tierarzt meint homöopathie wäre aberglaube......

  • Themenstarter Themenstarter rosasiri
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    tierarzt

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Vor Contergan gab es im übrigen die heute vorgeschriebenen Test- und Prüfverfahren noch gar nicht. Sie wurden u.a. geschaffen, um solche Katastrophen zu verhindern.
Und trotzdem gab es in jüngster Zeit wieder das gleiche Problem. Anscheind sind die Definitionen der Wissenschaft noch zu wenig ausgereift, was die Test- und Prüfverfahren angeht. Eventuell auch zu wenig ausgereift, um so etwas Komplexes wie Homöopathie erfassen zu können?
 
A

Werbung

Homöopathie und Wissenschaft sind eben nicht zwei Aspekte der gleichen Sache. Sie sind unversöhnbare Gegensätze. Es ist wie beim Highlander. Es kann nur einen geben 😀!

Nun ja, Paracelsus z.b. vereinte diese beiden Gegensätze in seiner Auffassung von Medizin und hatte die spektakulärsten und weitaus meisten Heilerfolge seiner Zeit.
Was ihm die erbitterte Feindschaft der damaligen "Wissenschaftler" eintrug.
Seither hat sich wohl nicht sehr viel geändert.

Es ist ganz allgemeine Erfahrung, dass ich, wenn ich irgendwas tue, um so größere Auswirkungen verursache, je mehr ich es tue.

Frei nach Paracelsus: "die Dosis macht das Gift"!
Und ja, manchmal ist "weniger mehr".

Natürlich stimmt das. Da muss frau nur Freund google bemühen. Eine Studie der Universität Indianapolis zum Beispiel besagt, dass 13 Prozent aller aktuten Leberverversagen durch Medikamente verursacht wurden. Bei der Hälfte dieser Medikamente handelt es sich um Antibiotika. Und das ist bei weitem nicht die einzige Studie zum Thema...Und da das vermutlich sonst zu hoch ist: Hier ist die Rede nur von "Leberversagen", nicht nur von "Leberproblemen".

Wenn Du also meinst, Du bist zur Herablassung befugt (was ich per se recht arm finde), solltest Du Dich vorher etwas schlauer machen.

LG Silvia

Danke! 🙂

Aber 'Aberglaube' war es seit 310 vor Christus nicht, sondern Stand der Wissenschaft!

Bis 310 vor Christus war es Aberglaube.
Danach war es "wissenschaftliche Lehrmeinung".

Unentdeckte Nebenwirkungen sind nicht "Schuld" der Biochemie, sondern idR ethischen und gesellschaftlichen Bedenken geschuldet. Weil man z.B. Versuchstiere einsparen will - von umfänglichen Versuchen am Menschen ganz zu schweigen.

Nun ja, wenn solch ein Medikament aber eingesetzt wird, dann heißt es, es wäre wissenschaftlich getestet.
Wenn die Wissenschaft nicht unabhängig ist, sondern sich nach gesellschaftlichen und sonstigen Belangen richten muss, dann dürfen die Ergebnisse wohl angezweifelt werden.

Hier ein sehr interessanter Artikel zur Wirksamkeit schulmedizinischer Medikamente:

http://www.dnews.de/nachrichten/wissenschaft/211337/wirkung-vieler-medikamente-nicht-bestatigt.html

Vor Contergan gab es im übrigen die heute vorgeschriebenen Test- und Prüfverfahren noch gar nicht. Sie wurden u.a. geschaffen, um solche Katastrophen zu verhindern.

Dann wundern mich die Ergebnisse oben angeführter Untersuchungen doch sehr!

Klar. Aber es existiert halt kein Phänomen "Erinnerungsvermögen von Wasser", kein Phänomen "Heilung durch nichtmehrexistierendes Irgendwas". Deswegen ist es schwerlich zu prüfen.
Im übrigen wurde danach gesucht. Es wurden Versuche zur Sicherung homöopathischer Heilungen gemacht. Eben mit dem Ergebnis: Da ist nichts und da war nichts!

Und in ferner Zukunft wird es doch zu beweisen sein.
Nämlich dann, wenn die Prüfmethoden der Wissenschaft effizienter werden.
Frei nach Galilei oder auch Giordano Bruno: "und sie bewegt sich doch".
 
Meine TÄ sagt Homöopathie wirkt ....

... sich gut auf den Geldbeutel aus 🙂 .
 
Nun ja, Paracelsus z.b. vereinte diese beiden Gegensätze in seiner Auffassung von Medizin ...
Paracelsus war jemand, der klar das Gegenteil von dem sagte, was der Homöopathie zugrunde liegt.
Mit seinem "die Dosis macht's..." sagt er nichts anderes, als dass höhere Dosierungen heftigere Wirkungen auslösen und nicht umgekehrt!



...Bis 310 vor Christus war es Aberglaube.
Danach war es "wissenschaftliche Lehrmeinung"...
Vorher gab es auch kein Lehrgebäude, dem man hätte widersprechen können (und nachher auch nicht gleich).
Im Sinne unserer Diskussion wird man von "der Wissenschaft" wohl erst im späten Mittelalter sprechen können.






...Nun ja, wenn solch ein Medikament aber eingesetzt wird, dann heißt es, es wäre wissenschaftlich getestet.
Zu Conterganzeiten eben noch nicht.
Die kontrollierte und überwachte Arzneimittelzulassungsordnung stammt aus dem Jahre 1978. Übrigens gilt auch eine erfolgte Zulassung nur vorläufig für zunächst 5 Jahre.



...Wenn die Wissenschaft nicht unabhängig ist, ...
...so gilt das für alles und jeden. Wir alle sind frei - aber halt nicht schrankenlos.
Dazu gehört, gottlob, dass man Föten oder Babys nicht zu Testpersonen für die pharmazeutische Forschung machen darf 🙄.


