Pflegis by Taskali

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Danke, dass ihr das so seht, aber Gedanken mach ich mir halt trotzdem...
Ich bin keine Heilige, mache Fehler und wenn man Dinge verbessern könnte, dann würde ich das gern tun, aber da bin ich mit den Möglichkeiten am Ende....
 
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Das ist mehr als verständlich!!

Aber realistisch gesehen was kannst du noch verändern/verbessern? Du schaust schon auf die Katzen, kommt dir was komisch vor, bist du sofort beim Tierarzt... mehr ist nicht möglich und allen prophylaktisch etwas zu geben, ist wohl auch schwer möglich, bzw. finanziel nicht stemmbar.
 
Ich hatte es Taskali/ Miriam schon selber direkt mitgeteilt, möchte es an dieser Stelle auch noch einmal öffentlich ganz deutlich sagen.

Ich mache weder Taskali noch Kaleh irgendeine Art von Vorwurf für die aktuelle Infektion meiner Jungs bei der Zusammenführung mit Kaleh/ Krümel. Taskali hatte sich vor der Übergabe wegen der Kalehs Augengeschichte mit ihrer Tierärztin ausgetauscht. Kaleh selber war bei Übergabe fit und sah in keiner Weise irgendwie krank aus. Er hat vor der Übergabe mit Sophie zusammen gelebt, die meines Wissens keine Symptome aufweist und bei mir in der ersten "Quarantänezeit" mit Gittertür gab es gar keine Auffälligkeiten. Katzen können nach einer Erkrankung noch monatelang Virenausscheider sein, ohne selber Symptome aufzuweisen. Es haben also drei Leute auf Kaleh draufgesehen, die Ärztin, Taskali und ich, und niemand hat etwas gemerkt.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür spricht, dass Kaleh eine Erkrankung bei mir eingebracht hat, so ist es doch auch nicht 100% sicher. Auch ich könnte einen Krankheitsauslöser an mir oder meiner Kleidung eingeschleppt haben, und die Erkrankung blödes Timing sein.

Seien wir mal ehrlich. Bei jeder Vergrößerung des eigenen Katzenbestandes von außen, egal ob vom Züchter, Fundkatze oder Tierschutz haben wir das Risiko, dass etwas eingeschleppt wird. Sein es einfache Parasiten wie Flöhe, Guardien, sonstige Durchfallerkrankungen oder halt etwas anderes. Dessen sollte man sich immer bewusst sein. Man kann versuchen, viele Faktoren auszuschließen, aber ein Restrisiko bleibt halt immer. Ab und zu gewinnt halt auch mal die Statistik/ Wahrscheinlichkeit.

Reine Wohnungskatzen sind, auch wenn sie geimpft sind, vom Imunsystem her echte Weicheier. Sie müssen sich mit vielen Keimen und Erregern die draußen verbreitet sind, einfach nicht auseinandersetzen. Diese Inselsituation ist für uns natürlich super, solange nichts diese Blase der Sicherheit stört. Wie zum Beispiel eine Zusammenführung mit einer neuen Katze.

Manchmal läuft es halt blöd im (Katzen-) Leben, und hier läuft es halt gerade ein wenig blöd. Meine Jungs sind krank, aber nicht in Lebensgefahr und werden hoffentlich bald wieder gesund.

Ich bin medizinisch nicht so gut bewandert, um beurteilen zu können, ob man hier in diesem Fall durch irgendwelche Test mehr hätte sehen können, aber Augenscheinlich war Kaleh fit, geimpft, aktiv und machte in keinster Weise eine kranken Eindruck. Irgendwann gibt es einen Punkt, an dem man sagen muss, das Risiko einer Krankheitsweitergabe ist so klein, dass man loslassen und den Schritt wagen kann und muss.
Nichts desto trotz müssen sich beide Parteien im klaren sein, dass ein Restrisiko weiter bestehen bleibt. Wer vollständig 100% sicher gehen will, erstarrt, weil es das nie geben wird.

