Snowy hat ein tolles Zuhause gefunden!

  • Themenstarter Themenstarter Feli_
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Als ich Snow im August 2012 vom Vermehrer geholt habe, war sie eine liebe, sehr selbstbewusste und entspannte Katze.

Ich habe alles richtig gemacht, wie es in guten Katzenbüchern und Foren empfohlen wird. Ich habe die Wohnung katzengerecht eingerichtet, ihr eine - sorgfältig ausgewählte - Kumpeline besorgt, sie bekam und bekommt sehr hochwertiges Futter und ist tierärztlich bestens versorgt. Kastriert ist sie natürlich, der Balkom ist gesichert, und Trockenfutter gibt es nur noch in geringster Menge (so 5 Stückchen pro Tag). Wenn ich weg bin (und sei es nur über Nacht), werden die Katzen von einer sehr netten und kompetenten professionellen Katzensitterin betreut.
Das Einzige, was fehlt, ist Freigang (kennt sie nicht) und Zeit.

Jetzt, 1,5 Jahre später, ist Snow nicht nur chronisch krank, sondern auch chronisch gestresst und leckt sich den Bauch kahl.

Und ich frage mich, ob ich wirklich alles richtig gemacht habe. Beim Vermehrer ging es ihr blendend. Bei mir geht es ihr schlecht.

Versteht mich nicht falsch. ich denke weiterhin, dass ich das Richtige getan habe und meine Art der Haltung okay bzw. richtig ist. ich weiß, dass ich den Haarausfall weiter abklären lassen muss, um eine organische Erkrankung auszuschließen. Und wenn sie irgendwo gelandet wäre, wo sie (weiter) als "Wurfbude" hätte fungieren müssen, wäre sie vielleicht nicht mehr am Leben. Vielleicht hätte man sie "erlöst", als sie anfing, Geld zu kosten (regelmäßig Medikamente, teure Diagnostik). Ich weiß, dass sie und Indi früher mal zusammengepasst und harmoniert haben.

Aber trotzdem. Hab ich ihr einen Gefallen getan? Ginge es ihr woanders besser? Unter anderen Lebensumständen? Sie ist so menschenbezogen, vielleicht bräuchte sie einen Platz als Einzelkatze bei jemandem, der den ganzen Tag da ist und sie rundum verwöhnen und bekuscheln kann?
Kann sie weiter mit Indi zusammen leben oder ist Indi nur ein wéiterer Stressfaktor? Kann sie weiter bei mir leben? Ich arbeite Vollzeit, und sie braucht so viel Zuwendung und Nähe - wenn ich da bin, sitzt sie die ganze Zeit auf meinem Schoß. Manchmal kuschelt sie sich ganz klein zusammen und versucht, auf meine Handfläche zu passen. Sie ist so ein liebes, wunderbares Tier. Meine kleine "La Snüg" Indi natürlich auch. Ich versuche, beiden gerecht zu werden, aber es kommt mal die eine, mal die andere Katze zu kurz. Ich möchte, dass es den beiden gut geht, aber ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Ich müsste mehr Zeit für sie haben, mehr mit ihnen spielen, so dass Snow Druck abbauen und Indi sich auspowern kann. Evtl. Freigang für Indi. Aber das geht im Moment nicht (und ich würde Indi auch nur schweren Herzens "ganz" rauslassen, ich habe Angst vor Autos, Giftködern, Hunden und Katzenhassern, aber sie braucht mehr Abenteuer und Action, als ich im Moment bieten kann... ).

Es ist einfach alles schwierig. Ich tue, was ich kann, aber im Moment geht nicht viel (ich müsste viel mehr mit ihnen spielen, im Moment spiele ich morgens für 15-20 Minuten, Abends reicht die Energie oft nicht, da clickere ich so alle 2-3 Tage, manchmal wedele ich noch halbherzig mit der Spielangel, aber ich müsste mehr machen. ich schaffe es nur nicht), und die Situation der Katzen wird immer komplizierter.
 
