tierarzt meint homöopathie wäre aberglaube......

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Dann bring ich fürderhin meine Tiere zum Mechaniker, gleich neben der Autowerkstatt. 😎
Sicherheitshalber werde ich vor jeder Handlung des Tiermechanikers fragen, ob sich eine Reparatur noch lohnt, oder ob man über eine Neuanschaffung nachdenken sollte.

🙄 Wieso werden eigentlich all die Alten und Kranken noch am Laufen gehalten? Eine Seele haben sie nicht wegen des fehlenden Gluons 🙄, also ab damit auf den Schrottplatz 🙄


Nun verschließt sich mir aber vollkommen der Sinn, Nutz und Frommen der doch sehr umfangreichen Medizinsparte mit all ihren Facetten. Alles nur Mechaniker, die Medizin nur 'Schmiermittel', Operationen nur Reparaturen?

Und Hoppla - mein Auto bekommt nie eine Narkose, wenn man der Motor ausgebaut werden müßte :muhaha: bin ich jetzt ein Autoquäler? Und ob der Lackkratzer endlich von alleine heilt, so wie die Kratzwunde an meinem Arm?


Zugvogel


PS: Eine Definition für 'Maschine': Werkzeug, künstliche Vorrichtung, Mittel;

Lach nicht zu laut. Ein guter Chirurg ist vor allem ein guter Handwerker! Ich habe mal bei ner BeinOP an mir selbst zugeschaut (Spinalanästhesie). Der Doc hatte nen Akkubohrer mit so nem komisch aussehende Holzbohrer drin, die Schrauben sahen aus wie ne Mischung aus Holz- und Blechschrauben und alles war vor allem Handwerkskunst. Der könnte wahrscheinlich auch wunderbar alte Möbel reparieren. Eine Operation ist eine Reparatur. Was soll sie sonst sein? In Dir/der Katze ist was kaputt und der Arzt richtet es. Mal ohne, mal mit Ersatzteilen.

Das mit der Narkose machen die Ärzte doch nur, weil die Schreie der Patienten so nervig sind oder diese so schwer einzufangen sind vor der OP (also jetzt diese ohne gebrochene Beine). Und heute hat das Gesocks von Patienten auch noch ne Rechtsschutzversichung und das ist dann so lästig mit den Schmerzensgedlforderungen. Also lieber Spritze rein und Ruhe ist. :muhaha:

Natürlich kannst Du bei ner Katze mit nem Anschaffungswert X und ner Nutzungsdauer von Y Jahren die monatliche Abschreibung und den jeweiligen Restwert ausrechnen. (Katze 100 Euro / (18 Jahre Nutzungsdauer * 12 wegen der Monate) = 0,46 Euro Abschreibung im Monat bei linearer Abschreibung, eine Tierarztbehandlung von 50 Euro würde sich also nach ca. 9 Jahren schon nicht mehr lohnen *duckundrenn*)
 
A

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Natürlich (!) ist der menschliche Körper das Gegenstück der Natur zur technischen Maschine des Menschen. Auch von dir ja nicht bestritten, zugegebenermaßen eine höchst komplizierte. Die Komplexheit, z.B. unseres Gehirns, ist allerdings so groß, dass die Analogie rasch an ihre Grenzen stößt und man bezüglich der Übertragbarkeit von Erkenntnissen vorsichtig sein muss. Das "kann man" nicht nur "sagen", das ist ganz unzweifelhaft Stand unseres Wissens und scheidet Esoterik von Wissenschaft.

Eine Maschine kann sich nicht selbst verstehen, weil sie zum vollständigen Verständnis ihrer selbst komplexer/leistungsfähiger sein müßte als sie ist.
 
Dann bring ich fürderhin meine Tiere zum Mechaniker, gleich neben der Autowerkstatt. 😎
Sicherheitshalber werde ich vor jeder Handlung des Tiermechanikers fragen, ob sich eine Reparatur noch lohnt, oder ob man über eine Neuanschaffung nachdenken sollte.