Taskali macht in meinen Augen ganz tolle Arbeit, für die ich ihr weiterhin Hochachtung zolle.
 
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Du machst alles was du kannst!!

Ich fand es so toll, als du mir angeboten hast Ari nochmal zurück zu nehmen, wo gibts denn sowas?

Denke daran, wieviel Leben und Freude du schon geschafft hast und noch schaffen wirst!!!
 
Man kann nur versuchen, das Risiko zu minimieren. Hundertprozentige Sicherheit gibt es nie.

Wenn ich mich nicht täusche, wurde das Thema auch im "Was ich heute im Forum gelernt habe"-Thread diskutiert. (Was ich ein bisschen hintenrum fand, auch wenn es da öffentlich steht; könnte man mir jetzt natürlich auch vorwerfen.)

Was man aus dieser Diskussion vielleicht Konstruktives ziehen kann: man sollte vielleicht bei Augenentzündungen auch immer den Erreger bestimmen lassen, da es "nur" Bindehautentzündung bei Katzen nicht gibt. So steht es auch in den FAQ von Frau Freitag. Es steckt wohl (außer bei Femdkörpern im Auge oder einer Allergie) immer ein Infekt im Körper und wenn man den Erreger kennt, kann man diesen besser bekämpfen? Aber ich kenne mich da zu wenig aus.
 
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Pfeffertopf/Saphira: Danke, jetzt muß ich heulen (Tränen der Erleichterung).

Clevercat: das war mir bisher nicht bewußt und habe ich jetzt durch die Geschichte zum ersten mal gehört. Dass hinter Augenentzündung oft Katzenschnupfen steckt, das kannte ich, aber eben nicht, dass es das ohne was anderes nicht gibt und auch nicht, dass dieser dann ansonsten auch Symptomlos sein kann bis auf die Augengeschichte. Die Katzen die ich bis dato kannten hatten dann neben den Augengeschichte auch eindeutige andere Anzeichen wie eben Nasenausfluß/Niesen/Husten.
Da fehlt mir halt oft auch das medizinische Hintergrundwissen....
 
Man kann nur versuchen, das Risiko zu minimieren. Hundertprozentige Sicherheit gibt es nie.

Wenn ich mich nicht täusche, wurde das Thema auch im "Was ich heute im Forum gelernt habe"-Thread diskutiert. (Was ich ein bisschen hintenrum fand, auch wenn es da öffentlich steht; könnte man mir jetzt natürlich auch vorwerfen.)

Was man aus dieser Diskussion vielleicht Konstruktives ziehen kann: man sollte vielleicht bei Augenentzündungen auch immer den Erreger bestimmen lassen, da es "nur" Bindehautentzündung bei Katzen nicht gibt. So steht es auch in den FAQ von Frau Freitag. Es steckt wohl (außer bei Femdkörpern im Auge oder einer Allergie) immer ein Infekt im Körper und wenn man den Erreger kennt, kann man diesen besser bekämpfen? Aber ich kenne mich da zu wenig aus.

Das man das nicht da anspricht, wo es hilfreich sein könnte und zu konstruktiver Kritik führen könnte finde ich sc******.....

Ein Abstrich ist natürlich eine Möglichkeit, wobei das Ergebnis meistens nicht aussagekräftig ist(wie ich das jetzt mitbekommen habe)

Solche Matschaugen kommen doch häufig vor und sind meist fix wieder weg und da macht keiner so einen Aufriss!

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum jetzt bei Miriam so gewettert wird??
Hat hier vielleicht jemand ein persönliches Problem?
 
Ich misch mich mal ein. 😳

Gewettert wurde in dem Thread gar nicht, ganz im Gegenteil. Und gerade ich weiß sehr genau, dass man nicht alles ausschließen kann und ziehe den Hut, dass hier so öffentlich damit umgegangen wird. Das ist so wichtig.

