tierarzt meint homöopathie wäre aberglaube......

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
@ Nikita

Danke für deinen Beitrag, dem ich mich uneingeschränkt anschließen kann.🙂


Hallo Bea,

so ganz steig ich nicht durch.
Lehrmeinung: Je weniger Wirkstoff desto mehr Wirkung. Keine Nebenwirkungen.

Auch homöopathische Mittel können Nebenwirkungen haben, deshalb bin ich sehr vorsichtig damit irgendwelche Mittel zu empfehlen.


Ah verstehe, das gilt also nicht für SUC.

SUC ist ein Cocktail aus 3 Komplexmitteln mit verschiedenen Niedrigpotenzen - bei Niedrigpotenzen sind noch Wirkstoffmoleküle nachweisbar.

Die Apothekerin sagt, dass das Präparat eher in die Naturheilkunde gehört mit ganz normalen Wirksubstanzen. Deshalb ihre Meinung das es die Bezeichnung Homöophatie nicht ganz trifft.

OK - sogesehen hat sie aus ihrer Sicht ( sie hat eine Zusatzausbildung in Homöopathie?) Recht: Klassische Homöopathen lehnen Komplexmittel eher ab, ist für sie keine "echte" - also klassische - Homöopathie.
 
A

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Eigentlich ist das besondere und nur ihr eigene an Homöopathie die Potenzierung. Dabei ist es egal, ob es Niedrig- oder Hochpotenzen sind.

Wäre das Potenzieren nicht, wären alle Homöpathika 'nur' naturheilkundliche Heilmittel, wenn auch in unterschiedlicher Verdünnung.


Zugvogel
 
...Ich will für KEINE KRANKHEIT eben auch KEINE CHEMIE....
Dann darfst du keine Arzneimittel einnehmen.
Gar keine. Jede Wirkung, die ein Arzneimittel entfaltet ist eine chemische Wirkung.
Das wäre (würden sie wirken) bei homöopathischen Arzneien, nicht anders als bei allopathischen. Pharmazie ist stets Chemie. Ob die Arzneien nun von dir zum Tee gekocht werden oder von der BASF.
Letztere macht's nur kontrolliert, mit Ausgangspflanzen, -Pilzen, -Mikroben von gleichbeibender Qualität und langfristig stabilem Ergebnis.
Bei der BASF ist halt der Wirkstoffgehalt gleichbleibend und gleichbleibend höher, die übrigen Inhaltstoffe nicht vom Zufall, Jahreszeit und Fundstelle abhängig anders als bei Selbstzubereitungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
als 45 D zusammengebrochen war, gabs einfach kein Penicillin zu akzepablem Preis auf dem deutschen Markt. Das wenige, das es gab, wurde zu horrenden Preisen 'gefuggert'
1940 wurde der Wirkstoff Sulfonamid entdeckt.
1941 der erste Patient damit behandelt.
In Deutschland wurde es erstmals im Dezember 1946 hergestellt.

Alle Tuberkulosekranken kamen in Kliniken, wurden gepäppelt, geschont, der frischen Luft ausgesetzt. Sie bekamen keine speziellen Medikamente, soweit ich mitbekommen habe. Nach Paracelsus' These "die Mikrobe ist nichts, der Nährboden ist alles" war man bestrebt, den Nährboden dem Tuberkelbazillus zu entziehen.
Da frag ich mich doch, warum das nötig war, wenn Homöopathie die Tuberkulose so wunderbar heilen kann.


Das ist alles sehr nett und doch ernsthaft in dem Roman 'Einmal scheint die Sonne wieder' aus der Sicht einer Betroffenen geschildert.

Romane lassen wir lieber außen vor, denke ich.

