Ganz so falsch lag ich ja nicht - sie hatte ja ne Darmentzündung und hat sehr lange gebraucht um die Narkose zu verstoffwechseln, war lange Zeit danach wie "nicht da", sie ist halbblind (ein Auge ganz kaputt, das andere angegriffen), richtig zu hören scheint sie auch nicht (Ohren sind aber ok) und ist Fiv positiv - also schon einiges im Argen. Die erste Zeit hatte ich schon arg zu kämpfen mit ihr und ihren Baustellen. Aber dank Zwangszufütterung mit Reconvales, AB, Engystol und Darmmittelchen hat sie sich jetzt wieder gut berappelt. Ich schreib oft gar nicht mehr, was ich alles mit den einzelnen Mietzen so treibe, da fehlt mir oft die Zeit zu.
Wenn ich von Vereinen schreibe, dann sind das Katzen, die eben von einem Verein eingefangen und kastriert wurden und dann aber "aufgegeben" werden, weil man keinen Platz und keine Möglichkeiten für Scheumietzen hat und sie deshalb eigentlich wieder raussetzen will - und dann stattdessen aber mir übergibt weil sich irgendwer an mich gewandt hat. In Emilias Fall war es Mascha, die sich im Verein dafür eingesetzt hat, dass Emilia zu mir kommt statt wieder an die Fangstelle zurück zu gehen. Da die Vereine eben diese Katzen "aufgegeben" haben, bin ich nicht Pflegestelle des jeweiligen Vereins, sondern übernehme sie eben in eigener Verantwortung. Ich muß teilweise schon froh sein, dass sie sie mir überhaupt so überlassen - die Meinungen zu dem was ich da tue gehen (vor allem bei älteren Tierschutzleuten) stark auseinander. Es ist für die Tiere auch kein Zuckerschlecken durch die Zähmung zu gehen, aber ich denke der Erfolg spricht für sich. Und gerade in Fällen wie bei Emilia wäre es im Gegenteil fatal gewesen sie wieder rauszusetzen. Da bin ich Mascha unendlich dankbar, dass sie (wie so oft) das Richtige Gespür hatte, dass mit der Maus was nicht stimmt.