🙄 Wieso werden eigentlich all die Alten und Kranken noch am Laufen gehalten? Eine Seele haben sie nicht wegen des fehlenden Gluons 🙄, also ab damit auf den Schrottplatz 🙄


Nun verschließt sich mir aber vollkommen der Sinn, Nutz und Frommen der doch sehr umfangreichen Medizinsparte mit all ihren Facetten. Alles nur Mechaniker, die Medizin nur 'Schmiermittel', Operationen nur Reparaturen?

Und Hoppla - mein Auto bekommt nie eine Narkose, wenn man der Motor ausgebaut werden müßte :muhaha: bin ich jetzt ein Autoquäler? Und ob der Lackkratzer endlich von alleine heilt, so wie die Kratzwunde an meinem Arm?


Zugvogel


PS: Eine Definition für 'Maschine': Werkzeug, künstliche Vorrichtung, Mittel;

Erstens Zugvogel würde ich dir wirklich dringend anraten dich mal genauer mit dem menschlichen Körper zu befassen, wie Zellen aufgebaut werden oder noch besser, was alles von nöten ist um einen Körper ab der Zeugung entstehen zu lassen, dann würdest du die Aussage Maschine verstehen.

Und in Bezugnahme eines Unfallchirurgen im OP kann ich nur sagen auf eine gewisse Art und Weise ist er ein Mechaniker, zumindest ein Handwerker, wenn man sich die Gerätschaften und den Schweiß (also Kraftauwand ist damit gemeint) ansieht.

Und denk an die Technik, welche von Nöten ist, um einen Finger im Körper sich bewegen zu lassen... für einen gesunden Menschen ist dies sehr leicht, aber für jemand, welcher durch eine Erkrankung dieses verloren hat ist diese einer der kompliziertesten Akte es wieder zu erlernen ( Beispiel Hirninfarkt).

Die Seele ob es die gibt oder nicht, darüber kann man jetzt streiten, aber ich bestreite doch nicht, dass du oder andere Menschen eine individuelle Art haben. Man spricht von der Persönlichkeit eines Menschen, welche sowohl durch Umweltfaktoren (also wie andere Menschen mit dir agieren) als auch von den Genen zusammengesetzt ist.


Du fragst ernsthaft, warum man die Menschen deren Körper nicht mehr so gut funktioniert oder weil sie aufgrund von genetischen Fehlfunktionen ihr Körper nicht ideal funktioniert nicht auf den Schrottplatz packt? Das nennt man aktive Sterbehilfe, was du da ansprichst und in Deutschland dann gleichzeitig verboten. Das hat was mit der Ethik zu tun.


Aber du sprichst auch von Vermehrungsfabriken (Jemals "Schöne, neue Welt" gelesen?) wo nur genetisch ideale Menschen fabriziert werden (dieses Buch gibt dir dann auch ein bisschen einen Einblick, warum übermässige Intelligenz bei jedem aus der Theorie der Sache vermutlich nicht funktionieren würde) bzw redest du auch von Katzen. Aber werden jetzt nicht gerade Zuchtkatzen im Vorfeld schon genetisch untersucht um Erbkrankheiten zu vermeiden? Ist kein Angriff auf irgendjemanden, aber auch Kühe werden künstlich befruchtet und auch Menschen. Jedoch kommt es dann mit den Katzen noch am nähesten, denn eine genetisch ideale Rassekatze kriegst du halt beim Züchter und nicht bei einer wahllosen Vermehrung raus. Es ist doch der Mensch der das Perfekte anstrebt, aber zum Glück gibt es immer noch die Ethik und das Gewissen eines Menschen, welches aber auch durch die äußeren Umstände geprägt wurde.
 
Es ist völlig egal, wo nun Katzen herkommen, sie werden immer noch gezeugt und geboren, sie sind klein und werden groß.

