Vielen lieben Dank euch beiden! Das sind wirklich hilfreiche Tipps!
über das Clickern habe ich auch schon einiges gehört und möchte es unbedingt auch ausprobieren. Werde heute noch zu fressnapf und zum Futter Haus fahren und schauen, ob sie das da haben. Es gibt ja auch online einige Infos dazu.
Das mit dem Kumpel sehe ich gerade auch so und war erleichtert, dieses Bauchgefühl von dir, Agila, bestätigt zu bekommen! Ich möchte ihn noch mehr sich eingewöhnen lassen und ich möchte ihn auch noch besser kennenlernen. Er braucht meine Aufmerksamkeit gerade und wenn ich mir vorstelle diese auf zwei Katzen zu verteilen wäre ich tatsächlich überfordert. Ich lerne gerade auch jeden Tag über Katzen erhalten und Haltung dazu, so dass die Idee eines zweitkumpels mir auch erst später möglich erscheint.
Handschuhe werde ich mir auch im Baumarkt besorgen und das positive everstärken und weggehen beherzigen.
Super, dass ihr mir so schnell Tipps geben konntet. Vielleicht gibt es ja auch noch weitere Ideen. 🌷
Du kannst ruhig ein paar Sachen ausprobieren, du siehst ja dann, was klappt und was eher nicht und womit du dich wohl fühlst.
Ich sehe es wie Tigress, aus der Hand füttern ist nicht entscheidend. Bei dem Tipp von Cat_Berlin, kurz "au" zu rufen, ist mir eingefallen, dass unsere Jungs das auch so machen. Wenn einer zu grob wird, quietscht der andere und der Grobian hört sofort auf. Ob das bei Nunu klappt, weiß ich natürlich nicht, denn das ist ja genau, was die Katzen untereinander lernen, aber wenn du es mal ausprobierst, passiert vermutlich nichts Schlimmes.
Das mit den Handschuhen, da gebe ich den anderen recht, ist nicht optimal, aber ev. das kleinere Übel, denn die Schwierigkeit ist, dass du etwas verstärken musst, was er NICHT tun soll. Es wäre deutlich einfacher, etwas zu verstärken, was der tun soll. Deshalb ist zunächst Alternativverhalten aufzubauen und zu verstärken, so wichtig. Der Target ist da sehr hilfreich, weil du ihn damit automatisch auf Abstand hältst. Vielleicht machst du als allererstes Boxentraining mit ihm. Das ist relativ einfach, nützlich, und weit weg von spielerischen Aktivitäten wie Give- Me Five- und solchen Sachen.
Ich würde aber vielleicht doch irgendwann mal dünne Baumwollhandschuhe mit dem Clicker positiv belegen, er darf natürlich keine Angst davor haben, wer weiß, vielleicht brauchst du sie noch, z.B. wenn ihr trainiert. Er muss das falsche Verhalten ja zeigen können, z.B. Pfote heben, deine Hände fixieren, etc. damit er unterscheiden lernt, welches Verhalten belohnt wird und welches nicht. Hat er dich denn schon mal in die Hand gekrallt oder gezwickt und wenn, wie weh hat es getan? Es ist wirklich wichtig, dass du völlig unbeeindruckt bleibst von seinem VH (selbst wenn du ihn mit AU, maßregelst), jede Unsicherheit oder Angst, wird er wahrnehmen. Katzen sind Meister im Lesen der Körpersprache, selbst eine beschleunigte Atmung deinerseits, wird er registrieren. Und es wäre schade, wenn euer vertrauensvolles Verhältnis gestört würde. Ich hatte mal einen Streuner, dessen Besitzer dann zum Glück ausfindig gemacht werden konnte, vorübergehend bei mir. Der hat auch gezwickt. Es hat nicht besonders weh getan, aber das Blöde daran war, dass es völlig unberechenbar war und das hat mich auch so verunsichert und schließlich genervt, dass ich keine Lust mehr hatte, ihn zu streicheln. Aber Nunu scheint es ja anzuzeigen, das ist schon mal gut. Dann kannst du sofort aus dem Kontakt gehen, wenn er damit anfängt.
Schlafzimmersituation: Wenn es mein Kater wäre, dann würde ich mir dicke Socken anziehen. Und wenn er wieder in meine Füße beißt, dann würde ich es erst ignorieren, in der Hoffnung, er hört von alleine auf. Wenn er aber nicht aufhört, dann würde ich ihn mit den Beinen relativ zügig vom Bett runterschieben. Die Reaktion muss direkt auf das Verhalten folgen und der muss wirklich runter vom Bett, sonst könnte er es als Spielaufforderung auffassen.
Wir haben nämlich auch so eine Kandidatin, die manchmal ihre wilden 5 Minuten an der Bettdecke auslässt. Da wirkt das gut. Das Gute daran ist auch, dass die Katze vermutlich nicht zuordnen kann, das du das warst, sondern es war die Beute, die gesagt hat: Nicht mit mir.
Ich empfehle es aber nur, wenn du dahinter stehst, und die Beziehung dafür schon als belastbar genug erlebst.
Agila