Streuner oder Wildchen? Was tun?

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Lach, war gerade dem Knasti Abendessen runterbringen. Da lagen schön aufgeschichtet im Katzenklo zwei Monsterwürstchen - nicht verbuddelt. Ich habe bei Paul Leyhausen gelesen, das dies zur Markierung des Territoriums eingesetzt wird. Er hat Fiffi also eine Stinke-Nachricht hinterlassen 🙄 Oh Gott hoffentlich ist er nicht dominant, dann wird das hier ja ein Spaß mit unserem Cheffe Nero.
 
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Das ist Streunertypisch - das machen die meisten der Ex-Streuner die zu mir kommen - und sind dann trotzdem so sozial, dass sie problemlos in Großgruppen sich einfügen. Es ist bei den Streunern weniger ein Dominanzding, sondern mehr eine Absicherung für sich selbst, dass dies ihr Bereich ist. Also keine Panik.
 
Ja, ich hatte es auch eher so interpretiert, dass er "sein" Revier kennzeichnet. Scheint sich also wohl zu fühlen auch wenn er sich nicht zeigt 😀

EDIT hab aber trotzdem weg gemacht 🙂
 
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Oder die Botschaft war für dich gedacht. 😀
Er versteckt sich weil er nicht vor die Tür gesetzt werden will, und kennzeichnet sein Revier zur Absicherung. "Hier wohne ich und bleibe, Finger weg, alles meins." :grin:
 
@ Politicalcat Erstaunlich wie du erkennen willst dass die Katze schonmal ein Zuhause hatte. Nach ihrem Verhalten sollte man mal eher vorsichtig sein und davon ausgehn dass ihr ein Haushalt total fremd ist. Und solchen Katzen macht jedes Geräusch welches sie nie kennengelernt haben Angst. Und an der Spitze steht mitunter die Waschmaschine, hauptschächlich Schleuder. Geräusche die lauter werden verbindet eine Katze mit etwas wo näher kommt, wie zum Beispiel ein Auto. Und davor möchten sie einfach nur fliehen. Auch die Aussage eine Waschmaschine werde erst zum Problem wenn die Katze dahinter sitzt, finde ich schon sehr traurig. Überraschen tut es mich allerdings nicht. Wer meine Beiträge ausblenden will kann das gern tun. Vielleicht kommen ja noch andere danach auf die Idee einen heimischen Streuner einzusperren der dann tagelang unter Bett auf einem Fliesenboden ausharren muss.
 
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Ja, ich hatte es auch eher so interpretiert, dass er "sein" Revier kennzeichnet. Scheint sich also wohl zu fühlen auch wenn er sich nicht zeigt 😀

EDIT hab aber trotzdem weg gemacht 🙂

Fällt mir jetzt auf: Hat mein Kimba die erste Zeit auch gemacht. Da er seinen Kot mittlerweile gut verbuddelt, gehe ich auch mal davon aus, dass dies eine Art der Markierung war, die nun nicht mehr nötig ist.

Ansonsten: Deine Geschichte gefällt mir - alles recht spannend und ich setze darauf, dass der Wildling den Weg zu den Menschen für sich entdeckt.

Ein wildes Leben draußen mag für einige romantisch und abenteuerlich erscheinen, aber ich denke, für die betroffene Katze ist es einfach nur sehr hart. Wer als Mensch mal länger auf der Straße lebt - da vergehen einem Gefühle wie romantisch, abenteuerlich aber ganz schnell. Die stark verminderte Lebenserwartung (für Katze & Mensch) spricht da für sich.
 
