Es war nur der Notdienst da, logisch weil Sonntag.
Die TA meinte es ist natürlich unbefriedigend, nach 10 Wochen noch immer keine Diagnose zu haben, akzeptierte aber meine Schilderung dass sich bereits fünf andere TA an einer Diagnose versucht hatten, diverse Untersuchungen gemacht worden sind usw. und dass ihr Zustand natürlich keine belastende Untersuchung mit Narkose etc. mehr zulässt.
Die Vermutung dieser noch sehr jungen TA ging in Richtung einer Nierenfunktionsstörung.
Da kann man natürlich nicht sagen, war das der Auslöser oder sind jetzt die Nieren im Eimer weil sie so lange keine Nahrung und kein Wasser mehr aufgenommen hat?
Die TA schlug vor, nochmal Blut abzunehmen und die Nierenwerte zu testen. Das ist an einer völlig ausgemergelten Katze jedoch auch eine Tortur, und so habe ich darauf erstmal verzichtet, zumal ein Therapieerfolg dann nicht so wahrscheinlich wäre.
Zu ihrem Ernährungsszustand sagte sie nicht viel, dass die Katze nur noch ein Skelett ist merkt jeder. Aber - auch das wurde wieder bestätigt, ist sie sonst unauffällig. Die haben Fieber gemessen und den Körper abgetastet, ins Maul geschaut, nichts besonderes.
Das große Problem ist halt nach wie vor, dass die Katze nicht frisst und nichtmal trinkt. Ich verstehe es nicht, normalerweise müsste doch der Überlebensinstinkt sich aktivieren, und das Gefühl auftreten dass man seinen Durst löschen kann usw.
Nach der Infusion fühlte sie sich offenbar etwas stärker, hat sich auch für Futter (Putenfleisch) interessiert, also gebettelt, aber sobald man ihr etwas anbietet, beschnuppert sie es zwar, leckt auch mal dran, aber lässt es liegen.