Tierkrankenversicherungen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich hatte vergangenes Jahr innerhalb von fünf Monaten Kosten im mittleren vierstelligen Bereich. Das kann man als normal Verdienender nicht mal eben so ansparen. Ohne Versicherung geht es meiner Meinung nach nur bei Spitzenverdienern.

Mhh... Kann schon sein. Aber was mach ich dann, wenn meine Katze mit 8/10 Jahren wie hier so oft im Forum beschrieben gekündigt wird? Oder dann vor Ablauf der Dreijahresfrist. Dann hab ich ggf in die Versicherung eingezahlt statt anzusparen oder?

1000 Euro sind hier innerhalb von wenigen Wochen bei zwei Jungtieren angefallen.
Meine Erfahrung nach 30 Jahren Katzenhaltung ohne Versicherung: das KANN passieren, muss aber nicht. Man muss auch kein Spitzenverdiener sein um seine TA Rechnungen bezahlen zu können. Mein Mann und ich sind absolute Normalverdiener, nix mit Spitzensatz. Wir waren seit über 15 Jahren nicht mehr im Urlaub ( der Tiere wegen, macht uns aber auch nichts aus ) und haben keine Kinder. Ich habe für die Tiere ein Tageszinskonto eingerichtet und lasse da jeden Monat einen ordentlichen Betrag drauf laufen. Wir haben zwei sehr alte Pferde, zwei Stallkatzen und sechs Wohnungskatzen. Somit 10 Tiere. Lediglich für die Pferde gibt es neben der Haftpflicht auch eine OP Versicherung, die ich in über 26 Jahren bisher nur 1x (!!) in Anspruch genommen habe. Und nur für einen verhältnismässig kleinen Betrag ( Pferd Zähne 400 € ) Somit immer nur eingezahlt.

Für die Katzen habe ich keine. Nach langem Überlegen bin ich immer wieder aufs Sparen gegangen. Unsere Katzen haben überwiegend Zahn-OP's gehabt ( meistens um die 400-600 € ), verteilt auf die ganzen Jahre und immer eine andere. Pippi's Hüft-OP hat damals 600 € gekostet, Bienchens Augengeschichte auch um die 1000 €, jedoch verteilt auf mehrere Monate. Das wäre sehr wahrscheinlich nicht übernommen worden, weil das bei Bienchen chronisch ist.
Wir haben seit 30 Jahren Katzen, mit den verstorbenen und den jetzigen gesamt 14 Stück. Zwei davon waren von Geburt an krank und haben entsprechend höhere Kosten verursacht, jedoch auch wieder über die Lebensjahre verteilt. DAS wäre auch sehr wahrscheinlich nicht übernommen worden. Ansonsten waren es nur normale Dinge, die man bezahlen kann. Mein Mann und ich versuchen generell Geld zu sparen, sollten mal grössere Sachen anfallen ( Auto, Wohnung etc.) Klappt nicht jeden Monat, aber ab und zu schon. Dennoch gönnen wir uns selber auch mal etwas. Wir sparen nicht am Essen/Futter, gehen aber auch sehr wenig weg, wir sind gerne zuhause bei den Bärchen 🥰

Es kann in Einzelfällen ganz dumm laufen und hohe Kosten auf einen zukommen. Aber die hatten wir bisher nicht gebündelt. Wenn dann über Monate verteilt ( z.B.Luna in 9 Jahren über 4000 €, Miedi / Stallkatze im ersten Jahr 3000 €, Pferde....Ich habe schon nicht mehr mitgerechnet, im Alter wird es sehr teuer, weit über 6000 € ) Wir wären reiche Leute merke ich gerade 😆😅🤣🤣

Im Alter kosten die Tiere mehr, das stimmt. Aber man ist auch immer der Willkür der Versicherungen ausgesetzt. Unsere sind mittlerweile eh zu alt für eine Aufnahme. Somit spare ich fleißig weiter.
 
