Streuner oder Wildchen? Was tun?

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Jetzt bin ich verunsichert, soll ich ihn also morgen direkt wieder freilassen? Hmm, ich habe da so gar keine Erfahrung...

Nein purecreek, wenn Halbtyr von und zu Schwarz(ling) seine Freiheit benötigt, wird er recht schnell dir das zeigen. Lasse ihn ruhig im Raum und beginne leise vorlesen oder erzählen. Ihn ignorieren während du das Kaklo säuberst und ihm sein Futter reichst, den Raum fegst, also alle Arbeiten die normal sind.

Du kannst bevor du zu ihm gehst nochmals Fiffi durchwuscheln, damit du gut riechst.

Vor jeder Übersprungshandlung ala Miomomo versuche alles, ihm die Sicherheit von warm und satt schmackhaft zu machen und bau eine langsame Beziehung auf. Ich habe es auch bei meinen Mädels geschafft, das geht mit Geduld und guter Beobachtungsgabe, wenn du dich an die Anleitungen von Taskali hälst.

Glückwunsch zu deinem Geburtstagsgeschenk.

Liebe Grüße
 
A

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Ich stimme Paula und Ladyhexe zu. Natürlich ist es für einen Streuner stressig gefangen zu sein und deine Situation hat den Vorteil für ihn, dass er wählen darf zwischen weiterhin Streuner sein oder Menschenkatze werden - aber: dafür muß er ja erstmal verstehen, wie denn die andere Seite der Wahlmöglichkeit aussieht. Ihn gleich wieder rauszulassen, weil er jetzt verschüchtert ist, ist kurzfristig gedacht. Langfristig gesehen ist es für ihn besser, wenn er verstanden hat, dass er in diesem Kellerraum safe ist und dort sein darf. Läßt du ihn jetzt raus, verbindet er den Raum mit Angst und wird sein altes Streunerleben wieder aufnehmen. Er wird sicher ab und an zum futtern vorbeikommen, aber mehr erstmal auch nicht. Bleibt er noch ein paar Tage länger im Raum, bis er sich darin eingelebt hat und den Fangschock verdaut hat, verbindet er den Raum dann mit etwas Gutem wie Futter und Unterschlupf und wird diesen in Zukunft dafür nutzen. Das hilft ihm vor allem bei dem herannahendem Winter im Endeffekt mehr.
 
Worüber sich Katzenbesitzer so freuen...

Ich habe gerade im Keller aus dem Katzenklo, zwei große Würstel und einen dicken Pippiböller herausgeholt :pink-heart::pink-heart::pink-heart:

Gefressen wurde auch. Er sitzt natürlich wieder unterm Bett. Sieht natürlich nur meine Füße, aber ich singe immer Halbtyr, Halrbtyr, wenn ich da unten herum werkel. Am Wochenende, werde ich mich mal zum Schreiben in den Keller setzen. Bin ja Hobbyautorin.

@Taskali, danke für die Einschätzung. Das hilft mir sehr.
 
Hallo purecreek,
Taskali und Ladyhexe haben glücklicherweise schon genau das geschrieben, was ich auch hätte sagen wollen....war gestern nur einfach platt 😳😳

Gib ihm die Chance, sich an das Leben MIT dem Menschen zu gewöhnen. Ja das bedeutet für ihn für einige Zeit einen Verzicht auf ein freies und selbstbestimmtes Leben...aber machen wir uns doch nichts vor. Das hat mit einem romantischen Leben draußen in der Natur nichts zu tun. Das ist Kampf ums ÜBERLEBEN und die ständige Suche nach einem Safeplace.
Wenn er bei dir einige Wochen drinnen ist, wird es sich zeigen, ob er das Angebot annehmen wird, draußen und drinnen sein zu können....aber ohne dass er es kennenlernt, hat er keine Wahl.
Mach weiter so, geh in den gleichen kleinen Schritten, wie Taskali und andere Wildchenzähmer es machen vor...und warte ab, was zurückkommt.

Er hat das Klo gefunden, er frisst und wird sicher nachts bereits den Raum erkunden...gib ihm Zeit.