Eine längere Quarantäne wird nix nützen, Miri, denn ein Ausbruch hängt nun mal eng mit Stress zusammen. Prophylaxe-Abstrich macht keinen Sinn, weil die Ergebnisse nicht unbedingt stimmig sind. Du kannst nur weitermachen wie bisher *umarm* oder das Handtuch werfen, so wie ich. 🙁
 
Man kann halt nicht in die Tiere hinein gucken. Ich wüsste auch nicht, wie man solche Fälle in Zukunft verhindern kann. Eine gewisse Separationszeit hälst du ja schon ein, sollen die Tiere etwa Monate lang auf Verdacht allein sitzen? Das ist albern und eh nicht umsetzbar.

Da wir ja auch grad eine Augengeschichte hatten, weiß ich nun auch das da Katzenschnupfen hinter steckt. War mir vorher auch nicht so bewusst.

Ich kann nur auch hier nochmal den Betroffenen raten, lasst einen Abstrich machen.
Calici und Herpes sind schwer nachweisbar, hier sind es allerdings Mykoplasmen die bei Mausi das Matschauge, Niesen und Heiserkeit ausgelöst haben.
2 TÄ haben Herpes/Calici diagnostiziert, 2 Abstriche sagen aber was anderes. Auch wenn Herpes und Calici oft vorkommen und schwer nachweisbar sind, bitte nicht einfach damit abspeisen lassen.
Wir kaspern nun seit Oktober damit rum, Mausi kränkelte immer mal wieder. Ich war so blöd und glaubte dem TA bzgl. Herpes, nun weiß ich es besser.

Und da auch die Frage aufkam, warum TÄ ungern einen Abstrich machen. Bei uns war es so, dass wir zu hören bekamen es wäre ja so teuer.
Äh... eine ewig kranke Katze etwa nicht? Lieber erstmal Lysin, ständig andere Symptome, hier mal AB, Interferon (jaja, ist ja Calici 🙄) etc.pp. 😡

Wir haben den TÄ nun mit aller Deutlichkeit gesagt, dass uns eine genaue Diagnostik wichtig ist und bloße Symptombekämpfung eher weniger.
 
An dieses Kindergartenphänomen musste ich auch denken.
Da kommt ein Kind zum ersten Mal rein und ist plötzlich permanent krank. Von der eigenen "Keim-Blase" in die fremde.
So wird das auch bei Zusammenführungen sein. Wie will man da verhindern, dass das jemanden umhaut, gerade wenn alle beteiligten symptomlos sind?

Hier hat's ja auch Pepper in der ersten Woche umgehauen. Auch Filou hatte ja Symptome, dem ging's ansonsten aber deutlich besser.
Die Zusammenführung an sich ist ja enormer Stress, dann der fremde Keimhaushalt. Das haut eben die ein oder andere Katze erst mal um.
Dann dürfte man aber keinen Neuzugang mehr aufnehmen oder müsste ihn wochenlang isoliert halten. Auch nicht erstrebenswert.

Du lässt auf die wichtigsten Sachen testen und gibst keine augenscheinlich kranken Katzen raus. Mehr kannst nicht machen (und damit machst du schon mehr als andere). Ich weiß nicht mehr, wie lange Kaleh nach Gesundung noch bei dir war.
Vielleicht wartet man da zumindest 7-10 Tage dann? Aber ich wette, in manchen Fällen reicht auch das nicht.


Was die Augengeschichte angeht, bin ich nachwievor der Meinung, dass es sicherlich nicht am fehlenden Abstrich lag. (So lange es wirklich nur um die Augen geht und nicht noch andere Schnupfensymptome dazu kommen!) Die Auswahl der Medikamente ist klein und wenn man zur Not ein Virustatikum dazu gibt, hat man eh schon so gut wie alles abgedeckt. Und offensichtlich haben die Salben ja gewirkt (die Behandlung war nur zu kurz weil wieder aufgeflammt?). Man lässt die Augen ja nicht unbehandelt und wartet erst auf einen Abstrich. Würde also eh schon mit antibiotischer Salbe/Tropfen beginnen. Das Virustatikum gibt man dann im schlimmsten Fall halt umsonst.