A

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Ich weiß, dass ich mich nicht noch mehr stressen sollte, da sich meine Anspannung auch auf die Katzen überträgt, was die Situation zusätzlich verschärfen würde.

Ich lass Snow morgen oder spätestens am Dienstag tierärztlich untersuchen (mit Blutbild).

Was sie hat:
1. Balkon (nachts)
2. Fummelbrett (wird aber derzeit wenig genutzt, weil ich zu faul bin, ständig 3. Huhn zu kochen, und auch Mangelerscheinungen befürchte)
4. Tunnel Feeder (wird regelmäßig mit rohen Hühnerherzen + Felini complete befüllt und kommt sehr gut an)
5. Wir clickern (im Moment nicht so oft, Trofu will ich nicht dafür nehmen, Indi frisst es nicht, und dann war da noch das Problem mit dem gekochten Huhn...)
6. Diverse Kugelbahnen, Catwalks, Höhlen, Rascheltunnel, Mouse Rotator, Hexbug, echte Pfauenfedern usw. - Spielzeug ist aber nur interessant, wenn Dosi am anderen Ende hängt und wedelt.
7. Freigang an der Leine - Snow liebt es, Indi ist nach mehreren traumatischen Erlebnissen (draußen begegnet sind uns: ein Ehepaar mit Rollator, ein Gärtner mit großem Ast, ein begeistertes Kind und ein Riesenhund - die habe ich nicht an Indi rangelassen, aber sie ist sehr erschrocken) nicht mehr so angetan. Sie ist seitdem sehr schnell gestresst und muss dann sofort rein.
8. Regelmäßige Schmerzmedikation (täglich)

Habt ihr noch Ideen?
 
Alle guten Dinge sind manchmal 3.Es liegt bestimmt nicht an Dir. Katzen zeigen was Sie wollen.Nur kennt kaum einer die Katzensprache.Beim Vermehrer wie Du schreibst wie viele waren es da.Manchmal fehlt ein Bindeglied und manche vermissen es erst spät.Oder hat Sich bei Euch im Haus was geändert nicht in der Wohnung darauf reagieren auch viele.

Ich habe das im Dez.bei uns bemerkt in unser Haus ist jemand ein gezogen der bringt Feho auf die Palme. Feho rennt dann rum und ergriff die Flucht durch die Katzenklappe.Und kam erst wieder nach langer Zeit rein.Ich habe mich zwar gewundert aber die Ursache nicht gefunden.Dann war ich im März krank geschrieben und zu Hause.An zwei Tagen passierte das mit Feho wieder.
An beiden Tagen lief jemand durchs Haus ich schaute zum Balkon runter keiner zu sehen dann ging ich ins Treppenhaus .Puh das Stank nach Parfüm nicht auszuhalten ich wieder rein in die Wohnung.Feho guckte durch die Klappe und kam auch rein.Nichts gegen Russen aber deren Parfüm war die Ursache.Oben sind immer an 3 Tagen Russen zu Besuch und deren Frauen tragen das Parfüm und kichern und reden ganz laut im Treppenhaus.Auch der Mieter oben hat schon Ärger bekommen da er Nachts Laut ist aber jede Nacht.Ich habe das nicht so mitbekommen da ich viele Nachtdienste hatte.Habe auch gemerkt das zu meiner Wohnungstür reinzog.Jetzt ist eine Blende dran und Sie ist dicht.
 
Was wurde denn tierärztlich unernommen gegen das extreme Bauchlecken, gibt es dazu ein Thema?
Ich habe das andere thema mit der Vehaltenstherapeutin zwar gesehen, aber da steht ja nichts zu tierärztlichen Untersuchungen drin?
Das Ganze kann ja eine ganz "banale" köerperliche Ursache haben.
Sry falls ich die Untersuchungen jetzt auf die Schnelle nicht gefunden habe.
 
