht eben auch vom TH bzw. der PS ab, was besser läuft. In nem kleineren TH mit guten engagierten Mitarbeitern können diese ihre Tiere auch gut einschätzen und wenn ich als PS nur reine Versorgung mache, ohne mich groß um die Tiere zu scheren, dann kann ich sie natürlich auch nicht einschätzen...

Das mit den Tests ist für mich ja immer nen rotes Tuch und ich werde nie verstehen, wie man so fahrlässig sein kann. Man kann nie alle Gefahren zu 100% ausschließen und ein gewisses Lebensrisiko wird immer dabei sein, aber deshalb muß man doch nicht das Ding bewußt gegen die Wand fahren und einen auf nichts hören, nichts sehen, nichts sagen machen und so tun, als gäbe es diese Krankheiten nicht... Und nen Extra-Raum für positive Tiere müßte durchaus drin sein einzurichten.... aber naja... :stumm:

jan-ine: Immer selber PSV sein ist natürlich für sich selbst ne gute Lösung - hilft aber dem Verein nicht auf Dauer weiter 😀
 
Olive Oil: Huhu - danke für das Foto :pink-heart:

Irgendwer hatte noch wegen Bjary gefragt: Bjary bleibt im Forum, aber bei ner Neu-Userin, die glaub ich nicht groß berichten wird - mal gucken. Wichtig ist, daß sie einen guten Platz hat 🙂
 
Also ehrlich gesagt würde ich auch nicht ins Tierheim gehen, wenn ich eine Katze zu bereits bestehenden suche.
Erst mal testen sehr viele Tierheime gar nicht und dann bin ich ja mit bereits vorhandenen Katzen auch drauf angewiesen, was absolut passendes zu finden. Da kommen so blöde das ist, die Tierheimmitarbeiter dann einfach auch an ihre Grenzen. Zu viele Tiere auf zu kleinen Raum (Verhalten in dieser Ausnahmesituation ist oft anders), zu viel Arbeit um sich mit dem einzelnen Tier auseinander zu setzen.

Wenn man noch keine eigenen Tiere hat oder absolut soziale, wo alles und jeder mitlaufen kann - da kann man es vielleicht wagen (bleibt die Testproblematik). Mir wäre das für uns aber ein zu großes Wagnis. *hm*
Ich bestätige also Mohyas Eindruck zu 100%. 😳

Das ist natürlich total blöd, die Mietzen haben ja auch ein schönes zu Hause verdient. Aber meine bereits bestehende Gruppe geht da halt irgendwie einfach vor (und letztendlich trifft es ja sowieso ein Notfellchen, also irgendwem wird trotzdem geholfen).

Als wir, vor ein paar Jahren, auf der Suche nach einem 3. Kätzchen waren, habe ich mich zuerst auf den Homepages der umliegenden TH umgeschaut.
Mit dem Ergebnis, daß die beiden Katerchen (aus verschiedenen TH), die wir in die engere Auswahl genommen hatten, längst vermittelt waren.
Also gut: persönlich ins TH gefahren, wollte man uns in dem einen TH nur eine "gut zu vermittelnde Katze" mit einem "schwierigen Fall" zusammen vermittelt.
"Weil wir die schwierigen Fälle ja sonst nie los werden". (So der Originalton der Mitarbeiterin.)
2 weitere Katzen waren uns aber damals zuviel.

Der Einzige, den man bereit war, einzeln abzugeben, war ein Perserkater, der unserer Meinung nach, viel zu ruhig war, als Kumpel für unseren Henry.
Fast ausgeflippt wäre die Dame, als ich es gewagt habe, zu fragen, ob wir das Tier zurück bringen dürften, falls die Katzen sich gar nicht verstehen sollten.

Im Endeffekt sind wir wieder zu der Pflegestelle gefahren, wo ich Henry bereits her hatte.
Auf meine Frage, ob wir im Notfall das neue Tier zurück bringen dürften, sagte Frau S.:" Natürlich, wir wollen doch niemanden unglücklich machen, weder Mensch noch Tier."
 
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Ich denke es hängt schlicht eben auch vom TH bzw. der PS ab, was besser läuft. In nem kleineren TH mit guten engagierten Mitarbeitern können diese ihre Tiere auch gut einschätzen und wenn ich als PS nur reine Versorgung mache, ohne mich groß um die Tiere zu scheren, dann kann ich sie natürlich auch nicht einschätzen...

