Säugende Katze kastrieren

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Lila44

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Hallo,

leider gibt es wieder drei Katzenbabys mehr auf der Welt. :sad:

Kurz zu Vorgeschichte:
Die Großeltern meines Freunden kommen aus Südtirol-Italien und leben dort (mit Unterbrechungen) das Sommerhalbjahr über in ihrem alten Haus.

Dort hatten sie eigentlich schon immer ein Katze. Das sind wilde Katzen die sich bei ihnen "einnisten". Die Großeltern haben ein gutes Gespür für die Tiere und so ließ sich die letzte Kätzin, schon als ich sie vor 9 Jahren kennenlernte, sogar von mir streicheln und bespielen - ihre Freiheit braucht sie natürlich unbedingt.
Die Katze wurde von ihnen aufgepeppelt, kastriert (!) und wenn nötig tierärztlich behandelt.

Nachdem diese Katze leider verstorben ist, hat sich dort nach einiger Zeit wieder eine anfangs natürlich sehr scheue Katze blicken lassen und blieb immer öfter in der Nähe.

Leider wurde sie nicht schon letzten Herbst kastriert und nun ist es natürlich passiert - habe vorher einen Anruf meiner Schwiegereltern (die gerade dort sind) bekommen - sie hat drei Katzenbabys gebracht.

Nun habe ich einige Fragen:
Der Bauer von dem die Kätzin ursprünglich stammt erhebt keinen Anspruch mehr auf die Katze, wir können sie also kastrieren lassen. Aber ab wann? Geht das während sie noch säugt? Müssen die Kleinen dann mit? Kann eine Katzen wie ein Kater am selben Tag wieder mit nach Hause?

Die Katze lässt sich von der Großmutter meines Mannes mittlerweile streicheln. Hochheben geht zwar natürlich nicht, aber sie meint, sie wird sie überlisten können.

Die Katze an den Bauern zurückgeben kommt übrigens nicht in Frage, unnötiger Nachwuchs wird dort zum Teil noch entsorgt... 😡 Die Katze wird als als halbwilde dort bleiben (im Wintern schaut eine Nachbarin immer mal wieder nach und füttert auch bei Bedarf), die kleinen würde ich gerne hier irgendwo unterbringen.

Die Katze und die Kleinen schauen so weit wohl gut aus es wird fleissig getrunken und die Kätzin lässt Die Großmutter und meine Schwiegermutter wohl auf weniger als einen Meter rankommen ohne sich aufzuregen, was ich sehr positiv finde.
Ich habe weitergegeben, dass die Katze so viel möglichst hochwertiges Nassfutter bekommen soll, wie sie fressen mag und das sie sie gut im Auge behalten sollen.

Es steht noch die Überlegung im Raum, die kleine Familie in den Schuppen umzusiedeln, weil sie dort deutlich besser geschützt wären. Ins Haus möchten sie eigentlich keine Katzen mehr lassen (eben, weil sie den Winter über immer nicht da sind und das als unfair empfinden) und ich hätte da eh bedenken, dass sich die Kätzin dann nicht mehr zu ihren Kleinen traut.

Wenn übrigens jemand eine gute Tierschutzorganisation dort kennt die im Notfall erreichbar wäre, wenn Streuner auftauchen - die Großeltern meines Mannes fahren nicht mehr gern weitere Strecken mit dem Auto - und die eventuell auch mal etwas deutlicher mit den Bauern - insbesondere dem einen - reden könnten wäre ich unheimlich dankbar. Ich muss halt als Familie doch aufpassen, dass das nicht die Großeltern meines Mannes zurückfällt.

Aber am wichtigsten ist erstmal die Frage mit der Kastration.

Lg und Danke schonmal
 
A

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Wenn die kleinen selbstständig fressen, also mit etwa 6 Wochen, kann die Mama kastriert werden.
Sie kann auch danach noch säugen, aber wenn sie es nicht mehr tut, sind die Kleinen nicht in Gefahr zu wenig Nahrung zu bekommen.

Ich vermute mal, die katze geht weiterhin raus?
Dann seid euch bewusst, dass sie in den 6 Wochen wieder trächtig werden kann.
Lasst sie trotzdem kastrieren!
 
Wie alt sind den die Kitten ?

Wenn sie schon selbstständig fressen und geschützt untergebracht werden können, dann lass sie so bald kastrieren wie möglich, sie kann nämlich schon wieder trächtig werden.
 
Hallo,

die Kleinen sind Dienstag geboren. Da sind sie sich ziemlich sicher, da die Kätzin an dem Tag wohl eben mit Wehen wieder bei ihnen aufgetaucht ist, das ist der Großmutter meines Mannes sofort aufgefallen. Sie haben sie dann erstmal nicht mehr finden können, aber nach geduldigem Beobachten entdeckt wo sie immer reinschlüpft.

Sie hat sich wohl heute sogar direkt bei ihren Jungen von meiner Schwiegermutter schnurrend streicheln lassen. Es wirkte wohl direkt so, als wolle sie ihre Kleinen zeigen.
Nur an die Jungen kommt man nicht ran, die liegen in einer Spalte und zu weit hinten. Sie hoffen, dass sie sie ihnen irgendwann weiter vor bringen wird. Dann werden sie versuchen - wenn die Kätzin das entspannt zulässt - sie in den Schuppen umzusiedeln. Den kennt die Kätzin; das war ihr Versteck als sie am Anfang noch sehr scheu war und dort bekam sie dann auch immer etwas Futter, weil sie so abgemagert war.

Wir werden Sie dann nach sechs Wochen kastrieren lassen, das passt auch zeitlich gut, in der Woche ist auf jeden Fall immer jemand da. Wenn die Großeltern Sorge wegen dem Fahren haben, muss ich mir halt frei nehmen und runter fahren.
Ich habe auch schon weitergegeben, dass auf jeden Fall bei der Terminvergabe gleich gefragt werden soll, ob der TA auch trächtig kastriert, nicht, dass sie dann hin kommen und er sie wieder heim schickt. Weiß nicht, wie da in Südtirol die Ansichten sind.

Ich habe noch eine andere Frage. Wenn sich die Kätzin weiterhin so kooperativ und zutraulich verhällt ist ja nicht damit zu rechnen, dass sie ihre Jungen zu menschenscheuen Kätzchen erzieht. In dem Fall wäre es ja schön, die Kleinen so lange wie möglich bei der Mutter zu lassen. Aber meine zweite Sorge ist, ab wann könnte es denn passieren, dass sich die Kleinen davon machen? Die Mutter hat die Großeltern wohl als Futter- und Streichelstelle akzeptiert und wir glauben nicht, dass sie sich dauerhaft davon machen wird. Aber in welchem Alter muss man damit rechnen, dass es passieren könnte, dass die kleinen sich von der Mutter entfernen und ohne sie losziehen?

In vier Wochen werden wir auf dem Heimweg vom Urlaub vorbeifahren und Bilder machen, um dann schon zu versuchen ein gutes Zuhause zu finden.

Lg und Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bzgl der Kastration:

Hatte letztes Jahr selber eine Mama mit Baby's in Pflege bei mir daheim.

Kastrieren kannst du sie eigentlich sehr früh schon nach der Geburt, zumindest wenn du einen TA hast, der (so wie mein TA) die Kastration auf der Seite vom Bauch macht.
Somit müssen nur die paar Stunden überbrückt werden, zwischen zum TA fahren und dass die Narkosewirkung weg ist.

Somit saugen die kleinen nicht an einer Naht, der Mama tut nix weh und die Kleinen können normal weiter trinken! 😀
 

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