Tierheime - Eure Erfahrungen?

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Krümel-the-cat

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Liebe Foris,

in einem anderen Thread entbrannte die Diskussion über Tierheime bzw. ihre Mitarbeiter und deren Verhalten gegenüber Interessenten.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Seid ihr immer gut behandelt worden, wart ihr unzufrieden? Wart ihr mit dem Verhalten euch gegenüber zufrieden, aber die Zustände im TH waren mies? Oder andersrum? Oder habt ihr ein super Tierheim erwischt?
 
A

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LeoundChino
Ich war in drei Tierheimen im Umkreis Köln/Leverkusen und meine Erfahrungen waren leider auch negativ.

Im ersten hat man mich und meinen Freund nicht zu den Katzen gelassen, weil wir noch zu jung seien und die Mitarbeiterin der Meinung war, ich soll erstmal mein Studium zu Ende bringen. Ähm okay...

Im zweiten dürften wir dann zu den Katzen, allerdings wurde wir dann -ohne überhaupt befragt worden zu sein, was wir für Vorstellungen haben- darauf hingwiesen, es gäbe für uns momentan nichts passendes. Seltsam, wo wir ja über möglicherweise "Passendes" noch gar nichts gesagt hatten. Darauf hingewiesen meinte die Mitarbeiterin nur, dass es im Mom nur schwierige Fälle gebe, die sie uns nicht zutrauen würde. Okaaaaay dann...

Im dritten war unsere 60qm Wohnung zu klein für zwei Katzen. Nein, ein Cat-Walk hilft da auch nicht. Wenn wir eine größere Bleibe haben, können wir gern nochmal wiederkommen.

Wir waren dannach sehr sehr enttäuscht. Es blieb der starke Eindruck, dass das Vermitteln der Katzen und Kater nicht erwünscht war. Ich verstehe, wenn es eine scharfe Prüfung von Interessenten gibt und ich bin gerne zu einem offenen und ehrlichen Gespräch bereit und natürlich auch zu Vorbesuchen usw., aber dazu müsste dann mein Gegenüber eben auch Interesse daran haben, mich kennenzulernen und sich einen Eindruck von meiner Situation zu machen.

Mir ist das gleich, ob diese Personen ehrenamtlich oder angestellt waren, denn in jedem fall ist es doch ihre Aufgabe, die Tiere in möglichst gute Hände zu vermitteln. Wenn ich dieses Minimum an Freundlichkeit und Interesse nicht aufbringen kann oder möchste, dann sollte man vllt. Spielplatzpatin oder Ähnliches werden, aber dem kontakt mit Menschen aus dem Weg gehen. So ist den Tieren nicht gedient.
 
Hallo!
Ich habe Erfahrungen mit drei TH gemacht. In einem haben wir in weiterer Folge dann eine Katze gefunden welche noch immer glücklich als Freigängerin bei meiner Schwimu lebt.

Also ich hab in keinem der drei schlechte Erfahrungen gemacht. Bei zweien, sie befinden sich in Graz war zwar gerade sehr viel los und meine Freundin und ich mussten eine Zeit lang warten bis jemand Zeit für uns hatte, aber das Ganze war immer freundlich und bemüht.
Meine Freundin hat schließlich ihr Traumpärchen vom zweiten TH mitgenommen, die Vermittlung war problemlos, einzig eine Kontrolle, ob Vor- oder Nachkontrolle gabs in keinem Fall.
Uch punkto Hygiene war nichts ungewöhnliches!
 
Zur Abwechslung von mir mal ne gute Erfahrung - Tierheim Reutlingen.
Sehr liebevoll eingerichtete saubere Katzenräume, freundliche und bemühte Mitarbeiter.

Tierheim Pfullingen:
Freundliche Leute, hell und freundlich eingerichtete Räume.

Schlechte Erfahrung:

Tierheim Tübingen:
selten so desintressierte und unfreundliche Mitarbeiter erlebt.

