Paracelsus war jemand, der klar das Gegenteil von dem sagte, was der Homöopathie zugrunde liegt.
Mit seinem "die Dosis macht's..." sagt er nichts anderes, als dass höhere Dosierungen heftigere Wirkungen auslösen und nicht umgekehrt!
Man könnte es auch so interpretieren, dass kleinste Dosierungen in manchen Fällen mehr bewirken als hohe Dosierungen bzw. hohe Dosierungen (wie in manchen schulmedizinischen Medikamenten enthalten) den Körper vergiften können.
Viele Lehren der Homöopathie orientieren sich an Schriften des Paracelsus, wie z.B, dass der Körper als Ganzes behandelt werden müsse, nicht die Symptome, sondern die Ursache bekämpft werden müsse.
Wie Hippokrates glaube Paracelsus an eine Behandlung, die vom Körper als einem Ganzen ausgeht und an die Heilkraft des Körpers selbst. Es heisst, er habe ein wirksames Mittel gegen die Pest entwickelt - eine Pille aus Teig mit Spuren von Ausscheidungen des Patienten. Er betrachtete magische oder "mentale Kräfte" als wichtig für den Heilungsprozess.
Paracelsus war ein glänzender Diagnostiker. Während er die Astrologie verspottete, suchte er in der Alchimie nach grundlegenden Wahrheiten: “Magie ist eine grosse verborgene Weisheit - Verstand eine grosse offene Torheit”, erklärte er. Sein Interesse an der Alchimie führte ihn schliesslich zu einigen grundlegenden Erkenntnissen auf dem Gebiet der Chemotherapie
Quelle:
http://www.merke.ch/biografien/biologen/paracelsus.php
Da er zugleich auch Arzt war, an mehreren Universitäten lehrte, ist er, meiner Meinung nach, ein Wissenschaftler, der Homöopathie, Naturheilkunde, andere Formen der "Geistheilung" mit der Schulmedizin verknüpfte.
Und der Erfolg gab ihm Recht.
Alternative Medizin und Allopathie sind keine unvereinbaren Gegensätze!
Vorher gab es auch kein Lehrgebäude, dem man hätte widersprechen können (und nachher auch nicht gleich).
Im Sinne unserer Diskussion wird man von "der Wissenschaft" wohl erst im späten Mittelalter sprechen können.
Wie praktisch für deine Thesen.
Zu Conterganzeiten eben noch nicht.
Die kontrollierte und überwachte Arzneimittelzulassungsordnung stammt aus dem Jahre 1978. Übrigens gilt auch eine erfolgte Zulassung nur vorläufig für zunächst 5 Jahre.
Hast du meinen Link gelesen?
Darin wird sehr deutlich aufgezeigt, dass auch heute noch einige allopathische Medikamente (wissenschaftlich getestet), entweder nicht wirksam sind oder gravierendste Nebenwirkungen haben.
...so gilt das für alles und jeden. Wir alle sind frei - aber halt nicht schrankenlos.
Dazu gehört, gottlob, dass man Föten oder Babys nicht zu Testpersonen für die pharmazeutische Forschung machen darf 🙄.
Es beweist aber recht eindrucksvoll, dass der heutigen Wissenschaft immer noch Fehler unterlaufen und nicht alles, was die Wissenschaft für richtig erklärt auch richtig ist.
Demzufolge bin ich sehr sicher, dass auch nicht alles, was für falsch erklärt wird, auch falsch ist (bzw. " nicht existent").
Vor allem, wenn Tausende von Menschen tagtäglich andere
Erfahrungen machen. Etwas, was bei Paracelsus übrigens auch einen sehr hohen Stellenwert einnahm, die
eigene Erfahrung.
Und dann wird es eben Zeit, dass die Wissenschaft ehrlich wird. Und genau das sagt, was Fakt ist, nämlich z.B. dass die Wirkung bzw. Nebenwirkung der angepriesenen Medikamente eben nicht vollständig erforscht werden
kann, aufgrund moralischer bzw. ethischer Grenzen ( und es steht selbstverständlich nicht zur Debatte, die von dir genannten Grenzen aufzuheben
🙄).
Du siehst mich kopfschüttelnd. Das Ausbleiben einer Wirkung bei Gabe homöopathische Mittel ist doch keine Folge mangelnder Messgenauigkeit. Wie hoch z.B. Fieber ist, das können wir nubn seit langem gut bestimmen 😀!
Du siehst mich ratlos. Was hat das Messen von Fieber mit dem Nachweis der Wirksamkeit der Homöopathie zu tun?
Nur weil die Wissenschaft in der Lage ist, Temperaturen messen zu können, heißt das nicht automatisch, dass sie auch in der Lage ist, kleinste Dosierungen zu messen ( vielleicht zu klein für die heutigen Meßvorrichtungen) bzw. die veränderten Wassermoleküle analysieren zu können.
Es geht darum, das versuch ich seit Wochen verständlich zu machen, dass die Homöopathie Dinge behauptet, von denen längst bewiesen ist, dass es sich anders verhält.
Falsch. Die Wirkstoffe sind (mit heutigen Methoden) nicht nachweisbar.
Das ist kein Beweis dafür, dass sie nicht existieren.
Das diese Dinge anders sind, als die Homöopathie behauptet, ist längst und zweifelsfrei allgemeines Wissen. Z.B. das hohe Dosen stärker wirken, als kleine Dosen. Dem wird schon seit Paracelsus nicht widersprochen und das kann jeder mit 'nem Chemiebaukasten ab 6 Jahren selber nachprüfen.
Stärker ist aber nicht gleich besser.
Stärker bedeutet dagegen manches Mal, mehr unerwünschte, teils bedrohliche Nebenwirkungen.
Und ich glaube auch nicht, dass Paracelsus das so meinte, wie du es jetzt auslegst.
Ich glaube vielmehr, dass er darauf hinweisen wollte, dass es eben keine Einheitsregel gibt, sondern, dass die jeweils passende Dosis sehr genau überlegt sein will.
Auf einen Beweis pro Homöopathie zu warten, ist das Gleiche, wie zu erwarten, dass "mit genaueren Messmethoden" Galileo widerlegt und die Erde doch als stillstehend erkannt werden könnte!
Auch hier gebe ich dir nicht Recht.
Die Wirksamkeit konnte bisher nicht nachgewiesen werden, genau wie die Erdbewegung zu Zeiten mangelnder Meßtechnik.
Und die immer wieder angeführten Doppelblindstudien irren sich manches Mal, wenn es um die Allopathie geht.
Sie sind also nicht der Weisheit letzter Schluß.
Und wenn diese, mitunter nicht aussagekräftigen Doppelblindstudien, dann die Wirksamkeit der Homöopathie nicht nachweisen können, demgegenüber aber zahllose Erfahrungsberichte stehen, die eine Wirkung sehr wohl beweisen, dann sind Zweifel an dieser Beweisführung berechtigt.