DAS kann man nicht von einer Maschine sagen.

Was nun die Feinheiten der Zellen betrifft, ist das artspezifisch und die Kunst der Chirurgen oder sonstigen Ärzte ist gefordert, einen kanken Organismus zu behandeln und hoffentlich zu heilen.

Aber dann ist jede Katze immer noch ein lebendiges Wesen und NICHT eine Maschine!

Bei aller Liebe und aller Vorsicht zur ärztlichen Kunst - ich käme nie auf den Gedanken, sie als Mechaniker in weißem Lack zu bezeichen. Wo bliebe denn dann der Unterschied zwischen diesen Leuten? Kein Arzt mehr, der vor Charme sprüht und einem das Herz zum Flattern bringt? :pink-heart: Vielleicht auch DEIN Herz? 😀

Nur kleine Pumpen im mechanischen Ganzen, die mal langsam und mal schnell angetrieben werden, ausgelöst durch einen Knopfdruck? Och jee, wie arm wäre diese Welt, wie unbeseelt, wie mechnisch.


Zugvogel
 
Es ist völlig egal, wo nun Katzen herkommen, sie werden immer noch gezeugt und geboren, sie sind klein und werden groß.

DAS kann man nicht von einer Maschine sagen.

Was nun die Feinheiten der Zellen betrifft, ist das artspezifisch und die Kunst der Chirurgen oder sonstigen Ärzte ist gefordert, einen kanken Organismus zu behandeln und hoffentlich zu heilen.

Aber dann ist jede Katze immer noch ein lebendiges Wesen und NICHT eine Maschine!

Bei aller Liebe und aller Vorsicht zur ärztlichen Kunst - ich käme nie auf den Gedanken, sie als Mechaniker in weißem Lack zu bezeichen. Wo bliebe denn dann der Unterschied zwischen diesen Leuten? Kein Arzt mehr, der vor Charme sprüht und einem das Herz zum Flattern bringt? :pink-heart: Vielleicht auch DEIN Herz? 😀

Nur kleine Pumpen im mechanischen Ganzen, die mal langsam und mal schnell angetrieben werden, ausgelöst durch einen Knopfdruck? Och jee, wie arm wäre diese Welt, wie unbeseelt, wie mechnisch.


Zugvogel

Also ich mach das schon, einen Unfallchirurg auch Handwerker zu nennen, hab auch schon einen gehört, wie er seinen Beruf so beschrieben hat.

Im allgemeinen musst du die Unterscheidung treffen, was ich gesagt habe. Nicht die Katze oder der Mensch ist die Maschine sondern der Körper in dem man steckt.

Denn was aus einem Leben wird hängt halt nicht nur von der körperlichen sondern auch von der geistigen Gegebenheit ab, welche wiederum von den Genen und den Umweltfaktoren abhängen, welche auf dich einfließen in deinem gesamten Leben.
 
Eine Maschine kann sich nicht selbst verstehen, weil sie zum vollständigen Verständnis ihrer selbst komplexer/leistungsfähiger sein müßte als sie ist.
Sagt wer?
Ich meine, das tut keine Maschine die real existiert. Weil das (mangelnder technischer Realisationsmöglichkeit wegen) bislang auch niemand zu konstruieren versucht hat.
Aber das das grundsätzlich unmöglich sei, behaupten heute nur noch ganz wenige...
Es gibt, denke ich, keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die es rechtfertigen, die Annahme, solche reflexionsfähigen Maschinen könne es nie geben, zu stützen.

Das bereits empfohlene, sehr unterhaltsame Buch 'Gödel, Escher, Bach' befasst sich umfassend mit dem Thema. Lies das ruhig mal. Mich hat besonders das schlussendliche Fazit fasziniert...
 
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Wie gesagt - mir erschließt sich der nicht.
Ein hinreichend komplexes Tamagotchi wäre objektiv von dir nicht zu unterscheiden.