Das mit den Tests ist für mich ja immer nen rotes Tuch und ich werde nie verstehen, wie man so fahrlässig sein kann. Man kann nie alle Gefahren zu 100% ausschließen und ein gewisses Lebensrisiko wird immer dabei sein, aber deshalb muß man doch nicht das Ding bewußt gegen die Wand fahren und einen auf nichts hören, nichts sehen, nichts sagen machen und so tun, als gäbe es diese Krankheiten nicht... Und nen Extra-Raum für positive Tiere müßte durchaus drin sein einzurichten.... aber naja... :stumm:

jan-ine: Immer selber PSV sein ist natürlich für sich selbst ne gute Lösung - hilft aber dem Verein nicht auf Dauer weiter 😀
Hier kenne ich zwei Tierheime im Umkreis die nicht testen und eine daran angeschlossene Pflegestelle testet auch nicht.
Aus einem TH hatten wir unseren Beppo, bei dem Fip ausgebrochen ist und den wir einschläfern lassen mussten. Die TÄ meinte, ich solle mal lieber das Th benachrichtigen, ich habe sofort zu hören bekommen, sie kriegen kein Geld wieder, das steht auch so im Vertrag, das war aber überhaupt gar nicht mein Ansinnen gewesen.🙄 Seitdem ist das Tierheim für mich gegessen. Wir hatten da auch noch nicht so viel Ahnung von Katzen und es wurde auch überhaupt nicht gefragt, wie unsere andere Katze so drauf ist und man sah auch keine Probleme eine ruhige dreijährige Katze mit einem drei Monate alten Kitten zu vergesellschaften. Aus heutiger Sicht sage ich, das war für beide Katzen nicht gut, Lissy war dann nur noch draußen und Beppo hatte niemand zum Spielen. Auf sowas wird aber in diesem TH nicht geachtet.
Vor allem habe ich ja auch Bescheid gegeben, dass es Beppo nicht mehr gibt, ein Monat später kam jemand zur Nachkontrolle um zu sehen wie es Beppo bei uns geht.🙄
 
Wie furchtbar, das sind alles miese Erfahrungen, aber wenn niemand mehr in die Tierheime geht, weil es womöglich mehrere dieser Erfahrungen im Internet zu lesen gibt, dann sind diese armen Katze verdammt dort zu versauern, das ist furchtbar...was kann man also tun? Kann man etwas tun?
 
Wie furchtbar, das sind alles miese Erfahrungen, aber wenn niemand mehr in die Tierheime geht, weil es womöglich mehrere dieser Erfahrungen im Internet zu lesen gibt, dann sind diese armen Katze verdammt dort zu versauern, das ist furchtbar...was kann man also tun? Kann man etwas tun?

Wir sind trotzdem, bei der Suche nach dem nächsten Fellchen wieder in ein TH gefahren, aber diesmal in ein anderes, etwas weiter entfernt.

Da haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.
Die Mitarbeiterin war sehr nett, hat uns ein junges Katerchen reserviert, daß zur Zeit nicht vermittelt werden konnte, da es sich erst von einm Infekt erholen sollte.
Sie hat sich sogar gefreut, als wir telefonisch abgesagt haben, weil wir uns zwischenzeitlich für den damals 3-jährigen Willi entschieden hatten.
Sie sagte:" Ach, so ein junges Katerchen, das bekommen wir problemlos auch woanders hin vermittelt.
Da ist es mir eigentlich lieber, daß ein bereits ausgewachsenes Tier ein Zuhause gefunden hat. Auch wenn´s nicht aus unserem TH ist."

Das fand ich total klasse und deshalb würde ich dort auch wieder hin gehen.
 
Na dann gibt es immerhin auch gute Erfahrungen zu dem Thema! Und ich hoffe es gibt einige dieser Erfahrungen die nur, wie üblich, selten im Internet stehen.
Ich hoffe Taskali du bist nicht böse das dieses Thema bei dir die Zeilen füllt...
 
