SDÜ und Therapie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Grade mal ein bisschen recherchiert, diese Sorten wären ok für den Anfang, oder? (nur als Beispiel, damit ich weiß ob ich den Jodgehalt richtig interpretiere)

https://www.fressnapf.de/p/select-gold-sensitive-hair-skin-adult-6x400g#kaninchen
bisschen über 0,2/kg, aber damit könnte ich wohl leben?

http://www.sandras-tieroase.de/Katz...osen/Sandras-Schmankerl-Entenragout-400g.html
hier haben manche Sorten auch noch etwas weniger Jod.

Mit diesen Sorten (z. B.) könnte ich dann 50/50 machen und nach drei Monaten nachtesten, oder?

Ach, und das hier hattest du vorgeschlagen, oder?
https://www.fressnapf.de/p/premiere-meat-menu-6x400g#fleischkomposition
 
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Ja, das sind alles Sorten mit moderatem Jodgehalt. Nicht die hochwertigsten Sorten, aber auch kein Trash. Du musst halt schauen, wie es vertragen wird. Oder Du mixt Sorten ohne Jodzusätze, wie Sandras Schmankerl oder Nehls mit Sorten, die etwas mehr Jod enthalten, um im Schnitt auf die gleiche Jodmenge zu kommen..
 
Das verstehe ich grade nicht. Alle Beispielsorten enthalten doch schon die von dir vorgeschlagenen bis zu 0,2 mg/kg. Warum sollte ich dann mit Sorten mit höherem Jodgehalt mixen, wenn ich doch gar nicht höher gehen soll am Anfang?
(Sorry, es ist wohl noch zu früh 😳)
 
Das verstehe ich grade nicht. Alle Beispielsorten enthalten doch schon die von dir vorgeschlagenen bis zu 0,2 mg/kg. Warum sollte ich dann mit Sorten mit höherem Jodgehalt mixen, wenn ich doch gar nicht höher gehen soll am Anfang?
(Sorry, es ist wohl noch zu früh 😳)

Die Sorten, die ich Dir jetzt genannt hatte, haben gar kein Jod zugesetzt. Die könnte man also wiederum mit Sorten mixen, die mehr Jod zugesetzt haben. Das nur für Deinen Hinterkopf, falls die von Dir ausgewählten Sorten nicht gemocht oder vertragen werden😉.
 
ach so...
meintest du dann, als du sagtest du würdest mit 0,1 - 0,2 mg/kg beginnen, 0,1 - 0,2 mg ZUGESETZTES Jod?
Weil Sandras z. B. hat ja kein Jod zugesetzt, enthält aber quasi von Natur aus 0,2 mg/kg laut Angabe.

Glaube da komme ich jetzt etwas durcheinander. Tut mir leid 😳

Dann wäre also alle Sorten wie Nehls/Sandras OHNE Jodzusatz wie mein Barf zu behandeln und bringen nicht mehr Jod in die Katze als mein Barf ohne Jodzusatz. Wenn ich also wissen will, wie sie auf höheren Jodgehalt reagiert und ob ihre Beschwerden evtl. durch Jodmangel hervorgerufen werden, nutzen mir diese Sorten in der Hinsicht nichts.

Nur mal fürs Verständnis, wenn ich gemäß 50/50-Plan auf eine Woche gesehen 3 Tage Barf gebe und 3 Tage z. B. Sandras, dann könnte ich 1 Tag jedes beliebige Nafu mit höherem Jodgehalt nehmen, da das ja dann das einzige mit Jodzusatz wäre. Das wäre für den Anfang ok, um zu sehen, wie sie eine minimale Jodsteigerung verträgt. Wenn der T4 dann passt, könnte ich die Menge des beliebigen Nafus mit mehr Jod steigern.
Andere Version, wenn ich 3 Tage Barf gebe und Select Gold und Premiere dazu (bei denen sind die 0,2 mg wohl zugesetztes Jod, oder?), dann darf ich kein Nafu mit höherem Jodanteil dazugeben.
Sehe ich das richtig, vom Prinzip her?