...Und in ferner Zukunft wird es doch zu beweisen sein.
Nämlich dann, wenn die Prüfmethoden der Wissenschaft effizienter werden.
Frei nach Galilei oder auch Giordano Bruno: "und sie bewegt sich doch".
Du siehst mich kopfschüttelnd. Das Ausbleiben einer Wirkung bei Gabe homöopathische Mittel ist doch keine Folge mangelnder Messgenauigkeit. Wie hoch z.B. Fieber ist, das können wir nubn seit langem gut bestimmen 😀!
Es geht darum, das versuch ich seit Wochen verständlich zu machen, dass die Homöopathie Dinge behauptet, von denen längst bewiesen ist, dass es sich anders verhält. Das diese Dinge anders sind, als die Homöopathie behauptet, ist längst und zweifelsfrei allgemeines Wissen. Z.B. das hohe Dosen stärker wirken, als kleine Dosen. Dem wird schon seit Paracelsus nicht widersprochen und das kann jeder mit 'nem Chemiebaukasten ab 6 Jahren selber nachprüfen.
Auf einen Beweis pro Homöopathie zu warten, ist das Gleiche, wie zu erwarten, dass "mit genaueren Messmethoden" Galileo widerlegt und die Erde doch als stillstehend erkannt werden könnte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Paracelsus war jemand, der klar das Gegenteil von dem sagte, was der Homöopathie zugrunde liegt.
Mit seinem "die Dosis macht's..." sagt er nichts anderes, als dass höhere Dosierungen heftigere Wirkungen auslösen und nicht umgekehrt!

Man könnte es auch so interpretieren, dass kleinste Dosierungen in manchen Fällen mehr bewirken als hohe Dosierungen bzw. hohe Dosierungen (wie in manchen schulmedizinischen Medikamenten enthalten) den Körper vergiften können.

Viele Lehren der Homöopathie orientieren sich an Schriften des Paracelsus, wie z.B, dass der Körper als Ganzes behandelt werden müsse, nicht die Symptome, sondern die Ursache bekämpft werden müsse.

Wie Hippokrates glaube Paracelsus an eine Behandlung, die vom Körper als einem Ganzen ausgeht und an die Heilkraft des Körpers selbst. Es heisst, er habe ein wirksames Mittel gegen die Pest entwickelt - eine Pille aus Teig mit Spuren von Ausscheidungen des Patienten. Er betrachtete magische oder "mentale Kräfte" als wichtig für den Heilungsprozess.

Paracelsus war ein glänzender Diagnostiker. Während er die Astrologie verspottete, suchte er in der Alchimie nach grundlegenden Wahrheiten: “Magie ist eine grosse verborgene Weisheit - Verstand eine grosse offene Torheit”, erklärte er. Sein Interesse an der Alchimie führte ihn schliesslich zu einigen grundlegenden Erkenntnissen auf dem Gebiet der Chemotherapie


Quelle:

http://www.merke.ch/biografien/biologen/paracelsus.php

Da er zugleich auch Arzt war, an mehreren Universitäten lehrte, ist er, meiner Meinung nach, ein Wissenschaftler, der Homöopathie, Naturheilkunde, andere Formen der "Geistheilung" mit der Schulmedizin verknüpfte.
Und der Erfolg gab ihm Recht.

Alternative Medizin und Allopathie sind keine unvereinbaren Gegensätze!

Vorher gab es auch kein Lehrgebäude, dem man hätte widersprechen können (und nachher auch nicht gleich).
Im Sinne unserer Diskussion wird man von "der Wissenschaft" wohl erst im späten Mittelalter sprechen können.

Wie praktisch für deine Thesen.

Zu Conterganzeiten eben noch nicht.
Die kontrollierte und überwachte Arzneimittelzulassungsordnung stammt aus dem Jahre 1978. Übrigens gilt auch eine erfolgte Zulassung nur vorläufig für zunächst 5 Jahre.

Hast du meinen Link gelesen?
Darin wird sehr deutlich aufgezeigt, dass auch heute noch einige allopathische Medikamente (wissenschaftlich getestet), entweder nicht wirksam sind oder gravierendste Nebenwirkungen haben.

...so gilt das für alles und jeden. Wir alle sind frei - aber halt nicht schrankenlos.
Dazu gehört, gottlob, dass man Föten oder Babys nicht zu Testpersonen für die pharmazeutische Forschung machen darf 🙄.

Es beweist aber recht eindrucksvoll, dass der heutigen Wissenschaft immer noch Fehler unterlaufen und nicht alles, was die Wissenschaft für richtig erklärt auch richtig ist.
Demzufolge bin ich sehr sicher, dass auch nicht alles, was für falsch erklärt wird, auch falsch ist (bzw. " nicht existent").
Vor allem, wenn Tausende von Menschen tagtäglich andere Erfahrungen machen. Etwas, was bei Paracelsus übrigens auch einen sehr hohen Stellenwert einnahm, die eigene Erfahrung.

Und dann wird es eben Zeit, dass die Wissenschaft ehrlich wird. Und genau das sagt, was Fakt ist, nämlich z.B. dass die Wirkung bzw. Nebenwirkung der angepriesenen Medikamente eben nicht vollständig erforscht werden kann, aufgrund moralischer bzw. ethischer Grenzen ( und es steht selbstverständlich nicht zur Debatte, die von dir genannten Grenzen aufzuheben 🙄).

Du siehst mich kopfschüttelnd. Das Ausbleiben einer Wirkung bei Gabe homöopathische Mittel ist doch keine Folge mangelnder Messgenauigkeit. Wie hoch z.B. Fieber ist, das können wir nubn seit langem gut bestimmen 😀!

Du siehst mich ratlos. Was hat das Messen von Fieber mit dem Nachweis der Wirksamkeit der Homöopathie zu tun?
Nur weil die Wissenschaft in der Lage ist, Temperaturen messen zu können, heißt das nicht automatisch, dass sie auch in der Lage ist, kleinste Dosierungen zu messen ( vielleicht zu klein für die heutigen Meßvorrichtungen) bzw. die veränderten Wassermoleküle analysieren zu können.

Es geht darum, das versuch ich seit Wochen verständlich zu machen, dass die Homöopathie Dinge behauptet, von denen längst bewiesen ist, dass es sich anders verhält.

Falsch. Die Wirkstoffe sind (mit heutigen Methoden) nicht nachweisbar.
Das ist kein Beweis dafür, dass sie nicht existieren.

Das diese Dinge anders sind, als die Homöopathie behauptet, ist längst und zweifelsfrei allgemeines Wissen. Z.B. das hohe Dosen stärker wirken, als kleine Dosen. Dem wird schon seit Paracelsus nicht widersprochen und das kann jeder mit 'nem Chemiebaukasten ab 6 Jahren selber nachprüfen.

Stärker ist aber nicht gleich besser.
Stärker bedeutet dagegen manches Mal, mehr unerwünschte, teils bedrohliche Nebenwirkungen.
Und ich glaube auch nicht, dass Paracelsus das so meinte, wie du es jetzt auslegst.
Ich glaube vielmehr, dass er darauf hinweisen wollte, dass es eben keine Einheitsregel gibt, sondern, dass die jeweils passende Dosis sehr genau überlegt sein will.