Nö, ist schon ok - das hier ist ja sozusagen nen Plauderthread und ich finde diese Dinge durchaus wichtig und interessant, denn das sind ja alles Erfahrungen, die dazu geführt, daß ich die Dinge eben so tue, wie ich sie tue - eben weil ich es besser machen will. Man kann es nicht jedem Recht machen und das wäre auch nicht gut, weil ja gewisse Dinge zum Schutz der Tiere nunmal unabdingbar sind. Aber ich sehe an der Resonanz auf meine Art die Dinge zu Handhaben, daß es da einfach in vielen Vereinen/TH Ansatz für Verbesserung geben könnte. Das Problem ist nur meist, daß man eben da keine Chance hat, weil man sich nicht reinreden lassen will - und das ist zwar verständlich, aber auch schade, weil man damit Chancen vertut.

Dass vieles an der Leitung liegt zeigt übrigens der für meinen Umkreis zuständige Verein/TH. Als ich 2010 anfing war das TH oben negativ berühmt/berüchtigt in jeder Hinsicht. 2011/2012 wechselte die Leitung - und seither läufts...
 
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Das klingt gut und traurig zugleich...so viele Tiere die darauf warten müssen das sich etwas verändert damit sich ihre Chancen verbessern ein Zuhause zu finden...
Ich hoffe das liest hier zufällig jemand der Einfluss bei einem Tierheim hat...
 
Mileya, die Sozialarbeiterin, kriegt sie alle!

So, Taskali, mal kurz in deinem Thread was schönes:

Teddy (der bis vor kurzem noch war "hey, was will das Ding hier"!) hat Mileya heute morgen einmal kurz das Köpfchen geleckt, und hintenrum geputzt. Da hat sie ihre Arbeit richtig gut gemacht. Zwischen den beiden gibt es - mit wenigen Ausnahmen - auch kein gefauche mehr.:pink-heart::pink-heart:

Und Tina - gestern haben die beiden sich 2 x kurz beim reinkommen von Tina genäselt, und sind dann ohne fauchen auseinander gegangen. Langsam habe ich Hoffnung.😀


So, ich muss jetzt wieder Schluß machen. Mileya sitzt miepend/maunzen neben mir und krabbelt gerade hinter mir auf den Stuhl, damit ich sie endlich wieder streichel. Ironie an: die arme Maus hat ja erst vor 10 Minuten eine Streicheleinheit bekommen IRONIE aus.😀:pink-heart:
 
Das freut mich sehr :zufrieden:
 
Ich verfolge die ganze kleine "Zwischendiskussion" in Miris Thread bisher still mit ........

Aber ich möchte doch auch mal eine Lanze für TH "brechen" ......

Was ist ein TH eigentlich ? Erstmal eine Zuflucht für Tiere in Not, die irgendwie "untergebracht" werden müssen. Erstmal auch nur ein physikalischer Ort, zum Leben wird er gebracht durch Menschen, die sich kümmern, sich engagieren, meistens ehrenamtlich. Mit allen Beschränkungen die es gibt (zeitlich, finanziell und was weiss ich noch) ........

Das ist wichtig !!!!!

Dann gibt es Vereine (ohne eigenes TH), die sich kümmern. Jeder hat seine eigenen Ziele, Grundsätze, Vorgehensweisen, Möglichkeiten ......

Das ist genauso wichtig !!!!!!

Dann gibt es "Privatinitiativen", wie Taskalis und andere ....... mit anderen Zielsetzungen und aber unabhängig.

Das ist genauso wichtig !!!!!!

Je mehr man sich damit beschäftigt, destomehr sieht man auch die Beschränkungen. Ein TH (hinter dem ja meistens auch ein Verein steht) lebt nur von den aktiven Menschen und Menschen sind halt unterschiedlich und kommen auch unterschiedlich "rüber". Sie sind für Notfelle, egal ob Hund oder Katz oder was weiss ich noch da ! Leider arbeiten die wenigsten zusammen (zumindest meine Erfahrungen).

Bei Vereinen ist es ähnlich, sie haben aber meistens keine örtlichen Möglichkeiten Tiere kurzfristig unterzubringen da sie vielleicht nur mit Pflegestellen arbeiten, im Auslandstierschutz tätig sind und, und und .... Leider arbeiten die wenigsten zusammen (zumindest meine Erfahrungen)

Privatinitiativen wie Miri kümmern sich um Einzelfälle, Problemfälle, Notfälle. Man muss sie aber erstmal ausfindig machen ....... und es muss ein Platz gefunden werden der oft auch durch Zusammenbeit gefunden wird.

