Wir haben das hier mit Pepper gehabt. Überhaupt nicht stark, wir haben es gar nicht gemerkt. Aber hinterher, nachdem die Zähne raus waren, ist der Kater regelrecht aufgeblüht. Er ist immer noch 'ne Schissbuxe und schreckhaft. Aber alles einen Winzitick weniger, seit die Zähne raus sind.
kann ich nur bestätigen und zwar wortwörtlich. Orlando war schon immer ein wenig ängstlich/aggro, wenn ihm jemand zu nahe kam, hat er schnell mal gefaucht oder ist weggeflitzt anstatt unbekümmert auszuweichen oder sich zu behaupten. Anfangs war es schlimm, wegen der vorherigen schlechten Haltung, aber er hat dann schnell an Selbstbewusstsein gewonnen und ist eigentlich recht entspannt unterwegs bzw immer entspannter, es ist ein längerer Prozess, da er von Haus aus schlecht sozialisiert ist.
Letztes Jahr kamen Orlandos Zähne raus (aufgeteilt in 2 Zahn-OPs) und seitdem hat er nochmal Entwicklungssprünge gemacht. Keine großartigen, aber man merkt, das Miteinander der Kater ist doch deutlich entspannter.
Bei Leo ähnlich, es wirkte sich aber nicht aufs Gruppenverhalten aus. Er war schon immer ein aufgeweckter Spielekater und wie alle Katzen wurde er mit den Jahren (er ist jetzt 11) deutlich ruhiger. Nach der FORL-OP war er wieder viel augfeweckter und spielwütiger
🙂.
FORL kann üble Symptome hervorrufen aber eben auch einfach "nur" leichte Wesensveränderungen, gerade im Anfangsstadum, in dem die Schmerzen wahrscheinlich noch nicht so heftig sind aber eben latent und dauerhaft.
Aber Du bist ja diesbezüglich dran, wollte es nur nochmal geschrieben haben
😳 😉
Frau Sue hat es ja bereits gut erklärt, ich schreibe mal, wie ich es handhaben würde, wenn ich es besser machen könnte (bei der ersten OP wurden zu wenig Zähne gezogen).
Wenn FORL besteht - auch nur minimal und Anfangsstadium - ist die Wahrscheinlichkeit, dass letztendlich alle Zähne raus müssen sehr sehr groß. Gleich bei der ersten OP alle zu ziehen wäre aber eine sehr radikale OP, die nicht nur medizinisch fragwürdig ist (weil es kann ja sein, dass doch Zähne erhalten bleiben könnten), sondern auch die Katze unnötig belastet. Je länger eine OP dauert, desto mehr Narkosemittel muss in die Katze gepumpt werden und das belastet den gesamten Organisms unnötig. Außerdem ist das Mäulchen nach der OP dann eine einzige Wunde. Von daher finde ich es nachvollziehbar, dass viele TÄ das nicht machen, aber wie bereits geschrieben wurde, da scheiden sich die Geister.
Ich würde es von daher so machen - wird FORL im Anfangsstadium festgestellt, würde ich, völlig abgesehen davon, wie viele Zähne auch nur leicht befallen sind, darauf bestehen, dass die Hälfte der Backenzähne gezogen wird. Also die befallenen und die gesunden drumherum.
Evtl hat man das wirklich seltene Glück und FORL kommt nicht wieder.
Kommt FORL wieder, dann alle restlichen Zähne ziehen außer Schneide- und Reißzähne.
Dies ist ein weiterer Punkt, über den sich die Geister scheiden - ob Reiß- und Schneidezähne drin bleiben sollen.
TÄ behaupten gern, dass FORL meist nur die Backenzähne befällt. Warum das so sein soll ist mir persönlich schleierhaft. Evtl bin ich aber auch nicht richtig informiert...
😳 Schneide- und Reißzähne habe ich trotzdem drin gelassen, weil ich zum einen hoffe, dass die TÄ doch Recht haben
😎 und die Katzis mit den verbliebenen Zähnen gut leben können - aber auch weil Schneide- und Reißzähne nochmal anders verwurzelt sind. Es wäre eine nochmalige kompliziertere OP.
Ich würde gewisse Entdcheidungen auch immer von der Katze abhängig machen. zB hieß es bei Leo als FORL wiederkehrte - weil bei der ersten OP zu wenig Zähne gezogen wurden, sei es nicht zumutbar, jetzt in einer OP alle Backenzähne zu ziehen. Ich bestand trotzdem darauf, einfach weil Leo ein an sich knackgesunder Kater ist und ich mir dachte, lieber jetzt eine etwas längere OP als später ein 3. Mal unters Messer.
Wäre Leo älter gewesen oder kränklicher, hätte ich evtl anders entschieden.