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Wir gehen morgen oder am Dienstag, je nachdem, wann ich einen Termin bekomme. Ich habe das erst am Donnerstag entdeckt, und am Freitag hatte der Tierarzt zu, bei dem ich sie vorstellen will.

Was ich machen möchte:

Blutbild incl. Pankreaslipase, um Bauchschmerzen als Ursache auszuschließen
Mikroskopie der Haut
Untersuchung der Haut auf Parasiten und Pilze.

Dann muss man weitersehen. Ich hoffe ja, dass es eine ganz banale (!!!) körperliche Ursache hat, irgendwas, was man leicht behandeln kann... aber ich panike trotzdem. Das, was ich so als mögliche körperliche Ursachen gefunden habe, ist auch nicht so "ohne"...

Das letzte Blutbild ist ein Jahr her, es wurde gemacht, als die Arthrose diagnostiziert wurde. Damals waren die Eosinophile leicht erhöht, aber nicht so, dass man hätte sagen können "Yeah, Allergie" oder so.

Generell ist sie etwa alle 2-3 Monate beim Tierarzt, seit die Arthrose diagnostiziert wurde, steht also ständig unter tierärztlicher Kontrolle.

Die verhaltenstherapeutisch ausgebildete Tierärztin meinte im März, dass Snow schon recht angespannt wäre - damals lief sie ständig mit nach hinten gedrehten Ohren durch die Wohnung, um auf Indis Attacken gefasst zu sein. Ich hatte aber den Eindruck, dass das jetzt etwas besser geworden sei. Snow kam mir auch nciht mehr so angespannt vor, und sie hat Indi in der letzten Zeit sogar wieder geputzt.

@Willy: über ihre Herkunft weiß ich nichts, sie hatte mehrere Besitzer, bevor sie zu mir kam. Angeblich hat sie zweimal geworfen, aber daran glaube ich nicht so ganz. Sie war ja erst 15 Monate alt und sehr klein und dünn (bzw. untergewichtig), als sie zu mir kam.
 
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Dann würde ich die Eos auch noch mal begucken - es könnte irgendwas aus dem Bereich eosinophiler Granulom Komplex sein... da hat Katz auch möglicherweise Hautjucken als Symptom.

Und, eG hin oder her, es könnte durchaus vom Futter kommen - nicht jeder Zusatzstoff muss deklariert werden, solange er gewisse Grenzen nicht übersteigt...

Oder sie leckt am bauch, weil sie an die schmerzende oder juckende Stelle nicht dran kommt... Wo sitzt die Arthrose?
 
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Arthrose: Hüfte und Kreuzbein. Sie leckt sich die Hüfte, wenn es da wehtut.

Ich denke, dass sie evtl. auch einfach Bauchschmerzen von dem Metacam hat, da sie in der letzten Zeit auch wieder mehr wässrige Flüssigkeit erbrochen hat (keine Haare). Vielleicht hat sie eine Magenschleimhautentzündung?

Die Eosinophilen werden aber nochmal kontrolliert, evtl auch das Gesamt-IgE (das werde ich mit dem TA besprechen) sowie Blutbild, Pankreaslipase, Leber- und Nierenwerte. Und Hautgeschabsel wg. Pilzen, Untersuchung auf Parasiten, Hautbefund/Untersuchung, ob es Hautveränderungen gibt - ich habe da, wo sie geleckt hat, "nur" eine kleine, rote Stelle gesehen, aber das muss nichts heißen. Jucken kann es trotzdem.
 
Naja, sie war bisher zweimal draußen. Das Fell am Bauch war schon vor dem Freigang dünn (seit mehreren Wochen), ich habe dem nur bis Donnerstag, als ich eine kahle Stelle entdeckt habe und gesehen habe, dass sie sich die Haare ausreißt, keine Bedeutung zugemessen, da sie im Januar geschoren worden war.