Tierheim Saarbrücken.
Lieblos eingerichtete schmutzige Katzenzimmer, desintressiertes und unfreundliches Personal, die Hundezwinger eine absolute Katatrophe.

Tierheim Dillingen:
Übel, ganz übel. Dreck, unfreundliche Mitarbeiter, die Räume suboptimal.
 
schade... ich hatte jetzt auf eine umfrage gehofft. 😳

nun, ich habe eher positive erfahrungen gemacht als interessent. meine "großen" kommen aus einem tierheim in dem hin und wieder bis zu 150 katzen sind und trotzdem hat man mit auch nach der vermittlung mit rat zur seite gestanden.

ich fühlte mich da gut aufgehoben.

klar gibt es immer menschen, die einem queer kommen können, das habe ich aber erst kennengelernt, als ich auf der "anderen seite" gestanden habe.

man findet sicher überall "herzerfrischende menschen" - auch im eigenen team :stumm:

iwer schrieb im vorherigen thread das wegen des jungen alters / noch in der ausbildung keine katze vermittelt wurde.

klar klingt das befremdlich, aber ich befürchte tatsächlich, dass einigen jungen leuten wirklich nicht klar ist, welche verantwortung sie für eine LANGE zeit übernehmen.

ich habe schon katzen als "fundkatzen" wiedergesehen, da die jungen besitzer sie einfach haben laufen lassen, (unkastriert) weil sich die lebenssituation geändert hat.

und ja, dann gabs plötzlich tragende katzenteenies 😱 und das ist echt zum kotzen!

und das macht einen skeptisch, solch bittere erfahrung.

wobei ich never ever grundsätzlich etwas gegen eine vermittlung habe, ob an sehr junge oder eben ältere menschen.

das sollte man schon im einzelfall entscheiden.
 
Ich sag einmal so: Bisher wurde ich von einem einzigen Tierschutzverein maßlos enttäuscht, denn ich konnte die Reaktion nicht nachvollziehen. Zum Glück habe ich keinen Zugzwang und genügend Ausweichmöglichkeiten.

Von Tierheimen ansich war ich bisher weniger enttäuscht. Ich versetze mich nach Möglichkeit immer in die Gegenpartner. Gerade in der letzten Zeit durfte ich mich allerdings wieder über ein paar Dinge wundern. Z.B, wie unorganisiert einige Tierheime sind und welche Leute tlw. ein Tier bekommen. Doch für alles habe ich mittlerweile so meine ganz eigene Erklärung gefunden. Ein Tierheim, wo ich einfach nur den Kopf schütteln kann ist mir deshalb bisher noch nicht begegnet.
Auch die Mitarbeiter waren bisher immer rel. neutral eingestellt - so 'neutral' wie man eben in diesem 'Job' sein kann. Ich kann es auch verstehen, wenn mir Katzen aufgrund meines Alters untersagt werden. Womöglich würde ich nicht anders handeln, wenn ich in deren Haut stecken würde. Das ist für mich kein Problem, man sollte nur von Anfang an mit offenen Karten spielen. Und wenn ich einmal 10 Minuten warten muss, von einem Ort zum anderen geschickt werde usw. meine Güte: keiner ist perfekt.
Manche Mentalität von einigen Tierheimen kann ich nicht ganz verstehen. Z.B Tierheime, die alle Katzen (es sei denn, sie sind krank) grundsätzlich nur in Freigang vermitteln oder grundsätzlich nur in Wohnungshaltung mit gesichertem Balkon vermitteln usw.
Dann sehe ich mich eben weiter um. Man kann leider auch nicht immer und überall 'hinter die Kulissen' schauen. Daher nehme ich womöglich einiges auch 'einfach so hin'.