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Seit der Gebührenerhöhung sieht das halt aber alles wesentlich dramatischer aus als die letzten Jahrzehnte davor

Mich haben meine Katzen in 30 Jahren tatsächlich auch nie viel Geld gekostet, auch wenn das mit aktuellen Preisen definitiv weit mehr als das doppelte gewesen wäre.

Auch manche Erkrankungen scheinen entweder häufiger zu werden oder halt eben heute durch bessere Diagnostik + Behandlungsmöglichkeiten anders behandelt/entdeckt zu werden und VIEL höhere Kosten zu verursachen. Wo man früher nicht viel gemacht und das Beste gehofft hat (sowohl wegen Kenntnissen als auch Möglichkeiten) und vielleicht mit 200€ rauskam, ist man heute halt schnell bei 2.000€+. Auch wenn am Ende vielleicht nichts oder was harmloses rauskommt. Klar muss man da abwägen, was für einen selbst in welchem Fall Sinn macht, aber man muss damit halt auch leben und wenn es die Möglichkeiten heute gibt - und dementsprechend auch das Anraten der TAs - macht man es dann halt auch, wenn man kann.. oder würde es gerne können.

Schon man sich mal alleine an was ein MRT heute kostet im Vergleich zu vor 10 Jahren.

Stichwort auch FORL, Dentalröntgen.. was war das früher? Katzen mit Schmerzen, von denen man nichts merkte, weil sie es mittragen und dann halt man halt x mal in Injektionsnarkose wegen Zahnstein für recht wenig Geld gelegt..

Aber ja, auch heute kann man Glück haben.

Oder Pech und man zahlt 10 Jahre in die Versicherung und bekommt dann die fette Erhöhung wenn die Katze im Alter 10 Baustellen bekommt. Man weiß nicht, wie es sich entwickelt. Aktuell macht es aber Sinn und je mehr Leute eine abschließen desto mehr Sinn + positive Zukunft in diese Richtung haben wir alle. So funktionieren halt auch Versicherungen. Sicher zahlen viele mehr ein als sie rausbekommen, dadurch sind die, die es trifft, im Supergau abgesichert. Ohne das Prinzip würds ja gar nicht funktionieren.
 
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Es kann in Einzelfällen ganz dumm laufen und hohe Kosten auf einen zukommen. Aber die hatten wir bisher nicht gebündelt. Wenn dann über Monate verteilt ( z.B.Luna in 9 Jahren über 4000 €, Miedi / Stallkatze im ersten Jahr 3000 €, Pferde....Ich habe schon nicht mehr mitgerechnet, im Alter wird es sehr teuer, weit über 6000 € ) Wir wären reiche Leute merke ich gerade 😆😅🤣🤣

Im Alter kosten die Tiere mehr, das stimmt. Aber man ist auch immer der Willkür der Versicherungen ausgesetzt. Unsere sind mittlerweile eh zu alt für eine Aufnahme. Somit spare ich fleißig weiter.

Ich sag nur: 20 000€ TA-Kosten in 3,5 Jahren für 3 Katzen...
 
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Am Ende bleibt es ein Glücksspiel, ich gegen die Versicherung.
Gäbe es keine Versicherungen mehr wüssten wir wer hier meistens gewinnt..
Das Problem ist tatsächlich die immer heftigeren Kosten was medizinische Versorgung angeht sowie die Willkür der meisten Versicherungsgesellschaften. Ein Jahres Verträge zB.. unklare Gebührenerhöhungen..