Ich würde sie liebend gern rauslassen (Snow allerdings nur gesichert) und hoffe, dass das bald möglich ist.

EDIT: ich denke, dass Snow Freigang toll finden würde, aber ungesichert, in die ganz große Freiheit, lasse ich eine Arthrosekatze nicht. Snow weiß ja nicht, dass sie kaputte Gelenke hat, sehr klein ist und nur 2,9 kg wiegt - wer weiß, mit wem (große Kater, Füchse, Bären...) sie sich anlegen würde.
Ich denke, sie ganz rauszulassen (obwohl sie es sicher wunderbar fände), wäre verantwortungslos. Allerdings würde ich mich da noch weiter informieren. Ich habe aber Sorge, dass sie draußen Schmerzen bekommt und sich dann vielleicht in einer Gefahrensituation nicht schnell genug in Sicherheit bringen kann.
 
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. Und Bären sind ja nicht ganz so häufig in BW 😀

Wenn Snow einen Bären erlegen möchte, findet sie auch einen...

Naja, was ich eigentlich damit sagen wollte, ist, dass Snow eine ziemliche Attitüde und ein großes Selbstbewusstsein hat und vielleicht nicht einsieht, Gefahren (z.B. einem großen Kater, einem Fuchs oder einem freilaufenden Hund) aus dem Weg zu gehen - zu Hause ist sie ja auch der Boss, obwohl Indi größer ist. Können Katzen lernen, wo ihre Grenzen sind, bevor sie zu Schaden kommen?

Lt. Pfotenhieb können Katzen mit Gelenkerkrankungen wohl raus, sie müssen nur jederzeit die Möglichkeit haben, ins Warme zu kommen:

http://www.pfotenhieb.de/2010/01/20/gelenkerkrakung/

Ich glaube schon, dass Freigang speziell ihr sehr gut gefallen würde, sie ist so intelligent und verspielt. Indi auch, aber Indi ist irgendwie ängstlicher und nicht so selbstbewusst. Hätte ich eine Katzenklappe, wäre Snow wahrscheinlich die Erste, die rausginge. Sie ist auch gerne und oft auf dem Balkon.
 
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Wäh. Gestern waren ich und mein Besuch (den die Katzen sehr mögen) mit den katzen an der Leine im Garten vor dem Haus.Indi war richtig entspannt (das war sie die letzten Male nicht gewesen, weil sie mehrere beängstigende Erlebnisse gehabt hatte). Snow und Indi sind in der Hecke herumgekrochen, haben den Katzen-Schleichweg dort untersucht und Spaß gehabt.

Und dann windet es, und ein Fahrrad, das ca 2 m weit weg stand, fiel um.

Da war es bei Indi ganz aus, sie ist panisch Richtung Haustür gerannt und hat sich heftig in der Leine verwickelt. Ich konnte sie kaum befreien, und sie hat richtig nach mir geschnappt.

Echt zum K****, immer, wenn ich mit ihr rausgehe, passietr so etwas Blödes. Sie ist jetzt natürlich richtig verschreckt und verbindet das Katzengeschirr und die Leine mit diesen Erlebnissen. Ich werde es erstmal lassen. Aber - arrrghhh - sie waren erst so entspannt und hatten so viel Spaß mit Herumschleichen, Verstecken, Schnuppern usw.
 
Wäh. Gestern waren ich und mein Besuch (den die Katzen sehr mögen) mit den katzen an der Leine im Garten vor dem Haus.Indi war richtig entspannt (das war sie die letzten Male nicht gewesen, weil sie mehrere beängstigende Erlebnisse gehabt hatte). Snow und Indi sind in der Hecke herumgekrochen, haben den Katzen-Schleichweg dort untersucht und Spaß gehabt.

Und dann windet es, und ein Fahrrad, das ca 2 m weit weg stand, fiel um.