Auf einen Beweis pro Homöopathie zu warten, ist das Gleiche, wie zu erwarten, dass "mit genaueren Messmethoden" Galileo widerlegt und die Erde doch als stillstehend erkannt werden könnte!

Auch hier gebe ich dir nicht Recht.
Die Wirksamkeit konnte bisher nicht nachgewiesen werden, genau wie die Erdbewegung zu Zeiten mangelnder Meßtechnik.
Und die immer wieder angeführten Doppelblindstudien irren sich manches Mal, wenn es um die Allopathie geht.
Sie sind also nicht der Weisheit letzter Schluß.

Und wenn diese, mitunter nicht aussagekräftigen Doppelblindstudien, dann die Wirksamkeit der Homöopathie nicht nachweisen können, demgegenüber aber zahllose Erfahrungsberichte stehen, die eine Wirkung sehr wohl beweisen, dann sind Zweifel an dieser Beweisführung berechtigt.
 
Aber Nikita die Wissenschaft kann ein Atom bis ins kleinste Detail darstellen. In der Chemie wurde das Bohr´sche Atommodell doch schon als falsch dargestellt (selbst ich hab dies in meiner Schulbildung schon gelernt) und auch, dass es verschieden hohe Protonenzahlen bei Kohlenstoffatomen gibt (verzeih aber nach zehn Jahren ist mein Kopf da jetzt ein bisschen eingerostet um es genauer erklären zu können). Jedoch kann man mittels einem Elektronenmikroskop auch schon die Bahnen der Elektronen darstellen, weiß wie sich die sozusagen verhalten, also wie weit muss die Wissenschaft noch kommen? Denn das was du gerade sagtest es wäre noch nicht möglich ist möglich. Schon durch die ständige Bewegung der Elektronen ist ein Atom kein festes Modell einer Statue gleich, aber die Art und Weise wie sich Elektronen bewegen lässt sich genau berechnen wenn ich mich nicht irre.

Im allgemeinen hat Paracelsus weit vor Hahnemann im Mittelalter gelebt, dort gab es nocht keine Homöopathie und es wurde nie Paracelsus zum Entdecker dieser gemacht. Schon rein deswegen, ist diese Aussage einfach nicht zutreffend, denn er hat nie ein homöopathisches Mittel verabreichen könne, denn diese (wie sie wirken und die Herstellungsart) wurden von Hahnemann ca 300 Jahre erst später beschrieben. Jedoch hat Paracelsus auch schon mit giftigen Pflanzen rumexperimentiert und deswegen die Aussage die Dosis macht das Gift. In geringen Dosen kann eine giftige Substanz halt auch nützlich für den Körper sein und nichts anderes wird bei der Dosisfindung der heutigen Medizin für den Einzelnen versucht, denn auch hier werden giftige Substanzen verabreicht, welche in geringen für den Einzelnen hilfreich sind.

Erfahrungen waren in dieser Zeit noch etwas anderes (geht man nur davon aus, dass zu Paracelsuszeiten noch Gallens Modell über den Blutkreislauf vorherrschte), da es noch keine genauen anatomischen Kenntnisse gab einerseits und da man die Dinge noch nicht mittels Doppelblindstudien, im allgemeinen festgelegte Studien beweisen konnte. Es gab zu diesen Zeiten doch auch noch viele unterschiedliche Meinungen, welche im Zusammenhang der Medizin gelehrt wurden und berichtige mich, aber der grosse Segen für die Menschheit in Behandlung der Pest war doch Penicillin.

Und auch der Begriff Chemotherapie wurde erst viel später in der Geschichte geprägt und damit genauer deren Wirkungen studiert und richtig auch erklärbar gemacht. Mag sein, dass Paracelsus rumexperimentiert hat in diesem Zusammenhang, aber es ist in der Medizin von entscheidender Bedeutung gewesen, was die Menschen mit dem Wissen gemacht haben und wie sie es erklärt haben.

Paracelsus war für die Geschichte der Medizin wichtig, aber heute würde ich mich auch nicht mehr von ihm behandeln lassen wollen.

Und der letzte Punkt: Auch in der heutigen Medizin wird von einem Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele ausgegangen, dieser Grundsatz ist in den meisten Leitbildern von Kliniken auch enthalten.

Eine Frage in diesem Zusammenhang wäre jedoch: Hat Paracelsus die Pest mittels dieser Pille bekämpfen könnnen? Hat er Krebspatienten geheilt?

Die Ausschnitte welche in deinem Link zusammengeführt wurden aus Paracelsus Leben sind von der Informationsdichte nicht höher als diese welche ich durch die Folge "Es war einmal der Mensch" als Kind erhielt. Selbst in meiner beruflichen Ausbildung habe ich mehr über die Geschichte von ihm in Erfahrung bringen können. Aber defacto würde Paracelsus in der heutigen Medizin kaum noch einen Stellenwert einnehmen.
 
Werbung:
Vorher gab es auch kein Lehrgebäude, dem man hätte widersprechen können (und nachher auch nicht gleich).
Im Sinne unserer Diskussion wird man von "der Wissenschaft" wohl erst im späten Mittelalter sprechen können.

Bei Galēn kann man sehr wohl von einem Wissenschaftler sprechen.
Ab etwa 146 beschäftigte sich Galen vornehmlich mit der Medizin, studierte in der Nähe von Smyrna und reiste viel, unter anderem mit 19 Jahren nach Alexandria, dem Zentrum der Heilkunst zu jener Zeit und einzigem Ort der Antike, an dem Humansektionen und Untersuchungen an Leichen durchgeführt werden durften. Ob Galenos selbst Menschen sezierte, ist unbekannt. Die Bücher der Bibliothek von Alexandria mit alten Zeichnungen unterstützen die wissenschaftliche Ausbildung. Kuren wurden zu dieser Zeit von Ärzten geleitet, Heilung und Pflege erfolgten in einem Asklepieion, in dem Priester, Heilkundler und Ärzte tätig waren.

Galens Hauptwerk ist Methodi medendi, bestehend aus 16 Büchern.

Der arabische Arzt Abu Ali al-Husain ibn Sina-e Balkhi ist noch heute in der Medizingeschichte berühmt.
Der Wissenschaftshistoriker George Sarton bezeichnete Ibn Sina als „den berühmtesten Wissenschaftler des Islam und vielleicht aller Zeiten“.



Die Ärzte Arabiens kannten nicht nur das Wissen der Griechen, sondern bereicherten die Medizin auch, zum Beispiel im Bereich der Augenheilkunde. Rhases beschrieb Masern und Pocken.