Ich bereue es auch erst seitdem was mit meinem Kater los ist, dass ich keine gemacht habe. Hätte ich 10 Jahre brav ca 750€ premiumversicherung bezahlt und nie was gehabt, sähe ich das wieder anders..
Also, BITTE wenn jemand ne Kristallkugel hat, schreibt mich an! 😅🫶
 
Zum Glück hat unsere TÄ noch moderate Preise, Stichwort Dentalröntgen, kostet um die 60 € bei ihr. Auch ansonsten bekomme ich nicht gleich einen Herzinfarkt. Aber es ist schon alles teurer, das stimmt.
Ich muss auch ehrlich sagen, das ich mit nur 3 Katzen höchstwahrscheinlich eine Versicherung hätte. Aber bei 8 ?
Bei den Pferden kann eine OP auch ganz fix in die tausende gehen, daher die Versicherung. Aber die normalen Sachen muss ich trotzdem aus eigener Tasche bezahlen.

Privat sind wir versicherungstechnisch relativ gut abgedeckt, aber da können ja diverse Schäden gleich den finanziellen Ruin bedeuten ( hatten mal einen Sturmschaden mit sehr hohen Kosten, da waren wir über die Wohngebäude sehr sehr froh )
 
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Das ist schon extrem.
Jo. Aber wenn man genau hinschaut, waren das jetzt auch keine total exotischen Sachen. Toby mit seiner IBD und ihren Folgeerkrankungen hat reingehauen, weil er sich drei Abdomen-OPs gönnen durfte. Dann eine Abdomen-OP nebst CT für Nora wegen Zysten in der Leber. Und der Rest war Allerweltskram. Diverseste FORL-OPs, monatlich für zwei Katzen Solensia, viele Kontroll-Sonos für Toby, ein stationärer Aufenthalt wegen Pankreatitis für Toby, mehrere Sedierungen und Narkosen für so Zeug wie Atemwegsabstriche und Lungenröntgen bei Husten, Bewegungsapparat-Röntgen, ne Menge Abstriche und Labore wegen Leckalopezie, zwei Notdienstbesuche wegen allergischer Reaktion auf Impfung und leider Fionas schnellem Versterben, natürlich diverseste Blutbilder... Das läppert sich.

Find ich aber alles keine absolut riesigen Unglücksfälle wie ne komplexe OP nach Bruch wegen Unfall oder FIP. Das bei uns sind ja fast alles Sachen, die man gerade bei älteren Tieren halt haben kann.

Und bei Phoebe steht auch bereits ne Zahn-OP an, n Blutbild muss her, ihr Fahrgestell will ich geröntgt haben... Kannst schonmal wieder mindestens 1500 rechnen.

Edit: Das mag sicher auch MIT daran liegen, dass unsere TÄ absolut detailversessen sind. Es hätte sicher nicht jeder gesagt "Hm, doofe OP-Stelle, ich würde das gern vorher genau sehen, wo da die kritischen Gefäße liegen, ich hätt gern n CT". - Aber dafür geh ich dann, wenn das CT grünes Licht gibt, halt auch ruhiger in die OP und hatte am Abend der OP ne quietschfidele Katze mit nem Leberlappen weniger, einem Bauchschnitt von Hack to Nack, die direkt fressen, kuscheln, auf den Kratzbaum (du spinnst ja wohl, Katze!) wollte. Eben weil der Mann so detailverliebt ist und großartige Arbeit geleistet hat. Aber diese Form der Tiermedizin muss man sich schon auch erstmal leisten können. Ich schlafe sehr sehr gut damit, dass meine Tiere einen Tierarzt haben, der sie so sorgfältig behandelt, als wären wir in der Humanmedizin. Aber kosten tut das - mein lieber Herr Gesangsverein!
 
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Ich sag nur: 20 000€ TA-Kosten in 3,5 Jahren für 3 Katzen...

Ihr seid bei der Uelzener, oder? Das ist ja ne ordentliche Summe, habt ihr viel davon wiedergesehen? Vielleicht steht das hier irgendwo, aber bin noch nicht so lange dabei. Würd mich sehr interessieren.