Da war es bei Indi ganz aus, sie ist panisch Richtung Haustür gerannt und hat sich heftig in der Leine verwickelt. Ich konnte sie kaum befreien, und sie hat richtig nach mir geschnappt.

Echt zum K****, immer, wenn ich mit ihr rausgehe, passietr so etwas Blödes. Sie ist jetzt natürlich richtig verschreckt und verbindet das Katzengeschirr und die Leine mit diesen Erlebnissen. Ich werde es erstmal lassen. Aber - arrrghhh - sie waren erst so entspannt und hatten so viel Spaß mit Herumschleichen, Verstecken, Schnuppern usw.

Versuche es doch mal mit Clickern und nimm Leckerchen mit .
 
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Hab ich schon versucht, aber draußen sind sie so abgelenkt und vielleicht auch aufgeregt, dass sie nicht fressen.

Ich habe aber vor, festen Stoff zu kaufen und ein bequemes, sicheres Geschirr zu nähen, das nicht vom Hals auf den Bauch rutschen kann, sich leicht schließen und öffnen lässt (keine Fummelei und kein Ziepen, so dass ich sie auch, wenn sie erschrecken sollte, schnell befreien kann), aus dem sie selber aber nicht rauskommt. Und dann üben wir in der Wohung mit Clicker und Leckerchen. Das neue Geschirr verbindet sie auch nicht mit etwas Negativem, so dass sie es hoffentlich gut akzeptieren wird.
 
Ach ja, und Snow war bei einer anderen Tierärztin. Sie hat das Metacam abgesetzt ("auf Dauer bei einem so jungen Tier ist das nix"), und Snow bekommt Onsior (COX-2-Hemmer) sowie Zylkene.
Zudem wurde Blut abgenommen (Organprofil, ich hoffe, da ist ein Blutbild und die Eos bzw. das Gesamt-IgE dabei - ich habe darum gebeten, dass man das macht).
Zudem wurde Snow auf Flöhe usw. untersucht und Haare für die Mikroskopie entnommen.

Die TÄ hat es allerdings auch etwas auf die psychische Schiene geschoben. Wenn ja, muss Indi zumindest so lange ausziehen, bis ich ihr Freigang gewähren kann...

Allerdings habe ich dann beschrieben, wie Snow sich verhält: sie spielt oder läuft durch die Wohnung, schmeißt sich dann plötzlich hin und leckt sich hektisch Bauch oder Pfoten. Das spricht wohl doch für Juckreiz, "aber der könne lt. TA auch stressbedingt sein, quasi als Ausdruck einer Somatisierungsstörung.

Und ich hatte noch ein etwas blödes Erlebnis. Während der Wartezeit habe ich mich mit einer Frau unterhalten, die einen wunderschönen grauweißen, sehr stattlichen Kater dabeihatte. Ich habe den Kater bewundert, und die Frau meinte, er habe Wasser im Bauch.
Die TÄ hat mich dann zuerst ins Sprechzimmer geholt, obwohl der Kater schon länger wartete. Nach der Untersuchung habe ich noch auf Snows neue Medikamente gewartet, und die Frau wollte Snow mal genauer anschauen und hat sie dann zu meinem allergrößten Entsetzen gestreichelt (was meiner Meinung nach sowieso ein absolutes No-Go ist - man fasst kein fremdes Tier ungfragt an, schon gar nicht beim Tierarzt). Jetzt habe ich etwas Sorge, dass der Kater FIP hat und seine Dosine den möglicherweise mutationsfreudigen Stamm auf meine kleine (eh schon chronisch kranke) Snow übertragen hat. Sie ist zwar Corona-positiv, aber ich glaube nicht, dass sie dann eine Immunität gegen andere Stämme hat bzw. dass es da überhaupt eine dauerhafte Immunität gibt.