Meine Spenden wurden bisher von jedem Tierheim dankbar aufgenommen - und sei es (wie neulich) lediglich 10 Dosen Nassfutter (2 für Hunde, eine für Katze) und zwei Packungen Trockenfutter, die ich noch über hatte.

Ich persönlich finde -egal welches Tierheim- die Zustände nicht gut. Und das ist auch richtig. Es ist nicht gut für die Tiere im Th zu sitzen. Das wird keiner abstreiten. Doch viele Tierheime bemühen sich, es den Tieren so erträglich wie nur möglich zu machen. Z.B durch viele Aktionen, feste Gassigeher, schöne Einrichtung usw. Man ist eben viel auf das angewiesen, was von außen kommt, wer letztendlich vor Ort an der Leitung sitzt usw.

Derzeit bin ich eng mit einer (eher kleinen) Tierhilfe in Kontakt. Ich werde rundum gut betreut, die Frau klang am Telefon sehr sympathisch und auf Mails usw. wird rasch und freundlich geantwortet. Bisher kommt mir das Ganze sehr entgegen.

Liebe Grüße
 
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Klar leuchtet mir die Sorge der Tierheim-Menschen ein, dass ein junger Mensch noch zu viele Veränderungen im Leben zu erwarten hat und ein alter Mensch vielleicht vor dem Tierchen stirbt oder sich nicht mehr kümmern kann. Aber es gibt doch auch genug junge Menschen, die sich Gedanken gemacht haben und mit 65 ist man heute doch noch lang nicht alt. Ausserdem sitzen im TH genug ältere Tiere, die keiner mehr haben will, die aber doch ideal für einen älteren menschen sind.
Abgesehen davon erreichen die Tierheime damit GAR NICHTS in Sachen Tierschutz. Denn was macht einer, der im TH kein Tier bekommt? Fährt auf den nächsten Bauernhof, holt sich da ein 6 Wochen altes Kätzchen und freut sich, dass er nichtmal Schutzgebühr bezahlen muss.
 
Ich hab bei uns hier ja generell den Eindruck, dass sie die Tiere zu leichtfertig abgeben. Es wird kaum nach den Gegebenheiten zuhause gefragt, was sicher auch bedenklich ist.
Aber wie gesagt ich kann nichts schlechtes berichten. Ich hatte eigentlich immer den Eindruck, dass die TH Leute die Tiere auch wirklich kannten und auch bereitwillig Auskunft gaben, bzw. sogar offensichtlich an den Tieren hingen und sich deshalb auch wirklich bemühten!
 
Andererseits sollen die Katzen auch in ein wirklich gutes Zuhause vermittelt werden und nicht einfach jedem nachgeschmissen. Darum kann ich Einwände schon verstehen. Ich kann es nur nicht ganz verstehen wenn jmd. sagt: Okay die ist 18 und Tschüss. Ohne eine Frage nach Wohnung, nach Erfahrung, nach finanzieller Absicherung, ... Muss ich zum Glück nicht, dann sehe ich mich einfach weiter um. Zum Glück fragen viele auch nicht gleich nach dem Alter und sind dann umso erstaunter 😉.
Ich verstehe aber zu gut, was Du meinst. Wie viele Menschen sind bzgl. unfreundlichem Tierheimpersonal ein 'gebrandmarktes Kind' und weichen dann eben auf besagten Bauernhof o.ä aus.
Was ich wirklich nicht verstehen kann (wie gerade gelesen), dass manche eine 60qm Wohnung + Balkon für zwei, drei Wohnungskatzen zu klein finden und deshalb nicht vermitteln. Oder -wie geschrieben- z.B ein Tierheim direkt in meiner Nähe gesunde Katzen aus Prinzip nur in Freigang vermitteln. Egal ob sie drin geboren wurden, Kitten sind usw.. Damit verbaut sich das Th selbst die Wege.
Liebe Grüße
 