Ich kenne noch die Tuberkulose-Reihenuntesuchungen, zuerst Pflicht, später wars freiwillig. Nicht einer von meinen Bekannten mußte gegen Tuberkulose behandelt werden. Die Zeit, Hygiene und der gesamte Gesundheitsstatus hatte sich nach den ersten kargen Kriegsjahren erheblich verbessert.
Ich dachte mehr an die Jahrhunderte davor, seit Hahnemann.
Da gab es auch schon Tuberkulose.
Warum konnte die H die nicht heilen?
Es starben ganze Familien daran, man sollte doch annehmen, das die Leute in Scharen zu den Globulis griffen, oder?
Wie es mit der Cholera und Homöopathie gewesen ist, kannst Du in entsprechenden Berichten nachlesen.
Wenn das so einfach wäre, würden nicht heute noch in der "dritten Welt" die Menschen daran sterben
Vielleicht waren die vielbelachten Pestärzte mit ihren skurilen Atemmasken doch nicht so dumm, wie man das heutzutage hinstellt? Vielleicht haben aus diesem Grund - heilende Kräuter zu nehmen - mehr Menschen überlebt, als es ohne der Fall gewesen wäre?
Vielleicht hatten die Überlebenden der Pest einfach Katzen?
Wenn Du die Pest überlebst, bist du immun gegen den Erreger.

Woraus schließt Du, daß es nicht schon immer Leprageheilte gegeben hat?
Weil Lepra nur mit AB zu stoppen ist
Den alten Schriften ist nicht mal zu entnehmen, ob alle Krankheiten, die heute mit 'Pest' oder 'Lepra' übersetzt werden, auch genau die Krankheiten gemeint sind, die heute anhand ihres Erreges als diese identifiziert sind.
Labortechnisch konnte man diese Krankheiten nicht nachweisen.
Die Symptome kannte die Ärzte auch vor 2000 Jahren schon gut.
 
Hallo Zugvogel,

gerade hab ich gedacht ich habe es verstanden.
Ich denke SUC ist einfach ein zu komplexes Beispiel.

Quecksilber wird doch gegen z.B. Stottern eingesetzt.

D1 Quecksilber macht krank oder tot. Wirkt Pharmakologisch als Gift. Inhalt 3*10^20 Atome.
D10 Quecksilber schadet. Ist noch giftig. Inhalt: 300*Milliarden Atome.
D20 Quecksilber hilft etwas. Wirkt schon homöopathisch. Inhalt: 30 Atome.
D30 Quecksilber hilft gut. Wirkt nur homöopathisch. Inhalt: 0 Atome.

Alles auf 1g mit Massezahl 200 gerechnet.

Ist es vom Prinzip so wie in meinem Beispiel ?

Gruss Andi
 
....Eine Erklärung der Homöoapthie mit klassischer Chemie und Physik ist nicht möglich...
Schön. Kann man das jetzt wenigstens mal als Konsens festhalten und davon nicht wieder mit einem: "Ja, schon! D.h. vielleicht - aaaaaber...", wieder selber verwerfen?



...mit der Quantenphysik scheint es erklärbar zu sein. ....
Auf die "Quantenphysikalische Theorie der Homöopathie" freu' ich mich jetzt schon 😀!
Wie sollen denn quantenphysikalische Geschehnisse - Physik unterhalb und innerhalb der Kernteilchen - eine biochemische Auswirkung zeitigen können?
Wenn jemand zuviel Plaque in den Gefäßen ablagert und ein Infarkt bevorsteht, wie soll Quantenphysik bitte solche Ablagerungen beseitigen und ihr Wiederauftreten verhindern?
Das Ausweichen in die Quantenphysik - die nicht einmal auf das Atom eine Auswirkung hat, in dem sie betrieben wird - ist wieder so ein "nicht zu Ende gedacht"-Argument.
Herkömmliche Physik und Chemie stehen vollständig im Einklang mit der Quantenphysik. Deswegen kann da gar kein Erklärungsmodell liegen.
Das erste Zitat steht dazu im Widerspruch. Quantenphysikalische Effekte müssten ja in dem Bereich messbar werden, die die Chemie beschreibt. Und das tut sie, wie oben auch von dir zugegeben, nicht.
 