Und ich habe auf der Seite von S. Schroll gelesen, dass nicht nur Juckreiz, sondern auch andere "Missempfindungen" zu Zwangsputzen führen können. Ich überlege jetzt, ob Snows Arthrose vielleicht das Problem ist? Nicht durch direkte Gelenkschmerzen, sondern durch eine Kompression oder Reizung der sensiblen Nervenwurzeln, die aus dem Rückenmark abzweigen und auch die Bauchdecke versorgen... bei einem Banscheibenvorfall z.B. kann man ja auch Taubheitsgefühle, kribbeln oder so an weit von der Wirbelsäule entfernten Hautarealen haben. Wenn die Untersuchung jetzt keinen wegweisenden Befund ergibt, werde ich dem mal nachgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Snow und Indi lagen vorher gemeinsam auf meinem Stoffwürfel und haben sich aneinandergekuschelt. Leider nur für 10 Minuten, danach habe ich Depp gemeint, ein Foto machen zu müssen, was dann für die Katzen entweder interessanter war oder sie gestört hat.

Aber wenn sie so viel gegenseite Nähe tolerieren, denke ich doch, dass sie sich gegenseitig nicht soooo extrem stressen. Wenn mich jemand total stresst, suche ich defintiv keinen Körperkontakt, im Gegenteil, ich würde diesen Menschen meiden, wo es geht...

Ich hoffe, ich kann beide behalten und ihnen beiden ein erfülltes Leben bieten. Hoffentlich bald mit Freigang.
 
Ich denke, es ist ein Unterschied, ob und wie eine Katze im eigenen geschlossenen Zuhause sich benimmt und wie sie dann Draußen ist. Es macht schon Sinn, dass sie neophob sind, das ist gerade im Freigang eine positive Sache.

.

Sind sie leider gar nicht. Letztens hatte ich Besuch da, der ein paar Tage in meinem Wohnzimmer übernachtet hat. Snow hat sich dermaßen mit ihr angefreundet, dass sie beide Nächte (auch die Nacht, als ich da zu Hause war) beim Besuch verbracht hat.

Das hat mir echt zu denken gegeben. Sie scheint wirklich extrem menschenbezogen zu sein, wenn sie sich so schnell so eng an einen fremden (wenn auch sehr netten und aus Katzensicht sehr interessanten -sie wurden ausgiebig bespielt und verwöhnt) Menschen bindet. Und ich arbeite Tags mindestens 8 und einmal die Woche 24 Stunden. Was, wenn sie Freigang bekommt und sich dann bei irgendwelchen freundlichen Nachbarn einquartiert? Das wäre bei einer gesunden Katze schon unerfreulich (für den Dosi), aber bei Snow wäre es aus gesundheitlicher Sicht katastrophal. Sie benötigt regelmäßig Medikamente, sie kriegt Durchfall von Billigfutter, und man muss sie sehr gut kennen, um zu wissen, wann sie Schmerzen hat und mal wieder zum Tierarzt muss. Ignoriert man das oder erkennt es nicht, leidet sie.
Generell denke ich, dass ihr Freigang gut gefallen würde, und würde ihr den prnzipiell auch gewähren, sobald es möglich ist, zweifle aber an ihrer Eignung dafür, weil ich befürchte, dass sie zu menschenbezogen ist. Mitnehmen kann man sie gegen ihren Willen nicht bzw nur schwer, sie wehrt sich dann heftig, aber wenn SIE beschließt, dass es irgendwo schön ist und sie bleiben möchte - welcher katzenaffine Mensch (und nicht jeder, der Katzen nett findet, kennt sich auch mit deren Haltung aus oder ist so integer, eine fremde Katze nicht abzuwerben) könnte so einer kleinen Schnuckelmaus widerstehen? Zumindest, bis sie Durchfall bekommt, vor Schmerzen das Fressen verweigert, verfilzt oder sich die Haare auszupft.