Und jetzt noch was zu den neuen Pflegis:
Rooooot :pink-heart::pink-heart:
 
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Ich möcht mich insofern anschließen, als dass die einzige Lehre, die daraus gezogen werden kann, ist, dass es keine harmlosen Bindehautentzündungen bei Katzen gibt. Wenn keine traumatische Ursache zugrunde liegt, dann hat man es mit dem Katzenschnupfenkomplex zu tun.

Eine Erregerbestimmung wäre sicher wünschenswert, ist aber teuer und auch nicht immer zuverlässig.
Was man in so einem Fall tun könnte, ist nicht nur antibakteriell sondern auch virostatisch zu behandeln. L-Lysin zufüttern wäre im Zweifelsfalle nicht verkehrt und wäre vielleicht auch etwas, was die potentiellen Adoptanten mit ihren bereits vorhandenen Katzen machen könnten, bevor der Neuzugang kommt, um die Abwehr zu stärken.

Grundsätzlich ist es aber einfach so, dass du -Taskali- dir wirklich nichts vorzuwerfen hast. Du hast dich auf das Urteil deiner TÄ verlassen, was in diesem Fall eben nicht richtig war. Wie verantwortungsvoll du deine Vermittlungen betreibst, kann man auch aus der Ferne sehr gut beurteilen und die Entscheidung, die ihr mit Jelko getroffen habt, war die einzig richtige zu diesem Zeitpunkt.

Ansonsten muß es einfach jedem klar sein, der ein ehemals verwildertes Tier aufnimmt, dass es einfach keine Garantie gibt auf vollständige Gesundheit und dass besonders bei Wohnungshaltung jeder Neuzugang eben auch eine potentielle Infektionsquelle für die bereits vorhandenen Katzen darstellt.
Wer das zu 100% ausschließen will, der kann nur eines tun, nämlich keine Katze aufnehmen.

Also, liebe Taskali, mach bitte so weiter. Soviele Katzen haben durch dich eine Chance bekommen, die sie sonst niemals hätten.
 
Miriam, Du tust Dein Bestes. Und Du machst es gut. Ohne Dich hätten viele Katzen wohl eher keine Chance.

Jeder Neuzugang könnte ein Risiko bergen. Selbst, wenn man eine Katze vom guten Züchter holt.

Man muss sich manchmal einfach auf das Urteil der TÄ verlassen, wenn man selber keine entsprechende medizinische Ausbildung hat.

Ich verneige mich vor Dir und Deiner (harten) Arbeit.

Und freue mich auf Donnerstagabend, wenn ich Lasse laufen lasse 😉
 
Ich fand jetzt nicht (habs mal kurz nachgelesen), dass da "gewettert" wurde. Aber konstruktives wäre halt im passenden Thread richtiger, dass sehe ich genauso.
Das Problem ist, dass die wenigsten Pflegestellen ja aus dem Medizinischen Bereich kommen - ich auch nicht - man hat aber mit ständig wechselnden Krankheitsgeschichten zu tun und lernt erst anhand des jeweiligen Falls dazu. Und jeder Fall ist im Grunde aber doch wieder anders - also selbst wenn man dann das Standard-Wissen über eine Sache intus hat, ist ein anderer Fall wieder anders.

Aktuell trage ich mich jetzt mit der Frage rum: wie weitermachen?
Da könnte ich jetzt konstruktive Hilfe von Leuten mit mehr medizinischem Hintergrundwissen gebrauchen.
Die 4 Katzen (Jelko, Ninita, Vicky, Thelo) die mit dem was Kaleh reingebracht hatte in Kontakt gekommen sind, sind jetzt zusammen in einem Raum. Jelko hatte es durchgemacht und Ninita ansatzweise - beide nur mit sichtbaren Symptomen der Augenentzündung ansonsten ohne erkennbare Anzeichen. Vicky und Thelo hatten nichts - nichtmal tränende Augen. Thelo ist gesicherte Fiv positiv - gerade bei ihm hätte ich ja gedacht, dass er es auch bekommt. Haben sie es jetzt auch durchgemacht, nur symptomlos, oder gar nicht?