Doch das wäre es. Es käme, z.B. nicht auf die Idee, sich um ein anderes Tamagotchi zu kümmern, dem es gerade nicht besonders gut geht.

"Seelen" handeln nicht und bewirken nichts. Ihnen fehlt dafür das zugehörige Gluon 🙂.

Seelen handeln indirekt, indem sie die Psyche beeinflussen.
Und sie sind so fortschrittlich, dass sie das ganz ohne Gluon schaffen.

Und die Psyche wiederum hat auf unser Leben genauso großen Einfluß wie der Körper.
Die Psyche (und im Hintergrund die Seele) entscheidet sogar manches Mal über Gesundheit und Krankheit dieses komplexen "Systems" Körper.
 
Im allgemeinen musst du die Unterscheidung treffen, was ich gesagt habe. Nicht die Katze oder der Mensch ist die Maschine sondern der Körper in dem man steckt.

Eine Maschine kann nie ein lebendiger Organismus sein und ebenso ist ein solcher Organismus nie eine Maschine.

Es gibt diverse Termini, die für beide Arten von Gebilden verwendet werden, aber das ist auch schon wirklich das ganze deckungsgleiche.

Man sollte das ausgetüftelte mechanische Funktionieren einer Maschine nicht mit dem Leben und dem Lebendigen verwechseln.

Ich spreche keiner Maschine eine Seele zu und möchte keinen lebendigen Organismus zur Maschine degradiert wissen, nicht von der Zeugung her bis zu ihrem Tod.

Denn was aus einem Leben wird hängt halt nicht nur von der körperlichen sondern auch von der geistigen Gegebenheit ab, welche wiederum von den Genen und den Umweltfaktoren abhängen, welche auf dich einfließen in deinem gesamten Leben.
Zeig mir auch nur eine einzige Maschine, die auf diese Gegebenheiten krankhaft oder gesund reagiert. Zeig mir nur eine einzige Maschine, die Leben hat!

Operationen brauchen wie Reparaturen eine kundige Hand - mehr Übereinstimmung gibt es bei beiden Verfahren nicht.

Und Maschinen, die fähig sind, sich selbst zu reparieren, werden das nicht 'mea sponte' können, niemals so, wie es ein lebendiger Organismus kann. Niemand hat ihn im Sinne von Mechanismus programmiert und doch läuft er, sofern er seine ökologische Nische hat.


Zugvogel
 
Eine Maschine kann nie ein lebendiger Organismus sein und ebenso ist ein solcher Organismus nie eine Maschine.

Es gibt diverse Termini, die für beide Arten von Gebilden verwendet werden, aber das ist auch schon wirklich das ganze deckungsgleiche.

Man sollte das ausgetüftelte mechanische Funktionieren einer Maschine nicht mit dem Leben und dem Lebendigen verwechseln.

Ich spreche keiner Maschine eine Seele zu und möchte keinen lebendigen Organismus zur Maschine degradiert wissen, nicht von der Zeugung her bis zu ihrem Tod.

Zeig mir auch nur eine einzige Maschine, die auf diese Gegebenheiten krankhaft oder gesund reagiert. Zeig mir nur eine einzige Maschine, die Leben hat!

Operationen brauchen wie Reparaturen eine kundige Hand - mehr Übereinstimmung gibt es bei beiden Verfahren nicht.

Und Maschinen, die fähig sind, sich selbst zu reparieren, werden das nicht 'mea sponte' können, niemals so, wie es ein lebendiger Organismus kann. Niemand hat ihn im Sinne von Mechanismus programmiert und doch läuft er, sofern er seine ökologische Nische hat.


