Hauptproblem dabei bildet der Überschuss von Kohlenhydraten, die im Katzenfutter in verdaulicher oder unverdaulicher Form vorliegen. Die Crux bei deren Verwertung im kätzischen Organismus könnte man wie folgt erklären: (Zu viele verdauliche) Kohlenhydrate werden aufgenommen bzw. die jeweilige Nahrung im Mund zerkaut. Im Speichel selbst fehlt der Katze das Enzym Amylase, das normalerweise für den ersten Abbau von Vielfachzuckern genutzt wird. (Man mag mich berichtigen, aber vielleicht können Katzen u. A. deshalb keine Süße schmecken, weil durch die fehlende Amylase im Speichel gar keine Zuckermoleküle im Mund entstehen können?)
Kohlenhydrate werden nun also im Folgenden mit Hilfe der in der Bauchspeicheldrüse enthaltenen Amylase gespalten. Es entsteht dabei Glucose (Monosaccharid, aus dem der Körper Energie gewinnt), welches über die Dünndarmschleimhaut resorbiert wird. (Hinweis: Ein Problem hierbei ist nun, dass Katzen zum Energiegewinn hauptsächlich Fette und Proteine verbrennen.
Weiteres Problem: Somit wurde/wird bereits genügend Glucose bei der Desaminierung bestimmter Aminosäuren bzw. aus tierischen Proteinen gewonnen. Zu dieser bereits gewonnenen Menge kommt nun aber die aus Kohlenhydraten gewonnene Glucose hinzu, die somit einen Überschuss darstellt und entsprechend eingelagert werden muss.)
Über eine Vene (Pfortader) wird die Glucose nun zur Leber transportiert. Normalerweise (sprich Omnivoren) sind zwei Leberenzyme – nämlich Hexokinase und Glucokinase – für die weitere Phosphorylierung von Glucose zuständig. Hexokinase wird aktiv, wenn kleinere Mengen Glucose „angeliefert“ werden, Glucokinase kommt bei größeren Mengen zum Einsatz. Bei der Phosphorylierung generell wird freie Glucose zu Glucose-6-Phosphat umgewandelt, das später einen Ausgangspunkt für die Entstehung von Glykogen bildet – dem "Speicherformat" der Glucose. Die Katze zeigt allerdings praktisch keine Glucokinaseaktivität, sondern lediglich eine Hexokinaseaktivität.