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Schöne Quelle:
http://evidentist.wordpress.com/2011/02/03/immun-gegen-homoeopathie/

(Steven Novella ist wissenschaftlich-klinischer Neurologe an der Yale University School of Medicine. Er ist Präsident und Mitbegründer der New England Skeptical Society (www.theness.com). Diese 12 Punkte hatte er vor einigen Jahren auf einer Tagung zum Thema „Homöopathie: Quacksalberei oder Medizin der Zukunft?“ vorgetragen und in seinem Blog-Artikel „My Day with the Homeopaths – Part I“ als „Chain of implausibilities“ veröffentlicht. Es folgt meine Übersetzung.)



1.
Das „Ähnlichkeitsgesetz“, die Vorstellung, dass Gleiches mit Gleichem geheilt werden kann, hat keine Grundlage in der Biologie oder in der Natur. Dies ist ein Produkt einer weit verbreiteten Form des magischen Denkens, bekannt als sympathische Magie – die Idee, dass Ursachen den Wirkungen ähneln. Samuel Hahneman, der Erfinder der Homöopathie, glaubte, dass der Körper nicht zuließe, dass zwei ähnliche Krankheiten gleichzeitig im Körper bestünden, – aber nach zwei Jahrhunderten medizinischer und biologischer Forschung konnte kein solches Prinzip entdeckt werden. Moderne Homöopathen erklären diesen mutmaßlichen Effekt als die Reaktion des Körpers auf die homöopathische Medizin, wie eine Immunisierung, aber es gibt keine Immunreaktion auf homöopathische Zubereitungen und es gibt keinen anderen Mechanismus für eine solche Reaktion, daher wird hier nur eine Unbekannte mit einer anderen Unbekannten erklärt.

2.
Hahnemans Theorie der Krankheit, die Miasmentheorie (die Vorstellung, dass alle chronischen Krankheiten durch externe Gifte oder Miasmen verursacht werden), war vorwissenschaftlich und korreliert nicht mit irgendwelchen Erkenntnissen aus der Biologie.

3.
Homöopathen behaupten, sie behandelten die ganze Person, und schlagen so aus dem Marketing-Label „holistisch“ Kapital, aber das widerspricht dem Ähnlichkeitsgesetz. Sie haben das Gefühl, dass ihre Heilmittel individualisiert werden müssen, wobei sie viele oberflächliche Eigenschaften des Patienten in Betracht ziehen, einschließlich seiner Persönlichkeit. Aber sie behaupten gleichzeitig, dass ein bestimmtes Heilmittel ein bestimmtes Symptom auf der Grundlage des Ähnlichkeitsgesetzes kurieren kann. Daher ist der ganzheitliche Ansatz sowohl unplausibel als auch widersprüchlich.

4.
Hahnemann und moderne Homöopathen hängen außerdem „Heilgesetzen“ an, zu denen auch die Vorstellung gehört, dass homöopathische Therapien Menschen von oben nach unten, von innen nach außen und beginnend mit dem neuesten Symptom behandeln. Solche Vorstellungen haben wiederum keine Grundlage in irgendwelchen Modellen der Biologie oder der Krankheit.

5.
Das „Gesetz des unendlich Kleinen“ behauptet, dass extreme Verdünnung die Wirksamkeit der verdünnten Substanz erhöht, aber nur die vorteilhaften Wirkungen, während alle schädlichen Wirkungen vermindert werden. Es gibt keinen Mechanismus, um auf diese einfache Weise erwünschte von unerwünschten Wirkungen zu trennen. Und zwei Jahrhunderte wissenschaftlicher Forschung bestätigen die vernünftige Annahme, dass Wirksamkeit durch Verdünnung geschwächt wird.

6.
Es gilt das Prinzip, dass durch das Verschütteln des homöopatischen Mittels bei jeder Verdünnung die „Energie“ oder „Essenz“ der Substanz auf das Wasser oder den Alkohol übertragen wird. Somit ist die Homöopathie in einer Erscheinungsform einfach eine weitere Spielart von Energiemedizin – basierend auf der Annahme einer vitalen Energie, die der Wissenschaft unbekannt ist.