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ich würde die waschmaschine anstellen. in watte braucht man den wutz ja nun auch nicht packen. 😉

ich würde aber keine der anderen katzen aktiv mit in den raum nehmen. einfach weil das ja jetzt der rückzugsort der katze ist.

irgendwann würde ich -mehr nebenher, eher unaufgeregt und ohne tam tam - die möglichkeit geben, den raum wieder zu verlassen. ggf. über das fenster (klappe machbar?)

das katzentier wird nicht direkt zu wenig winterfell entwickeln, so schnell geht das nicht. und die option, geschützer zu nächtigen bietet ihr ja.
 
ich würde die waschmaschine anstellen. in watte braucht man den wutz ja nun auch nicht packen. 😉

ich würde aber keine der anderen katzen aktiv mit in den raum nehmen. einfach weil das ja jetzt der rückzugsort der katze ist.

irgendwann würde ich -mehr nebenher, eher unaufgeregt und ohne tam tam - die möglichkeit geben, den raum wieder zu verlassen. ggf. über das fenster (klappe machbar?)

das katzentier wird nicht direkt zu wenig winterfell entwickeln, so schnell geht das nicht. und die option, geschützer zu nächtigen bietet ihr ja.

Eben, ein Winterfell wächst nicht schnell, deshalb wird es Zeit dass er rauskommt und sich das Fell dementsprechend entwickeln kann.
 
Fällt mir jetzt auf: Hat mein Kimba die erste Zeit auch gemacht. Da er seinen Kot mittlerweile gut verbuddelt, gehe ich auch mal davon aus, dass dies eine Art der Markierung war, die nun nicht mehr nötig ist.

Ansonsten: Deine Geschichte gefällt mir - alles recht spannend und ich setze darauf, dass der Wildling den Weg zu den Menschen für sich entdeckt.

Ein wildes Leben draußen mag für einige romantisch und abenteuerlich erscheinen, aber ich denke, für die betroffene Katze ist es einfach nur sehr hart. Wer als Mensch mal länger auf der Straße lebt - da vergehen einem Gefühle wie romantisch, abenteuerlich aber ganz schnell. Die stark verminderte Lebenserwartung (für Katze & Mensch) spricht da für sich.

Ja das Leben auf der Straße ist hart, deshalb suchen solche Katzen den Kontakt zum Mensch und nehmen auch dankbar Fressen an sowie auch einen Schlafplatz. Jedoch hatte dieser Kater auch draußen sein Revier in dem er sich bestens auskennt, sich wohl fühlt und auch entspannen kann. Zusätzlich besuchte er schon regelmässig wochenlang seinen Futterplatz. Somit wäre er erstmal versorgt gewesen und man hätte alles weiter langsam auf sich zukommen lassen können ohne ihn einzusperren. Welche Möglichkeit hat er jetzt im Keller, soll er sich Kontakt zur Waschmaschine suchen?! Wirklich tolle Geschichte!
 
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Diese Katze zeigt durch ihren Kothaufen dass sie nicht möchte dass jemand näher kommt. Was kommt als nächstes, pisst sie aus Angst in jede Ecke?

Solche Katze haben nurmal keine andere Möglichkeit sich mit dem Mensch zu verständigen, weil sie es nie gelernt haben und unter Angst wird das auch nicht passieren.
 
Echt brutal wenn man auf Neuigkeiten warten muss. 😀
 
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Die Wäsche ist gewaschen und man hört die Maschine in dem Raum überhaupt nicht, nichtmal das Schleudern. Ist wohl wirklich gut isoliert der Keller. Ich harre weiter in Geduld. Aber ich glaube, Halbtyr ist mittlerweile in das Körbchen umgezogen 🙂 Das steht unter einer Decke und er hat seine Ruhe. Heute habe ich ihn zumindest mal rascheln hören. Er futtert und geht zum Klo wie ein Weltmeister. Alles wird brav verbuddelt. Die Markierung war daher wie auch Leyhausen schreibt, wirklich Revierkennzeichnung. Das ist doch schön.

Ich labe mich an den Winzfortschritten. Heute morgen habe ich im Keller gearbeitet, danach war ich oben und als ich eine Stunde später was aus dem Raum holen wollte, hat er in der Zwischenzeit gefuttert und war auf dem Klo. D.h. er verlässt jetzt auch tagsüber sein Versteck, wenn niemand im Raum ist. Ich stelle mich auf eine lange Wartezeit ein 😳

Fiffi mag den Raum, weil da immer Leckerchen herumliegen. Er versucht Halbtyr unterm Bett hervor zu piepsen, aber bislang ohne Erfolg. Heute morgen hatte ich wieder eine halbe Stunde das Fenster auf, gut ich saß in der Nähe am Schreibtisch, aber wenn er so steil gehen würde, dass er unbedingt jetzt sofort wieder raus muss, wäre er sicher geflüchtet, die Gelegenheit war da.