Und Indi hat nach einigen traumatischen Erlebnissen an der Leine eher Angst draußen bzw. ist nervös. Eine Zeit lang ist es toll draußen, dann passiert irgendwas, und sie muss sofort und augenblicklich rein, sonst gerät sie total in Panik. Andererseits denke ich, wenn sie sich ein eigenes Revier Schritt für Schritt erobern und bei Unsicherheit sofort reingehen kann, wird diese Angst evtl. nachlassen? Oder ist Indi - wegen ihrer Unsicherheit und ihrer Neigung, verschreckt und panisch zu reagieren - für den Freigang ungeeignet bzw. tue ich ihr damit keinen Gefallen? Andererseits ist sie in der Wohnung gelangweilt und unausgelastet.

Naja, wie gesagt... ich brauche eine gute Fee und einen Lottogewinn, denn ein großer, katzensicherer Garten wäre das Tollste (sie könnten raus und wären sicher). Und noch ist es ja nicht mal absehbar, ob und wann ich sie rauslassen kann.

Was denkt ihr?
 
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Grundätzlich hätte ich gegen "Catsharing" nichts einzuwenden, solange sichergestellt ist, dass Snow nicht gefüttert oder dauerhaft behalten wird und vernünftig mit ihr umgegangen wird.

Eine Kollegin von mir hat so eine "Teilzeitkatze". Sie gehört wohl Nachbarn, einer Familie mit kleinen Kindern, wo es wohl öfter mal laut zugeht. Der Kater verkrümelt sich dann zu ihr, holt sich seine Streicheleinheiten ab, schläft oder wird bespielt, geht aber dann wieder nach Hause zu seiner eigentlichen Familie, bei der auch die Hauptverantwortung für die Versorgung liegt.

Begeistert wäre ich allerdings nicht. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass Snow sich menschliche Gesellschaft sucht, wenn ich sie rauslasse. Sie liebt Menschen einfach über alles und scheint sehr viel Zuwendung, Kontakt und menschliche Nähe zu brauchen.
 
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Snow hat wahrscheinlich eine Allergie. Bei der Blutentnahme waren die eosinophilen Granulozyten erhöht. Auf Anraten der Tierärztin habe ich eine Wurmkur bei beiden Katzen durchgeführt (die Eos können auch bei Parasitenbefall erhöht sein) und ca 10 Tage später erneut die Blutwerte kontrolliert. Die Eosinophilen waren erneut erhöht. Jetzt haben wir am Mittwoch einen Termin zum Allergietest. Ich hoffe, der bringt uns weiter.

Snow und Indi dürfen inzwischen ohne Leine unter Aufsicht nach draußen. Im Hof gibt es eine Ecke, die durch einen Metallzaun und eine hohe, dichte Hecke gegenüber der Straße und den anderen Häusern abgegrenzt ist und wo ich sie ohne große Gefahren laufen lassen kann. Sie jagen Fliegen, verstecken sich unter der Hecke, untersuchen die Umgebung und finden das ziemlich gut. Sie vertragen sich auch wieder besser - gemeinsame Abenteuer schweißen offenbar zusammen.

Heute sind wir zum ersten Mal einer fremden Katze begegnet - eine kleine Grautigerin mit weißen Flecken, die den Nachbarn gegenüber gehört. Sie wirkte ganz freundlich, aber Indi hat "die Breitseite" gezeigt und einen riesigen Buckel gemacht, und Snow hat beschlossen, dass der Garten um unser Haus jetzt ihr Revier ist, und die Kleine weggejagt. Direkten Körperkontakt oder Prügel gab es Gott sei Dank aber nicht.

Es ist lustig, wie "instinktsicher" Snow ist, sie benimmt sich, als ob sie schon ihr Leben lang ein eigenes Revier verteidigt und Freigang gehabt hätte und nicht erst seit ein paar Tagen mit Dosi als Chaperone rausgeht. Indi ist insgesamt viel unsicherer, findet aber auch immer mehr Geschmack am Freingang.

Zum Glück ist die Gegend recht gut für Freigang geeignet, lt. den Nachbarn wurde hier noch nie eine Katze überfahren, und meine sind sowohl Menschen als auch Autos gegenüber sehr vorsichtig.