Ich wünschte mir so sehr, ich hätte meinen Kater vorher versichert. Ich würde den absolut sofort ohne nachzudenken durch jede Diagnostik durchjagen die auch nur ansatzweise einen Zusammenhang mit seiner Problematik haben kann und meine TA dann anraten würde Fakt ist aber, ich muss abwägen. Die letzten Monate ist so viel schiefgegangen, dass mein ganzes Notfallgeld eigentlich ziemlich aufgefressen hat. Also machen wir Step für Step das Sinnvollste und es fühlt sich so reudig und scheiße an, aber was soll ich machen. Trotzdem sind haben wir die letzten Wochen das Vierstellige geknackt.

Bevor ich nochmal in so einer Situation bin, riskiere ich lieber, Jahre umsonst zu zahlen. Und ich leg trotzdem weiter was auf die Seite, sobald es wieder geht - Gott sei Dank wandert ab August wieder mehr als das doppelte Gehalt auf mein Konto. Mit dem beschissensten Timing der Welt konnte aber auch keiner rechnen. Läuft aber doch meistens so....
 
Bevor ich nochmal in so einer Situation bin, riskiere ich lieber, Jahre umsonst zu zahlen.
Ich finde, so ganz umsonst ist es eh nicht, auch wenn sich am Ende herausstellt man hat a) mehr eingezahlt, als man verbraucht hat oder b) die Versicherung windet sich wie ein Aal aus der Rechnungsbegleichung.
Am Ende zahl ich die Beiträge halt auch, damit ich Nachts ruhiger schlafe und mir (für den Moment) keine Sorgen um die finanzielle Komponente machen muss.
 
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Ihr seid bei der Uelzener, oder? Das ist ja ne ordentliche Summe, habt ihr viel davon wiedergesehen? Vielleicht steht das hier irgendwo, aber bin noch nicht so lange dabei. Würd mich sehr interessieren.
Toby und Nora haben eine OP-Versicherung mit 60%, Fiona war mit 80% vollversichert. Ich kann dir in Zahlen nicht sagen, wie viel wir wieder gesehen haben. Der Löwenanteil ging aufgrund der SB und Ausschlüssen und nur OP-Versicherung auf uns, ABER: Sie haben immer alles bezahlt, was sie bezahlen sollten. Nie Gemecker, keine Nachfragen, kein Rausschmiss. So kacke sie sich bei den 10 Jahres Verträgen verhalten haben (betraf uns nicht), aber bezahlen tun sie völlig unproblematisch.
 
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Ich finde, so ganz umsonst ist es eh nicht, auch wenn sich am Ende herausstellt man hat a) mehr eingezahlt, als man verbraucht hat oder b) die Versicherung windet sich wie ein Aal aus der Rechnungsbegleichung.
Am Ende zahl ich die Beiträge halt auch, damit ich Nachts ruhiger schlafe und mir (für den Moment) keine Sorgen um die finanzielle Komponente machen muss.
Ja, das stimmt auf jeden Fall - wobei ich mir trotzdem Sorgen mache. Dass die Versicherung nicht übernimmt, dass die Versicherung wegen eingereichten Rechnungen/Krankheiten der Katzen kündigen wird, massiv erhöhen wird...
Da hängt man halt leider in der Luft.

Aber es ist auf jeden Fall allemal besser, als in solche Situationen zu kommen und man kann diese Sorgen leichter wegschieben als die anderen 😅
 
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Ich finde, so ganz umsonst ist es eh nicht, auch wenn sich am Ende herausstellt man hat a) mehr eingezahlt, als man verbraucht hat oder b) die Versicherung windet sich wie ein Aal aus der Rechnungsbegleichung.
Am Ende zahl ich die Beiträge halt auch, damit ich Nachts ruhiger schlafe und mir (für den Moment) keine Sorgen um die finanzielle Komponente machen muss.
Das, und manchmal lässt man halt auch einen Ticken mehr Diagnostik machen. Oder geht auch mal zu einem etwas kostspieligeren TA. Und dann muß man sich nicht den Kopf machen, ob die Ausgaben wirklich nötig waren oder ob man das Geld nicht an einer anderen Stelle nötiger gebraucht hätte.
 