Im Vorraum sitzen jeweils durch Gittersepariert: Lilja - augenscheinlich gesund und durchgeimpft - und Honey - hat eine Ohrenentzündung, wurde einmal geimpft und nicht weitergeführt (beides auf anderer PS - kam so zu mir).

Wie würdet ihr jetzt raten weiter zu machen mit der Gruppenaufteilung?
Mein Gedanke war: entweder ich setze Lilja nach erneuter Desinfektion des großen Raumes zu den vier "Eventuell-Trägern" dazu und behalte die angeschlagene Honey weiterhin einzeln.
Oder: ich behalte die vier "Eventuell-Träger" so im Verbund und setze erstmal nichts weiter dazu, dafür setze ich Lilja zur angeschlagenen Honey dazu.

Beide Varianten birgen Risiken für Lilja, da sie sich eventuell mit einer Krankheit auseinandersetzen muß....

Diese Überlegungen stelle ich jedesmal an - und im grunde kann alles was man tut falsch sein....
 
Zur Klarstellung, mein Beitrag war jatzt nicht auf Taskali bezogen, sondern auf die Betroffenen mit Augengeschichten bzw. weiteren Symptomen.

Ich hab bei uns das Gefühl, dass quasi Ping Pong mit den Erregern gespielt wurde. Erst Joy, dann war es bei ihr besser. Dann Mausi heiser, wieder gut.
Dann Mausi Matschauge, Joy niest wieder, Mausis Auge war wieder gut, dann niest sie. Niesen wieder besser, dann ist sie heiser und Joy niest wieder mehr.
Jetzt hat Mausi ihre Stimme wieder und quasi wirkt keiner krank.

Das geht seit Oktober mit Wochen dazwischen wo nichts war, bei keiner Katze.
 
@taskali

Ich verstehe dein Gedankenkarusell vollkommen. ..Und ich wollte einfach nur wissen wie es dir damit geht.

Ich arbeite in der humanmedizin..Bin zwar mehr fit in der Neurologie aber ich würde dir immer mit Rat und Tat zur Seite stehen und ich nehme jetzt frecherweise Doc mal ins Boot. ..
 
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ich selber bin bei all dem hin und her gerissen. Keiner der ein krankens Fellchen mit Katzenschnupfen hat ist Schuld daran wenn sich weitere daran anstecken. Man sieht es ja immerhin erst wenn der Infekt schon längst da ist und da sind dann die Anderen schon angesteckt.
An solch einer Sache kann kein Halter und auch keine PS Schuld tragen. Das kommt oder auch nicht.
Das es immernoch TA gibt die dann zu keinem Abstrich raten und den vor AB gabe, kann ich nicht verstehen. Verhindern kann ein zwar Abstrich nichts,
aber die Halter/PS wissen dann eventuell mehr.

Ich wüsste jetzt auch nicht wie ich als PS spotan handeln kann. Auf jeden Fall nicht aufhören, wenn die Katzen wieder fit sind sie auch weiterhin vermitteln. Einge gehen in den Freigang in dem neuen Zuhause. Was soll man den mit Freigängern tun? Sie leben nicht unter einer Käseglocke.

Nein, es stimmt nicht das ein Matschauge immer nur etwas mit Katzenschnupfen zu tun hat. Geht es aber von einer Katze zur anderen über kann man davon ausgehen. Ich berufe mich da auf das was mir jetzt in der Klinik und von 2 Ta´s erklärt wurde.

