Georg Kiesewetter
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Selbstverständlich nicht. Weil an die Nachweisführung zur Wirksamkeit eines Heilmittels so einige Ansprüche gestellt werden....dies mit einer Erfolgsquote von 100%. Auf diesen Umstand wird interessanterweise nie eingegangen. ...
Ansprüche, die die Homöopathie noch für keine ihrer Behandlungen führen konnte - die aber für jedes der hier erwähnten allopathischen Pharmaka, insbesondere Antibiotika, derart eindeutig und überzeugend ausfällt, dass aber auch jede Skepsis völlig verschwunden ist.
Die gleiche Methode - Doppelblindstudie unter Laborbedingungen und entsprechender Dokumentation - wurde angewandt. Wiederholt angewandt. Mit dem Ergebnis, dass alle homöopathischen Ansätze zur Gänze versagt haben. 0% Heilungserfolg der der Homöopathie zugeschrieben werden könnte!...wird gleich die ganze Methode in Frage gestellt. Es wird also nie mit gleichen Ellen gemessen.
Im übrigen, ich habe das bereits mehrfach dargestellt, fehlt es der Homöopathie ja gerade an der 'Methode'. Sie hat keine. Es wird unmethodisch vorgegangen und unsystematisch verordnet. Jede methodologische Stütze der Homöopathie erweist sich - bei sehr wohl erfolgter Nachprüfung - als unhaltbar.
Der Elle, die eine wissenschaftlich betriebene Hochschulmedizin anlegt, an jedes Mittel anlegt, ist sie schlicht nicht gewachsen!
Doch. Ich, beispielsweise, fordere von meinem Arzt bei jedwedem Infekt mir zur erklären, warum eine sofortige Antibiotikagabe nicht zu einer Besserung führen wird. Kann er mir dann nur allgemeine und grundsätzliche Bedenken vortragen (Ausstreuung in die Umwelt, hypothetische Resistenzbildung), dann bestehe ich auf einer Verordnung. Ich habe weder Zeit noch Lust, auf mein Immunsystem zu warten und länger zu "leiden", als medizinisch unabweisbar nötig....In der Humanmedizin käme kein Mensch auf eine solche Idee, ...
Erstens hat die Praxis meines Arztes von vorne herein schon einen 30-minütigen Behandlungsrhythmus. Zweitens wird dieses Rhythmus zum Trotze, natürlich jede Anamnese, Diagnose und Therapie so lange betrieben, wie nötig - ungeachtet eventueller "Staus"....was Dein Arzt während eines 10-minütigen Besuches alles rausfindet, ...
Drittens bestimme ich meine Behandlungsdauer in hohem Umfang selbst. Ein "hastiger" Arzt verlöre mit mir einen "lukrativen" Patienten... 🙂
Viertens kennt mich mein Arzt seit mehreren Jahrzehnten. Und meine Eltern. Und meine Geschwister und meine Kinder.
Er hat viele Hausbesuche bei uns gemacht, war als Gutachter für mich tätig und ich treffe ihn, hier auf dem Dorf, auch außerhalb der Praxis nicht selten.
Der braucht eine lange Anamnese um überhaupt etwas getan zu haben!...Während ein Homöopath dafür mindestens 2 Stunden benötigt. ...
Die basiert aber reineweg auf einer unhaltbaren Irrlehre und hat keinen Wert für eine umfassende Untersuchung, die bei einem Arzt auch Belange anderer Disziplinen (samt deren Einschaltung, falls nötig) zum Gegenstand hat.
Meine Gattin war heute Morgen bei ihm, um "was anschauen" zu lassen. Sie hat mich zwischenzeitlich von einem Radiologen, einem Onkologen und einem Orthopäden aus angerufen. Zusammengenommen war das schon 1 Stunde Anamnese und 3 Stunden Diagnose.
Es fehlt noch die zentrale Befunderöffnung, sowie Planung und Durchführung von Therapiemaßnahmen. Das werden nochmals 'n paar Stunden - vor Behandlungsbeginn!
Soviel zu den "10 Minuten" 🙂
Nein. Aber weder sind diese Wissenschaftler losgezogen und haben eine neue Verhaltenslehre gegründet, noch haben sie versucht, ihre Beobachtungen anders, als auf den Grundlagen ihrer Disziplin und der anerkannten Wissenschaft zu erklären....Diese Störung konnte von den Wissenschaftlern beobachtet werden, aber sie konnten nicht erklären, wie diese vererbt werden kann. Gemäss Eurer Argumentation unterlagen diese Wissenschaftler wohl auch einer Sinnestäuschung.
Sie werden auch nicht anfangen, zu erklären, die "Schulbiologie" und deren "veraltete Vererbungslehre" sei überholt und müssten von ihnen neu geschrieben werden. Sie werden vielmehr eine Hypothese aufstellen, Versuche machen und irgendwann herausfinden, wie diese Beobachtung im Einklang mit dem, was wir über Vererbung wissen, erklärt werden kann.
Da hat die Homöopathie ihren angeblichen Beobachtungen gegenüber schon seit 200 Jahren "keine Lust" zu...
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