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Ich finde, so ganz umsonst ist es eh nicht, auch wenn sich am Ende herausstellt man hat a) mehr eingezahlt, als man verbraucht hat oder b) die Versicherung windet sich wie ein Aal aus der Rechnungsbegleichung.
Am Ende zahl ich die Beiträge halt auch, damit ich Nachts ruhiger schlafe und mir (für den Moment) keine Sorgen um die finanzielle Komponente machen muss.
Und das ist ja eigentlich auch der Sinn einer Versicherung. Kein Mensch käme auf die Idee, an seiner Privathaftpflicht zu zweifeln, wo man doch noch nie einen Personenschaden verursacht hat, da lohnt sich das ja gar nicht 😉
Aber bei Tierkrankenversicherungen wird das wie ein Sparbuch gesehen, bei dem man seine Investition wiedersehen will.
 
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Da gebe ich euch allen recht.

Ich kenne einige Besitzer mit mehreren Tieren ( auch in meiner Familie) die weder Gespartes noch eine Versicherung haben. Die Tiere werden gut versorgt auch medizinisch, aber wenn da mal was dickes kommt, sind die aufgeschmissen. DAS würde mir viel Angst machen. Ich möchte nie mehr in dieser Situation sein müssen, daher sehe ich zu das immer etwas für die Tiere da ist. Mein Mann und ich können an allem sparen, aber unseren Tieren darf es an nichts fehlen, ganz besonders in medizinischer Hinsicht. Da sind wir uns einig.
 
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ich sag nur.. ca. 13000 in 6 Monaten.. und ja, jetzt hab ich alle anderen Katzen wo es noch geht versichert, weil ich weitere Überraschungen nicht mehr stemmen könnte.. alles Gesparte ist aufgebraucht und mein Konto in tiefroten Bereich. Schön wenns anderen so geht dass nie was gröberes ist, ich hatte wohl einfach Pech. Aber ich will einfach zukünftig nicht nachdenken müssen, ob ich noch die Behandlung einer der anderen Katzen finaziell schaffe.. die zwei die die Kosten verursacht haben kann ich leider eh icht mehr versichern und da kommt noch einiges auf mich zu.
Versicherungen sind für den worst case.. gut wenn man es eh nie bracuht, schlecht wenn man es brauchen würde aber keine hat.
 
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Das, und manchmal lässt man halt auch einen Ticken mehr Diagnostik machen. Oder geht auch mal zu einem etwas kostspieligeren TA. Und dann muß man sich nicht den Kopf machen, ob die Ausgaben wirklich nötig waren oder ob man das Geld nicht an einer anderen Stelle nötiger gebraucht hätte.
Ja, richtig ätzend ist es ja, wenns so unspezifisch ist. Wenns 100 Dinge sein könnten, bei denen vielleicht nicht mal was rauskommt und alles mehrere tausend kosten wird, obwohl das Risiko besteht, dass man dann doch nicht schlauer ist. Und dann ist die Ursache noch nicht angegangen, selbst wenn man sie findet-

Manche Sachen sind "einfach". Da hat man was naheliegendes, gibt ein paar hundert aus und kommt dann zum Ergebnis zB OP +- 2.000€ - so siehts aus, so sind die Chancen.

Wenn man aber tausende in evtl ergebnislose Diagnostik stecken muss, weil keiner einen Plan hat, was es sein kann und man ständig hört "SO noch nicht gesehen" "SO sehr untypisch" "kann natürlich, muss aber nicht...", selbst die Spezialisten und es einfach in 10 Richtungen ähnliche Wahrscheinlichkeiten gibt, steht man richtig dumm da. Oder wenn das, was das Wahrscheinlichste ist, für 2000€ abgeklärt werden kann, aber idr nichts an der Behandlung ändern würde, man nur Gewissheit hätte. Tja, ists das dann aber doch nicht, fehlt einem das Geld vielleicht für was Wichtigeres an der nächsten Ecke evtl doch wieder.