LG
Anne
 
... und er randaliert da unten auch nicht, die Vorhänge hängen noch, die Ordner stehen im Regal. Er ist ja beim TA ausgebüxt und war laut deren Beschreibung eher extrem scheu und nicht aggressiv beim Einfangen. Also bleibt er erstmal noch drin.
 
Hallo, hab das Thema erst jetzt gesehn.
Du steckst den Kater einfach in den Keller, wer hat dir den das empfohlen?
Um Gottes Willen lass den Kater raus und füttere ihn draußen weiter.

Und alles weiter wird sich zeigen und geht von der Katze aus.

Also manchmal kann man nur den Kopf schütteln.

Zum zähmen einer Streunerkatze hast du besten Bedingungen weil die Katze sich bei dir draußen auskennt, die musst du nicht bei dir in Keller sperren. Füttere sie draußen regelmäßig weiter und dann hast du auch eine normal und keine verstörte Katze.
 
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Bei manchen Themen wünscht man sich wirklich, sie wären ein Fake.
 
Nein purecreek, wenn Halbtyr von und zu Schwarz(ling) seine Freiheit benötigt, wird er recht schnell dir das zeigen. Lasse ihn ruhig im Raum und beginne leise vorlesen oder erzählen. Ihn ignorieren während du das Kaklo säuberst und ihm sein Futter reichst, den Raum fegst, also alle Arbeiten die normal sind.

Du kannst bevor du zu ihm gehst nochmals Fiffi durchwuscheln, damit du gut riechst.

Vor jeder Übersprungshandlung ala Miomomo versuche alles, ihm die Sicherheit von warm und satt schmackhaft zu machen und bau eine langsame Beziehung auf. Ich habe es auch bei meinen Mädels geschafft, das geht mit Geduld und guter Beobachtungsgabe, wenn du dich an die Anleitungen von Taskali hälst.

Glückwunsch zu deinem Geburtstagsgeschenk.

Liebe Grüße


Die Katze kommt aus diesem Gebiet und kennt sich dort bestes aus. Sie einfach in den Keller zu sperren läuft in meinen Augen unter Tierquälerei. Ein Streuner wird auch zahm indem man ihn daußen weiter füttert. Aber scheinbar hast du die Erfahrung noch nie gemacht.
 
Hallo, geht's noch? Die TE handelt absolut richtig.
 
Ich weiß, dass die meisten das nicht so sehen und bitte verstehe mich nicht falsch: Ich will dir da auf keinen Fall Vorwürfe oder ein schlechtes Gewissen machen, aber:

Ich denke, dass es für so eine verwilderte oder wilde Katze enormen Stress bedeutet, eingesperrt zu sein. Meiner Ansicht nach tut man dem Tier nicht unbedingt einen Gefallen damit, obwohl man ihm bestimmt nur Gutes tun will.

Natürlich stimmt es, dass die Narkose und die Impfungen weggesteckt werden müssen und dass es draussen auch nachts teilweise schon recht ungemütlich ist: Hier regnet es seit Tagen z. B. wie aus Kübeln.
Aber die Katzen kennen ihr Revier und haben bestimmt auch zig verschiedene Plätzchen, wo sie gut unterkommen können.
Ausserdem ist eine Katze, die das Leben draussen gewohnt ist, ganz anders "isoliert", hat ein dichteres Fell kommt viel besser mit der Kälte klar. Das kann man nicht mit einem Stubentiger vergleichen, der nur ab und an mal für ein paar Stunden raus geht.

Sicher, das Einsperren hat Vorteile: Vielleicht "zähmt" man sie schneller. Man hat sie im Auge, falls es doch Komplikationen gibt. Wenn man sie raus setzt, kann es sein, dass sie tagelang nicht wieder auftauchen und man ersparrt sich durchs Einsperren sicherlich viel Sorgen usw.

Aber wenn das Tier nicht glücklich im Haus ist? Wenn er tagelang in Stress und Angst leben muss und dann wieder raus gelassen wird: Ob er dann jemals Vertrauen fassen kann?


Das kann ich nur unterstreichen, traurig dass es hier nur einer erkannt hat.
 