Noch eine Frage, dein Merlin bekommt ja Nafu ohne Jodzusatz, habe ich gelesen. Und muss trotzdem Tabletten bekommen? Barfst du auch? Hat bei euch also die Jodreduktion im Nafu den T4 nicht genug gesenkt?

Ich muss mich echt wieder mehr einlesen, wenn Trudi wirklich SDÜ hat. Sorry dass du jetzt meine ganzen blöden Fragen abbekommst!
 
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Ja, das siehst Du richtig. Wobei man natürlich bei keinem gekauften Futter hundertprozentig sicher sein kann, ob da nicht doch Schlund ins Futter geraten ist, das ist immer das Problem.

Merlin hat überwiegend Futter ohne Jodzusatz bekommen. Damit konnten wir die Tablettendosis relativ gering halten und das über zwei Jahre. Getrennt füttern ist bei uns halt schwierig, da Hexe Häppchenfresserin ist und wegen ihrer Pankreatitis auch nicht darben soll. Ich hab das zwar immer im Auge behalten, konnte aber nicht hundertprozentig verhindern, dass Merlin auch mal was von ihrem Futter erwischt. Gebarft wird Merlin nicht, bekommt aber öfter mal rohes oder gekochtes Fleisch mit Calcium und Taurinzusatz. Mein Dicker wurde teilweise voll gebarft, aber Merlin hat komplett supplementiertes barf immer verweigert.

Jetzt im Dezember ist es bei ihm gekippt, die Werte sind wieder gestiegen. Das habe ich jetzt auch schon öfter mal von Barfern gelesen, die es geschafft haben, lange ohne Medis auszukommen und auf einmal stieg der Wert dann rasant an...Es ist halt alles bei Katzen noch nicht wirklich gut erforscht.

Bei Merlin hatte ich letzten Sommer mal Jod im Blut testen lassen. Trotz jodarmer Ernährung lag sein Wert weit über Referenz. Eine Erklärung haben wir dafür nicht wirklich. Möglich ist es allerdings, dass die Referenzwerte der Labore für Barf-Profile eigentlich ursprünglich für Hunde gedacht waren und das einfach auf Katzen übertragen wird.

Es ist verwirrend, warum sollte es Dir da besser gehen als mir😉
 
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Interessant wäre ja dann zu wissen, ob bei Katzen, die normales Futter bekommen und zusätzlich Tabletten, der Wert länger konstant bleibt. Wenn dem so wäre, würde das ja darauf hindeuten, dass die Jodreduzierung eher negativ ist.

Kann man das nicht irgendwie in Erfahrung bringen, ob die Werte von Hunden übertragen werden? Das wäre ja fatal...

Wie gut ist eigentlich gesichert, dass 1-4 tatsächlich ein guter Wert für die Katzenschilddrüse ist? Vielleicht liegen ja dort auch falsche Annahmen zugrunde und es sind durchaus auch höhere Werte noch in Ordnung?
 
Interessant wäre ja dann zu wissen, ob bei Katzen, die normales Futter bekommen und zusätzlich Tabletten, der Wert länger konstant bleibt. Wenn dem so wäre, würde das ja darauf hindeuten, dass die Jodreduzierung eher negativ ist.

Kann man das nicht irgendwie in Erfahrung bringen, ob die Werte von Hunden übertragen werden? Das wäre ja fatal...

Wie gut ist eigentlich gesichert, dass 1-4 tatsächlich ein guter Wert für die Katzenschilddrüse ist? Vielleicht liegen ja dort auch falsche Annahmen zugrunde und es sind durchaus auch höhere Werte noch in Ordnung?

Nein, das die Tabletten irgendwann nicht mehr richtig greifen, hast Du genauso bei Katzen, die normales Futter bekommen. Es steht zumindest bei den Medis aus der Humanmedizin explizit auch im Beipackzettel, dass eine erhöhte Jodzufuhr auch eine erhöhte Dosis der Medikamente notwendig macht.