Wir brauchen alle 3 Säulen ! Sie ergänzen sich.

Just my 2 Cents .......
 
Holger, da hast du auf jeden Fall recht - und ich denke, das hat auch keiner in Frage gestellt. Vielmehr hatte ich zumindest die Diskussion dahingehend gesehen, daß eben leider bei vielen Vereinen und TH die Vermittlungspraxis und andere Dinge wie Tests usw. nicht so gehandhabt werden, wie man es sich wünschen würde und dadurch eben den Tieren dort die Chancen verbaut werden. Und das könnte man ja ändern - wenn denn eine Änderung gewünscht wäre.

Zurück zu den Pflegis: Morgen früh zieht nun Bjary aus und gerade hab ich für die Jungspundtruppe einen Besuchstermin für Donnerstag früh ausgemacht. Gesucht wird eine Tobekumpel zu einer lebhaften Spanierin. Auszug wird dann erst nach Silvester sein - das ist klar - mal schaun, wer es werden wird 🙂
 
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Schön das nochmal das Tierheim neutral erwähnt wird.
Ich fürchte aber ergänzen würden diese sich nur wirklich gut und zum Vorteil für die Tiere, wenn sie eben zusammenarbeiten würden...was ja leider kaum oder gar nicht der Fall ist. Ich kann nicht nachvollziehen warum, aber so scheint es mir persönlich jedenfalls gerade wo ich mich versuche damit auseinanderzusetzen. Sonst würden doch gerade im Tierheim schwierig zu vermittelnde Tiere zu Leuten wie Taskali kommen, und müssten nicht weil sie ängstlich, schwarz, scheu, 'uninteressant' , oder allgemein 'schwieriger' sind im Tierheim versauern...das ist es was ich so unheimlich traurig finde!
In dem einen Tierheim wo ich vor ca 2Monaten mal geguckt habe (nachdem mein Kater eingeschläfert wurde und meine Katze nun alleine ist, was ich ursprünglich nicht wollte), da sind Katzen seit 1-2 Jahren zum Teil, wo ich denke, die würden hier 'weggehen wie warme Semmeln' (übertrieben gesagt,aber die Chance wäre viel größer, dort gehen sie unter weil sie nicht übermäßig zutraulich sind und unauffällig aussehen...
Ich hab auch leider überhaupt keine Ahnung was man machen kann um die Leute aufzuwecken um zu verstehen wie wichtig Zusammenarbeit wäre...
Dann wäre es vielleicht auch mal einheitlicher das Tests gemacht werden müssten...