7.
Das Problem, dass homöopathische Mittel chemisch gesehen nur Wasser oder Alkohol ohne aktive Bestandteile sind, versuchen manche mit dem Argument vom „Wassergedächtnis“ zu lösen. Ich habe schon darauf hingewiesen, dass damit nur eine weitere Kette von Unplausibilitäten entsteht, beginnend mit der Tatsache, dass das homöopathische Wassergedächtnis bislang noch nicht nachgewiesen wurde und dass es keinen bekannten Mechanismus gibt, durch den flüssiges Wasser, im Gegensatz zu festen Stoffen, eine biologisch relevante komplexe dreidimensionale Struktur über eine signifikante Dauer aufrecht erhalten kann.

8.
Dieser Prozess müsste aber auch in der Lage sein, die gewünschte Chemikalie von allem anderen zu unterscheiden, das sich sonst noch in dem Wasser befindet – alle Kontaminationen und Spurenelemente. Tatsächlich gibt es keine Erklärung dafür, dass alles, was vorher in einer bestimmten Menge Wasser oder Alkohol aufgelöst war, nicht weiterhin darin ist und daher durch den Prozess der Verdünnung und Verschüttelung gleichfalls potenziert wird.

9.
Welche Informationen die Struktur des Wassers auch immer enthalten sollte, sie müssten auch auf die Zuckerpillen übertragen werden, auf die der Tropfen des homöopathischen Wassers aufgetragen wird, oder sie müssten zumindest den Prozess überleben.

10.
Das Gedächtnis des Wassers müsste die Aufnahme und Absorption durch das gastrointestinale System im Körper und den Transport durch das Blut bis zu den Geweben überleben.

11.
Medikamente, die Chemikalien und Proteine sind, funktionieren, weil tierische Zellen miteinander kommunizieren und ihre Funktionen über chemische und Protein-Signale regulieren. Medikamente binden die Rezeptoren für diese Signale, aktivieren oder blockieren sie, oder sie blockieren oder modifizieren die Funktion von Enzymen oder verändern biochemische Reaktionen auf andere Weise. Biologen haben weder ein „Wassergedächtnis“ noch homöopathische Signale oder Rezeptoren entdeckt, noch irgendetwas, das plausiblerweise als Rezeptor für Wasserstrukturen dienen könnte. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass unsere Körper auf homöopathische Signale reagieren können, es sei denn, diese wären von vornherein Bestandteil normaler biologischer Funktionen.

12.
Einige Homöopathen ziehen sich auf die Quantenmechanik zurück, um die Wirkungen homöopathischer Mittel zu erklären, aber dies ist wiederum nur ein Rückgriff auf das Unbekannte. Außerdem sind Quanteneffekte auf subatomarer Ebene relevant und können sich vielleicht bis auf die atomare Ebene auswirken, sie sind jedoch nicht für die makroskopische Welt oder für biologische Systeme relevant.
 
...Es spricht keiner davon, dass man die Schulmedizin mit all ihren Errungenschaften verteufeln soll, aber ein kritischer Umgang und eine Suche nach alternativen Behandlungsmethoden sollte gestattet sein!...
Das tut die Hochschulwissenschaft ja. Seit vielen Jahrhunderten. Deswegen ist sie ja voran gekommen. Im Gegensatz zur Heilslehre des Herrn Hahnemann, die seit 200 Jahren das Organon eben nicht kritisch hinterfragt hat.
So wenig wie seine heutigen Anhänger. Die sind es, die sich der Kritik an seinen Heilslehren zu entziehen suchen und dabei soweit gehen, auch die höchst erfolgreichen Alternativen zu jener "vorsintflutlichen" Herumdoktorei als schädliche Irrwege zu verunglimpfen!
 
Um bei meinem Beispiel zu bleiben.

Gleiches heilt gleiches ist ja auch ein Grundsatz.

Wird Stottern durch zu viel Quecksilber ausgelöst ?
Kann ich mir überhaupt nicht nicht vorstellen.

