@superrübe: wenn es der Katze wieder gut geht, freut sich sicherlich jeder, auch "wir" Zweifler. 'Rauskommen' muss (ich zumindest) nicht, weil ich der Meinung bin, dass das (auch jetzt noch bzw. schon längst) eine TK hinbekommen hätte.
Yep.
Ich hab schon erfolgreich Katzen mit Bachblüten wegen allem Möglichen behandelt. Ich kann auch prinzipiell verstehen, dass man sich als Tierhalten u.U. an Strohhalme klammert, weil man das geliebte Tier noch nicht loslassen kann.
Aber wenn es um Leben und Tod geht, eine Katze - wenn es wirklich stimmt - seit Wochen nichts frisst und nach Aussge der TE nur noch ein Skelett ist - dann KANN MAN NICHTMEHR BIS MONTAG WARTEN!
Die Leute können wegen mir losgehen und im Kaffeesatz lesen, oder nackt den Mond antanzen, wenn es hilft freue ich mich für sie. Aber doch um Gottes Willen bitte nicht OHNE eine in so einem Fall absolut notwendige tierärztliche Versorgung.
Meine Sternenkatze Sina hatte CNI - schon fast im Endstadium, zu dem Zeitpunkt, als ich sie bekommen habe. Es gab Diatfutter, Phosphatbinder und regelmäßige Blutuntersuchungen, ich habe damals meinem TA vertraut, die Werte wurden trotzden immer schlechter. Schließlich - Sina hatte zu der Zeit eine sehr schlimme ZFE, miserable Nierenwerte und stellte das Fressen komplett ein - meinte mein TA, jetzt wäre der Zeitpunkt sie einschläfern zu lassen. Ich hatte mich damals schon eine Weile kreuz und quer durchs Netz gelesen und eine Alternative (homöopathische) Behandlungsansätze gefunden, zu denen es sogar eine Studie eines Tierarztes gab, die in vielen Fällen geholfen haben.
Mein TA hielt davon garnichts. Damit wollte ich mich nicht abfinden, also nahm ich meine Katze mit nach Hause, hab den halben Landkreis abtelefoniert bis ich einen Tierarzt gefunden hatte der nicht der Meinung war, das wäre totaler Schwachsinn, sondern man könnte es versuchen.
Für mich war allerdings klar, dass ich mir eine zeitliche Grenze setze, denn das Ziel war nicht, aus purem Egoismus (weil ich meine Katze noch eine Weile behalten wollte) Sina's Leiden zu verlängern. Andererseits wollte ich mir auch nicht für immer Vorwürfe machen, zu schnell aufgegeben zu haben.
Letztlich hatte Sina noch einige wenige schöne Wochen, in denen Sie auf ihrem heißgeliebten Balkon in der Sonne liegen konnte. Dann wurde es jedoch sehr schnell schlechter, sie hat sich zurückgezogen und wollte definitiv nichtmehr fressen. Dann habe ich den Tierarzt angerufen und sie gehen lassen. Wie schon geschrieben, manchmal ist das das einzig richtige.
Im aktuellen Kontext allerdings noch ernsthaft und seelenruhig über das für und wider von Haaranalysen zu diskutieren... nee, ich lass es lieber.