Außerdem verfügten sie über ein großes pharmazeutisches Wissen. Ihre Medikamente wurden aus Kräutern, Mineralien und Tieren hergestellt. Das Dispensorium enthielt Rezepte für die Herstellung von Medikamenten und wurde in der gesamten arabischen Welt verwendet.

In Gondisapur nahe Bagdad befand sich die erste Schule, in der Theorie und Praxis gleichzeitig gelehrt wurden. Dies kann als erste Universität betrachtet werden. Im Gegensatz zu Christen war es Juden und Moslems nicht verboten, Sektionen durchzuführen
 
Meine TÄ sagt Homöopathie wirkt ....

... sich gut auf den Geldbeutel aus 🙂 .

:omg:
Ein wahrer Satz, eine schlaue TÄ.

Es ist eine Tatsache:
Kaum ein Arzt kann heute noch darauf verzichten, keine HP anzubieten.
Aber nicht, weil diese wirkt, sondern weil die Menschen es als Zusatzleistung wünschen und auch bezahlen wollen.
Für Ärzte eigentlich ein Idealzustand ... er darf auf diesem Weg die sonst problematischen Placebo anwenden und verdient noch extra.

Mein Jugendkumpel (als praktizierender Mediziner) überlegt genau deshalb, diesen Budenzauber mit anzubieten. Obwohl er sehr wohl weiß, was dahinter steckt (nämlich nix). 😛

Aber ich halte das für eben problematisch:
Die Menschen denken doch "ah, wenn Krankenkassen und normale Mediziner das anbieten, dann ist es sinnvoll". Auch wenn diese es nur als legitimes Mittel der Placebo- Anwendung ansehen.
Und das ist schlecht! :sad:
 
Ist jetzt nicht gegen dich gemünzt, aber dieses Hygiene-Blabla kenne ich auch.
Standardverfahren wenn dieser AB-Kreislauf angefangen hat, sämtliche üblichen Untersuchungen nichts gebracht haben und selbst ein halbes Jahr durchgehend AB nehmen nichts nutzt ( ebenfalls dann die übliche Behandlungsweise). Gerade bei kleinen Mädchen: Hygiene ( also waschen), richtiges Popo abputzen usw..
Hat nur komischerweise alles nichts genutzt.



Zum Glück gibt es sogar Physiker die sich darüber bewusst sind, dass es Dinge gibt die nicht derzeit nicht erklärbar sind aber deshalb trotzdem existieren können.

Finde ich einen sehr schönen Satz:

"Aus dem Umstand, dass ich ein Phänomen nicht erklären kann, schließe ich nicht, dass es nicht existiert, sondern nur, dass seine Existenz geprüft werden sollte, um dem Fortschritt der Wissenschaft zu dienen."

Physiker Prof.Martin Lambeck

Versteh ich nicht als Angriff gegen mich, fand und finde in der Prophylaxe halt diese Punkte auch wichtig, aber halt nicht nur das von dir beschriebene Hygieneblabla sondern auch die Trinkgewohnheiten und das Wasserlassen.

Jedoch treff ich weiter nicht mit dir überein, dass Homöopathie deswegen wirkt, denn genau das wurde bewiesen, dass es nicht tut. Das es Sachen gibt, welche man nicht erklären kann ist etwas anderes, als die Tatsache, dass etwas untersucht wurde und keinen hohen Nutzen aufwies.

Von dem Gedächtnis des Wassers mal abgesehen Bea (denn, dass dies rein biologisch gesehen nicht möglich ist, denn dafür müsste man von Intelligenz und auch von einem Gehirn ausgehen, welches ein einzelnes Wassermolekül hat, dazu wiederum würde zumindest eine DNS oder RNS benötigt, aber genug Aufzählung darüber, was alles für Gedächtnis im kleinsten Sinne schon von Nöten wäre), hat bislang in jeglicher unabhängigen Studie (und unabhängig bedeutet schon rein, dass die Probanden nicht wussten, ob sie Placebo oder Homöopathika einnahmen) aufgezeigt, dass es halt keine höheren Messergebnisse gegenüber einem Placebo bzw nie ein signifikantes Messergebnis gab. Beweisführende Studien lassen sich durch eigene Erfahrungen in der heutigen Zeit einfach nicht weg diskutieren besonders, wenn es nicht nur einmal versucht wurde diese zu widerlegen. Selbst wenn man also daran glaubt, sollte man doch irgendwann einmal einen berechtigten Zweifel daran aufbringen, warum Homöopathie noch nicht einmal einer solchen Studie stand hält bzw nicht mehr Aussagekraft hinter dem Mittel steht, als hinter einem Placebo und ich selbst würde mir halt dann eine andere Frage dann noch stellen (was denn in meinem Leben so im unreinen ist, dass ich permanent krank werde) als mich an etwas zu wenden, was erwiesen nicht mehr hilft als ein Placebo. Wenn also mir jemand Placebo mit einem anderen Namen (denn Placebo ist halt leider viel zu bekannt) gibt und ich dadurch genau so gesund werde, ist es mir natürlich gleichgültig subjektiv gesehen, dass es kein Medikament ist, denn ich fühl mich wieder besser, aber die Ursache (wo ihr doch alle beschreibt, Medizin würde die Ursache nicht bekämpfen), also das prinzipielle was im Ungleichgewicht zu all dem steht (Körper, Geist und Seele) wurde damit doch noch lange nicht ausgemerzt durch die reine Tabletteneinnahme. Somit ist und war für mich als chronisch Kranker nie Homöopathie eine Lösung, hab nie in meinen Fällen von drastischen Besserungen in diesem Zusammenhang gehört (und so untypisch bzw selten ist diese Erkrankung halt nicht), dass ich auf die Idee kam Homöopathie mal als Alternative zu versuchen. Genau da liegt dann der Punkt: Wenn homöopathische Mittelchen in diesem Zusammenhang wirklich eine Besserung durch Erfahrungen gebracht hätten, warum werden diese nicht in diesen Foren aufgezeigt, wo dann viele mit der selben Erkrankung -mit schwereren und weniger schwereren Symptomen- zusammen über eine Linderung der Beschwerdesymptomatik (denn da genetisch bedingt nicht Heilung) gesprochen wird in diesem Zusammenhang? Die moderne Medizin kann mir zumindest dies bieten und forscht weiter daran, wie man auch in schweren Fällen diese Erkrankung weitestgehend symptomfrei gestalten kann. Die Homöopathie jedoch entwickelt sich in diesem Zusammenhang entgegen der normalen wissenschaftlichen Überzeugung in solchen Zusammenhängen dann nicht weiter, sie steht still, genau wie die Verteidiger dieser (wobei die Verteidiger in höheren angesehenen Stellen genau gleich gesetzt werden können mit dem was hier der Medizin schon angeprangert wurde: Das sie Kohle dadurch bekommen).