Oder ist das Wesen von Quecksilber gemeint ?
Ein Tropfen von dem Zeug zerplatzt in Tausend kleine Kügelchen. Also sehr nervös wie ein Stotterer. 😕

Meine Oma hat als Kind damit gespielt !!!

Gruss Andi
 
...Man könnte ganz messerscharf daraus schließen [Anm.: aus dem Auftreten von Placeboeffekten in Studien], daß auch diese Arzneien (mit Wirkstoff) nicht nötig sind, um Heilung zu erfahren, ...
Das wird nicht nur zugegeben, das ist trivial!
Bei jedem von uns ist schonmal eine Wunde verheilt - ohne Medikamentation.
Jeder von uns hatte schonmal 'ne Ohren-, Augen- oder sonstwas Entzündung, die auch ohne Behandlung wieder vergangen ist. Selbst die Pest haben die, die sie überlebt haben, ohne Medikamente überstanden.
Nochmal: Der sog. 'Placeboeffekt' wird wissenschaftlich untersucht, gemessen, erklärt. Die Erklärung experimentell verifiziert oder falsifiziert usw, usw, und so fort...
Bei Wirksamkeitsstudien wird er empirisch eliminiert, weil man an ihm nicht interessiert ist, sondern an den Heilungen, die nicht von ihm, sondern vom Arzneimittel bewirkt wurden. Das und nur das ist die "Wirksamkeit" eines Medikamentes.
 
...Some cranks exhibit a lack of academic achievement, in which case they typically assert that academic training in the subject of their crank belief is not only unnecessary for discovering "the truth", but actively harmful because they believe it "poisons" the minds by teaching falsehoods. ...
😀 Großartig. Das kann man u.a. hier in Reinkultur bewundern...😀
 
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...Geht es hier nur um Globulies ...
Ja. Eigentlich... 🙄
Manch einer hier dreht aber derartige logische, gedankliche und sprachliche Loopings, das wir da schon wesentlich "weiter" sind 😀.
Ich warte nur noch auf Sheldrakes 'morphogenetische Felder', alles andere von Jesus bis Reiki war schon da.
Sprich dich also ruhig aus 😉
 
Hallo Georg,

der Plazeboeffekt ist aber um so grösser je mehr Hokuspokus um die Pille gemacht wird.
Stimmt schon, oder ?

Eine Bekannte hat mir erklärt was mit einem Globuli passiert wenn Mondlicht drauf scheint. Das war eine Menge Tamtam.
Die selbe Dame hat aber bei einem Seminar ein paar Tollkirschen aus der Deko gemampft und hatte einen etwas höheren Puls. 🙂

Gruss Andi
 
1940 wurde der Wirkstoff Sulfonamid entdeckt.
1941 der erste Patient damit behandelt.
In Deutschland wurde es erstmals im Dezember 1946 hergestellt.


Da frag ich mich doch, warum das nötig war, wenn Homöopathie die Tuberkulose so wunderbar heilen kann.




Romane lassen wir lieber außen vor, denke ich.


Ich dachte mehr an die Jahrhunderte davor, seit Hahnemann.
Da gab es auch schon Tuberkulose.
Warum konnte die H die nicht heilen?
Es starben ganze Familien daran, man sollte doch annehmen, das die Leute in Scharen zu den Globulis griffen, oder?

Wenn das so einfach wäre, würden nicht heute noch in der "dritten Welt" die Menschen daran sterben

Vielleicht hatten die Überlebenden der Pest einfach Katzen?
Wenn Du die Pest überlebst, bist du immun gegen den Erreger.


Weil Lepra nur mit AB zu stoppen ist

Labortechnisch konnte man diese Krankheiten nicht nachweisen.
Die Symptome kannte die Ärzte auch vor 2000 Jahren schon gut.

Das sind alles Fragen, die von sehr viel Unverständnis zeugen, auch von dem, was Viren und sonstige Erreger der großen Seuchen verbreitet und wieder zum Stillstand gebracht hat.
Ich würde Dir empfehlen, Dir mal entsprechende Lektüre zuzulegen und Dich etwas tiefer in die Materie einzulesen.