@ Taskali
Das klingt doch gut, da wird sich bestimmt ein passender Kumpel finden bei dir! Wo sonst ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zusammenarbeit müßte in BEIDE Richtungen gehen - die scheuen abgeben tun sie gerne - ich könnte aufnehmen ohne Ende - das Problem ist nur, daß umgedreht, wenn ich z.B. jetzt Cedric und Ari dort abgeben wollen würde, um Platz für Scheue zu haben, dann würde man sie mir nicht abnehmen - zumindest nicht in den hiesigen Tierheimen...
Das Problem der Nicht-Zusammenarbeit ist meist das Eine, das mit den Scheumietzen ein anderes.
Problematisch mit den Scheumietzen ist, daß es a) kaum Leute wie mich gibt, die sich an die Scheuen herantrauen und b) die Leute im TH mit den Scheuen falsch umgehen und damit eine Zähmung erschweren bis unmöglich machen.
Da geht es schon mit der Einstellung zu den Scheuen los - für viele sind diese Katzen Tiere 2. Klasse und man kann sie nicht zähmen. Einmal scheu immer scheu ist das Motto nach dem man handelt. Und mit dieser Einstellung gehen sie an die Tiere heran und wenn man ihnen sagt, daß es sehr wohl möglich ist, wird man als "Tierquäler" abgestempelt. Meine Art mit den Scheuen umzugehen ist nicht unumstritten, viele sehen darin eine Qual - was ich nichtmal ganz abstreiten kann - zumindest in der Anfangszeit. Und allein schon diese Einstellung ist nicht kompatibel, so daß dann das Übrige, was ich zu sagen hätte ebenso abgelehnt wird, geschweige denn man mir ein Tier überlassen wollen würde - was ich rein aus deren Perspektive gesehen durchaus verstehe...
Ich habe schon Katzen aus TH übernommen - so z.B. Kimberly, die jetzt als Haley bei Lyshira lebt. Kimberly ist das beste Beispiel für "versaut durch falschen Umgang". Sie war scheu, strich aber ihrer 90jährigen Fütterfrau um die Beine. Als die alte Frau krank wurde, wurde die Mietz eingefangen - hochträchtig. Sie brachte im TH ihre Babys zur Welt und dann war die Frage: wohin mit ihr. Sie war auf 7 Jahre geschätzt worden - und galt damit als unzähmbar. Wieder raus ging nicht, weil die klar war, daß die alte Frau nicht mehr lang für sie Sorgen können würde... Da eine gute Bekannte in dem TH aushilft fragte sie mich und das TH war einverstanden - ich übernahm sie. Sie brauchte eine Weile, entwickelte sich dann aber gut. Das Problem: durch den falschen Umgang im TH mit ihr hatte sie eine derartige Panik vor der Hand, daß selbst ich das nicht wieder revidieren konnte. Es ist bis heute so: Wenn man sie mit dem Wedel streichelt, dann schnurrt und tretelt sie, rollt sich rum, geht völlig ab - sie will, sie will soooo sehr.... aber sobald die Hand ins Spiel kommt schlägt sie rabiat zu. Ich bin mir absolut sicher: wäre sie direkt zu mir gekommen und nicht erst ins TH gegangen, dann wäre sie heute eine etwas schüchterne, aber absolut zahme Katze...

Und so lang so arge Unterschiede in der Sicht der Dinge herrschen ist eine Zusammenarbeit schwierig bis unmöglich.
 
Wenn ich überlege das mein kleiner Kater mit 5 Monaten schon als Ladenhüter im th galt da kann ich nur die Hände über den Kopf zusammen Falten 😱
Er ist im th geboren und der letzte aus seinem Wurf gewesen und dann auch noch unscheinbar schwarz

Das war der Grund warum wir ihn mitgenommen haben
Da das Thema 40 km von mir entfernt war haben sie noch nicht mal eine vorkontrolle gemacht einfach nur meine wohn Verhältnisse erfragt:wow:
Bezweifle auch das die jemals mal zwischendurch zur Kontrolle kommen

Und der kleine Mann is so gut aufgetaut :pink-heart: und so ein hübscher


Ich war dieses Jahr in 3 versch. Tierheimen und alles sind soooooo unterschiedlich das ist der Hammer
Und das teilweise nicht im gutem Sinne

Würd auch so gern mehr tun
Aber unser Tierheim will Anscheind keine Hilfe haben

@ Taskali
Wie bekommst du das eig finanziell und zeitlich mit deinen Pflegis gestämmt ?
Du hast echt mein vollsten Respekt für deine Arbeit
Mach weiter so :pink-heart:
 
Der Frage wie du das gestämmt kriegst schließe ich mich an, hatte ich schon die ganze Zeit überlegt(zumal du deutlich weniger für eine Katze haben willst als du nehmen müsstest um wenigstens den Tierarzt zu bezahlen...)

Natürlich meine ich mit Zusammenarbeit beide Seiten gleicher Maßen! Ok, ich weiß natürlich weder genau wir du vorgehst, noch wie das Tierheim mit ängstlichen Tieren, ich hatte nur bisher den Eindruck das du bei all dem tollen Feedback da wohl was richtig machst! Und ich denke halt das 'spezielle' Anforderungen im Tierheim nicht realisierbar sind bei vielen Tieren und wenig Menschen,Geld und Zeit...
Ich verstehe nun natürlich wenn Strategien umstritten sind, dass es schwierig bis unmöglich ist sich zum Wohle der Tiere aufeinander einzulassen, denn jeder meint dann wohl das etwas andere das beste ist für die Tiere...eine Zwickmühle und unendlich schade!!!
 
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