Denn was macht einer, der im TH kein Tier bekommt? Fährt auf den nächsten Bauernhof, holt sich da ein 6 Wochen altes Kätzchen und freut sich, dass er nichtmal Schutzgebühr bezahlen muss.
Das sind immer meine Gedanken, wenn sich mal wieder ein "Depp" darüber aufregt, daß wir unverschämterweise Geld für unsere Tiere verlangen, wo die doch eh keiner will und wir froh sein können, wenn sie überhaupt jemand nimmt...
Oder wenn die guten Leutchen auf einem Baby bestehen, weil es doch ganz auf die Besitzer fixiert sein soll und außerdem sind 2 Katzen viel zu teuer und anstrengend und machen Dreck für 2...
Oder wenn die Leute nicht verstehen, daß wir unkastrierte Fundkatzen, die ganz offensichtlich schon eine ganze Weile auf der Straße gelebt haben, einfach nicht in Wohnungshaltung vermitteln wollen...

Und trotzdem weichen wir nicht von unserem Weg ab, weil es schlichtweg falsch wäre. Aber böses Geläster kommt hinterher von diesen Leuten mit Sicherheit.
 
Meine beiden Hunde habe ich über ne Tierschutzhilfe, die Tiere aus dem Ausland holt. Uns waurde verschwiegen, dass meine Hündin einen starken Überbiss hat - finde da hätte man erwähnen können.

Meine Katze Alice hab ich von einer Katzenschützerin, mit der wir schon lange vorher in Kontakt standen. Hat alles wunderbar geklappt.

Katze Marie haben wir aus einem Tierheim und da gabs schon ein wenig Probleme. Beim ersten Mal hinfahren haben wir gesagt, dass wir Marie gerne hätten. Da hieß es dann kein Thema aber heute könnten wir das nicht mehr schrifltlch festhalten. Gut, kann ja mal sein. Beim nächsten mal sind wir dann hin und da hieß es dann plötzlich, dass Marie schon als reserviert drin stehen würde und wir sie deshalb nicht mitnehmen könnten aber sie wissen selbst nicht an wen sie reserviert ist und wir sollten doch nochmal kommen wenn die Chefin wieder da ist. Beim dritten Mal hieß es dann, dass Marie ihre letzte Impfung noch nicht bekommen hat und der TA morgen kommt. Mir hats dann gereicht und ich hab die Impfung selbst bei meinem TA übernommen.

Trotz schlechter Erfahrungen würde ich jedoch immer wieder ins Tierheim gehen und nicht zum Züchter oder sonstwohin.. 😉.. Ist ja alles im Sinne der armen Seelchen.
 
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Das sind immer meine Gedanken, wenn sich mal wieder ein "Depp" darüber aufregt, daß wir unverschämterweise Geld für unsere Tiere verlangen, wo die doch eh keiner will und wir froh sein können, wenn sie überhaupt jemand nimmt...
Oder wenn die guten Leutchen auf einem Baby bestehen, weil es doch ganz auf die Besitzer fixiert sein soll und außerdem sind 2 Katzen viel zu teuer und anstrengend und machen Dreck für 2...
Oder wenn die Leute nicht verstehen, daß wir unkastrierte Fundkatzen, die ganz offensichtlich schon eine ganze Weile auf der Straße gelebt haben, einfach nicht in Wohnungshaltung vermitteln wollen...

Und trotzdem weichen wir nicht von unserem Weg ab, weil es schlichtweg falsch wäre. Aber böses Geläster kommt hinterher von diesen Leuten mit Sicherheit.

oder sie kommen ein halbes jahr später wieder, nachdem sie eine menge in ihr "schnäppchen" gesteckt haben und feststellen, dass der ehemalige knirps die bude vor langeweile auf links zieht.... 😎

recht klein mit hut aber mit jeder menge einsicht 😀
 
Ich bin bisher eigentlich nur von einem Tierheim wirklich enttäuscht gewesen - völlig dubiose Vermittlungspraktiken (miteinander kuschelnde Katzen sind "definitive Einzelkatzen, die auf gaaaaar keinen Fall mit Partnerkatze gehalten werden dürfen", Pärchen werden auseinandergerissen, Ausschlusskriterien wie "Sie sind eine Frau, Sie könnten ja schwanger werden") und miese Führung (Großgruppenhaltung ohne Tests und Quarantäne).