Mein Plan ist jetzt der, ich lasse ihn insgesamt vier Wochen im Keller, dann kann ich ihn nochmal zum TA zum Impfen bringen, damit die Grundimmu abgeschlossen ist. Vlt. taut er bis dahin etwas auf. Andernfalls werden wir als nicht gerade kostengünstige Lösung versuchen eine Chipklappe in das Fenster einsetzen zu lassen. Damit kann er raus und auch nur er rein. Wie ich ihn da einpeicher, weiß ich zwar noch nicht, aber es sind ja gerade mal sechs Tage! Wir haben hier Zeit.

Draußen dauerhaft eine Futterstelle einzurichten, ist nicht so einfach. Ich will ja nicht die Waschbären in meinen Garten locken. Momentan wäre das sogar die schlechteste Lösung, da mein Kater dem noch potenten Kerlchen eins überbrät, sobald er ihn sieht. Entspannt futtern konnte er da bislang nicht. Aber unser alles kommentiernder Freund hält das ja nachwievor für die Superlösung, blöd nur, wenn man die Texte nur halb liest, bevor man schreibt ... aber wer sich eine Katze hält hat wahrscheinlich auch nicht viel Ahnung vom Revierverhalten.

Lieben Dank an alle ernsthaft interessierten. Ich berichte weiter über die Fortschritte, so klein sie auch sein mögen
 
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Ich reihe mich bei den ernsthaft Interessierten ein, habe die Stänker-posts übersprungen und drücke alle Daumen für einen guten weiteren Verlauf.
 
Schön das das Katerli das Wäsche waschen überlebt hat....

Und noch schöner das er sich untertags raustraut....

Und das er bei dir geblieben ist.....während das Fenster offen war...
 
Und erlösend wenn die Neuigkeiten eintrudeln. 😀

Ich finde dass das für die kurze Zeit nach dem vollen Programm beim TA eine gute Entwicklung ist. 🙂
Kannst du Fiffi länger zum Aufenthalt bei Halbtyr überreden? Ich denke diese kätzische Gesellschaft wird ihm gut tun.
Wenn er eh ganz gerne dort ist, kann man das doch nutzen.

Wenn Halbtyr seine Hormone abgebaut hat, wird es mit der ganzen Truppe sicherlich besser funktionieren. 🙂
Der Bub kommt draußen nicht gut zurecht, so mein Eindruck. Ich glaube, er freut sich ein Zuhause zu haben.

Ich finde das du das alles sehr gut machst. 🙂


Ach die Muppetshow find ich ganz witzig. Wir haben hier schon soviel drüber gelacht, es würd was fehlen wenn die ausbleiben tät. 😂😂😂
 
Ich finde, Du machst das gut 🙂 Und ja, es wird Zeit brauchen. Aber mit Geduld und Spucke ... 😉


Aber unser alles kommentiernder Freund hält das ja nachwievor für die Superlösung, blöd nur, wenn man die Texte nur halb liest, bevor man schreibt ... aber wer sich eine Katze hält hat wahrscheinlich auch nicht viel Ahnung vom Revierverhalten.

😀 Ich liebe Ingo :pink-heart: Manchen Mist muss ich mir echt nicht antun 😉
 
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Wenn du das mit der Klappe herausgefunden hast, dann melde dich bitte mal. Unser Lemmy (aus dem Hause Taskali) ist da auch noch nicht eingespeichert. Allerdings ist der seit etwas mehr als 5 Monaten hier und zeigt bisher NULL Interesse daran wieder raus zu gehen.

Wenn ihr Zeit habt ist das doch super.
 