Ich finde, dass sie insgesamt ausgeglichener sind und sich weniger streiten. Offenbar tut es ihnen gut, rauszugehen. Und sie - v.a. Snow - lieben es einfach total.
 
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Die Katzen kuscheln auch wieder bzw. tolerieren die gegenseitge Nähe. Putzen ist noch nicht wieder drin, aber es wird besser.

Snow fordert Indi - v.a. draußen - auch immer wieder zum Spielen auf, hüpft mauzend vor ihr her, und wenn Indi der Spieleinladung dann folgt (und dazu gehört für Tomboy Indi halt auch das Anspringen) bekommt sie eine auf die Nase bzw. wird angefaucht und man merkt dann richtig, wie frustriert sie ist und dass sie gar nicht weiß, was sie falsch gemacht hat.
 
Ein Update:

Snow, Indi und ich sind inzwischen umgezogen, und ich habe von der Inneren Medizin auf Dermatologie gewechselt.

Keine 24-Stunden-Dienste mehr, (etwas) mehr Zeit für die Katzen, und ich bin wesentlich glücklicher und entspannter.

Die Katzen vertragen sich wieder viel besser, es kommt sogar wieder vor, dass Snow Indigo putzt. Sie haben kontrollierten Freigang.

Indi hat das Clickertraining für sich entdeckt, es ist der Höhepunkt ihres Tages.

Bei Snow gibt es leider eine etwas unschöne Entwicklung, im Herbst 2014 wurde bei ihr eine fortgeschrittene HCM diagnostiziert. Sie bekommt Medikamente, und das Herz wird regelmäßig geschallt. Die Krankheit ist aktuell stabil. Ich hoffe, dass es ihr noch lange gut geht und ich sie noch lange habe. Ihr geht es gut, und sie ist fit und agil.

Am 13. Mai ist Snow fünf Jahre alt geworden, und sie (und Indigo natürlich) leben schon fast vier Jahre bei mir. Ein Leben ohne meine Mädels ist nicht mehr vorstellbar. Vielleicht wäre es mit zwei gesunden Birmchen-Geschwistern leichter gewesen, sicherlich hätte ich weniger schlaflose Nächte gehabt, aber andererseits ist Snow (und Indigo natürlich) nach wie vor meine Herzenskatze. Und an der Beziehung zu meiner süßen Indi arbeite ich, und auch daran, dass auch sie endlich alles bekommt, damit ihr Leben schön und ausgefüllt ist. Wir clickern, wir gehen zusammen spazieren, ich versuche auch, so viel mit ihr zu spielen, wie sie es braucht... Sie bräuchte sicherlich eine Katze (einen Kater?), die so ähnlich ist wie sie, gerne rauft und kuschelt, aber das ist derzeit einfach nicht möglich. Ich versuche, das anders auszugleichen. Und vielleicht kann irgendwann doch noch ein passender Kumpel für sie einziehen.

Aktuelle Bilder von den Beiden im neuen Zuhause gibt es im Birmchen-Thread.
 
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Springpony Indigo

Katies großer Traum...

25633868nx.jpg


...war schon immer ein eigenes Turnierpony

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Eine Hürde zu bewältigen, war beim Clickertraining schon bald keine echte Herausforderung mehr, also habe ich einen Springparcours gebaut 😉. Daran, jede Runde komplett zu bewältigen und nicht aus dem Parcour zu hüpfen, abzukürzen usw., arbeiten wir aber noch. Einen fehlerfreien und eleganten Durchgang hat Indi aber schon geschafft. Nicht schlecht für das erste Mal, oder?
Smiley_Ribbon.jpg


Und noch ein neuer Parcours:


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Unser Ziel ist, 2018 beim Rolex Grand Slam (ich hab gegoogelt) in Aachen teilzunehmen.
 
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