Und, meine Gute, ich bin kein Arzt, kein Virologe, kein Seuchenarzt. Frag dort mal nach, was man Dir über diese Krankheiten in der frühen, der letzten Geschichte und der Gegenwart sagen kann.

Daß Lepra nur mit AB zu stoppen ist, kann nicht wahr sein, sonst hätte die Seuche IMMER alle Landstriche bis auf den letzten Mann entvölkert. Hat sie das, hat das die Pest geschafft? Noch immer gab es Individuen, die die Auseinandersetzung 'Erreger-Mensch' zu ihren Gunsten entscheiden konnten.

In meiner Ausgabe eines 'Homöopathischen Hausarztes' (Ausgabe 1865) sind 8 Mittel zur Bekämpfung der Tuberkulosebehandlung angegeben, auch auf die jeweils stärksten Symptome ausgerichtet; zusätzlich sehr viele Anweisungen, wie man sich halten soll, Wärme, frische Luft, Kraftnahrung.
Warum diese Heilmethode damals nicht verbreiteter war, dürfte auch darin begründet sein, daß es sowieso nicht die Dichte von Ärzten gab wie heute. Und ohne die heutige Krankenversicherung konnte sich noch lange nicht jeder einen Arzt leisten.

http://www.biblioman.de/titel.pl?p=7&b=17587&h=AntiquariatGnter4039&provision=FROOGLE

Im Originalbuch heißt es nicht 'leidenschaftlich' sondern 'leichtfaßlich'.
Im Untertitel steht u.a. 'Nach eigenen Erfahrungen am Krankenbette und unter Berücksichtigung der neuesten Ergebnisse der Wissenschaft'

In dem von mir angegebenen Roman beschreibt eine Kranke ihren Weg in und aus der Krankheit. Authentischer gehts nicht.


Wenn ich höre, wie heutzutage in der Dritten Welt der Handel und die Verteilung von bitter benötigten Mitteln gehandhabt wird, wundert es mich nicht, daß gute Mittel nicht bei den Kranken ankommen. Und da gehts um übliche Medikamente, deren Verteilung und Verkauf etwas anderen Gesetzen folgen als naturheilkundliche Arznei.
Doch ich bin nicht in diesen Gebieten, kann also überhaupt nichts dazu sagen, ob Homöopathie überhaupt erhältlich ist. Bei Deinem nächsten Urlaub in diesem Land könntest Du vielleicht etwas mehr darüber berichten?


Zugvogel
 
@georg Kiesewetter
Ich meinte nicht die wissenschaftl Suche nach alternativen Behandlungsmethoden sondern meine persönliche Suche.

Und dass Naturmittel chem. Reaktionen im Körper hervorrufen ist mir klar.
Nur ich finde Naturstoffe oft besser als chem. produzierte bzw reproduzierte.
D.h. nicht, dass ich im Extremfall nicht auch zu AB oder anderen Medikamenten greifen würde.(bin ja nicht lebensmüde)
Ich habe Gott sei Dank momentan wenig Beschwerden, sodass ich eben keine starken Medikamente nehmen muss, sondern mir mit natürlichen Stoffen bzw Behandlungsmethoden helfen kann.
Ich bin kein verpeilter Gesundbeter, aber auch kein unreflektierter Pillenschlucker.
Ich wäge für mich ab was ich wann bei mir anwende/ anwenden lasse.
Ich bin eben für die respektvolle Co-existenz, und für meinen Teil bisher gut damit gefahren.:smile:
 
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...Die Rumeierei mit den Erklärungen, warum Schulmedizin nicht immer hilft - ...
Crank...?
Ich versuchs mal mit Logik: Gesetzt den Fall, die medizinische Wissenschaft sei völlig unwirksam. Schon immer unwirksam gewesen und könne auch in aller Zukunft nie wirksam sein - hätte diese Erkenntnis irgendeinen Einfluss auf die Frage ob Homöopathie wirksam sei?
Oder ob die Erde flach ist? Oder warum Hummeln fliegen können?
 
