SDÜ und Therapie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich meinte nicht, dass der Durchfall durch Vitamin B12 ausgelöst wird sondern durch den zu niedrigen Spiegel. Die letzte Spritze hat er am vor einer Woche erhalten und es könnte doch sein, dass der Spiegel jetzt wieder zu niedrig ist.

In der Klinik konnten Sie ja keine Ursache für den plötzlichen Durchfall finden.
 
A

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Sorry, da hatte ich nicht richtig hingeschaut. Aber Durchfall als Folge von Vitamin B12-Mangel, davon habe ich noch nie etwas gehört, nur dass ein dauerhafter Mangel zu neurologischen Schäden und Anämie führen kann.

Außerdem müsste Gießen das doch wissen, wenn da ein Zusammenhang bestehen würde. Ich kenne es halt nur umgekehrt, das häufiger Durchfall zu Vitamin B-Mangel führt.

Frisst der Süße denn mittlerweile wieder so gut, dass Du es mit Schonkost versuchen könntest?

Haben die in Gießen denn mal ein Kotprofil gemacht?
 
Er frisst wieder ordentlich und hat seit er zu Hause ist auch schon 400 g zugenommen. Flüssigen Kot hat er auch nicht mehr gehabt. Ich vermute, dass ihm das Futter nicht bekommen ist. Von Sheba und Felix hat er seltsamer Weise keine Verdauungsprobleme. Ich werde erst mal dabei bleiben und langsam wieder auf das alte Futter umstellen.
Ein Kotprofil wurde in Gießen nicht gemacht. Als Anfang des Jahres die Verdauungsprobleme anfingen, habe ich beim Haustierarzt eine Kotprobe abgegeben. Bis auf E.Colis wurde nichts auffälliges gefunden.

Heute waren wir zur Vitamin B12 Spritze beim Tierarzt. Ich wollte mir eigentlich zeigen lassen, wie ich die Spritze selbst geben kann, es hat aber leider nicht funktioniert. Er fing an zu zappeln, so dass es mir nicht möglich war die Spritze in die Hautfalte zu setzen. Das bedeutet, dass ich einmal die Woche mit ihm in die Praxis fahren muss.
Ernüchternd war auch die Rechnung des heutigen Tierarztbesuches. Ich habe 30 € bezahlt und mal höflich gefragt, ob sie sich etwa verrechnet hätten. Die Tierklinik hat mir für die Ampulle nur 0,56 € (netto) in Rechnung gestellt. Aufgrund meiner Nachfrage, wurde mir dann gesagt, dass die heutige Rechnung eine Nachkontrolle berechnet wurde, die nächsten Male aber nur noch das Präparat und die Injektion zu zahlen sind.

Vielleicht sollte ich doch noch mal versuchen das Zeug selbst zu spritzen.
 
Ich würde beim nächsten TA-Besuch den B12-Spiegel vielleicht noch mal testen lassen und schauen, ob der wieder im normalen Bereich ist. Dann kannst Du ihm vielleicht weitere Spritzen ersparen.

Wie gesagt, wenn er wieder richtig verdaut, klappt es auch mit der oralen Zufuhr von B12, wenn es hoch genug dosiert ist.
 
Wieso keine Therapie, das verstehe ich bei dem Wert nicht. Bei Werten im Graubereich ist Beobachten nachvollziehbar, aber hier scheint ja doch eine deutliche Überfunktion vorzuliegen.

Eine Überfunktion hat sehr viele Gesichter und äußert sich längst nicht immer mit den klassischen Symptomen wie Gewichtsverlust und Heißhunger.

Es gibt genauso gut Katzen, die nicht abnehmen und sehr mäkelig werden.

Verdauungsprobleme und Erbrechen können ebenfalls Symptome sein oder eine erhöhte Herzfrequenz.

Der erhöhte AP kann ebenfalls damit zusammen hängen. Bei Überfunktionen sind sehr häufig die Leberwerte erhöht.
 
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Das Erbrechen könnte am fPli, aber auch an der SDÜ liegen. Seit wann ist ihr fpli denn erhöht? Und seit wann frisst sie so mäkelig? Bei einer älteren Katze ist das ja nicht so ungewöhnlich, es kann aber auch am T4 liegen. Von einer Behandlungsbedürftigen Überfunktion spricht man normalerweise, wenn T4 frei und T4 gesamt deutlich erhöht sind und Symptome vorliegen. Da es bei Euch aber nicht die klassischen Symptome sind, ist das natürlich schwer zu beurteilen.