Ansonsten muß es einfach jedem klar sein, der ein ehemals verwildertes Tier aufnimmt, dass es einfach keine Garantie gibt auf vollständige Gesundheit und dass besonders bei Wohnungshaltung jeder Neuzugang eben auch eine potentielle Infektionsquelle für die bereits vorhandenen Katzen darstellt.
Wer das zu 100% ausschließen will, der kann nur eines tun, nämlich keine Katze aufnehmen.

Also, liebe Taskali, mach bitte so weiter. Soviele Katzen haben durch dich eine Chance bekommen, die sie sonst niemals hätten.

ich kann mich dem nur anschließen. Was erwartet man denn? Keiner der erwartet das er ein 100% gesundes Tier bekommt darf:

1) sich eines aus dem Tierheim holen,
2) nicht vom Bauernhof
3) keine Streuner oder Ex Streuner
4) keine aus dem Ausland
5) keines aufnehmen wenn es zugelaufen ist
6) keines aufsammeln wenn es verletzt auf der Starße liegt
7) keines aus egal welcher PS
8) und wenn man dann Katzen hat hält man sie am besten unter einer Käseglocke🙄

Man muss mit allem rechnen und den TA´s eben erklären, das man egal worum es geht, die möglichst besten Untersuchungen will. Die TA´s sollten schon alles vorschlagen was man zu Diagnostik braucht und was es kostet. Damit die Besitzer überhaupt wissen was alles möglich ist. Aber das muss dann der Besitzer in die Hand nehmen. Kein TA zwingt aber viele beraten einfach schlecht.
 
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Erstmal einen großen Verbeuger und alle Hochachtung an Taskali für ihre tolle Arbeit!

Jede Zusammenführung ist nun mal eine mehr oder weniger stressige Angelegenheit für die Katzen und Streß schlägt auf´s Immunsystem. Je nach gewohnter Keimpopulation, individueller Veranlagung und Fitness kann es dadurch bei Neuzugängen zu Erkrankungen der Katzen kommen, sowohl Neuankömmling wie auch Bestandkatzen. Das ist einfach so, man kann das Immunsystem der Katzen versuchen so gut wie möglich zu unterstützen, aber ein Restrisiko hat man immer.

Nur ein kleiner Exkurs aus meiner Erfahrung, daß es auch völlig anders laufen kann.
Als wir uns damals für die Aufnahme der blinden Vicky und ihres Bruders entschlossen haben, war ich mir des Problems bewußt. Sie waren schon als kleine Kitten draußen schlimmst an Katzenschnupfen erkrankt, Vickys Augen waren schon nicht mehr zu retten, als sie mit 5 Wochen zum Tierschutz kamen. Bei der Vermittlerin hatten quasi alle zu vermittelnden Katzen irgendwie mit Katzenschnupfen zu tun, weil viele aus dem gleichen "Elend" kamen. Wenn ein paar fit waren und man dachte, nun packen es alle, fing es wieder von vorn an. Vicky und Royan waren "fit", d.h. sie fühlten sich so, bis auf die ewige Rotzerei war ihnen nichts anzusehen. Aber die Rotzerei ging eben nicht weg, mal mehr mal weniger.
Nach ein paar Wochen des Abwartens, nachdem unsere "nehmen wir" Entscheidung gefallen war, war immer noch kein Ende in Sicht und so haben ich in Absprache mit unserem TA entschieden: die mittlerweile fünf Monate alten Kitten ziehen trotzdem um, damit sie in einer Umgebung mit weniger Keimdichte eine Chance haben ihre Erkrankung auszukurieren.
Unsere vier Bestandskatzen waren zwar gegen den Schnupfen geimpft - nur gegen den kompletten Komplex der Erreger gibt es keine Impfung, man hat also immer Restrisiken. Zusätzlich bekamen alle Immunpusher, damals PetMun als Injektionskur.
Bei Ankunft der Kleinen haben wir nicht separiert, sondern alle sofort zusammengelassen, es lief relativ problemlos (gruppentechnisch). Keine der Bestandskatzen ist erkrankt, Vicky und Royan haben viele Wochen wechselnde ganzheitliche Medikamente bekommen, zwischendrin auch mal eine AB-Kur, denn es waren ganz offensichtlich verschiedene Erreger im Spiel. Herpes war auch dabei. Anfangs und noch Wochen rotzen sie beim Niesen tatsächlich farbigen Schleim aus, es war nicht schön, aber die zwei sind fit geworden. Natürlich bleiben bestimmte Viren im Körper wie bei Royan Herpes, was bei ihm in Schüben immer wieder mal aufgeflammt ist - allerdings in Form von Läsionen usw., kein Schnupfen. Angesteckt hat er im Haushalt damit niemanden in der Form, daß die Katze daran erkennbar erkrankt wäre.