Wir haben bei Merlin jetzt das Medikament gewechselt und momentan sieht es danach aus, dass sich damit die Werte wieder normalisieren.

Die Werte für Hunde könnte man sicherlich in einem barf-Forum erfragen, wo Hundehalter bereits ein barf-Profil gemacht haben.

Ob die 1-4 wirklich ein so guter Wert sind, daran zweifele ich schon geraume Zeit. Zumindest bei den unteren Referenzwerten scheint es tatsächlich so zu sein, dass Katzen, obwohl sie noch in der Referenz liegen, bereits in einer Unterfunktion stecken. Dazu gibt es relativ neue Veröffentlichungen von Peterson, dem "Schilddrüsenpapst" aus den USA. Ich kann das für uns nur bestätigen. Bei Werten unter 1,5 ging es den Jungs nicht wirklich gut. Woher will man auch so genau wissen, wo die Untergrenze bei Katzen liegt, wenn es kaum Fälle von Unterfunktionen gibt, man also keinerlei Vergleichswerte hat? Und da es in Deutschland nicht üblich ist, den freien Wert und TSH zu testen, wird eine SDU wohl auch kaum diagnostiziert werden.

Bei Menschen werden ja immer mehrere Werte genommen, um eine saubere SD-Diagnostik zu machen (plus US, plus Szintigrafie). Bei Katzen begnügt man sich mit dem T4 total, obwohl der freie Wert aussagekräftiger sein soll....

Wozu es auch überhaupt noch keine Erkenntnisse gibt, ist die Tatsache, warum es bei einigen Katzen völlig atypische Verläufe gibt. Katzen, die mit einer Überfunktion noch zunehmen, anstatt Gewicht zu verlieren, etc. Erkrankungen wie Hashimoto gibt es bei Katzen offiziell nicht. Hunde erkranken jedoch an einer autoimmunen Form der Unterfunktion. Vielleicht ist es einfach bei Katzen noch nicht ausreichend erforscht, ob es da ähnliche Störungen des Stoffwechsels gibt😡
 
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Ich muss mal versuchen, was von diesem Peterson zu lesen. Wieder mal sind uns die USA in der Medizin voraus...

Wenn die unteren Referenzwerte zu niedrig angesetzt sind, ist es ja nicht so weit hergeholt, dass auch die oberen Referenzen korrigiert werden müssten. Das möchte ich jetzt gerne mal so verstehen 😀

Wenn ich also eine Katze mit angenommen einem T4 von 6 oder 7 habe, der es aber wunderbar geht, müsste ich entscheiden ob ich sie so laufen lasse und evtl. eine Herzerkrankung o. Ä. riskiere wenn tatsächlich eine SDÜ vorliegt, oder ich gebe ihr Tabletten, die aber vielleicht unnötig sind da der Wert (unwissentlich) doch in Ordnung ist.

Das ist ja echt schlimm 🙁 wie wenig erforscht das ganze ist, auch hier kann man wohl nur falsch handeln und verlieren.

Wenn Trudi SDÜ hätte, hätte sie auch einen atypischen Verlauf, da sie ja zunimmt *g*

Was ja jetzt meine Sorge ist: Ich barfe ohne Jodzusatz. Also sind die Katzen ja chronisch unterversorgt mit Jod, laut Bedarfswerten. Woher weiß ich denn, ob ihnen das Jod nicht irgendwo fehlt? Die Frage habe ich immer ausgeblendet, weil das Jod ja so "böse" ist wenn es um die Schilddrüse geht. Da hab ichs mir einfach gemacht, als ich mich für das jodarme Barfen entschieden habe, ohne genauer nachzudenken.

Jodmangel hat ja keine eindeutigen Symptome (ok, Haarausfall, trockene Haut (= Schuppen??), Antriebslosigkeit...aber das trifft auf viele Krankheiten zu. Diagnose nur über den T4, da die Referenzwerte ja umstritten sind hilft mir das auch nicht weiter. Und auch bei Jodmangel kann die Schilddrüse tastbar sein, das ist ja schräg.

