Irgendwie bin ich die Tage nicht so richtig zum Fotografieren gekommen, daher heute nur wenig bzw nicht so schöne Fotos und dafür mehr Bericht…
Über Valero mag ich mal ein paar Worte verlieren. Der Kater hat nicht nur ein besonderes Aussehen mit seiner Färbung, sondern ist auch in seiner Art irgendwie anders. Er ist sehr direkt und fast schon brutal beim Spielen – und sehr intelligent. Er beobachtet immer alles genau und versucht zu lernen und zu verstehen. Anfangs war er anderen Katzen gegenüber eher feindselig eingestellt, aber dann hat er das rote Trio immer beim umschnurren und anköpfeln beobachtet und sich nach und nach dazugesellt – zwar nicht mitgemacht, aber immer daneben gesessen. Jetzt merkt man deutlich, dass er die anderen vermisst. Auch mir gegenüber lernt er viel durch beobachten. Sein brutales Spielen wird immer weicher und er versucht herauszufinden, was ich von ihm will. Noch haut er auf die Hände, aber ich bin mir sehr sicher, dass das mal ein ganz ganz toller Menschenkater wird.
Damit er nicht weiter alleine ist, habe ich ihm die beiden bunten Mädels dazugesetzt.
Amalia hat das Umsetzen bereits recht gut verkraftet und lebt sich gut im Raum ein.
Sadira hat sich dagegen anfangs etwas schwer getan und braucht noch Zeit
Bei Bravah merkt man jetzt langsam die Folgen von dem zu kleinen Platz auf dem sie lebt: sie fängt an dicklich zu werden. Noch ist es im Rahmen, aber für eine Siammietz ist sie doch sehr auffällig rund geworden. Gute Fotos von ihr sind kaum mehr möglich, da sie sofort wenn sie merkt, dass ich die Aufmerksamkeit auf sie richte sofort auf mich zugelaufen kommt oder schnurrend alles um sie herum anbuckelt – das gibt dann immer sehr komische Fotos. Überhaupt kommt sie auf den Fotos bei weitem nicht so zur Geltung, wie sie tatsächlich ist.
So frustrierend ich es empfinde, dass sich für Bravah weiterhin nichts tut, um so mehr freut es mich, dass es aber tolle Nachrichten bei Merit gibt. Zwar hatte das mit der Interessentin von Letztens nicht geklappt, aber dafür darf sie nun ein Testament erfüllen und zu jemanden ziehen, bei dem zu 100% weiß, dass das der richtige Platz für diese besondere Dame ist…. Der Umzug wird in 2 Wochen sein
Mawi hatte sich gut im Gästezimmer eingelebt und hinsichtlich seiner Entwicklung lasse ich Fotos sprechen:
Der Süße ist zahm, begrüßt mich freudig miepend und läßt sich mit Hand schnurrend streicheln.
Allerdings reagiert er noch etwas huschig bei herumlaufenden Menschen, deshalb hab ich ihn nach Kenzos Auszug zu Merit und Bravah ins Gehege gesetzt. Noch ist er wieder verunsichert, aber ich denke er braucht auch dort nicht lang um wieder aufzutauen und wird auch das mit den herumlaufenden Menschen fix lernen und dann wäre er bereit für ein neues Zuhause. Wer also Interesse an einem ganz zarten, lieben, sanften und eher ruhigen Kater hat, der kann gern sich schonmal melden…
Tamita ist nun nach Palynas Auszug erstmal allein im Raum. Sie fängt jetzt an Interesse an mir zu zeigen, findet das Vorlesen gut, döst dann weg und blinzelt mit mir. Sie wird noch weiter viel Zeit brauchen und man muß bei ihr sehr langsam vorangehen, aber die ersten Schritte sind gemacht. Und zugenommen hat sie – bei ihr freu ich mich darüber, denn die Maus war viel zu dünn und fraß viel zu wenig, so dass ich zeitweilig echt Angst um sie hatte. Aber nun wird es langsam eine richtige Katze
Die 3 Kleinen sind fit und munter, haben aber noch Durchfall. Die Giardienbehandlung läuft und ich hoffe dann im Anschluß auch den Durchfall in den Griff zu kriegen.
Noch sind sie super ängstlich, aber lachen muß ich über dieses Bild doch jedesmal
Die 3 hatten bereits „Arbeitsnamen“ von der Fängerin bekommen. Ich hab jetzt länger überlegt, ob ich es dabei belasse oder umändere, hab mich jetzt fürs umändern entschieden- oder besser fürs übersetzen… die hatten deutsche Namen, die eigentlich ganz lustig waren, aber mir eben doch nicht zusagten:
Aus dem kleinen Kater Möhre wurde dann jetzt Azeno – als Abkürzung für Azenarioa, was Möhre auf Baskisch heißt
Beim Tigerkaterchen Marone hatte ich erst überlegt es zu lassen, da es irgendwie zu ihm passt, aber ich hatte dies Jahr schon soviele ähnlichklingende Namen mit M, dass ich auch da mal in die Übersetzungen geschaut habe – und ich finde das türkische Kestane sehr hübsch und ebenso passend für ihn
Und aus der kleinen Rübe wurde die ethnische Naeris
Im Gästezimmer sitzt jetzt ein echter Gast. Der schöne Schwarze ist kein Pflegi in dem Sinne, da er eigentlich schon ein Zuhause hat. Er wurde in Jena mitten im Wald eingefangen und hat jetzt länger im Käfig gesessen, da nirgends ein Platz für ihn frei war. In der Zeit bekam die Fängerin Besuch von Verwandten die sich in ihn verliebten. Sie nannten ihn Baghira und er darf Anfang November zu ihnen ziehen. Da er aber noch etwas scheu ist und ja bis dahin nicht weiterhin im Käfig sitzen kann, darf er so lange hier das Gästezimmer belegen und ich bringe ihm noch ein wenig Menschenverhalten näher. Noch ist er vom Umzug arg verwirrt, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das bald ändert.