Ansonsten war es eigentlich immer ok, auch wenn ich manchmal den Eindruck hatte, dass die Mitarbeiter nun nicht gerade die Kompetenz in Person sind ("Setzen Sie zu ihrer alten Katze am besten ein männliches Kitten, das hat Welpenschutz."). Aber wenigstens waren sie bemüht.
Nachkontrollen oder gar Vorkontrollen finden allerdings in den seltensten Fällen statt.
 
Vor Jahren war ich in einem der Nachbarorte im dortigen TH.

Die Hauptangestellte, die das Heim mit vielen freiwilligen Helfern betreibt, beherbergt in erster Linie Hunde, weil die Katzen in einem neu erbauten Haus hier im Ort untergebracht sind.
Trotzdem hat sie dort natürlich auch einige Katzen, die mit ihr im Haus leben.

Mein Besuch dort hatte schon etwas Eigenartiges:
Man unterhält sich mit ihr - und plötzlich ist sie weg.
Da werden gerade Hunde vom Spaziergang zurück gebracht, also steht man urplötzlich allein da.

Dann wiederum fällt ihr irgendwas ein - und zack - ist sie wieder weg.

Sie war nicht überaus froh, mich sehen zu dürfen.

Ich hab jetzt zwei Möglichkeiten:
Ich könnte sie als desinteressiert, arrogant und/oder unfreundlich beschreiben und darüber zetern, wie blöd dieses TH ist.

Andererseits kann ich aber auch einfach Geduld mitbringen.
Ich kann akzeptieren, dass wahrscheinlich mehrmals täglich Leute bei ihr stehen, die nur mal "kurz" 4839 Fragen stellen - und dann doch nie wieder kommen.
Und ich kann mich durch ihre kurzen, knappen Sätze informiert fühlen - und vor allem in dem, was sie tut, ihre tiefe Liebe zu "ihren" Tieren anerkennen.
 
coinean, ich bin ganz Deiner Meinung, dass man Tiere nicht jedem Deppen hinterherwerfen soll. Jedoch muss man schon differenzieren, wer ein "Depp" ist und wer nicht. Manche Tierheime sind da meiner Meinung nach einfach zu stur! Man kann bei niemandem wissen, wie sich die Lebensumstände entwickeln. Bei einer Familie kann man heute auch nicht mehr genauer sagen, ob die nicht auseinander geht und das Tier wieder im TH landet. Und wenn jemand nicht viel Erfahrung hat, dann ist er ja schließlich im TH und man kann ihm gewisse Dinge erklären. Hat doch jeder mal mit Tieren angefangen und keine Ahnung gehabt. Man sollte sich schon überlegen, was besser ist. Jahrelanges dahinsiechen im TH oder ein paar Jahre davon in einem guten Zuhause?
 
klar klingt das befremdlich, aber ich befürchte tatsächlich, dass einigen jungen leuten wirklich nicht klar ist, welche verantwortung sie für eine LANGE zeit übernehmen.
Jemand dem man keine Katze vermittelt, weil Derjenige noch in der Ausbilung steckt wird einfach zur nächsten Zeitungsanounce greifen und sich was Kleines holen.
Besser ist es nachzufragen und eventuell zu schauen, ob da noch weitere ( Familie) Leute sind, die sich dann mitkümmern.
Besser ist es auch miteinander zu reden, denn gerade junge Leute, die viel auf Achse sind sind einsichtiger, was zwei Tiere betrifft.

Es kommt immer darauf an, wie man auf die Leute zugeht.