Mir ist absolut bewußt, daß ich damals eine Gradwanderung gemacht habe, das soll auch keine Empfehlung sein, es mal eben genauso zu machen, aber ebenso ist mir bewußt, daß meine Katzen auch draußen (wir gingen damals wie heute gemeinsam stundenweise raus in den Garten, die Jungs verkrümeln sich dann auch weitläufig ins Umfeld) immer wieder mit Keimquellen in Berührung kommen und ihr bester Schutz ist ein gutes Immunsystem.

Von draußen holen sich die Katzen hier immer mal wieder "irgendwas weg", in der Form, daß sich einer mal mies fühlt, sich übergibt, nicht futtern will, das ist eben so, meist im Winter, wenn sie wenig rauskommen. Wäre vielleicht nicht so, hätten sie kompletten Freigang, dann wären sie an den Keimdruck mehr gewöhnt. Bonny geht ja jeden Tag zweimal lange allein raus und er hat "sowas nicht", bei ihm kommen dafür Verletzungen wie Pfote aufgeschlitzt, Kampfspuren usw. zum Tragen.

Vielleicht tröstet das ein wenig angesichts der Furcht, die man nun erstmal im Hinterkopf hat "wie verhindere ich solche Ansteckungen in Zukunft". Man kann einfach nicht alles verhindern, aber es läuft nicht oft "so schief".

Liebe Grüße
Karen
 
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Von draußen holen sich die Katzen hier immer mal wieder "irgendwas weg", in der Form, daß sich einer mal mies fühlt, sich übergibt, nicht futtern will, das ist eben so, meist im Winter, wenn sie wenig rauskommen.
Liebe Grüße
Karen

genau so sagen es uns die Ärzte und trifft aktuell hier bei uns zu. Sie gehen raus und bringen was mit. Muss nicht Katzenschnupfen sein, aber nicht weniger schlimm.
Wer das alles nicht mit einplanen will/kann sollte sich keinerlei Tiere anschaffen.
 
genau so sagen es uns die Ärzte und trifft aktuell hier bei uns zu. Sie gehen raus und bringen was mit. Muss nicht Katzenschnupfen sein, aber nicht weniger schlimm.
Wer das alles nicht mit einplanen will/kann sollte sich keinerlei Tiere anschaffen.

Das ist richtig, wobei ich da schon unterscheiden würde zwischen sich wissentlich ein bereits krankes Tier ins Haus holen oder ein Tier haben, dass dann eben irgendwann mal krank wird.

Wir hatten uns vor Tammy einen Kater in einer Pflegestelle angeschaut und es wurde uns gesagt, dass beim Herzultraschall eine verdickte Ventrikelwand gefunden wurde. Gemacht wurde die Ultraschalluntersuchung, weil er beim spielen oft schnell patt war und sich hechelnd hinlegte. Wir überlegten lange hin und her, entschieden uns letztlich jedoch gegen den Kater - zum einen aufgrund des oben genannten Grundes und zum anderen aufgrund der Tatsache, dass dies unsere erste Katze wäre und wir daher totale Katzenanfänger waren. Wir haben uns dabei einfach nicht wohl gefühlt.
 

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