Zugvogel

Ohhh, das Programmieren nennt man beim Menschen dann halt Erziehung und Lernen, dadurch wird das menschliche Gehirn mit so einigem an Wissen gefüllt. Und nun ernsthaft Zugvogel: Beschäftige dich ein bisschen mit Anatomie und Physiologie, wie diese eigenständig ohne dein Zutun deiner Persönlichkeit und auch nicht deinem Willen unterliegen. Wie es zum Aufbau von Knochengerüsten in dem Bauch der Mama kommt bzw. wie schon die erste Zelle sich teilt. Dies ist ein Mechanismus wie etwas aufgebaut wird nur mittels der Gene nachgebaut. Was sich so alles im Körper tut hier dir zu erklären, warum man bei einem Körper (von einer komplexen da stimme ich zu) aber von einer Maschine spricht, denn eines haben Maschinen und der Körper dann halt wirklich in diesem Fall gemein, solange sie heil sind, funktionieren sie tadellos, wenn aber der Wurm drin ist, muss es repariert werden. Der Unterschied, eine kaputte Maschine schmeiß ich auf den Müll, das Lebewesen versuch ich halt wieder heil zu bekommen. Es gibt so etwas wie ethische Grundsätze in der Medizin immer noch, auch wenn nicht mehr jeder Arzt auf den Eid des Hippokrates schwört.

Wenn ich körperlich krank bin geh ich zum Arzt um erstmal herauszufinden (falls ich dies nicht schon weiß) was denn da falsch läuft und zweitens um den Körper wieder leistungsfähig zu machen (ja leistungsfähig, denn ohne das würde ich irgendwann mich des Lebens in meiner Umgebung nicht mehr erfreuen könne, ich rede also nicht von Arbeit in diesem Zusammenhang). Jedoch, wenn ich psychische Probleme habe, würd ich mich halt an einen Psychologen wenden, denn der kann mir dann helfen mit den Problemen umzugehen.

Und wenn du dich ein bisschen mit der Anatomie und Physiologie doch endlich beschäftigen würdest, dann würdes du nicht von "mea sponte" sprechen, denn dies gehört mit zum Mechanismus im menschlichen Körper, welcher sich gegen einige Erreger wehren kann ohne dass ich irgendwelche körperlichen Beschwerden habe, also wieder einmal etwas was ohne mein geistiges Zutun geschieht.
 
Wären Maschinen und lebendige Organismen das gleiche, müßte der eine nicht von 'ethischem Gefühl' und der andre von 'Rentabilität' schwatzen.

Es geht jetzt im Moment nicht darum, was wie funktioniert und was dazu nötig ist, sondern allein die Unterscheidung zwischen Mensch (bzw. Lebewesen) und Maschine.


Bei der Verzettelung um die Arten des Funktionierens werde ich nicht dabei sein. Wenn Du mir jetzt nur noch mit einem Satz erklären kannst, wo der Unterschied zwischen beseelter Natur und Maschinerie ist, wäre ich Dir sehr verbunden.


Zugvogel
 
Wären Maschinen und lebendige Organismen das gleiche, müßte der eine nicht von 'ethischem Gefühl' und der andre von 'Rentabilität' schwatzen.

Es geht jetzt im Moment nicht darum, was wie funktioniert und was dazu nötig ist, sondern allein die Unterscheidung zwischen Mensch (bzw. Lebewesen) und Maschine.


Bei der Verzettelung um die Arten des Funktionierens werde ich nicht dabei sein. Wenn Du mir jetzt nur noch mit einem Satz erklären kannst, wo der Unterschied zwischen beseelter Natur und Maschinerie ist, wäre ich Dir sehr verbunden.


Zugvogel

Schau da liegt schon der Unterschied ich sprech in diesem Zusammenhang halt von Persönlichkeit (wie ich ja schon einmal geschrieben habe) und noch einmal. Nimm dein Gehirn und dein Denken weg (wie schon gesagt, bei Hirntoten gibt es dies und ich sprech halt wirklich von Gehirn weg, wo keinerlei nachweisliche Hirnströme mehr da sind und nicht von Wachkomabetroffenen) und die Maschine Körper funktioniert auch ohne die Persönlichkeit.

