Tjaaaaa, unser Foxy......da geht noch nix. Ich habe ja versucht, den Rat zu beherzigen, den ich vielfach hier im Forum gelesen habe von wegen beim Federangel spielen die Miez mit der Angel streicheln, damit man
vielleicht irgendwann mal langsam dann die Angel durch die Hand ersetzen kann.
Aber schon das Angelstreicheln beim spielen kann er nicht ab. Spielen schön und gut, rennt sogar aus - vermeintlich - tiefstem Schlaf aus einem anderen Raum ins Schlafzimmer, wenn ich irgendwas drin zu tun hab, nur weil er mit seinen guten Ohren das Knarren der Dielen wahrgenommen hat, springt ins Bett, setzt sich hin und schaut mich mit erwartungsvoll gespitzten Ohren an, auf daß ich den Zaunpfahl erkennen möge, mit dem er winkt. Denn das ist sein Lieblingsplatz zum DaBird spielen. Der hat so eine schön lange Stange und da bin ich so schön weit weg von ihm, das behagt ihm sichtlich.
Solange er damit nicht gestreichelt wird.
Vorbei gehen kann er an uns nur, wenn er genug Platz hat, einen weiten Bogen zu machen. Und in diesem Bogen beschleunigt er auch den Schritt, um sicher zu gehen.
🙄 Fressen geht nicht, wenn ich noch in der Nähe bin. Ich hab noch nie eine Katze gesehen, die während des Fressvorganges immer nach oben kuckt, das sieht vielleicht aus!
Er erinnert sich halt immer noch, daß da früher zugepackt wurde ab und an, wenn er grad am Speisen war. Nennt man negative Konditionierung?
Leckerlis aus der Hand nehmen geht gar nicht. ich hab gelesen, ich soll meine Hand ganz ruhig und regungslos neben dem Leckerli liegen lassen, damit er angelegentlich beim Fressen an mich stößt und so merkt, das ist nix Schlimmes, Hand an Kopf. Aber so weit kommt es natürlich nicht, denn so nah würde er nie an mich ran gehen. So viele gute Ratschläge können bei ihm nicht angewandt werden. Oder ich möchte immer noch sagen
noch nicht. Gucken wir mal. Freitag waren es ja erst vier Monate, sage ich mir.
Er ist halt auch so ein Süßer, man könnte ihn an sich drücken und abküssen!
Das ist wie lachen in der Kirche. Darf man nicht und deswegen findet man unterbewußt allerhand lustig, grad weil man nicht soll!
🙄 Mit Foxy geht es mir auch so. Ein unbändiges Gefühl, weil sich das schon lange aufstaut, man könnte ihn ja mit Liebe
überschütten! Pelziger Hase, pelziger!
Carla mochte das sehr bald, ließ sich auch das Kinn mit dem abgelutschten Vorderteil der Angel kratzen. Da konnte man sehen, das geht, das wird werden, braucht nur Zeit. Dauerte trotzdem drei Monate, obwohl sie viele kleine Anzeichen gab und man meinte, der Knoten wird nun bald platzen. Sie ist natürlich ein ganz anderer Fall, nicht soooo von Grund auf abgeneigt der menschlichen Rasse.
Nachdem die beiden ja allein einen Raum für sich hatten im Katzenhaus und im Gegensatz zu Foxy's katastrophalen Erfahrungen bei den Leuten, an die er vergeben wurde, Carla das Katzenhaus gar nie verlassen hatte und außer der furchtbaren Tatsache, daß sie und ihre Geschwister im Alter von acht Wochen in einen Müllcontainer geworfen worden waren, danach keine buchstäblich schlechten Erfahrungen mit Menschen hatte, ist es möglich daß dieses besonders scheue Verhalten auch "anbeobachtet" wurde von ihr? Daß sie von seinen Reaktionen auf Menschen sozusagen gelernt hat? Sie soll immer schüchtern gewesen sein, aber als sie sich mit dem wieder mal zurück gegebenen Foxy anfreundete, wurde das nochmal einen Tick schlimmer und zum Zeitpunkt der Vergabe erschienen sie beide gleich scheu. Aber nach drei Monaten wurde es ihr doch zu blöd und ihre Vorliebe für Männer ließ sie alle Vorsicht vergessen.
Naja, die andere Seite ist die.....sollte Foxy so bleiben, wie er ist, so tut es mir zwar für ihn leid, denn ich denke schon, er versäumt was. Aber abgesehen davon, Hauptsache er ist hier. Und wenn ich bedenke, daß der hübsche rote Tiger Teddy 10 Monate brauchte (wenn ich mich richtig erinnere?), da ist noch eine ganze Zeit hin. ich bin unendlich gespannt, wie es weiter geht. Und ich hoffe, ich werde den nötigen Grips haben, ihn zu unterstützen. Denn obwohl ich tief drinnen weiß, es ist eigentlich Quark, überkommt mich doch zwischendurch wieder der Zweifel, ob ich auch alles richtige mache mit ihm.