Wie schon aufgeführt versucht Medizin sehr wohl die Ursache zu bekämpfen - denn das Rezidiv einer Erkrankung ist nicht das selbe-, jedoch ist auch hier halt in manchen Bereichen die Wissenschaft noch nicht so weit um genau die Ursachen zu bekämpfen und versucht dann die Symptome zu bekämpfen. Was jedoch genau die Bedeutung hat, dass sie versuchen zu erklären, wo die Ursache liegt, also die versuchen herauszufinden und dann erst mittels versuchen herauszufinden versuchen, was dem Betroffenem dann hilft.

Und genau das unterscheidet meiner Meinung nach schon grundlegend etwas zwischen moderner Medizin und Homöopathie: Der eine versucht die Ursache zu ergründen, während der andere noch immer damit beschäftigt ist seine Theorien als vorhanden zu belegen. Denn in der heutigen Zeit und mit dem heutigen Wissenstand reichen Erfahrungen eines Einzelnen halt nicht mehr aus um eine Medikament als hilfreich darzustellen.
 
Bei Galēn kann man sehr wohl von einem Wissenschaftler sprechen.
Ab etwa 146 beschäftigte sich Galen vornehmlich mit der Medizin, studierte in der Nähe von Smyrna und reiste viel, unter anderem mit 19 Jahren nach Alexandria, dem Zentrum der Heilkunst zu jener Zeit und einzigem Ort der Antike, an dem Humansektionen und Untersuchungen an Leichen durchgeführt werden durften. Ob Galenos selbst Menschen sezierte, ist unbekannt. Die Bücher der Bibliothek von Alexandria mit alten Zeichnungen unterstützen die wissenschaftliche Ausbildung. Kuren wurden zu dieser Zeit von Ärzten geleitet, Heilung und Pflege erfolgten in einem Asklepieion, in dem Priester, Heilkundler und Ärzte tätig waren.

Galens Hauptwerk ist Methodi medendi, bestehend aus 16 Büchern.

Der arabische Arzt Abu Ali al-Husain ibn Sina-e Balkhi ist noch heute in der Medizingeschichte berühmt.
Der Wissenschaftshistoriker George Sarton bezeichnete Ibn Sina als „den berühmtesten Wissenschaftler des Islam und vielleicht aller Zeiten“.



Die Ärzte Arabiens kannten nicht nur das Wissen der Griechen, sondern bereicherten die Medizin auch, zum Beispiel im Bereich der Augenheilkunde. Rhases beschrieb Masern und Pocken.

Außerdem verfügten sie über ein großes pharmazeutisches Wissen. Ihre Medikamente wurden aus Kräutern, Mineralien und Tieren hergestellt. Das Dispensorium enthielt Rezepte für die Herstellung von Medikamenten und wurde in der gesamten arabischen Welt verwendet.

In Gondisapur nahe Bagdad befand sich die erste Schule, in der Theorie und Praxis gleichzeitig gelehrt wurden. Dies kann als erste Universität betrachtet werden. Im Gegensatz zu Christen war es Juden und Moslems nicht verboten, Sektionen durchzuführen

Diesen Punkt von Hr. Kiesewetter wiedersprech ich auch. Und stimm dir in diesem Zusammenhang mit Galen auch zu und auch, dass dies das Problem der westlichen Welt war, weshalb in der Medizin halt lange Zeit in diesem Zusammenhang Stillstand herrschte: Die Sezierung von Leichen wurde im Christentum nicht erlaubt, jedoch versteh ich dann nicht, wie Galen (falls er sezierte) seine Lehre als richtig darstellen konnte, denn in Asien waren sie damals in diesem Zusammenhang doch schon ein bisschen weiter und verfolgten nicht die Lehre Galens.
 
:omg:
Ein wahrer Satz, eine schlaue TÄ.

Es ist eine Tatsache:
Kaum ein Arzt kann heute noch darauf verzichten, keine HP anzubieten.
Aber nicht, weil diese wirkt, sondern weil die Menschen es als Zusatzleistung wünschen und auch bezahlen wollen.
Für Ärzte eigentlich ein Idealzustand ... er darf auf diesem Weg die sonst problematischen Placebo anwenden und verdient noch extra.

Mein Jugendkumpel (als praktizierender Mediziner) überlegt genau deshalb, diesen Budenzauber mit anzubieten. Obwohl er sehr wohl weiß, was dahinter steckt (nämlich nix). 😛

Aber ich halte das für eben problematisch:
Die Menschen denken doch "ah, wenn Krankenkassen und normale Mediziner das anbieten, dann ist es sinnvoll". Auch wenn diese es nur als legitimes Mittel der Placebo- Anwendung ansehen.
Und das ist schlecht! :sad:

Bin ich deiner Meinung, denn dies vermittelt ein komplett falsches Bild gegenüber nichtinformierten Bürgern und auch eine falsche Darstellung meiner Meinung nach über die wissenschaftlichen Erkenntnisse in diesem Zusammenhang. Ist ja auch traurig, wenn für manche Sachen dann kein Geld mehr da ist (aus Krankenkassensicht), welche zwar deutlich teurer sind aber auch erwiesen helfen würden.
 
Werbung:
Versteh ich nicht als Angriff gegen mich, fand und finde in der Prophylaxe halt diese Punkte auch wichtig, aber halt nicht nur das von dir beschriebene Hygieneblabla sondern auch die Trinkgewohnheiten und das Wasserlassen.

Natürlich stimme ich dir zu, dass Punkte wie Hygiene, Trinkgewohnheiten etc. ganz immens wichtig sind.
Eine gründliche Diagnostik ist ebenfalls wichtig.
Leider haben aber diese ganzen elementaren Dinge, incl. klassischer Behandlung zu keinerlei Erfolg geführt.
Mein Dank gilt dem Arzt den ich im Notdienst kennenlernen durfte ( Wochenende, akute Pyelonephritis), bei dem ich um AB ! bat - der Arzt der dann endlich die entscheidende Behandlung in die Wege leiten konnte; nach fast drei Jahren.
Mein Dank gilt der von ihm letztendlich empfohlenen Heilpraktikerin.

Mein Kind ist gesund seit nunmehr 6 Jahren.