Das wird nicht nur zugegeben, das ist trivial!
Bei jedem von uns ist schonmal eine Wunde verheilt - ohne Medikamentation.
Jeder von uns hatte schonmal 'ne Ohren-, Augen- oder sonstwas Entzündung, die auch ohne Behandlung wieder vergangen ist. Selbst die Pest haben die, die sie überlebt haben, ohne Medikamente überstanden.
Nochmal: Der sog. 'Placeboeffekt' wird wissenschaftlich untersucht, gemessen, erklärt. Die Erklärung experimentell verifiziert oder falsifiziert usw, usw, und so fort...
Bei Wirksamkeitsstudien wird er empirisch eliminiert, weil man an ihm nicht interessiert ist, sondern an den Heilungen, die nicht von ihm, sondern vom Arzneimittel bewirkt wurden. Das und nur das ist die "Wirksamkeit" eines Medikamentes.

Ich rede vom Placeboeffekt (Täuschung) und nicht von einer Heilung ohne jedes Mittel, auch kein getürktes.
Warum kannst Du nicht einfach ohne abwertende Bemerkungen einfach abwarten, was die Forschungen zum Placebo-Effekt erweisen? Wieso denkst Du, daß mit den heutigen Forschungsmitteln nicht neue Erkenntnisse gewonnen werden können, die auch in molekular-biologischen Bereich sind?

Eine Forscherin an der LMU ist auf dem Gebiet der Suchtforschung tätig und Gegenstand ihrer Forschung ist die Wirkung von Placebos auf den Stoffwechsel von den Kranken (Placebo als Schwerpunkt, als 'Kontrapunkt' dazu Autosuggestion).
Das hat zwar nichts direkt mit Homöopathie zu tun, außer daß der Homöopathie nur der Placeboeffekt als Heilwirkung 'zugebilligt' wird. Sollte sich ergeben, daß der Placeboeffekt tatsächlich pathologische Veränderungen in einem Organismus bewirkt, könnte dieser Effekt nicht mehr als Wirkung für Homöopathie herangezerrt werden, gemäß Deinem Irrglauben 'Da ist nichts und da war nichts' 😀
Und wenn Homöopathie dann doch wirkt, bin ich mal gespannt, welcher Effekt dann als Erklärung beigezogen wird.


Zugvogel
 
Ja. Eigentlich... 🙄
Manch einer hier dreht aber derartige logische, gedankliche und sprachliche Loopings, das wir da schon wesentlich "weiter" sind 😀.
Ich warte nur noch auf Sheldrakes 'morphogenetische Felder', alles andere von Jesus bis Reiki war schon da.
Sprich dich also ruhig aus 😉


Herr Kiesewetter!!!!!
So was geht doch nicht ohne Vorwarnung, nu muss ich den Kaffee vom Monitor putzen.....😀

Und, meine Gute, ich bin kein Arzt, kein Virologe, kein Seuchenarzt.
Das war jetzt nicht wirklich nötig, das explizit zu schreiben....


Daß Lepra nur mit AB zu stoppen ist, kann nicht wahr sein, sonst hätte die Seuche IMMER alle Landstriche bis auf den letzten Mann entvölkert.

Du verwechselst zwei Dinge: Ansteckung und Behandlung.

Lepra ist GsD schwer übertragbar und sicher gibt es wie bei jeder Krankheit Individuen, die sie nicht bekommen, warum auch immer. Wenn du aber Lepra einmal hast, DANN ist sie nur mit AB zu bekämpfen.


Hat sie das, hat das die Pest geschafft? Noch immer gab es Individuen, die die Auseinandersetzung 'Erreger-Mensch' zu ihren Gunsten entscheiden konnten.

Das hat auch noch niemand abgestritten. Trotzdem wäre es ziemlich dumm, auszuprobieren, ob man nun dazu gehört, wenn es wirksame Medikamente dagegen gibt.