Ich habe jetzt auch mal hierher gefunden und den kompletten Thread durchgelesen.
Alles sehr spannend. 🙂

Ich habe keine Erfahrung mit Wildchen, nur mit einem ehemaligen (ausgesetzten?) Streuner, der damals irgendwann bei uns auftauchte, sich meinen vorhandene Katzen anschloss und beschloss zu bleiben. (Ich habe natürlich nach einem Besitzer gesucht, aber die Suche blieb erfolglos).
Deutlich wurde, dass er Wohnungen, Katzenklos, Betten und Sofas kannte, aber eine unglaubliche Angst vor Menschen hatte.

Diese Angst begleitete ihn jahrelang, aber irgendwann fasste er Vertrauen, ich konnte ihn anfassen und zu guter Letzt wurde er der Schmuser, der nie genug bekam.

Am Anfang (nach der Kastration und der Impfung) war er des Öfteren tagelang verschwunden, kam aber immer wieder regelmäßig vorbei und als der erste Winter kam, wollte er er fast gar nicht mehr raus- er genoß es wohl sehr einen warmen Platz zu haben.

Ich will damit nur sagen:
Wenn Halbtyr die Vorzüge einer menschlichen Betreuung plus eines warmen, trockenen Schlafplatzes erst einmal wieder kennen gelernt hat, kann es gut sein, dass er sich entschließt freiwillig bei euch zu bleiben.

Ich jedenfalls freue mich für ihn, dass er Menschen gefunden hat, die bereit sind für ihn zu sorgen und ihm eine Chance geben.
Ich bin sehr gespannt, wie euer Kennenlernen weiter verläuft.

Und über diesen Satz musste ich herzlich lachen:
Soziale Katz, ja eine hab ich, Fifii unser Sozialarbeiter aus der Türkei. Die anderen, die ich selbst groß gezogen habe sind Mr. Großkotz von Alles Meins und Prinzessin Mimimi von und zu DasMagIchNicht...ich habe sie trotzdem lieb. :pink-heart:
 
Ich finde ja, einen Wildfang zu zähmen ist der beste Job, sofern das Tier halbwegs mitspielt 🙂.
Mein Ramsi kam mit 2 Jahren als Wildfang zu mir, es hat ein paar Monate gedauert, bis ich ihn anfassen durfte und am 2.1.2017 musste ich ihn mit mittlerweile 18 Jahren von "langer schwerer Krankheit" erlösen lassen.
Es gab keinen Besseren, und wenn man ihn wieder rausgesetzt hätte, statt sich die Mühe zu machen, hätte er mit Sicherheit ca. 13 Jahre seines Lebens verpasst, denn er war ein Montagsmodell.
Ich lese hier gerne mit, weil mich alles so an damals erinnert 🙂.
Andere Katzen, die sich im Haus auskennen und an denen man sich orientieren kann sind m.E. das beste Mittel zum Eingewöhnen.
http://www.ramsiundfreunde.de/ramsi.html
 
Habe jetzt mal alles durchgelesen und habe vielleicht doch noch einen Tipp. Und zwar, wie ich bei unserer Minnie vorgegangen bin, die ebenfalls ein Wildfang war und die sie im Tierheim mit 4! Leuten aus dem Freilauf gefangen haben, als ich sie zur Pflege und zum Zähmen mitgenommen habe.

Sie saß also 2 Nächte lang laut weinend unterm Bett und war totunglücklich. Ich habe dann mit Klickertraining angefangen, und zwar in einer extrem niedrigschwelligen Variante. Habe mich also neben das Bett gelegt, ihr einen erzählt und immer mal geklickt und einen Lecker in ihre Richtung gelegt. Wirklich nur in ihre Richtung, weil ich meine Arme und Hände gerne noch behalten wollte. Das habe ich dann so 5 mal täglich wiederholt, und im Laufe einiger Tage hat sie sich schon auf ihre Leckers gefreut und ich kam schon deutlich näher heran mit der Hand. Und dann hat sie sich auch irgendwann rausgetraut.

Und heute, 13 Jahre später, muss sie mindestens zweimal täglich auf meinen Schoß und komplett durchgekrault werden 🙂.
 

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