Rassekatze aus dem Tierschutz = keine Rassekatze???

  • Themenstarter Themenstarter nandoleo
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Als Charaktereigenschaften sind mit die enge Bindung dieser Katzen an "ihren" Menschen, ihre Lebhaftigkeit und ihre "Gesprächigkeit" samt lauter Stimme wichtig.
aber liegt das "nur" in den Genen? Ich hab hier zwei Hauskater, die es an Gesprächigkeit mit Orientalen aufnehmen können, Paco hat dazu noch eine wirklich laute Stimme (*seufz*) und kommentiert alles. Das geht den ganzen Tag so: "Mama, ich hab gefressen! Und jetzt hab ich gespielt! Hallo, ich war gerade am Klo, putz das jemand? Warum ist die Türe zu? Ich geh mal auf die Terrasse - huhu, ich war gerade auf der Terrasse! Ich bin müde, gibts noch was zu essen? Soll ich schlafen gehen? Wo warst du?!" Manchmal spricht er sogar im Schlaf.... 😉
Deswegen denke ich, dass es zu gewissen Teilen auch sehr auf die Sozialisierung und die Umgebung ankommt. Vermutlich werden Züchter von Siamesen ihre Kätzchen positiver bestärken, wenn sie ständig quatschen, als es vielleicht die Züchter von Perserkatzen tun. Könnte das nicht eine Erklärung sein?
(von eleganten Bewegungen seh ich hier übrigens nichts, das muss eindeutig in den Genen liegen *lach*)




Die Rassemixe werden oft recht schnell adoptiert, aber ganz schwarze Katzen sind z.B. auch ein ewiger Renner. 🙂
das ist witzig, hier lese ich immer, dass die schwarzen Katzen keiner will!
 
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Hallo ihr,

ich hab mich hier gerade mal ein bissl durchgelesen.

Ganz am Anfang dieses Threads habe ich gelesen, dass die großen Orgas wie MC in Not etc. die Papiere mitgeben würden.

Soweit ich das mitbekommen habe (es wird nach 2 Katzen aus einer aufgelösten Zucht gesucht, aber keine Coonies, Näheres per PN) bekamen die Tiere, die dem Tierschutz übergeben wurden, alle Papiere mit.

Impfpass, Stammbäume, etc. (was ich sehr wichtig finde für die Krankheitsgeschichte einer Katze).

Dies wurde bei der mir bekannten Orga (weiß ich durch Auskunft der Leute, die die 2 Katzen verzweifelt suchen) vernichtet und die Tiere bekamen völlig neue Identitäten, wurden vermittelt.

Ich persönlich finde das doof, weil der Bruder der einen Katze so wie es aussieht, vor kurzem an einer Herzkrankheit verstorben ist.

Findet ihr das richtig von den Tierschutzorgas? Sollten die neuen Dosis sich nicht mit dem ursprünglichen Züchter des Tieres (nicht dem Vermehrer) in Verbindung setzen können, ob sich evtl. solche Krankheiten bemerkbar gemacht haben?

Mir ist es persönlich auch egal, ob ne Katze Papiere hat oder nicht. Aber gerade in Bezug auf Krankheiten sollten doch Papiere mitgegeben werden, um eventuell sich mit auch anderen Betroffenen (über den ZÜchter) in Verbindung setzen zu können.

Neue Identität hin oder her. Oder man sollte das zumindest mit Vermerk in der Tierschutzorga aufbewahren.
 
So ganz klar ist mir das auch nicht mit den Papieren, ich würde die haben wollen weil sie zum Tier dazugehören ....
Die Tiere sind ja eh kastriert und man sichert vertraglich zu das man sie als Liebhaber hält und nicht als Showobjekt oder sonstewas benutzt.

Aber evtl überseh ich da gerade was..
 
das ist witzig, hier lese ich immer, dass die schwarzen Katzen keiner will!

Woran das liegt, weiss ich auch nicht, habe es aber schon einige Male anderswo erwaehnt, dass die schnell weggehen (waere zu viel OT).
Bombay-Katzen sind ja nun nicht sooo bekannt und verbreitet, dass man jetzt annehmen koennte, die Leute wollen massenhaft pummelige schwarze Bernsteinaugen oder schlanke, geschmeidige Schwarze adoptieren, um mit den billig erworbenen "Bombays" als Prestigeobjekt herumprotten zu koennen.