Zuckungen am Kopf könnten Symptome sein, ebenso das Atmen. Hat sich die TÄ denn die Herzfrequenz nicht angehört? Und was heißt normale Aktivität?

Wenn die Blutentnahme noch keine Woche zurückliegt, könnte man T4 frei nachfordern, um ein aussagekräftigeres Bild zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
T4 frei sind die Hormone, die nicht an Proteine gebunden sind und frei im Blut zirkulieren. Frag mich nicht warum, aber Fachleute meinen, dass dieser Wert aussagekräftiger ist als T4 gesamt, nur bestimmen in Deutschland fast alle Labore nur diesen Wert. In der Humanmedizin bestimmt man auch TSH, nur gibt es kein deutsches Labor, dass einen Test auf felines TSH anbietet, das gibt es nur in den USA.

Wenn es bei Kätchen keine auffälligen Symptome gibt und mit der Herzfrequenz alles in Ordnung ist, würde ich dann wohl auch nicht mit Medikamenten rangehen.

Gerade bei älteren Katzen kann ein leicht erhöhter T4 auch wieder Vorteile haben, weil die Nieren stärker durchblutet sind. Unsere TÄ plädiert im Zweifelsfall dafür, den Wert lieber etwas drüber zu halten, als ihn zu stark zu drücken. Bei uns liegt allerdings auch definitiv eine SDÜ vor, daher diese Aussage mit Vorbehalt.

Was die Pankreas angeht, da ist die Höhe des fpli wohl überhaupt kein Maßstab dafür, ob es Katze damit gut geht oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Hexe zeigt außer gelegentlicher Mäkeligkeit und sporadischem Breikot auch keine Symptome, obwohl ihr fPli phasenweise sogar bei 17 lag.
 
Alrusa,

wie schaut es denn bei Euch aus? Frisst Katerchen wieder gut? Und hat er schon etwas zugelegt?
 
Mein Katerchen scheint mit 1x täglich 2,5 mg Felimazole gut eingestellt zu sein. Sobald die Dose leer ist, werde ich auf 2x 1,25 mg Felimazole umstellen.

Letzte Woche waren wir noch zum Herzultraschall in einer anderen Klinik, die nicht so weit entfernt ist wie die Klinik, wo wir letztes Jahr waren. Die alte Klinik ist zwar erfahrener und besser ausgestattet, aber mein Kater hatte die letzten paar Male ziemlich Streß bei der Blutentnahme für die Schilddrüse, so dass ich die Fahrtzeiten wenigstens möglichst kurz halten wollte. Für den Wechsel brauchte ich aber auch einen Arztbericht und mal davon abgesehen, dass die mir dafür 22 Euro in Rechnung gestellt haben, war ich schon sehr knatschig, dass in dem Bericht drin stand, der Kater (sie haben auch mal kurz eine Katze aus ihm gemacht) solle auf eine Hyperthyeorese untersucht werden 😡 Hätte man mir das schon im November 13 oder April 14 gesagt und nicht nur in einen nicht verschickten Arztbrief notiert, hätten wir uns vermutlich ein bisschen was ersparen können.
 
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Da würde ich mich bei der Klinik aber beschweren, so etwas muss dem Halter doch kommuniziert werden.

Dass er mit so einer geringen Dosis des Felimazole gut klar kommt, ist super. Hattest Du nicht auch gebarft und über den Jodgehalt im Futter nachgedacht?
 
Da würde ich mich bei der Klinik aber beschweren, so etwas muss dem Halter doch kommuniziert werden.

Das wird nichts bringen. Im Zweifelsfall berufen die sich darauf, dass sie dem behandelnden TA Meldung gemacht haben. Die Frage ist nur, welchem, denn es sind 2 registriert (und da ist auch wieder die Frage, ob nur für Kleintier oder Großtier, denn die Klinik macht beides und ich bin mit beidem dort gewesen) und min. einer davon hat mittlerweile auch die Praxis geschlossen.

Dass er mit so einer geringen Dosis des Felimazole gut klar kommt, ist super. Hattest Du nicht auch gebarft und über den Jodgehalt im Futter nachgedacht?

Ich bin auch recht glücklich darüber, dass wir mit so wenig auskommen. Ja, er wird gebarft. Ich verwende schon seit langer Zeit das nicht-jodierte Meersalz von Alnatura (ohne Rieselhilfe) und habe jetzt auch noch das Seealgenmehl rausgestrichen. Fisch ist vom Speiseplan auch entfernt, es sei denn, er klaut mal bei seinem Kumpel was, wenn ich nicht aufpasse.
 
Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob ein kompletter Jodverzicht wirklich so sinnvoll ist. Ich habe jetzt mehrfach von Katzen gelesen, die komplett jodfrei ernährt wurden, das lief dann ein, zwei Jahre sehr gut, dann schossen die Werte in die Höhe. Möglicherweise, weil die SD sich dann drauf eingestellt hat, aus minimalen Jodmengen (die im Fleisch enthalten sind), ein Maximum herauszuholen.

Meersalz ist daher schon mal gut und wenn er hin und wieder beim Kumpel klaut, ist das wohl auch okay. Merlin bekommt alle zehn Tage auch mal eine Portion Lachs (auch als Vitamin D-Supplement), der ja relativ wenig Jod enthält. Und gelegentlich gönne ich ihm die Freude, ein paar letzte Häppchen von Hexes Teller abzustauben, dann freut er sich immer wie jeck.
 
Ganz kriegt man das Jod sowieso nicht raus aus der Nahrung. Meersalz soll aber weniger Jod enthalten als Steinsalz und ohne Rieselhilfe hast Du eigentlich nur die Auswahl zwischen den beiden Sorten.
 
Alrusa,

wie schaut es denn bei Euch aus? Frisst Katerchen wieder gut? Und hat er schon etwas zugelegt?
Danke der Nachfrage. Also, Durchfall und Breikot hatte er bislang keinen mehr gehabt, allerdings bin ich was sein Fressverhalten angeht nicht besonders zufrieden. Er ist sehr mäkelig, frisst sehr wenig und bevorzugt Trockenfutter. Beim Nassfutter kann ich ihn mit Miamor und Sheba locken, allerdings frisst er in Häppchen über den Tag verteilt und meist wurde ihm schon alles weggefressen, bis er zum Zug kommt. Ich habe noch Tabletten aus der Klinik übrig, die könnte ich ihm geben um zu sehen, ob er dann mehr frisst.

Gestern hat er wieder seine Vitaminspritze bekommen und die Tierarztin hat festgestellt, dass er immer noch zu dünn ist. Gewogen wurde er nicht, da es recht schnell gehen musste. Ich werde ihn bei passender Gelegenheit wiegen, aber ich schätze, dass er die 3-Kilo-Marke noch nicht erreicht hat.
 
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Dickie war die ersten Wochen nach der RJT auch recht mäkelig und bevorzugte Trockenfutter. Keine Ahnung, warum ihm das lieber war. Das gab sich aber nach einigen Wochen von selbst.

Nach einer RJT gibt es ja hin und wieder auch Probleme mit den Speicheldrüsen als vorübergehende NW, vielleicht hat es auch was damit zu tun?
 
Das Problem mit den Speicheldrüsen kenne ich von meiner Bekannten. Bei ihr ist die RJT schon 3 Jahre her, aber sie hat noch immer Probleme damit. Wie sie mir letztens erzählt hat, gibt es wohl so einige Nebenwirkungen und auch Spätfolgen durch das Radiorod.

Die Speicheldrüsen habe ich daher auch in Verdacht, dass sie für das schlechte Fressverhalten verantwortlich sein könnten. Hoffen wir mal, dass sich das tatsächlich mit der Zeit wieder legt.
 
Wie geht es dem Kurzen denn sonst, also auch psychisch, hat er da den Klinikaufenthalt gut weggesteckt?
 
Zu früh gefreut, heute Morgen habe ich neben festem Kot auch wieder Breikot aus dem Katzenklo gefischt. Ich füttere seit Mittwoch Miamor und alles war gut. Daher verstehe ich nicht, dass es plötzlich wieder Probleme gibt.

Wie geht es dem Kurzen denn sonst, also auch psychisch, hat er da den Klinikaufenthalt gut weggesteckt?
Die ersten Tage zu Hause hat er sehr an mir geklebt, aber inzwischen hat das nachgelassen und die beiden Kater beschäftigen sich wieder mehr miteinander. Ich habe nicht den Eindruck, dass der Klinikaufenthalt ihm langfristig psychisch geschadet hat. Viel länger hätte er aber nicht dort bleiben dürfen.

Was natürlich nicht so schön ist, dass ihn noch ständig zum Tierarzt schleppen muss. Zum Glück trägt er mir das nicht nach und kommt trotzdem noch zum Schmusen.
 

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