Nachgewiesen oder nicht ist mir da letztendlich völlig wurscht ( ich bin trotzdem der Meinung: nur weil etwas bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen wurde heißt das nicht, dass es nicht existieren kann); sollte es ein Placeboeffekt gewesen sein ( was ich auch wiederum nicht nachvollziehen: kann nach fast 3 Jahren Behandlung funktioniert plötzlich ein Placeboeffekt mit Zuckerkügelchen?) sollte mir das ebenfalls egal sein: der Erfolg zählt.

So ganz stimmt das ja nun nicht: wenn du mal im Netz genau nachforscht wirst du viele Berichte finden bei denen chronischen Leiden erfolgreich therapiert wurden. Wobei erfolgreich nicht unbedingt immer ausgeheilt heißen muss.
Homöopathische Mittel sind keine Wundermittel die jegliche Krankheiten heilen können,wer das verspricht ist unseriös.
 
Man könnte es auch so interpretieren, dass kleinste Dosierungen in manchen Fällen mehr bewirken als hohe Dosierungen ...
Verwendest du ein anderes Deutsch als ich?
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.​
Da steht doch wohl ganz eindeutig, dass (zu) hohe Dosen (sonst harmloser Substanzen) giftig wirken (können).
Das Gegenteil kann man da nun wirklich nicht herauslesen 🙄!



Viele Lehren der Homöopathie orientieren sich an Schriften des Paracelsus, wie z.B, dass der Körper als Ganzes behandelt werden müsse, nicht die Symptome, sondern die Ursache bekämpft werden müsse.
Ja klar. Das war aber damals nicht neu und heute eine Selbstverständlichkeit.
Unter anderem deshalb kann man Medikamente nicht (hinreichend) an einzelnen Organen testen.
Und im Gegensatz zur Homöopathie, behandelt die Allopathie (einschließlich Paracelsus als sehr, sehr frühem Vertreter) die Ursachen einer Erkrankung. Was denn sonst?



...Sein Interesse an der Alchimie führte ihn schliesslich zu einigen grundlegenden Erkenntnissen auf dem Gebiet der Chemotherapie
[/I]
Und deswegen soll er als Kronzeuge der Homöopathie herhalten?
Doch wohl eher umgekehrt, oder?


...Alternative Medizin und Allopathie sind keine unvereinbaren Gegensätze!
Nochmal: Entweder ist die Wirkung von der Dosis abhängig oder von der Verdünnung. Das kann doch nicht gleichzeitig rrichtig sein.
Und Paracelsus hat sich klar für ersteres entschieden, was mittlerweile ja auch längst als richtig erwiesen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Was hat das Messen von Fieber mit dem Nachweis der Wirksamkeit der Homöopathie zu tun?...
Mach 'ne Untersuchung mit zwei Patientengruppen und sieh nach welche Methode das Fieber der ihr anvertrauten Patientengruppe senkt.
Solche Studien ergeben: Das Fiebner der homöopathisch Behandelten sinkt nicht.
Was ist daraus zu schließen? Das die Thermometer nicht genau genug sind?



...Die Wirkstoffe sind (mit heutigen Methoden) nicht nachweisbar.
Das ist kein Beweis dafür, dass sie nicht existieren....
Es ist vor allem kein Beweis dafür, dass sie existieren 😀!
Zusammen mit dem nicht sinkenden Fieber ist das schon ein recht eindeutiger "Beweis" für Nichtexistenz.
Vor allem aber haben Loschmidt und Avogadro ja gezeigt, was bei Verdünnung passiert. Daraus kann schon ein Mittelschüler errechnen, wann das letzte Wirkstoffmolekül weg ist.
Wer aber eine Chemie nicht mehr vorhandener Moleküle formuliert, der ist jenseits jeder Kritik...😀



...Und die immer wieder angeführten Doppelblindstudien irren sich manches Mal, wenn es um die Allopathie geht.....
Sie irren nicht. Jedenfalls nicht, was den Nachweis der Wirkung auf die Patienten angeht!
 
Bei Galēn kann man sehr wohl von einem Wissenschaftler sprechen....
Darum geht es doch nicht. Es gäbe noch viel, vioel frühere Wissenschaftler. Imhotep, z.B.. Der hatte erste bauphysikalische Überlegungen schon in der Bronzezeit formuliert (um 2800 v.Chr.).

Es wurde aber behauptet, man hätte in der mittleren Eisenzeit (vor 310 v.Chr.) bereits abergläubische Ansichten der wissenschaftlichen Lehre entgegenstellen können. Das war sicher nicht der Fall 🙄!
 
Diesen Punkt von Hr. Kiesewetter wiedersprech ich auch. ....
Mein "Punkt" war doch nicht, ob Galenus Mediziner war und wusste, was er tat.
Mein "Punkt" war, dass eine wissenschaftliche Ansicht nicht als "abergläubisch" bezeichnet werden kann, nur weil sie sich später als falsch herausstellt.
Zu dieser Qualifizierung bedarf es einer begründeten, allgemeinen Lehrmeinung und Erkenntnisstandes. Solange es den nicht gibt, kann man dazu auch nicht, unvernünftig und Argumenrten zum Trotze, im Widerspruch stehen.
Weswegen ein heliozentrisches Weltbild vor 310 v.Chr. kein Aberglaube sein konnte. Ein geozentrisches danach aber sehr wohl.

Deswegen trügt die Hoffnung, dass die Homöopathie irgendwann mal "rehabilitiert" werden könnte. Denn heute existiert ein wissenschaftlicher Erkenntnisstand, der die Behauptungen dieses Aberglaubens längst überholt hat.
Ein heutiger Homöopath ist deswegen, bezüglich seiner Abergläubigkeit, in einem anderen Stande, als ein Heliozentriker vor 310.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.​
Da steht doch wohl ganz eindeutig, dass (zu) hohe Dosen (sonst harmloser Substanzen) giftig wirken (können).

Und im Umkehrschluss, dass niedrigere Dosen heilend wirken (können). 🙄

Und im Gegensatz zur Homöopathie, behandelt die Allopathie (einschließlich Paracelsus als sehr, sehr frühem Vertreter) die Ursachen einer Erkrankung. Was denn sonst?

Falsch. Die Allopathie behandelt sehr oft nur die Symptome.
Beta-Blocker behandeln den Bluthochdruck
Diuretika wirken gegen Wassereinlagerungen
Insulin ersetzt die Arbeit der Bauchspeicheldrüse
Cotison bekämpft Entzündungen
Paracetamol senkt das Fieber

Und so weiter und so fort......