Wenn Jodmangel vorliegt, habe ich dann automatisch auch immer eine Hypothyreose?
Jod hat ja auch noch andere Funktionen. Kann trotzdem ein Jodmangel vorliegen, obwohl die Schilddrüsenwerte ok sind?

Denn vielleicht ist es ja dann so, wenn Trudi eine SDÜ hat, ich sie jodarm barfe und ihre Werte damit in der Referenz sind, dass dann trotzdem eine Unterversorgung vorliegt, die ich aber nicht erkennen kann, weil die Werte ja passen. Und ich füttere sie quasi krank.

Mann, ich komme hier vom hundersten ins tausendste. Das ist ein irre komplexes Thema und ich verstehe gar nichts mehr. Allerdings muss ich die TÄ ja irgendwas fragen, und die kann mir dann wer weiß was erzählen, weil ich nicht durchblicke.

Ich will keine Katzen mehr! :grr: Wer hätte gedacht, dass das alles so schwierig ist...
 
Es ist irre komplex und so wirklich kann ich Dir da auch nicht weiterhelfen.

Bei einer Katze mit einem T4 von 6 oder 7, der es super geht, würde ich erst einmal die anderen Werte bestimmen lassen, auf einer Tastuntersuchung bestehen und ggf. auch noch bei einem wirklich guten Internisten die SD schallen lassen. Auch die Herzfrequenz kann aussagekräftig sein.

Es gibt schließlich auch Laborfehler, das hatte ich mit Merlin auch schon, der plötzlich extrem niedrige Nierenwerte hatte, die halb so hoch waren, wie das bei ihm sonst der Fall ist. Das war eindeutig ein Fehler des Labors.

Die oberen Referenzwerte des T4 sind sicherlich aussagekräftiger als die unteren, da man ja bei SDÜ viele Vergleichswerte hat, nicht aber bei SDU. Sklavisch dran halten würde ich mich aber generell nicht mehr an irgendwelche Werte, sondern auch immer das Befinden der Katze mit einbeziehen. Meine TÄ tendiert z.B. auch dazu, dass im Zweifelsfall ein leicht erhöhter T4 für die Katze besser ist als ein T4 am unteren Rand der Referenz...

Deine Trudi zeigt ja interessanterweise eher Symptome einer Unterfunktion als einer Überfunktion.

So lange niemand genau weiß, wie die Bedarfswertempfehlungen für Jod wirklich zustande gekommen sind, wird man da weiter im Dunkeln tappen. Es gibt eine Studie an Katzen aus Frankreich, dass sie allesamt ausreichend mit Jod versorgt waren. Und dort füttert man vermutlich eher selten hochwertige Futtersorten mit hohem Jodzusatz. Aber auch diese ganzen Studien stehen auf ziemlich wackeligem Fundament, da man ja wieder nicht weiß, was den Referenzwerten und Bedarfswerten eigentlich zugrunde liegt.

Bei Jodmangel hast Du wohl nicht automatisch eine Unterfunktion. Es gibt "Unterfunktionen", wie z.B. das autoimmune Hashimoto, wo von etlichen Wissenschaftlern sogar zu einer Jodkarenz geraten wird. Jodmangel soll die Ursache für einen Kropf sein, also wieder eine andere Form der SD-Fehlfunktion.
 
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Wahnsinn, mir raucht der Kopf. Na jetzt warte ich erstmal ab was die Ergebnisse bringen. Dann kann ich immer noch ausrasten und verzweifeln 😀 (und dich mit Fragen löchern *g*)

Kann man eigentlich eine tastbare vergrößerte SD bei Überfunktion und einen Kropf durch Unterfunktion verursacht beim Tasten unterscheiden?
 
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Bei Katzen gibt es keine solche Unterscheidung, also nicht den klassischen Kropf.
 
So, da bin ich mal wieder...sorry, dass es so lange gedauert hat mit dem Antworten, aber das Labor hat mit den Blutwerten geschlampt und es hat dann ewig gedauert, bis wir alles beisammen hatten.

