Könnte das neue Mädel zu dieser Jahreszeit nicht auch schon tragend sein? Ich hoffe es nicht, aber wahrscheinlich wäre sie dann auch dicker...
Ja, könnte, das hab ich aber immer auf dem Schirm. Nach dem Einfangen hole ich die Mietzen ja immer erstmal aus der Falle und schau sie mir an, ob Kater oder Katze und dann taste ich bei den Katzen auch immer nach Bauch und Gesäuge, um sicher zu gehen, dass nicht draußen Kitten auf das Mietz warten.
Bei Merit hatte ich dann deshalb auch erstmal einen Ultraschall machen lassen, als klar war, dass der OP-Termin erst später sein würde. Wir hatten dann nochmal einen Schalltermin am Tag vor der OP um sicher zu gehen, dass es nicht ganz frisch war und sich jetzt was gebildet hatte, aber den konnte ich absagen, weil sie mir hier das Haus zusammengeschrien hat - rollig as its best
🙄
Bei der Kleinen jetzt kann ich insoweit ausschließen, dass sie schon weiter trächtig ist, da Gesäuge praktisch nicht vorhanden und sie ist super dünn. Also wenn, dann wars frisch. Heißt: entweder ich muß jetzt fix einen Kastra-Termin für sie kriegen, dann wirds ggfs. nen Abbruch, oder wir müßen wieder wie bei Merit mit Ultraschall arbeiten. Das will ich heute dann mit der Praxis klären. Ein fixer Termin wäre mir lieber, notfalls müßte ich schauen, ob ich woanders hingehe, aber da zahle ich dann deutlich mehr und hab mit meinen Sonderwünschen wie Tests und Gesundheitsprüfung usw. immer so meine Probleme, da sie für die Tierschutzpreise dann die Sondersachen nicht auch noch machen wollen. Ist immer so ein bißchen schwierig das alles auf einen Nenner zu kriegen...
Ist es eigentlich so, dass du nur fängst wenn du Platz hast? Oder gibt's noch einen Verein im Hintergrund, der auch fängt und kastriert? Ich finde es ja super toll, was du machst, aber scheinbar ist die Fangstelle ja auch ein Fass ohne Boden... Würde da eventuell auch Mal eine Fang und Kastraaktion mit wieder raussetzen Sinn machen? Einfach, damit nicht immer neue Katzen nachkommen?
Ja, ich kann nur step by step fangen, wenn ich Platz habe. Ich übernehme die Stellen, wo kein anderer was tut. Die Ämter wissen von den Stellen, aber niemand will handeln. Wenn ich nix tue, dann passiert gar nix. Klar könnte ich auch ne reine Kastra-Aktion machen und wieder raussetzen, aber mal ab davon, dass das nicht meine Art ist, schaffe ich das zeitlich und finanziell nicht und meine Tierärztin wäre da mit ihrem engen Terminplan auch nicht mit an Board. Heißt: ich müßte erstmal überhaupt einen Tierarzt finden, der bereit wäre da mitzuziehen und für wenig Geld viel zu arbeiten und dann müßte ich erstmal alle anderen Pflegis weg haben, um überhaupt von der Zeit und dem Platz her die Kapazitäten zu haben um so eine Aktion zu starten. Und dann müßte ich sie dort wieder raussetzen - direkt an einer Hauptstraße bzw. bei der anderen Fangstelle sogar an der Autobahn... das kriege ich mental nicht hin.... für solche Aktionen bin ich der falsche Mensch. An der Stelle an der Autobahn sind es geschätzt 30-40 Katzen (gewesen), an der Stelle im Nachbardorf wo ich derzeit fange geschätzt um die 20. An der Autobahn habe bisher auf die Art 11 Katzen weggefangen, an der anderen Stelle jetzt 8 Katzen. Es läppert sich also. Das zusätzliche Problem ist, dass man an den Herd nicht rankommt, weil der Mensch, der das Elend verursacht sich weigert seine Bestandskatzen kastrieren zu lassen. Das heißt selbst wenn man da jetzt durchkastriert, wird es ebenso weitergehen, weil man die den Herd nicht rankommt. Man hätte dann nur länger Ruhe, bis es eben wieder soviele sind, dass wieder welche abwandern. Ist immer eine schwierige Situation und die Frage wie macht man es richtig. Man muß da für sich den richtigen Weg finden. Und der heißt für mich, dass mir selbst völlig klar ist, dass ich das dort nicht beenden kann. Nicht ich allein, da bräuchte es eben die Unterstützung durch die Ämter und durch einen Verein. Letzteres würde sich finden lassen - aber nur wenn erstere mit im Boot sind - und das sind sie nicht. Also mache ich mein Ding um einfach nur die schlimmsten Spitzen zu kappen. Als ich an der Autobahn anfing sind dort kurz nacheinander 4 Katzen überfahren worden - letztes Jahr nur noch ein Kater. Der Abwanderungsdruck wird also kleiner, weil die Menge an Katzen kleiner geworden ist, die Katzen bleiben eher vor Ort und sind somit weniger gefährdet.
Und für jede einzelne Katze war es der Start in ein besseres Leben. Statt eben dann draußen weiter kämpfen zu müßen - dann zwar kastriert - aber eben doch weiter kämpfen, können sie nun ihr Leben genießen. Das war und ist seit je her meine Intention. Ich weiß, ich kann die Welt nicht retten und im grunde ist sinnlos, was ich tue, weil es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist - aber halt für diese einzelne Wesen ist es mehr... Das ist mein Weg... ob er richtig ist - keine Ahnung... aber anders wäre es für mich nicht der richtige Weg, dann würde ich irgendwann verzweifeln, wenn ich dann wieder eine von "meinen" Katzen von der Straße kratze, die ich hier hatte, die ich hätte in ein schönes Zuhause geben können - und stattdessen hab ich sie wieder rausgesetzt und dem weiteren Mist da überlassen... Daran würde ich dann zugrunde gehen.
Deshalb mache ich weiter so - step by step, Katze für Katze, so wie ich kann.