Nur in seltenen Fällen wird in der Allopathie die Ursache behandelt, fast immer werden nur Symptome beseitigt.
Die Homöopathie dagegen betrachtet den Körper in seiner Gesamtheit,mit all seinen Symptomen, um so auf die eigentliche Ursache zu kommen.
Deswegen bekommen auch nicht alle Erkrankten immer dasselbe Medikament, sondern es wird individuell ausgesucht.

Wenn ich z.B. zu einem Internisten gehe, wegen Magen-Darm Problemen, dann wird dieser sich auf sämtliche Symptome im gastrointestinalen Bereich konzentrieren, die Medikamente entsprechend auswählen.
Und jeder, der z.B. Krämpfe und Durchfall hat, bekommt dasselbe Medikament.

Wenn ich Gleiches einem Homöopathen erkläre, dann wird dieser sich auch für alle anderen Symptome interessieren, die ich habe.
Angefangen vom Haarausfall über Hautausschläge, bis hin zu gelegentlichen Kopfschmerzen.
Und anhand aller Symptome wird dann untersucht, welche Störung den Gesamtorganismus dazu bringt, jetzt mit Durchfall zu reagieren und es wird ein auf mich zugeschnittenes Medikament gewählt.

Und deswegen soll er als Kronzeuge der Homöopathie herhalten?
Doch wohl eher umgekehrt, oder?

Nein er ist ein Beispiel dafür, dass Homöopathie und Allopathie keine Gegensätze sind, sondern dass es sehr voll ein sinnvolles Miteinander
gibt.

Die Lehre von den 2 Wegen der Behandlung

Diese Wege der Behandlung habe ich im obigen Text angeschnitten. Es handelt sich hier um den antipathischen Weg (Allopathie) und den sympathischen Weg (Homöopathie). Paracelsus war wohl der erste der diese Gesetzmässigkeiten erkannte und zum Wohle seiner Patienten einsetzte. Auch hier möchte ich auf das Buch “Paracelsusmedizin” verweisen sowie weitere Fachliteratur aus dem Bereich der Homöopathie um diese Wissen zu vertiefen.


Nochmal: Entweder ist die Wirkung von der Dosis abhängig oder von der Verdünnung. Das kann doch nicht gleichzeitig rrichtig sein.
Und Paracelsus hat sich klar für ersteres entschieden, was mittlerweile ja auch längst als richtig erwiesen ist.

Natürlich kann gleichzeitig beides richtig sein. 🙄
Dosis = Portion, bestimmte Menge, Anteil
Eine Verdünnung= geringer (geringster) Anteil, Menge, Portion

Und Paracelsus hat klar gesagt, die Dosis macht das Gift = kleiner, mittlerer, großer Anteil, Menge, Portion ist entweder heilend oder giftig.

Und ich wüßte nicht, dass er gesagt hat, nur wenn es hohe Wirkstoffkonzentrationen gibt, wirkt das Medikament.

Man kann vielmehr davon ausgehen, dass er in seinen "Dosierungen" variiert hat, je nachdem, worum es sich handelte.

Wer aber eine Chemie nicht mehr vorhandener Moleküle formuliert,
der ist jenseits jeder Kritik...😀

"Nicht mehr vorhandener Moleküle", nach heutigem Wissenstand.

Nicht "jenseits jeder Kritik", sondern fähig, aus eigenen Erfahrungen und Beobachtungen zu lernen, und auch mal sich selbst zu vertrauen, statt immer und ausschließlich den (heute gültigen) Dogmen der Wissenschaft.

Sie irren nicht. Jedenfalls nicht, was den Nachweis der Wirkung auf die Patienten angeht!

Oh doch, sie irren. Wie Hunderttausende positiver Erfahrungen beweisen. 😉
 
@Nikita: Also so einfach ist dies nicht, der Internist behandelt nicht jeden Durchfall gleich. Er fragt nach der Beschaffenheit des Stuhls, der Häufigkeit und des Aussehens. Bei jemanden mit Blut im Stuhlgang wird der Internist kein Antibiotika verschreiben genau im Umkehrschluss wird er jemanden mit chronischem immer wieder kehrenden Durchfall wohl auch erst näher untersuchen, so leicht wie du dies jetzt darstellst macht es sich ein Arzt nämlich nicht.


Im allgemeinen finde ich es trotz allem lustig, dass Paracelsus als Verfechter der Homöopathie angesehen wird, dann müsste man die Geschichte dieser wirklich mal neu schreiben, denn Hahnemann gilt nunmal als dessen Begründer und nicht Paracelsus und damit noch weiter gegangen zu seinen Zeiten haben sie die Sachen nicht bis zur unendlichkeit verdünnt (womit auch eine von Hahnemanns Grundaussagen je mehr verdünnt, desto besser wirkt es wiedersprochen wäre).

Und noch einmal: Wie gross muss die mikroskopische Auflösung eines Atoms denn noch für dich werden, wenn man selbst schon die Elektronen eines Atoms darunter sehen kann. Recht viel mehr kann man dann nämlich wirklich nicht mehr auflösen.


Im allgemeinen sind Insulin und Cortison zwei im Körper natürlich vorkommende Hormone, damit kann es auch bei einem normalen Körper zu einem Überschuss oder einer Unterversorgung dieser kommen. Unterscheide dann doch bitte den Typ 1 und 2 Diabetes, denn beim Typ 2 ist bei weitem genug Insulin ja sogar ein Überschuss im Körper vorhanden, jedoch sorgt das Fett im Körper dafür, dass eine Aufnahme durch die Zellen nicht möglich ist.
 
Im allgemeinen finde ich es trotz allem lustig, dass Paracelsus als Verfechter der Homöopathie angesehen wird, dann müsste man die Geschichte dieser wirklich mal neu schreiben, denn Hahnemann gilt nunmal als dessen Begründer und nicht Paracelsus und damit noch weiter gegangen zu seinen Zeiten haben sie die Sachen nicht bis zur unendlichkeit verdünnt (womit auch eine von Hahnemanns Grundaussagen je mehr verdünnt, desto besser wirkt es wiedersprochen wäre).

Hier hat aber niemand Paracelsus als Verfechter der Homöopathie bezeichnet. War es nicht vielmehr so, dass sich die Homöopathie unter anderem an den Schriften des Paracelsus orientiert? Das wäre ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Lustig finde ich es allerdings, Paracelsus ins Mittelalter zu datieren. Wäre mir neu, dass das 16. Jahrhundert zum Mittelalter gehört - aber hier scheint ja gerade Geschichte neu geschrieben zu werden😀

LG Silvia
 
Und schön, dass du etwas datieren kannst, was die Geschichtsschreiber nur einem ungefähren Zeitraum zuordnen, Paracelsus ungefährer Geburtszeitraum und das Ende des Mittelalters überschreiten sich halt dann doch.