Na ja, lange Rede, kurzer Sinn...Trudi hat wohl keine SDÜ. Ihr letzter Wert war mit 2,2 so gut wie nie 😱

Nachdem die Werte ja doch deutlich erhöht waren damals, hat mich das sehr gewundert. Aber die TÄ meinte nur, ich soll das doch jetzt bitte so hinnehmen und mir nicht über das wie und warum Gedanken machen. Sie würde es erst hinterfragen, wenn es andersrum wäre.

Na ja, befriedigende Anworten schauen für mich anders aus, aber dann nehme ich mal hin, dass Trudi keine SDÜ hat. Immerhin etwas 😀

Sicherheitshalber werde ich aber bei jedem BB die SD mittesten lassen, man weiß ja nie.
 
Ich hab mich nun auch mal durch die SDÜ gewühlt und mir brummt der Schädel :dead:.

Ich fang am besten mal vorne an :grin:.
Bei unserer Candy wurde im Mai 2014 Diabetes diagnostiziert, Fructosamin 495, Referenz < 365, der nachgeorderte T4 war mit 1,2 in der Norm, Referenz <4,7.
Also bekam sie Insulin. Anfangs Caninsulin, dann Lantus, inzwischen Levemir, mit einem kleinen Ausflug über Pro Zink :massaker:.
Keines der Insuline brachte ob viel oder wenig, mit oder ohne Spezialfutter befriedigende Werte. Ein Tierarzt Marathon begann.
Nächster TA 07/14 Fructosamin 516, Referenz <365, T4 1,4 in der Norm, weiter mit Insulin rumgefrickelt.
Kontrolle 11/14 Fructosamin 471 , T4 1,0 Referenz wie oben. Weiter mit Insulin.
Nächste große Kontrolle 05/15 Fructosamin 474, T4 ist wohl nicht bestimmt worden hat ja auch nie was ergegeben, TLI folgt (fehlt mir aber?), dafür fPLI 1,0 Refernz <3,5 .Dafür war damals schon B12 zu niedrig 86 bei Referenz 300-800, dafür Folsäure erhöht 17,8 bei Referenz <10,0.
Nächste Kontrolle 07/15 Fructosamin 477, Referenz <340, kein T4, B12 bei 359, Kunststück sie bekam wochenlang B12 gespritzt.
Up's and Downs, keine wirkliche Einstellung mit Insulin möglich
Nächstes größeres Blutbild 04/16 Fructosamin 425 Referenz <340, ein Ausflug über Pro Zink bekommt Candy gar nicht gut, zurück zum Levemir.
Inzwischen infundieren wir sie regelmäßig subkutan, Candy frisst wie ein Nilpferd, der Output(elefantös) wird ihren 3 kg schon lange nicht mehr gerecht, sie säuft wie ein Loch und pieselt auch dementsprechend.
Neuen TA gesucht und probiert.
Fructosamin jetzt seid 3 Wochen unter 365, 244, 233 der letzte Woche noch niedriger (hab ich nicht schriftlich, hab den Mann geschickt :omg:).
Vom Blutbild hab ich nur B12 165 <269 also wieder zu niedrig, Folsäure 17,7 in der Referenz, fTLI 103,8 Referenz <82 also erhöht.
Verdacht des TA IBD, wir sollten das Insulin weglassen, ging aber nicht. Also mit wenig Insulin weiter, um ihren Darm zu unterstützen Mutaflor Suspension 1ml täglich da in der Kotprobe keinerlei grampositive Bakterien nachgewiesen werden konnten.
Auf der Suche nach unserem Phänomen bin ich nun wieder auf die SDÜ gestossen.
TA angerufen, er ist nicht begeistert den T4 zu testen :hmm:, er ist der Meinung sie muss erst mal vom Insulin runter, geht aber nicht da klappt sie uns zusammen, der täglich gemessene Wert liegt auch noch immer über 300 mg/dl ????
Laut Wiki passt der erniedrigte Fructosamin und die abweichenden Blutwerte auf eine SDÜ.
Haben wir jetzt einen Diabetes und eine SDÜ????????????????
Unser aktueller TA testet den T4 anscheinend in der Praxis über Schnelltest, iwie was von Farbschema hat er in seiner Begeisterung geblubbert :grr: .
Ich bin mal so gar kein Freund von Schnelltest's :oha: , schwarz auf weiß aus dem Labor ist mir sehr viel lieber.
Was haltet ihr davon? Die TA's gehen uns langsam aus :oha:

Danke schon mal fürs lesen, ist ja doch etwas viel und verwirrend.

LG Diana
 
Huhu Diana,

Den Schnelltest würde ich auch nicht machen, jedenfalls nicht dann, wenn man eine saubere Diagnose haben will, da die einfach nicht so aussagekräftig sind. Ich würde bei SDÜ-Verdacht im externen Labor sowohl T4 total als auch T4 frei testen lassen, da es auch Fälle gibt, wo T4 in der Norm ist, aber trotzdem eine SDÜ vorliegt. Bei einem fähigen Tierarzt würde ich auch um eine Tastuntersuchung der SD bitten.

Mich wundert ein wenig der fTli bei Euch. Wenn ich das richtig auf dem Schirm habe, deuten Werte kleiner als auf eine Pankreasinsuffizienz hin. War das auch ein Schnelltest? Eine Insuffizienz kann zu ähnlichen Symptomen führen.

Über mögliche Zusammenhänge zwischen Insulin, IBD, SDÜ kann ich leider nichts sagen, da wir mit Diabetes noch nicht konfrontiert waren. Kennst Du das Forum vom Diabeteskatzenvolk? Falls nein, würdest Du dort mit Sicherheit kompentente Ansprechpartner finden.
 
Ich brauch mal ein bisschen Brainstorming.

Mein Kater erbricht relativ regelmäßig. Wenn er mal wieder Plastik gefressen hat, ok, damit kann ich leben. Das ist mir auch lieber, wenn es so wieder rauskommt. Leider ist er da erfinderischer als ich beim Verstecken. Letztens hat er sogar die Plastik-Mülltüte, die aus dem Eimer, in dem ich die gebrauchte Streu sammle, angenagt 🙁

Seit ca. 2 Monaten erbricht er aber auch ca. 0,5 - 1 h nach dem Fressen. Nicht immer, aber immer mal wieder. Manchmal auch gelbschaumig, ungefähr in der Farbe wie die Smileys hier. Sonntagabend hatte er wieder erbrochen. Neues Futter gab es nicht. Montagmorgen hatte er dann dunkelgelben Durchfall in extrem stinkend, wohl auch versetzt mit Fell und gleichzeitig hatte er gelb erbrochen. Er wird nach wie vor gebarft. Neue Pflanzen gibt es im Haus nicht, nach draußen darf er nicht mehr.

Das Blutbild (geriatrisch) ist ok mit einer Ausnahme: der Fruktosaminwert ist deutlich zu niedrig. Der letzte Herzultraschall war auch ok. Die Medikation wurde nicht geändert (2x täglich 1,25 mg Felimazole, 1x täglich 2,5 mg Fortekor). Ich glaube, diese Medikation fahren wir seit über einem Jahr.

Insgesamt frisst er auch nicht wirklich viel und ist nicht mehr so verfressen wie er mal war. Ein Barf-Töpfchen hat bei mir ca. 170 - 180 g Inhalt (inkl. Ballast wie z.B. Reis, Supplemente und etwas Wasser), der Fettgehalt ist reduziert bzw. gebe ich meistens kein extra Fett dazu. Trotzdem ist er eigentlich zu dick und hält sein Gewicht derzeit bei 6,38 kg. Das ist ein EKH, kein kleiner Maine Coon...

Auf Anraten der TÄin habe ich ihm in den letzten Tagen Hühnchen mit Möhre gekocht plus ein bisschen Salz und Taurin und ein kleines Stückchen Butter. Möhre roh frisst er gar nicht, gekocht geht, aber eigentlich findet er das alles nicht so toll. Möhre um den Fruktosamingehalt, der irgenwo zwischen 120 und 150 liegt, in den Griff zu kriegen. edit: Der Referenzbereich ist der gleiche wie in den obigen Threads. Das Labor ist ebenfalls IDEXX.