Klar leuchtet mir die Sorge der Tierheim-Menschen ein, dass ein junger Mensch noch zu viele Veränderungen im Leben zu erwarten hat und ein alter Mensch vielleicht vor dem Tierchen stirbt oder sich nicht mehr kümmern kann. Aber es gibt doch auch genug junge Menschen, die sich Gedanken gemacht haben und mit 65 ist man heute doch noch lang nicht alt. Ausserdem sitzen im TH genug ältere Tiere, die keiner mehr haben will, die aber doch ideal für einen älteren menschen sind.
Abgesehen davon erreichen die Tierheime damit GAR NICHTS in Sachen Tierschutz. Denn was macht einer, der im TH kein Tier bekommt? Fährt auf den nächsten Bauernhof, holt sich da ein 6 Wochen altes Kätzchen und freut sich, dass er nichtmal Schutzgebühr bezahlen muss.

Genauso sieht es aus und diese Tiere sind keine vorprogrammierten : IchmachalleskaputtMonsterundbeissAlledieinmeineNähekommen....viele davon werden ebenfalls vollkommen ausgeglichene Tiere😎


Mit THs habe ich gemischte Erfahrungen, wobei ich mittlerweile weiss, wie ich auftreten muss, um an Leute zu geraten, die auch wirklich Durchblick haben und nicht irgendwelche Helferlein, die sich nur wichtig machen.
Unser TH hier ist zuweit in Ordnung und wie schon erzählt auch bemüht, das Personal nicht die Besucher vergrault.Was im Klartext heißt: Unfreundlichkeit----fliegt!


Tierheim Tübingen:
selten so desintressierte und unfreundliche Mitarbeiter erlebt.
Kleine Anekdote am Rande^^
Im TH Tübingen suchte eine liebe Freundin von mir eine neue Hauskatze, weil sie es ohne einfach nicht aushielt. Vorgeschichte: Ihre 18 Jahre alte Freigängerin ist bei ihr eingeschlafen und sie wollte keinen "Ersatz", aber sie hielt das Haus so einfach nicht aus. Es war einfach leer ohne Schuschk.
Also rief sie vorab dort an.

TH: Wie sie wollen eine katze? Eine Katze, das geht gar nicht.
Freundin: Ähm, ja, aber ich dachte sie haben auch Katzen in ihrem TH und ich suche eine Freigängerin. Sie beschrieb das die Katze auch ruhig älter sein kann, mit Krankheiten kam sie auch zurecht.... was man halt so sagt.
TH: Natürlich haben wir Katzen, aber nicht zum verramschen😱
Freundin: ( ich muss dazu anmerken, das sie wirklich eine Seele von einem Menschen ist ) Ich suche eine Freigängerin für ein Haus mit einem großen Garten( der ist wirklich riesig) und ohne direkte Strasse.
TH: ds kann ja jeder behaupten.


....


Also egal was die gute Frau da am Telefon gevestpert hat, aber ich für meinen teil hätte da mal ganz anders reagiert....

Nicht so meine Freundin,... sie fuhr dort auch noch hin🙄... mit Fotos vom Haus mit ihrem Sohn (9 Jahre)

die Antwort darauf: Bilder kann man von überall machen, der Sohn ist zu klein, man vermittelt nicht an Familien mit so kleinen Kinder und Freigang ist in der Gegend eh unmöglich( die gute frau wußte nicht mal wo das ist^^)

Nun ja, ich habe ihr dann ein Katzerl besorgt für ihr Haus mit Garten zu dem man von der Strasse 10 minuten Privatweg fahren muss, bis man vor ihr an der türe steht und gerade für ihren Sohn, der Snuups abgöttisch liebt und auch sehr zärtlich mit ihr umgeht.

Manchmal fehlen einem einfach nur die Worte.
 