Komisch nur, dass dies die Medizin auch macht und das schon länger hüstel vielleicht liegt dies ja daran, dass sich Paracelsus Mediziner genannt hat und nicht Homöopath, jedoch nicht nur. Und nicht nur das, auch die Grundlagen der modernen Arzneimittellehre führen dann auf Paracelsus zurück, war es doch er, welcher die Chemie mit ins Spiel brachte, also nicht nur Pflanzen verabreichte. Was denkst du denn, warum Krankenhäuser, Apotheken und ähnliche medizinische Einrichtungen und auch Universitäten Paracelsus als Namensvetter haben. Und doch wird dies doch genau beschrieben in dem Link: Er wäre ein Homöopath gewesen, zur damaligen Zeit gab es dies jedoch noch nicht, genau so wenig wie die Chemotherapeutika. Und man sollte sich dann die damalige Medizin und auch die Gegebenheiten wie mangelnde Hygiene ansehen um zu verstehen, warum Paracelsus sagte: "Die Dosis macht das Gift" zu empfehlen hierzu (da es sich ja um Geschichte handelt relativ unabhängig geschrieben) das Buch die Geschicht der Medizin. Aber wie der Titel schon besagt handelt es sich halt um Geschichte. Paracelsus Grundlegende Aussagen wie die 4 Säulen der Medizin oder welche chemischen Elemente im Körper eine Rolle spielen haben keine Gültigkeit mehr, weil sie unlängst als nicht zutreffend bewiesen wurden, jedoch bleibt er halt eine Bekanntheit nicht nur wegen dieser Aussage sondern auch, weil er erstmals auf Deutsch und nicht nur auf Latein seine Vorlesungen abhielt und überall angeeckt ist. Jedoch muss ich dir in diesem Zusammenhang halt einfach zu bedenken geben, dass Paracelsus zwar mit chemischen Elementen herumexperimentiert hat und auch, dass er giftige Substanzen eingesetzt hat, aber die Chemie als solches wäre noch nicht dazu bereit gewesen Tinkturen in einer Art und Weise zu produzieren um solche Substanzen herzustellen. Bedenke hierzu die moderne Medizin welche sich diese Eigenschaften dann wirklich zu nutze macht mit der Aussage "Dosis facit venenium", wo man mittels Laborparametern einen Digoxinspiegel oder vieles mehr ermitteln kann und immer wieder überprüfen kann, ob dieser im therapeutischen Bereich ist. Zu hoch ist es giftig und zu niedrig treten Komplikationen ein, welche evtl zum Tode führen kann. Dieser Grundsatz wird in der Medizin in jeglichem Bereich wo man Patienten in einem therapeutischen Bereich mit Medikamenten einstellen muss versucht herauszufinden, sei es nun wieviel Diuretika der Mensch braucht oder wieviel Insulin oder wieviel Haldol. Nicht alles ist wie Digoxin im Körper gesondert heraus zu finden, aber mittels Laborparametern oder anderen Parametern findet man die richtige Dosierung dann doch, mal braucht man länger, mal nicht so lang, kommt auch darauf an, wie stark die Beschwerden schon vorliegen bzw wie lange der Patient dazu benötigt hatte sich doch einmal einem Weißkittel anzuvertrauen. Nicht umsonst liegt die statistische Sterberate bei Männern höher als bei Frauen. Wenn wir heute noch auf dem Stand von Paracelsus oder Hahnemann in der Medizin wären würde ich dir vermutlich recht geben, dass noch vielleicht alles möglich ist, aber heutzutage kann man ein Atom ins kleinste Beobachten die Gene wurden dann auch schon - wenn ich mich jetzt nicht irre - entschlüsselt und nun gehen die Forscher an die genetische Verschlüsselung von so mancher Erbkrankheit um diese effektiver Behandeln zu können und nicht mehr wie so oft nur symptomfrei behandeln zu können, aber mal ehrlich dazu noch eingewendet, selbst eine symptomfreie Neurodermitis sorgt für weniger Infektionen (denn die Ekzeme wenn offen sind halt genau so gefährdet wie offene Wunden und dann kommt halt der Faktor einer nicht intakten Haut hinzu oder Crohn oder ander chronische Krankheiten, welche durch die häufigen Entzündungen eine erhöhtes Darmkrebsrisiko haben). Und versteh mich jetzt nicht falsch, denn ich sitze nicht mit erhobenen Zeigefinger da, aber als ein Verwandter an dem Guillian-Barre-Syndrom erkrankte war ich froh, dass nicht ein Homöopath zugange war (die Erkrankung kommt halt nicht prompt) und selbst ich als chronisch Kranker bin einfach froh, dass ich relativ symptomfrei Leben kann, denn ich versteh zumindest, warum kein Arzt mir ein Medikament verschreibt, welches bei zu langer Einnahme zu Leberschäden führen kann (da ich dafür einfach noch zu jung bin) und dann behandel ich halt lieber (seit frühester Kindheit dazu gesagt) lokal mit Gluccocortikoiden und bin verdammt froh, dass es diese heutzutage gibt, denn dadurch ist die Letalität der Erkrankung um einiges schon gesunken. Was bringt es mir zusätzlich zu einem Homöopathen zu gehen, wenn allgemein bekannt ist, dass gerade chronische Erkrankungen auch durch psychische Probleme begünstigt werden. In einem akuten Schub stellt sich deswegen ein chronisch Kranker nicht die Frage nach dem was kann ich als nächstes Versuchen sondern versucht selbst die Ursache zu ergründen, ob es mittels einer anderen Erkrankung in Zusammenhang steht oder ob psychischer Stress die Ursache ist. Etwas, was dem Arzt dann hilfreich zur Seite stehen kann in der Findung der Ursache (denn keiner kann in einen Menschen hineinsehen und es gibt in der Zwischenzeit sehr viele so wohl verhaltenstherapeutische, psychoanalytische und auch kombinierte Psychologen, welche mir dann beim zugrundeliegenden Problem helfen können, aber selbst diese können halt nicht in einen Menschen hineinkucken).
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

C
Antworten
22
Aufrufe
2K
Sulaika2005
Sulaika2005
A
Antworten
5
Aufrufe
566
ferufe
F
F
Antworten
16
Aufrufe
4K
saurier
saurier
Lady Jenks
2
Antworten
25
Aufrufe
4K
Lady Jenks
Lady Jenks
E
Antworten
7
Aufrufe
786
Eninhor
E

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben