Inselkind, ich glaube Dir natürlich, dass Du es für Deine Region einschätzen kannst. Ich kann nur sagen: schätz Dich glücklich, dass Du so eine gute Wohngegend hast!
Dieser Fall hier findet in der Region um Osnabrück statt, und hier (jaa, fast hier, ich wohn 30 km weiter) sieht's leider vollkommen anders aus. Ich selbst würde NIE eine ungekennzeichnete Katze in der Gegend in den Freilauf lassen! Ein Tattoo ist das Minimum, gechippt ist klasse, am besten aber beides: eins zum "Ich hab einen Dosi" zeigen auf den ersten Blick, und eins, damit Dosi auch schnell gefunden wird. 🙂
Dazu kommt hier die Gefahr, dass die geballte Macht der Grausamkeit zuschlägt: Es werden Katzen mit Absicht überfahren, und so manch ein Bauer brüstet sich mit seinem Kettenhund, der jeder Katze den Garaus macht. Wo du hinhörst, überall machen die Kerle ihren Jagdschein, und ich wette, die meisten halten auch bei ner Katze drauf.
Wisst ihr, früher hab ich gedacht: mensch toll, in Ohsenbrügge gibt's sogar einen Katzenschutzverein, suuuper... das war Prä-Internet-Zeit. Mittlerweile lese ich häufig, dass die Damen und Herren nicht gerade hilfreich sind, wenn die Meldung nicht direkt von der Gemeinde kommt. 🙁 Ist es wirklich so schlimm?
Was den Kater betrifft, scheiden sich ja hier gut lesbar die Geister. Aber egal, wie man's dreht: wenn er wirklich ein Freigänger auf der Walz ist, dann war's natürlich nicht okay. Was aber ist, wenn ihn jemand ausgesetzt hat? Wie soll man einer dünnen Katze ansehen, ob sie ein Zuhause hat oder nicht?
Die Chance, dass man mal was falsch macht, ist groß.
Trotzdem denke ich, wir sollten es alle beim Hinweisen auf einen Fehler belassen (Ich möchte an dieser Stelle einmal hervorheben, wie respektabel ruhig die TE geblieben ist!) und nicht noch streiten. Der Kater ist wieder "back on the road", alles Andere muss sich zeigen. Okay? *umschau*