Blöd ist aber natürlich, wenn er immer wieder erbricht. Parasitologie war zunächst auch negativ.

Fällt einem von Euch irgendwas dazu ein?
 
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Lass mal die Schilddrüse incl. TSH machen.
Fruktosamin zu niedrig heißt eigentlich: Dat Kerlchen verhungert grade.
Das kann an der SD liegen. Und die möcht ich ausschließen. Zumal man die anders einstellen kann...

Die andere Möglichkeit: Das Problem liegt im Bauch.
Da kommen der Magen, der Dünndarm, die Leber (Galle!) und die BSD in Frage...
Gib mal zusätzlich was um die Magen-/Dünndarmschleimhäute zu schützen. SEB-Sirup, z.B.
Und ich würd den Kot mal auf Nahrungsausnutzung testen lassen und/oder den Bauchraum schallen lassen.


(Mein Taps ist ein ganz normaler Hauskater - groß, hätte ein Idealgewicht von 6 bis 6,5 kg. Für dieses Idealgewicht bekommt er auch sein Barf berechnet und gefüttert.
Er hat SDÜ, eine exokrine BSD-Insuffizienz und - Tabletten-bedingt - neuerdings gerne mal Magen/Darmschleimhautreizung.
Er bringt trotz fettmoderater Ernährung und grad überstandener schwerer Kotzitis und anschließender Erkältung mit nix fressen mögen 8,4 kg auf die Waage. Sein übliches Gewicht liegt eher so'n Kilo höher. Er trennt sich da normalerweise auch nicht von...)
 
Wie hoch ist denn der T4? Ich würde sicherheitshalber auch T4 frei und TSH testen lassen. Wenn das BB erst in den letzten Tagen gemacht wurde, kann man nachtesten lassen.

Pankreas wäre mein zweiter Verdächtiger, fpli und Tli würde ich testen lassen.

Die Kotzerei kann aber auch vom Felimazole kommen. Diese Tabletten können ja auf den Magen schlagen und nicht immer tritt das sofort auf. Merlin wurde zwei Jahre lang ohne große Probleme lang mit Carbimazol therapiert, dann kotzte er immer häufiger und das Medi schlug auch nicht mehr richtig an, seine Werte stiegen trotz Dosiserhöhung. Wir sind dann auf Thiamazol umgestiegen, dann war der Ofen ganz aus. Nun bekommt Merlin die Thiamazol-Salbe und gekötzelt wird nur noch, wenn mal ein Haarballen quer sitzt.
 
Der Kater hat eine diagnostiziert SDÜ, die ja mit dem Felimazole therapiert wird. Der letzte T4 lag bei 3,7. Wurde vor 3 oder 4 Wochen gemessen. Ich hatte zwar fT4 mitbestellt, wurde aber vergessen. Zeitgleich wurde Bauchraum geröngt. Da war zumindest nichts auffällig.

Was ist SEB-Sirup?

Alle anderen Blutwerte waren ok.

Sein eigenes Futter frisst er derzeit nicht gerne. Das NaFu vom Kollegen schon. Davon bekam er in der Vergangenheit aber immer Durchfall. Theoretisch könnte man das nochmal probieren, bin mir aber nicht sicher, ob ich mich das trauen soll.

Der Kot ist in der Regel sehr fest und dünn.
 
SEB ist Slippery Elm Bark. Gemahlene innere Rinde der amerikanischen Rotulme...
Und das ist ein Pulver, von dem man Sirup kochen kann.
Bildet einen Glibber, der sich schützend um die Schleimhäute im oberen Verdauungstrakt bis Anfang Dünndarm legt.
Deshalb bitte ca. 1 Stunde vor den Tabletten den Glibber geben.

(Ich müsste dringend Glibber kochen...)
 

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