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@Goldeneye

Meinst du denn der Kater hat sich das Leben draußen ausgesucht?
Kälte,Hunger,Krankeiten,Stress- alles freiwillig für die Freiheit?
Er kennt das bessere Leben nicht.
Aber das zeigt ihm jetzt purecreek.Ein Glück für den Kater!!
 
Woher willst du denn wissen dass es nicht ein entlaufener oder ausgesetzter Hauskater ist und kein geborener Wildling? Für mich deuted alles auf ersteres hin und meine Erfahrungen und auch die anderer geben mir recht. Er darf ja später raus wenn er unbedingt will. Ich weiss nicht, was das jetzt hier soll.😕
 
Goldeneye
Neee...richtig.

Das Spielchen kann man bis zum Erbrechen führen, es gibt kein Nur RICHTIG oder nur FALSCH, es gibt auch unterschiedliche Ansichten...

Ich würde ihn drinnen behalten, alleine schon, weil er gerade angeimpft,kastriert und tierärztlich grundbehandelt ist...und damit schon gut zu kämpfen hat.
Dazu macht es überhaupt keinen Sinn, ein Tier anzuimpfen, dann wieder rauszulassen und dann.....in knapp 4 Wochen wieder mit der Falle einfangen ??
Zudem geht er drinnen nicht "steil" sondern sucht sich einen sicheren Platz, frisst, scheisst und verlässt offenbar nachts seinen Safeplace.

Er ist offenbar kein richtig wilder Streuner, der mit der Gefangenschaft gar nicht gut zurecht kommt. Ich sehe halt auch bei Taskali immer wieder, dass dieser Schalter von scheu zu aufgeschlossen im Kopf umgelegt werden kann und die Katzen dann eine Chance auf ein dauerversorgtes Leben haben...eben auch in einer Notsituation, wie Krankheit oder Unfall. Halbtyr soll ja kein Wohnungskater werden, er kann später wieder raus. Aber diese Zeit jetzt ist wichtig für die Schaffung einer Beziehung zu purecreek und eben das "Umlegen" des Schalters auf..."Menschistgut" 😀

Die Entscheidung muss letztlich purecreek treffen. Sie ist vor Ort und muss mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen in jeder Richtung leben.

Ich bin auch schon mit Katzen deinen Weg gegangen, goldeneye. Einfangen, wieder raus lassen und vor Ort weiter füttern. Das Ergebnis war : 2 Kater, deren Verfall ich nach einem Jahr zusehen durfte und die dann erst zum Sterben von mir eingefangen werden konnten. In ihren letzten Tagen erwiesen sie sich dann als vernachlässigte ehemalige Hauskatzen, die in der Gefangenschaft schnell zur Ruhe kamen.....hätte ich diese beiden direkt drinnen behalten, wäre zumindest einer der beiden noch rettbar gewesen. Er verstarb an den Folgen einer Infektion, die er sich draußen bei einer Verletzung dann zugezogen hatte...völlig unnötig.
Auch das ist eben eine Seite, die man dann durchstehen muss.

Zur Zeit kastrieren wir hier 50 verwilderte Hauskatzen. Mir tut es um jede Katze weh, die ich wieder raussetzen muss. Ja, sie werden dort gefüttert, aber gerade den Jungspunden unter einem Jahr würde ich ein langes Leben in Sicherheit wünschen. Leider haben wir nur wenige Plätze und müssen daher mindestens 70% wieder raussetzen....wir werden sehen, wieviele davon nach dem Winter noch da sind.

Auch das sind tägliche Entscheidungen, zu denen wir dann stehen müssen.
 
Nur lesen hilft ja auch nich...
Deswegen: Ich hätte ihn ganz genau so drin behalten und würde ihm auch noch mindestens ein paar Wochen geben!
Und sei es nur um die Nachfolgeimpfung wahrnehmen zu können.
Warum soll das Katertier keine Chance bekommen?
Weil er (noch) Angst hat?
Meiner Meinung nach hat das Kerlchen grad das ganz große Los gezogen!
Du kümmerst dich um seine Gesundheit, er kann sich jetzt ausruhen und ankommen, du lässt ihn sein was er sein will. Kommt er nicht auf dich zu? Das scheinst du auch akzeptieren zu können, dann darf er wieder seiner Wege gehen. Kommt er? Auch sehr schön. Solche Menschen die sich so kümmern muss man erstmal finden, danke!
 
