Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier und hoffe, ich mach das richtig mit dem schreiben und so 😕 Und ich hoffe auch, Ihr könnt mir ein paar Tipps geben, bin momentan mit meinem Latein ziemlich am Ende.
Bei meinem Kater Reza, einem etwa 12 jährigen norwegischen Waldkater, wurde vor ca. 3 Wochen SDÜ festgestellt. Er bekam dann Felimazol was er überhaupt nicht vertrage hat. Durchfall, nix mehr gefressen. Abgesetzt und auf ein Heel Präparat umgestiegen. Das bekommt er jetzt seit 1 1/2 Woche und seit gestern ist er nur noch schlapp, immer noch Durchfall und mag kaum was fressen.
Hallo Billie,
hast Du das Felimazole ganz abgesetzt? Es gibt leider keinen Anhaltspunkt dafür, dass die Heel-Kombi die Hormonblocker (wie Felimazole) ersetzen kann, wir haben es begleitend auch damit versucht, es hat nur nichts gebracht. Erstverschlimmerung ist es sicherlich nicht, da es Komplexmittel sind. Es kann gut sein, dass die Schilddrüsenwerte jetzt wieder gestiegen sind, Durchfall, Müdigkeit und Fressunlust können da durchaus Symptome sein. Dein Kater braucht diese Hormonblocker, da führt derzeit kein Weg daran vorbei. Es gibt aber durchaus Alternativen zum Felimazole.
Wenn Du das noch liest, bevor Du mit der Tierärztin sprichst: Du könntest auf das Carbimazol wechseln, das ist das SDÜ-Medikament aus der Humanmedizin, das wird von Katzen oft besser vertragen. Die andere Alternative, die in Sachen Magen und Darm noch besser verträglich ist, ist die Thiamazol-Salbe, die Du ins Öhrchen gibst. Wenn Dein Kater sowieso mit der Verdauung so empfindlich ist, wäre das die Option, die ich am sinnvollsten fände. Lass Dir von Deiner Tierärztin nicht erzählen, dass es keine Alternativen gibt, das ist nämlich falsch Wenn Deine Tierärztin sich da sperrt, dann musst Du da Druck machen, bei so heftigen Nebenwirkungen muss sie eine Alternative anbieten. Kurz zum Hintergrund: Aus gesetzlichen Gründen müssen die TA zunächst einmal Medikamente verschreiben, die speziell für Tiere entwickelt wurden. Verträgt das Tier diese Medikamente nicht und ist damit sein Leben gefährdet, darf der Tierarzt durchaus zu diesen Alternativen greifen.
Es gibt noch eine Alternative, bei der der Magen-Darm-Trakt nicht belastet wird, das ist das Favistan, das gespritzt wird (das kannst Du auch selber machen). Lies dazu am besten die Beiträge von ELIA hier in diesem Thread.
Und zu guter Letzt gibt es noch die Radiojodtherapie. Du siehst also, es gibt Alternativen.
Lass Dir bitte in Zukunft immer Kopien der Blutbilder geben.
LG Silvia