Ich habe mal eine allgemeine Frage, die mich seit ein paar Tagen beschäftigt: In einem kleinen Forum hieß es, dass sich eine Tierkrankenversicherung nicht lohne, weil Versicherungsunternehmen gerne nach großen Rechnungen oder Bekanntgabe von chronischen Erkrankungen dann sowieso gerne mal kündigen würden.
Gibt es hier bereits Betroffene? Und wurden die teuren Rechnungen trotzdem noch übernommen? Normalerweise gibt es doch erst nach einem Versicherungsfall ein Sonderkündigungsrecht seitens des Versicherers?
Ich kann mal wieder das Gegenteil berichten:
Fiona, vollversichert, Arthrose.
Versicherungsbeitrag: Rund 35€/Monat bei 80% Kostenübernahme.
Fiona bekommt monatlich Solensia zu rund 65€. Die Versicherung leistet also monatlich rund 50€. Mehr als den Versicherungsbeitrag. Und da Arthrose nicht verschwindet, wissen DIE auch, dass das so weitergehen wird. Bislang geht es seit einem Jahr so. Plus, was Fiona sonst so an zusätzlichen TA-Terminen braucht.
Klares und dauerhaftes Minusgeschäft. Bislang kein Gemecker.
Toby, OP-versichert, buntes Durcheinander an Verdauungserkrankungen.
Versicherungsbeitrag: 10€/Monat bei 60% Übernahme.
Hatte am Montag die dritte große Bauch-OP. Insgesamt lagen die OP-Kosten bei rund 3600€. Klar, die Rechnung vom Montag ist noch nicht beschieden, aber die vorigen beiden Groß-OPs haben nicht zum Rauswurf geführt. Womit diese OP auch bezahlt ist, denn leisten müssen sie auch, sollten sie da nun ihr Sonderkündigungsrecht nutzen.
Toby ist ein krasses Minusgeschäft.
Also wär ich die Versicherung, ICH hätte uns rausgekickt. Will sagen, ich könnte es sogar verstehen! Aber nö. Nix.🤷🏼♀️