@Miomomo und @Goldeneye ihr könnt ja dazu einen eigenen Thread eröffnen um darüber zu diskutieren, hier geht es nicht um diese Grundsatzdiskussion.
Hier geht es darum das jemand einem vermutlich ausgesetzten Tier ein Zuhause ermöglichen möchte.

Lest euch bei Leuten wie Taskali ein bevor ihr einen Thread zu eröffnet. Dann versteht ihr die Sichtweise. 🙂
 
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Absolut unnötig den Kater in den Keller zu sperren zumal er ja schon draußen regelmässig zum Fressen kam und von sich aus den Kontakt gesucht hat.

Jetzt hockt er 24 Stunden am Tag in einem dunklen Loch und muss sich verstecken.

Denkt mal nach!

Eine Katze kann man unterschiedlich zähmen das stimmt, aber in dem Fall wohl die dümmste Möglichkeit.
 
@Miomomo und @Goldeneye ihr könnt ja dazu einen eigenen Thread eröffnen um darüber zu diskutieren, hier geht es nicht um diese Grundsatzdiskussion.
Hier geht es darum das jemand einem vermutlich ausgesetzten Tier ein Zuhause ermöglichen möchte.

Lest euch bei Leuten wie Taskali ein bevor ihr einen Thread zu eröffnet. Dann versteht ihr die Sichtweise. 🙂

Vielleicht solltest du mal Taskali fragen wie man eine Katze liebevoll zähmt. Und bestimmt würde sie in diesem Fall nicht empfehlen die Katze in einen Keller zu stecken und ihr eine Stunde was vorzuträllern. Eine Katze die dort heimisch ist, füttert man regelmässig und das Zähmen passiert nebenher. Und alles was passiert geht von der Katze aus, ohne Druck und Angst. Und dann hat man auch eine Katze die da bleibt und sich nicht wieder ein neues Zuhause sucht.
 
Ich stimme Paula und Ladyhexe zu. Natürlich ist es für einen Streuner stressig gefangen zu sein und deine Situation hat den Vorteil für ihn, dass er wählen darf zwischen weiterhin Streuner sein oder Menschenkatze werden - aber: dafür muß er ja erstmal verstehen, wie denn die andere Seite der Wahlmöglichkeit aussieht. Ihn gleich wieder rauszulassen, weil er jetzt verschüchtert ist, ist kurzfristig gedacht. Langfristig gesehen ist es für ihn besser, wenn er verstanden hat, dass er in diesem Kellerraum safe ist und dort sein darf. Läßt du ihn jetzt raus, verbindet er den Raum mit Angst und wird sein altes Streunerleben wieder aufnehmen. Er wird sicher ab und an zum futtern vorbeikommen, aber mehr erstmal auch nicht. Bleibt er noch ein paar Tage länger im Raum, bis er sich darin eingelebt hat und den Fangschock verdaut hat, verbindet er den Raum dann mit etwas Gutem wie Futter und Unterschlupf und wird diesen in Zukunft dafür nutzen. Das hilft ihm vor allem bei dem herannahendem Winter im Endeffekt mehr.
Taskali hat hierzu bereits eine Seite zuvor geantwortet.
Mehr möchte ich in diesem Thread nicht darüber diskutieren.
 
Taskali hat hierzu bereits eine Seite zuvor geantwortet.
Mehr möchte ich in diesem Thread nicht darüber diskutieren.


Hab ich gelesen und meine Erfahrung ist dass auch Streunerkatzen nach einer Fangaktion wieder regelmässig zum Fressen erscheinen. Meine sogar nach einer Stunde, nachdem ich sie am nächsten Tag aus ihrer Box gelassen habe.


Und wer Katzen unbedingt im Haus zähmen will, der sollte auch die Räumlichenkeit haben und sie nicht in ein Kellerloch stecken.
 

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