Aber auf die Frage wo denn der Unterschied liegt hast du doch schon längst eine Antwort gegeben, wenn auch nicht ganz alle Erkenntnisse die man darüber weiß mit einbezogen, aber auch oberflächlich gesehen macht das das Lebewesen aus: Die Fähigkeit eigenständig zu Denken, Handeln und Fühlen, auch wenn dies alles wie auch schon aufgeführt einem Lernprozess zugrunde liegt und bio-chemischen Prozessen im Körper zugrunde liegt. Habe diesen Sachen doch nie wiedersprochen im Sinne das stimmt nicht, nur dass der menschliche Körper wie eine Maschine funktioniert und der Mensch selbst doch zur Entschlüsselung dieser Maschinerie einiges tut um Krankheiten zu heilen bzw auch um evtl zu erkennen, wie Krankheiten entstehen können.

Aber genau dieses Wissen über die Funktionen und Entwicklungen im Körper würde dich verstehen lassen, warum der Körper halt eine Maschine ist. Ich werde hier noch einmal aufführen ich spreche vom Körper nicht vom Lebewesen.
 
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Eine kleine Anmerkung: Bloss weil im Reagenzglas gezeugt also komplett mechanisch ist es ja trotzdem ein Lebewesen und dann noch wenn die Möglichkeit vielleicht einmal gegeben ist, wo ein Roboter dann Gefühle dir gegenüber ausdrückt (denk an einen bekannten Science-Fiction-Film) würde man dann nicht auch irgendwie Gefühle bekommen, für einen leblosen Organismus? Vielleicht gibt es so etwas niemals... aus welchen Gründen auch immer, aber falls dir eine Gestalt welche aussieht wie eine Katze und sich verhält wie eine Katze im Prinzip aber nur ein Computer ist, würde der Mensch nicht evtl da auch Gefühle für entwickeln?
 
...Wenn Du mir jetzt nur noch mit einem Satz erklären kannst, wo der Unterschied zwischen beseelter Natur und Maschinerie ist, wäre ich Dir sehr verbunden. ...
Es gibt keinen. Also keinen grundsätzlichen.
Es gibt auch keine "beseelte" Nartur. Ein Plattwurm oder 'n Geißeltierchen ist nicht mehr "beseelt" als mein Fernseher oder ein beliebiger Bachkiesel.

Wie gesagt - es fehlen Seelen-Leptonen, es fehlt das Seelen-Feld mit der Seelen-Kraft und es fehlt das Seelen-Gluon.
Entweder man versteht unter einer Seele etwas, was z.B. ein menschlicher Körper, vermöge der bekannten Teilchen und Kräfte hervorbringt oder sie existiert nicht in dieser Welt und ist für das Geschehen in dieser Welt auch ohne jeglichen Einfluss.
Für ersteres sagt man meist Bewusstsein oder Psyche, letzteres ist Sache der Religion und hat mit dem Thema nichts zu tun.
 
Eine Maschine kann nie ein lebendiger Organismus sein ...
Aber warum denn nicht?
Wir verlangen, um von etwas Lebendem zu sprechen, dass es sich bewegt, mit seiner Umgebung stoffwechselt und sich reproduziert.
Was soll daran einer Maschine nicht möglich sein?
 
Sagt wer?
Ich meine, das tut keine Maschine die real existiert. Weil das (mangelnder technischer Realisationsmöglichkeit wegen) bislang auch niemand zu konstruieren versucht hat.
Aber das das grundsätzlich unmöglich sei, behaupten heute nur noch ganz wenige...
Es gibt, denke ich, keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die es rechtfertigen, die Annahme, solche reflexionsfähigen Maschinen könne es nie geben, zu stützen.

Das bereits empfohlene, sehr unterhaltsame Buch 'Gödel, Escher, Bach' befasst sich umfassend mit dem Thema. Lies das ruhig mal. Mich hat besonders das schlussendliche Fazit fasziniert...