Und auch hier noch mal eine von mir mehrfach gestellte Frage:
Wenn denn die H. in der Lage wäre, Tuberkulose zu heilen, warum bitte sehr tut sie das nicht ständig?

Hier habe ich mir vorhin mal die Mühe gemacht und etwas nachgelese: es gibt wenige Einzelberichte darüber, die man aber genausogut als Spontanheilung oder auch Glück bezeichenen könnte. Nix also davon, dass TB durch H. behandelbar sei.


In meiner Ausgabe eines 'Homöopathischen Hausarztes' (Ausgabe 1865)
😱🙄

sind 8 Mittel zur Bekämpfung der Tuberkulosebehandlung angegeben, auch auf die jeweils stärksten Symptome ausgerichtet; zusätzlich sehr viele Anweisungen, wie man sich halten soll, Wärme, frische Luft, Kraftnahrung.
Warum diese Heilmethode damals nicht verbreiteter war, dürfte auch darin begründet sein, daß es sowieso nicht die Dichte von Ärzten gab wie heute. Und ohne die heutige Krankenversicherung konnte sich noch lange nicht jeder einen Arzt leisten.
Ich denke, H. ist so preiswert 😎, damals ja wohl noch viel mehr als heute.
Und hätte in der damaligen Zeit irgendeine Behandlung (außer frische Luft, gutes Essen und Wärme) Erfolge gezeigt, kannst du sicher sein, hätte sich diese durchgesetzt.
Tja, das ging dann aber doch erst mit den AB los....






Nur ich finde Naturstoffe oft besser als chem. produzierte bzw reproduzierte.
Dieses Argument verstehe ich immer nicht, denn so schön Natur ja ist, so sehr schwanken ihre Produkte in Qualität. Mag bei Kartoffeln nicht so schwerwiegend sein, bei anderen Dingen schon. Da ist es mir ganz recht, wenn wissenschaftlich dafür gesorgt wird, dass mein Medikament heute genauso gut ist, wie das von gestern.
 
...Dank eines Heilpraktikers hab ich die Allergie und das Asthma weg....Ich teile doch nur meine echten Erfahrungen mit...
Das ist ja auch nicht verwerflich.
Aber wir haben schon an die hundert Seiten darauf verwendet zu verdeutlichen, warum das kein Beweis für die Richtigkeit der Hahnemann'schen Thesen und kein Beweis für die Wirksamkeit homöopathischer Verfahren ist. Warum er das nicht sein kann!
- es ist (vermutlich) nicht erwiesen, dass du überhaupt die Krankheit hattest, die kuriert worden sein soll,
- es ist nicht erwiesen, dass es gerade und nur die Bemühungen des Heilpraktikers waren, die dich gesunden ließen,
- es ist nicht bewiesen, dass du jetzt gesund bist,
- es ist nicht bewiesen, dass auch andere so genesen könnten,
- es ist nicht bewiesen, dass die Bemühungen deines Heilpraktikers mit Hahnemannscher Homöopathie zu tun hatten,
- du bist nicht in der Lage anzugeben, wie und warum der Heilpraktiker die und nur die Wirkungen erzielt hat, die du schilderst.
- Usw, und so fort...

Für den Beweis der Wirksamkeit eines Heilmittels wären diese und viele andere Fragen zu klären, die sich ihrer Natur nach gar nicht an einem isolierten Beispiel, an einer Erkrankung und einem Kranken, einem Heiler und und einer Heilung festmachen lassen.

Dazu braucht es die hierschon hunderte Male erwähnten 'Doppelblindstudien'.
Die wären nicht schön oder gut sie zu haben - die sind die einzige existierende Beweismethode.
Und die sind, wo immer sie als solche und so durchgeführt wurden, zu dem Ergebnis gekommen: egal was verabreicht wurde, ob Kochsalz, Milchzucker, Leitungswasser oderGarnichts - es hat ebensoviel oder ebensowenig geholfen, wie homöopathische Mittel. Nicht mehr, als wegen des Placeboeffektes auch bei Salatöl oder drei Ave Maria geheilt worden wäre!
 

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