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Ich muss vielleicht dazu sagen, dass wir keine sehr jungen Menschen sind. Mein Freund, mit dem ich auch zusammen wohne, ist 33 und verbeamtet. ( Er war seeehr geschmeichelt, dass sie ihn für zu jung hielt :aetschbaetsch2:) Ich selbst bin immerhin auch schon 25....

Kann dem Argument nicht folgen und wenn man sich die Mühe gemacht hätte, sich mit mir zu unterhalten, hätte man auch begriffen, dass ich mir der Verantwortung vollkommen bewusst bin. Schließlich habe ich während der Zeit, in der ich alleine auf 30qm gewohnt habe und viel Zeit in der Uni verbringen musste, genau aus dieser VErantwortung heraus darauf verzichtet, mit ein haustier zuzulegen.
 
Also ich war vor einigen Jahren mal in einem Tierheim, da ich unserem Monti einen Spielgefährten dazuholen wollte. Hatte damals zum ersten Mal gehört, dass zwei besser sind als einer, nachdem ich anfangs immer, vor allem von Katzenbesitzern gehört hatte, dass Katzen Einzelgänger sind. Also bin ich ins Tierheim. Habe erzählt wie unser so drauf ist, Geschlecht, Alter, Charakter, usw. und gefragt ob sie ein Tier da hätten, das dazu passen könnte. Darauf hin ging es in den Katzenraum. Da habe ich dann gefragt, welche passen könnte. Gegenfrage war "welche gefällt ihnen denn"... Also habe ich erst mal wahllos auf eine gezeigt und bekam die Antwort "ja passt". Also hab ich wieder wahllos auf eine andere gezeigt. Die gleiche Antwort "ja passt". Wir sind dann unverrichteter Dinge wieder abgezogen.

Im letzten Jahr hatte ich wegen einer anderen Sache hier mit dem Frankfurter Tierheim zu tun. Die waren sehr hilfsbereit und haben alle Fragen ausführlich beantwortet. Dazu wie die Tiere dort gehalten werden, kann ich nichts sagen, in dem Bereich war ich gar nicht. Habe aber mitbekommen, wie eine Familie ihren neuen Hund abgeholt hat und da kann ich nur sagen, dass ich bei der Dame vom Tierheim echte Freude gesehen habe und kein "endlich mal einer weniger". Das hat Spaß gemacht: eine glückliche Tierheim-Mitarbeiterin, eine glückliche Familie und ein glücklicher Hund.

Zusätzlich hatte ich jetzt mit Tierschützern wegen Fahrketten und Tiertafel zu tun. Da habe ich durchweg einfach nur sehr engagierte Tierfreunde erlebt.

Also ganz ehrlich, ich möchte nicht in einem Tierheim arbeiten und mir den ganzen Tag so viel Elend ansehen und mir so viel Unsinn anhören müssen und das alles mit Geld- und Zeitmangel im Nacken. Und das man dann mal jemanden auf dem falschen Fuß erwischt ist auch klar.
 
Tierschutzhaus Wien vor ca 30 Jahren: kein Problem, eine Katze mehr oder weniger spontan mitzunehmen, man mußte nur einen Kennel mithaben und seine Adresse angeben. Keine Vor- oder Nachkontrollen, aber ein Zettel zu unterschreiben, der Nachkontrollen erlaubt.

Tierschutzhaus Wien vor ca 20 Jahren: keine Katze an Singles ("wenn Sie dann vielleicht einen Freund haben und der mag die Katze nicht?"), dafür aber das Angebot eines Mitarbeiters, mir "unter der Hand" eine Katze zu besorgen 😕

Tierschutzhaus Wien vor ca 5 Jahren: keine passenden (?) Katzen zu Kindern (Kinder waren damals 9 und 14 Jahre alt, also keine Kleinkinder und immer mit Katzen zusammen)

Ich wurde also einmal für katzengeeignet empfunden und das ist 30 Jahre her 😉
 

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