Ich. Und da ich die wichtigeste Person in meinem Leben bin, ist meine Meinung mir wichtig. :grin:

Nein, im Ernst. Wenn Dein Gehirn versucht den jetzigen Zustand Deines Gehirnes im Detail zu erfassen, so reicht sein Speicher dafür nicht aus. Denn es müßte sozusagen eine Kopie seiner Selbst im Kopf speichern und das passt nicht, weil das Original schon im Kopf ist. Daher bin ich der festen Überzeugung, dass der Mensch sein eigenes Gehirn niemals bis ins letzte Detail verstehen können wird. Es brauchte dazu einen Mensch 2.0 sozusagen.

Der Ausdruck "Maschine" ist diesem Zusammenhang glaube ich auch nicht wirklich glücklich von mir gewählt. Automat im Sinne der Informatik wäre eigentlich passender.


Die Aussage, dass es nur eines hinreichend komplexen Systemes bedarf, um dieses für lebendig zu halten bzw. es für lebendig zu erklären (denn was lebendig sei ist ja reine Definitionssache), unterstütze ich. Ich glaube sogar, dass Dinge, die hinreichend komplex sind nahezu automatisch ein (eigen)leben entwickeln.
 
Aber warum denn nicht?
Wir verlangen, um von etwas Lebendem zu sprechen, dass es sich bewegt, mit seiner Umgebung stoffwechselt und sich reproduziert.
Was soll daran einer Maschine nicht möglich sein?

Viren oder gar Prionen gelten auch gemeinhin als lebendig und die haben nicht mal nen Stoffwechsel.
 
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Zum Thema "beseelt" hat schon Hermann Hesse was geschrieben, was ich wunderschön finde ...

"Es gibt nichts Totes auf der Welt,
hat alles sein Verstand,
es lebt das öde Felsenriff,
es lebt der dürre Sand.
Laß deine Augen offen sein,
geschlossen deinen Mund,
und wandle still, so werden dir
geheime Dinge kund.
Da weißt du, was der Rabe ruft
und was die Eule singt,
aus jedes Wesens Stimme dir
ein lieber Gruß erklingt."

Maschinen sind da allerdings nicht erwähnt.
 
... falls dir eine Gestalt welche aussieht wie eine Katze und sich verhält wie eine Katze im Prinzip aber nur ein Computer ist, würde der Mensch nicht evtl da auch Gefühle für entwickeln?

Das kommt stark auf den Grad des Realismus an. Der Uncanny Valley-Effekt sorgt dafür, dass eine Katze, welche nur ein klein wenig künstlich wirkt als "unheimlich" oder gar "bedrohlich" wahrgenommen wird, wohingegen eine völlig künstlich wirkende Katze sogar mit freundlicheren Gefühlen bedacht wird.
 
...Nein, im Ernst. Wenn Dein Gehirn versucht den jetzigen Zustand Deines Gehirnes im Detail zu erfassen, so reicht sein Speicher dafür nicht aus. ....
Erstens liegt der größte Teil unseres Gehrirns brach und zweitens braucht man den "Ist-Zustand" ja nicht intern speichern.
Drittens - und das ist das eigentliche Argument, man braucht ja nicht ein existierendes noch weniger sein eigenes Hirn nachbilden. Wäre das nötig, könnten auch keine natürlichen Hirne existieren. Auch das künstliche Hirn muss durch Wechselwirkung mit seiner Umwelt entstehen.

Ähhh - wie sind wir jetzt da drauf zu sprechen gekommen...?🙂
 
Viren oder gar Prionen gelten auch gemeinhin als lebendig und die haben nicht mal nen Stoffwechsel.
Deswegen gelten sie auch gemeinhin nicht als Lebewesen.
Für Prionen hab ich das noch nie gehört, für Viren verneint man die "Lebendigkeit" ziemlich mehrheitlich.
Aber egal - Prionen zu synthetisieren gelingt ja heute schon...
 

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