Bezieht sich nicht aufs Zitat:
Dass adoptierte Siammixe die "Siams des kleinen oder geizigen Mannes" sind, moechte ich auch bezweifeln.
Wenn jemand eine Katze vom Zuechter kauft, hat derjenige doch auch einen gewissen Wunsch nach Optik. Warum ist dieser Wunsch auf einmal verwerflich, wenn es sich um eine Heimkatze handelt? Weil sie im Gegensatz zu einer Katze vom Zuechter nicht kostendeckend fuer den TS weggegeben wird? Manche Katzen sind optisch einfach auffaelliger und gehen schneller weg, wie Siams, Langhaar oder eben schwarze.
 
warum einige Leute KEINE schwarze Katze haben wollen liegt vermutlich am Aberglauben, dass selbige Unglück bringen.

Ich selber stehe aber auf schwarze Katzen. Von der Bombay habe ich hier zum ersten Mal jetzt gelesen, gleich gegoogelt und finde sie abolut hübsch. =) Aber ich möchte vielleicht eher deshalb eine schwarze Katze, weil sie irgendwie... entspannter und kuschliger wirken?Und zum Teil auch, weil ich mir denke, dass auf meinen Klamotten schwarze Katzenhaare weniger auffallen ;-)

So viel nur zum Versuch diese Frage nach dem Warum schwarze Katzen so gut ankommen an meinem Beispiel zu erklären.
 
Feuerkopf,
Mit dem Aberglaube, da ist was dran, aber es wundert mich, weil in England fast alle schwarzen Katzen damals ausgerottet wurden (wegen Aberglaube), aber gerade viel Englaender nach Amerika ausgewandert sind.
Warum haben sie diesen Aberglauben als geistiges Gut nicht mitgenommen?
Wenn ich das hier erzaehle, dass es Unglueck bringt, wenn eine schwarze Katze den Weg kreuzt, dann lachen sich alle halbtot. Genauso, dass schwarze Katzen zu den Hexen gehoerten.

Weiss/schwarz, wie Deine, ist aber praktischer fuer Besuch. Der Besuch kann anziehen, was immer er will, hell oder dunkel, die Katzenhaare sieht man immer.😀
Entschuldigung fuers OT.😳
 
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Weiss/schwarz, wie Deine, ist aber praktischer fuer Besuch. Der Besuch kann anziehen, was immer er will, hell oder dunkel, die Katzenhaare sieht man immer.😀
Entschuldigung fuers OT.😳

Man kann aber auch eine weiße und eine schwarze Katze halten, dann klappt das auch 😉
Auch sorry fürs OT *kicher*
 
Völlig OT:
Heißen die wirklich so....? Gefällt mir. Aber richtig gut.... 😀

Ja die heißen wirklich so :pink-heart:

Seit ich bei Lina Lieschen (da konnte ich mich weder für den einen noch den anderen Namen entscheiden 😳 ) erst nach einem Jahr das Geschlecht feststellen konnte: "sie" ist ein "er" 😀 gibts nur noch geschlechtsneutrale Namen, bis auf die anderen Liese.... bei denen ich es vorher wußte.

Öhrchen galt ja bis Wochen nach dem Einzug von Woody bei mir noch als weibliche Katze, weil er sich wie eine Mama um das Winzlingsbaby gekümmert hat. Ich war fest überzeugt, Woody sei Öhrchens Sohn. Nun, ist er nicht.... 😀


Apropos Siam: erzähle mir bitte keine/r, daß nur Siams laut schreien können (in diesem unnachahmlichen Ton), den ganzen Tag schwätzen, der Mama am Rockzipfel hängen, zu allem nen Kommentar abgeben und besonders agil und sprunggewaltig sind.

Ich hab hier ne "Siam" in schwarz-weißem Jäckchen.... siamesischer gehts ja gar net mehr :omg:
 
Nie im Leben würde ich behaupten, dass diese Eigenschaften nur bei Siam zu finden sind...

Aber du wirst sie wahrscheinlich eher bei Siam/OKH finden, also im Querschnitt.

Genauso wird es Hauskatzen geben, die die Gelassenheit der Briten an den Tag legen, oder das Clowngen eines Rex.

Jedes Tier ist besonders und hat seine ihm eigenen Eigenschaften. Aber im Grossen gesehen trifft auf Siam einfach öfter das beschriebene Temperament usw zu.
Rasseeigenschaft heisst ja nicht, dass diese nur für eine Rasse gepachtet ist. Es ist halt ein Wesenszug, der besonders häufig/oft/in de allermeisten Fällen auf die Rasse X zutrifft. Nicht mehr und nicht weniger...

Und das wertet andere "Rassen"doch keineswegs herab.
 
aber liegt das "nur" in den Genen? Ich hab hier zwei Hauskater, die es an Gesprächigkeit mit Orientalen aufnehmen können, Paco hat dazu noch eine wirklich laute Stimme (*seufz*) und kommentiert alles. Das geht den ganzen Tag so: "Mama, ich hab gefressen! Und jetzt hab ich gespielt! Hallo, ich war gerade am Klo, putz das jemand? Warum ist die Türe zu? Ich geh mal auf die Terrasse - huhu, ich war gerade auf der Terrasse! Ich bin müde, gibts noch was zu essen? Soll ich schlafen gehen? Wo warst du?!" Manchmal spricht er sogar im Schlaf.... 😉
Deswegen denke ich, dass es zu gewissen Teilen auch sehr auf die Sozialisierung und die Umgebung ankommt. Vermutlich werden Züchter von Siamesen ihre Kätzchen positiver bestärken, wenn sie ständig quatschen, als es vielleicht die Züchter von Perserkatzen tun. Könnte das nicht eine Erklärung sein?
(von eleganten Bewegungen seh ich hier übrigens nichts, das muss eindeutig in den Genen liegen *lach*)

Wer weiß, was in den Ahnen deiner Katzen so alles mitgemischt hat...😎

Aber im Ernst: Ich glaube auch nicht, daß das Verhalten unserer Katzen nur an den Genen liegt, da ja auch Geschwister manchmal einen völlig verschiedenen Charakter haben.
Inwieweit die Züchter die kleinen Katzen bei gewissen Verhaltensweisen bestärken weiß ich nicht - vielleicht äußert sich einer dazu.

Meine Kenntnisse in der Genetik sind nur sehr oberflächlich und meine Überlegungen dazu sind nur Spekulationen. Aber Fakt ist, das gewisse Rassen zu gewissen Verhaltensweisen neigen, wobei diese Verhaltensweisen von Individuum zu Individuum unterschiedlich ausgeprägt sein können.

Bei Hunderassen sind die Verhaltensunterschiede in der Regel sehr viel stärker ausgeprägt als bei Katzen, vielleicht weil Hunde sehr viel länger zu bestimmten Zwecken gezüchtet werden.
Bei Katzen gibt es Rassen, die ruhiger oder lebhafter sind, aber ich kenne keine andere Rasse, der so spezielle Charaktereigenschaften zugeschrieben werden wie den Orientalen. Vielleicht weil es eine sehr alte Rasse ist.

Eine Hundezüchterin hat mir einmal gesagt, der Charakter der Welpen setzt sich zu einem Drittel Vererbung, einem Drittel Sozialisierung (wobei das Verhalten der Mutter auch eine große Rolle spielt) und einem Drittel Zufall zusammen. Diese Erklärung gefällt mir.
 
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Rickie, bis vor einigen Jahren gab es hier in meinem Ort überhaupt gar keine einzige schwarze Katze. Die wurden wegen Aberglauben alle ausgerottet :reallysad: und die beiden schwarzen Katzen einer Nachbarin wurden nacheinander umgebracht (vergiftet) aus demselben Grund.... :reallysad:

Hier gibts überhaupt nur drei schwarze Katzen: ein Kater von den neu zugezogenen Nachbarn - die aber bereits im Begriff sind, wieder auszuziehen, weil sie hier u. a. wegen des Katzenelends und der völlig verbohrten und seltsamen Leute nicht mehr leben möchten.
Und meine zwei Mädels, die aus einem anderen Ort kommen - wo die schwarzen Katzen ebenfalls getötet werden; die zwei Süßen (Katie, siehe meine Sig, und LeAnn) waren "weggebracht" (also ausgesetzt) worden
 
Eine Hundezüchterin hat mir einmal gesagt, der Charakter der Welpen setzt sich zu einem Drittel Vererbung, einem Drittel Sozialisierung (wobei das Verhalten der Mutter auch eine große Rolle spielt) und einem Drittel Zufall zusammen. Diese Erklärung gefällt mir.

Das gefällt mir auch sehr gut!
 
Du machst dir deine Welt, wie sie dir passt...

Woher weißt DU denn, dass dein Mann Afrikaner ist, und beispielsweise kein Afroamerikaner?

Kannst du ihm das ANSEHEN, rein äußerlich, oder weißt du es, weil er es dir gesagt hat, weil du seine Geburtsurkunde, seinen Pass etc. gesehen hast?

Du machst da ein Schubladendenken auf nach Hautfarben.

Aber was ist mit Aborigines? Die sind genauso dunkel wie viele Afrikaner. Oder die tamilische Familie hier am Ort? Afrikaner? Asiaten? Was nu?

Bei Katzen gibt es nun mal mehr Rassen, als du in deiner Ablehnung von "Rassegedöns" wahrzunehmen bereit bist.

Als was würdest du z. B. eine Katze in Briten-Optik von Körperbau und Kopf bezeichnen, die ein lockiges Schäfchen-Fell hat?
Schublade auf, BKH???

Was ist für dich eine langhaarige Katze mit Stupsnäschen, rundem Kopf, kleinen Ohren, nicht sonderlich langem Schwanz?
Schublade auf, Perser?

Was ist für dich eine Katze mit Point-Abzeichen und kurzem Fell, schlankem Körperbau?
Schublade auf, Siam?

Und was ist für dich eine langhaarige Katze ohne Point-Abzeichen, die nicht wie ein Perser aussieht?
Maine Coon? Norweger? Sibirer? Highlander? Nebelung???

Eine blaue Kurzhaarkatze?
BKH? "Karthäuser"? oder doch Chartreux? Russisch Blau oder Korat? Oder doch Orientalisch Kurzaar in blau? Oder gar Exotisch Kurzhaar in Blau???

Langhaarkatze mit Point-Abzeichen und weißen Söckchen?
Heilige Birma? Ragdoll? Highlander?

Ich war jetzt einige Tage off, weil ich keine Zeit für das Katzenforum hatte. Und ich wollte mich an dieser abartigen Rassen-Diskussion eigentlich auch gar nicht mehr beteiligen ...

Aber was ich hier so lese, kann ich einfach nicht so stehen lassen!

Ich mache mir meine Welt, wie sie mir passt?! Ich weiß nicht, woher mein Mann kommt?! Wie bist DU denn drauf???

Ich weiß sehr genau, woher mein Mann kommt!

Und wenn ich mir diese Welt machen könnte, wie sie mir passt, würde es kein Tierelend mehr geben! Niemand würde mehr Katzen oder Hunde züchten! Keine Katze, kein Hund müsste mehr auf der Straße um ein armseliges Häppchen betteln und Angst haben, dafür einen Fußtritt zu bekommen!!! Alle Tiere hätten ein Zuhause und wären satt und glücklich!!! Und in meiner Welt würden vor allem nicht jeden Tag ca. 40.000 Kinder verhungern!!!

Du behauptest, dass ICH hier "ein Schubladendenken nach Hautfarben" aufmache? Ausgerechnet ich??? Die Hautfarbe eines Menschen ist mir sowas von egal, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann!

Aber wenn Du nur ein Bisschen mehr Ahnung hättest, würdest Du einen Afrikaner optisch durchaus von einem Afroamerikaner unterscheiden können!

Und vor allem würdest Du niemals auf die Idee kommen, dass sich Afrikaner und Aborigines optisch ähneln!!! Die Physiognomie ist eine völlig andere! Trotz der dunklen Hautfarbe ist es eigentlich völlig unmöglich, einen Afrikaner mit einem australischen Aborigine zu "verwechseln"!

Ich bin inzwischen sogar in der Lage, verschiedene afrikanische Ethnien optisch voneinander zu unterscheiden! Afrikaner ist nicht gleich Afrikaner!!!

Aber darum geht es hier ja nicht.

Der ganze Katzen-Rassen-Kram, den Du hier so wortreich dargelegt hast, ist für mich, wenn ich das mal ganz krass sagen darf, völlig daneben!!!

Da mit Tierschutz-Tieren (zum Glück!!!) nicht gezüchtet wird, ist eine Katze, die wie eine Rassekatze aussieht, für mich eine Rassekatze! Und ein Hund, der wie ein Rassehund aussieht, ist ein Rassehund!

Eventuelle "Rasse-Abweichungen" würden sich, wenn überhaupt, doch sowieso erst herausstellen, wenn diese Tiere Nachkommen hätten!

Glücklicherweise werden Tiere aus dem Tierschutz aber nicht zum Züchten missbraucht!!!

Wenn sich also ein Mensch für eine Katze aus dem Tierschutz interessiert, die wie eine Rassekatze aussieht - und die wahrscheinlich auch eine Rassekatze ist, selbst wenn sie keine Papiere hat - dann ist das doch für alle Beteiligten super!!! Die Katze findet ein Zuhause, und die Leute haben - zumindest optisch - ihre Wunschkatze bekommen!

Happy End!!! 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
😱 Wo lebst du denn - Katie? In Hinterweltanien?
 
Was das "Orientalentypische" Verhalten anbelangt, habe ich persönlich die Beobachtung gemacht, dass die schlanken, schlaksigen, langbeinigen EHKs eher stimmgewaltig und lebhaft, die langhaarigen Katzen eher ruhiger waren.
Das ist nur meine ganz persönliche Beobachtung.

Ich könnte mir vorstellen, dass es viele Menschen gibt, die mit der bestimmten Erscheinungsform einer Katze auch gewisse charakterliche Eigenschaften verbinden.

Kann es denn nicht sein, dass Menschen nach "Rasse" in der Katze nicht wegen des rein optischen, sondern wegen bestimmten, damit verbundenen charakterlichen Eigenschaften suchen?

Bei Hunden ist es so, dass man bei Mixen recht gut feststellen kann, welcher "Anteil" charakterlich durchschlägt.
Aufmerksame, erfahrene Pflegestellen neigen dazu, bei der Vermittlung solcher Mischlingshunde, den charakterlich dominanten Teil besonders zu betonen.
Darauf kommt es nämlich an.

Deshalb nochmal meine Frage an die Züchter: Sind bestimmte charakterliche Eigenschaften ein "Nebenprodukt" und ist die Katzenzucht rein auf die Optik angelegt?
 
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Deshalb nochmal meine Frage an die Züchter: Sind bestimmte charakterliche Eigenschaften ein "Nebenprodukt" und ist die Katzenzucht rein auf die Optik angelegt?

Nein, der Charakter ist kein Nebenprodukt.
Es wird darauf geachtet, ihn "rassetypisch" zu erhalten. Die Optik alleine macht es nicht.
 
Deshalb nochmal meine Frage an die Züchter: Sind bestimmte charakterliche Eigenschaften ein "Nebenprodukt" und ist die Katzenzucht rein auf die Optik angelegt?

Wenn dem so wäre, sollte eine Zucht sofort beendet werden. 🙄
 
Dieses Thema ist wie ein Autounfall! Man kann nicht hingucken, aber weggucken kann man auch nicht ...

Obwohl ich ja ein bekennender EHK-Fan bin und meine großartigen, sowohl charakterlich als auch optisch über jeden Zweifel erhabenen Tiere immer direkt von der Straße oder aus dem Tierschutz aufgenommen habe, möchte ich doch noch mal etwas dazu sagen.

Ich kenne viele Menschen. Und viele dieser Menschen haben Katzen und/oder Hunde.

Die einen haben Tiere aus dem Tierschutz adoptiert, die anderen haben Tiere teuer beim Züchter gekauft.

Natürlich beobachte ich die Entwicklung seit vielen Jahren mit großem Interesse!

Und im Gegensatz zu dem, was man hier im Forum oft liest, nämlich dass Zuchttiere angeblich gesünder und auch charakterlich "besser" sind als die sogenannten "Wundertüten" aus dem Tierschutz, habe ich sowohl persönlich als auch durch die Erzählungen von Freunden und Bekannten ganz andere Erfahrungen gemacht!

Meine "armseligen" Tiere, die ich meist irgendwo halbverhungert und von Parasiten zerfressen aufgelesen und aufgepäppelt oder aus dem Tierschutz adoptiert habe und die natürlich keinerlei wie auch immer geartete Papiere, Stammbäume etc. vorweisen konnten, wurden IMMER binnen kürzester Zeit zu ganz tollen Schätzchen!

Mit Schätzchen meine ich Tiere, die unglaublich liebenswert, wahnsinnig unproblematisch und absolut einzigartig sind; Tiere, die selbst die Herzen von Menschen erobern, die es eigentlich "nicht so mit Tieren haben"; Tiere, die einem wirklich JEDEN Tag Freude bereiten; Tiere die einen sogar dann zum Lächeln bringen, wenn man mal einen richtig schlechten Tag hat; Tiere, die so großartig sind, dass man sich fragt, wie man eigentlich vorher ohne sie leben konnte!!!

Solche Tiere meine ich! 🙂

Natürlich wünscht sich jeder Mensch, der sich Tiere ins Haus holt, so etwas Wunderbares!!!

Stattdessen höre ich aber leider oft ganz andere Dinge von Menschen, die ich kenne! Ich höre Dinge wie: "Das habe ich mir aber ganz anders vorgestellt!" oder "Wenn ich das alles vorher gewusst hätte ..." oder "Ich habe doch extra Katzen vom Züchter gekauft, und nun das ..."

Tja ...

Obwohl viel Geld für die Katzen bezahlt wurde und sie einen Stammbaum haben, sind sie eben manchmal trotzdem kränklich, oder sie haben psychische Probleme, oder sie sind unsauber, oder sie machen viel kaputt oder sie sind nicht schmusig oder ... oder ... oder ...

Gerade neulich habe ich mit ehemaligen Nachbarn von uns telefoniert, mit denen meine Mutter immer noch befreundet ist. Mit der Tochter habe ich als Kind gespielt. Der Mann hatte Geburtstag, und ich rief an, um ihm zu gratulieren. Offensichtlich hatte meine Mutter erzählt, was für tolle Katzen Bonnie & Sammy sind, woher sie kamen (Tötungsstation) und wie viel Freude sie uns allen machen. Der ehemalige Nachbar fragte mich dann, wie es denn so mit meinen Katzen lief; und ich erzählte ihm wahrheitsgemäß und voller Freude, wie großartig Bonnie & Sammy sind! Er sagte dann zu mir: "Tja, meine Tochter und ihr Mann mussten ja unbedingt teure Kitten vom Züchter kaufen! Was anderes war ja nicht gut genug! Und nun haben sie seit einem Jahr nur Ärger!!! Die Katzen machen alles kaputt, pinkeln überall hin und lassen sich kaum anfassen! Niemand mag diese Katzen!!! Hast Du ein Glück mit Deinen beiden!!!"

Oh ja, und was für ein Glück ich habe!!! Und nicht nur mit Bonnie & Sammy, sondern auch mit all meinen ehemaligen Katzen, und auch mit meinem ehemaligen Hund (der als Baby ertränkt werden sollte)! 🙂

Das waren alles mal ganz arme Schätzchen, die niemand wollte! Aber ich wollte sie!!!

Ich glaube nicht daran, dass man sich mit Geld und Papieren das "perfekte Haustier" kaufen kann! Jedes Tier - auch ein gezüchtetes und teuer gekauftes! - ist ein Unikat und bringt seinen ganz eigenen Charakter mit!

Entweder hat man unfassbares Glück und bekommt immer ganz tolle Tiere - so wie ich! -, oder man versucht, aus den Tieren, die man bekommt, tolle Tiere zu machen! Aber obwohl ich noch nie ein Tier vom Züchter hatte, bin ich ganz sicher, dass es nichts mit der Herkunft eines Tieres zu tun hat, was im Endeffekt aus ihm wird! Und schon gar nicht hat es etwas mit Papieren zu tun!!!

Es liegt meiner Meinung nach vor allem an uns Menschen, was aus einem Tier wird!

Ich habe es selbst schon oft erlebt: Die magerste, armseligste und unansehnlichste arme Straßenkatze kann mit viel Liebe und gutem Futter wie Phönix aus der Asche auferstehen und zu einem körperlich und charakterlich wunderschönen und einzigartigen Wesen werden! 🙂 Man muss diesen Tieren nur eine Chance geben!!!

Ein Hund kann z. B. in schlechten Händen ein aggressiver, neurotischer Beißer werden, den man "ins Tierheim geben muss", weil er nach einem Kind geschnappt hat! Was für ein "böser" Hund ... Derselbe Hund hätte in guten Händen aber ein ganz wundervoller Familienhund werden können, der nicht mal im Traum daran denken würde, nach einem Kind zu schnappen - egal, wie sehr ihn das Kind vielleicht nervt und ärgert!!!

Es ist keine Frage der Rasse!
 

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