@nikita
Aber es kann doch nicht sein, das jemand jedes Jahr mind. einen Wurf Katzen in die Welt setzt und das Ganze mit, das ist ja so natürlich, begründet. Da platzt einem angesichts der übervollen Tierheime echt der Kragen. Mir ist total egal wie natürlich das sein mag, nötig ist es nicht.
Ich gebe dir Recht, dass es angesichts der übergroßen Katzenpopulation nicht nötig ist.
Aber, egal wie übervoll die Tierheime sind, jemand der ein Kitten möchte, wird nicht eine ältere Katze aus dem Tierheim nehmen, noch nicht einmal eine jungerwachsene Katze.
Darüber hinaus ist es einigen fanatischen, keulenschwingenden Tierschützern zu verdanken, dass viele vom Tierschutz abgeschreckt werden.
Teilweise schlecht informierte, unfreundliche Tierheimmitarbeiter bzw. Klauseln wie der "Eigentumsvorbehalt" in Schutzverträgen sorgen auch dafür, dass Einige keine Katze aus dem Tierschutz wollen.
Wenn es also diese "Vermehrer" nicht mehr gäbe, so würden trotzdem nicht wesentlich mehr Katzen aus dem Tierschutz übernommen werden.
Sehr wahrscheinlich würde dann der illegale Auslandsmarkt boomen und es gäbe wieder viel mehr Touristen, die sich auf Straßenmärkten und Rastplätzen ihre Kitten besorgen.
Eine Trächtigkeit empfinde ich nicht als etwa unnätürliches, aber ich empfinde es als unnatürlich eine Katze unkastriert zu lassen und bei Bedarf, sie einfach während der Rolligkeit nachts rauszulassen. Das hat mit natürlich nichts zu tun. Auch ist es doch klar, das es für die Katze nicht gesund sein kann, wenn jeder Dorfstreuner drauf darf. Keiner weiß, ob der Kollege krank oder geimpft ist....und das finde ich unverantwortlich.
Ich habe es so verstanden, dass Tigerlilly ihre Katzen vorwiegend draußen hält, lediglich während der Aufzucht sind sie vorübergehend im Haus.
Sie werden also nicht "nach Bedarf" rausgelassen.
Ein gewisses Krankheitsrisiko besteht natürlich, wenn die Dorfkater aber bekannt sind und die Population sich nicht ständig ändert, kann man das Risiko einigermaßen überschauen.
Gegen Leukose gibt es die Impfung und FIV kann man sich auch bei Beißereien einhandeln. Es ist also ebenfalls ein Risiko, Katzen überhaupt Freigang zu gewähren.
Das könnte man dann auch mit "unverantwortlich" titulieren.
So oder so, die Entscheidung, welche Risiken er eingehen möchte, trifft der Katzenhalter. Tigerlilly hat sich das, meiner Meinung nach, überlegt, und ist zu
ihrer Entscheidung gelangt.
Das ist ihr gutes Recht.
Mein Eindruck ist nicht das die TE ein berechnender Vermehrer ist, sondern das sie einfach naiv gerne Kitten hat....und leider entsteht der Eindruck, das wenn diese ach so süßen Kitten größer und anstrengend werden, sie schnell verschenkt werden....und auch das finde ich unverantwortlich.
Ebenso wie das viel zu frühe, ungeimpfte rauslassen und viele andere Dinge.
Diesen Eindruck habe ich nicht.
Ich habe es so gelesen, dass sie die Kitten abgibt, sobald die Mutter kein Interesse mehr zeigt, in einem Alter zwischen 8 und 10 Wochen.
Mehr verlangt nicht einmal das Tierschutzgesetz und in der "normalen" Welt ist das durchaus üblich.
Ich bestreite nicht, dass der Idealzustand wäre, die Kitten bis zu einem Alter von etwa 13 Wochen im Geschwisterverband zu belassen, aber nicht immer gibt es Idealbedingungen und ein "Gut" finde ich immer noch ausreichend.
Was das Rauslassen betrifft, so gibt es hier ein paar User, die dem Impfen sehr kritisch gegenüberstehen und bei Bauernhofkatzen ist es durchaus üblich, dass die Kleinen schon sehr früh im Freigang sind.
Nach
unserem Verständnis keine idealen Bedingungen, aber schlecht sind sie auch nicht.
Und wer
weiß schon, ob er Recht hat.
Jeder sollte sich selbst eine Meinung bilden dürfen und muss sein Tun dann auch verantworten.
Ich bezweifele im übrigen, das die TE, sollte mal etwas schief gehen z.B. ein Kitten draussen getötet werden, krank werden oder der Mutterkatze etwas passieren, damit hier so hausieren gehen würde.
Was würde denn passieren, wenn sie das hier kundtun würde?
Ihre Gegener würden auf mindestens 20 Seiten schadenfroh verkünden, dass sie das schon immer gewußt hätten.
Sie hat praktisch keine Chance, hier nach Rat zu fragen oder sich mal Kummer von der Seele zu reden, weil postwendend das Berühmte " selbst schuld", "die armen Katzen" kommen würde.
Es ist mir einfach unbegreiflich, warum man eine Hauskatze und ihren Kitten all diesen Gefahren aussetzen muss. Das ist nicht nötig und vorallem nicht besonders katzenfreundlich, da sie dies alles tut, wider besseren Wissens.
Woher
weißt du, dass es der Katze nicht guttut, ihrem Bedürfnis nachzugehen?
Sie tut es auch nicht "wider besseren Wissens", sie ist mit ihrem Wissen nur zu einem anderen Schluss gekommen, als wir.
Dass es nicht
nötig ist, da sind wir uns einig.