Damit muss man auch irgendwie rechnen und ich bin ehrlich: das hab ich nie. So was kannt ich nicht. Nicht in diesem Extrem, nicht mal ansatzweise. Jetzt bin ich schlauer. Wobei ich eh vorher schon wusste, dass die nächsten Tiere versichert werden.

Dann kommt im Leben oft sehr viel Mist gerne besonders geballt und dann helfen weder Rücklagen noch "ich geb mein letztes Hemd".. wenn man das am Ende wirklich muss und keinem geholfen ist. Oh, wie sicher ab ich mich vorher gefühlt, dass das alles dicke reicht.
 
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Da gebe ich euch allen recht.

Ich kenne einige Besitzer mit mehreren Tieren ( auch in meiner Familie) die weder Gespartes noch eine Versicherung haben. Die Tiere werden gut versorgt auch medizinisch, aber wenn da mal was dickes kommt, sind die aufgeschmissen. DAS würde mir viel Angst machen. Ich möchte nie mehr in dieser Situation sein müssen, daher sehe ich zu das immer etwas für die Tiere da ist. Mein Mann und ich können an allem sparen, aber unseren Tieren darf es an nichts fehlen, ganz besonders in medizinischer Hinsicht. Da sind wir uns einig.

Ich bin gottfroh, dass uns das alles keine Sorgen machen muss. Die 20000, die nach Abzug der Versicherungsleistungen wohl so (grob geschätzt) 12-14000 waren - die lagen einfach so herum. Zwei gute Einkommen, keine Kinder. Über Geld spricht man nicht? Ich finde, man muss da dringend drüber sprechen. Denn wenn ich etwas zynisch 20000 in den Raum werfe, dann muss man sich auch klar machen - wir haben darunter nicht gelitten. Es war ärgerlich. Und nicht mehr.
Und oh doch, wir wissen sehr sehr gut, WIE viel Geld das ist, wir sind beide in echter Armut aufgewachsen. Ich weiß, wie es ist, wenn man als Kind Bauchschmerzen bekommt, weil die Arme länger werden als die Ärmel der Winterjacke. Und entsprechend sind wir unendlich dankbar, schulisch und beruflich ein paar nicht so ganz schlechte Entscheidungen getroffen zu haben, die uns heute in die obere Mittelschicht befördert haben. Wir schrappen nur deshalb an einem Einkommen vorbei, das in diesem Land als reich gilt, weil ich mir den Luxus einer Teilzeitstelle gönne.

Geld macht nicht glücklich. Aber sehr entspannt. Glücklich macht mich dann, dass ich dem Noratier sein CT und die OP beim detailverliebten Chirurgen gönnen kann und sehe, wie gut es ihr danach geht.

Aber eben: Wir wissen, wie viel Geld das ist, weil wir es nicht immer so dicke hatten. Und wenn ich dann überlege, dass der Durchschnittsverdiener mit EINEM unserer Einkommen eine Familie ernährt - wie sollen solche Fälle aufgefangen werden? Da kann man tierlieb sein, wie man will, man kann sich die Kohle nicht aus den Rippen schneiden! In unserem Fall hat das gesundheitliche Pech die "Richtigen" erwischt. Und wenn es die "Falschen" erwischt? Schlimm für alle Beteiligten.
 
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Und das ist ja eigentlich auch der Sinn einer Versicherung. Kein Mensch käme auf die Idee, an seiner Privathaftpflicht zu zweifeln, wo man doch noch nie einen Personenschaden verursacht hat, da lohnt sich das ja gar nicht 😉
Aber bei Tierkrankenversicherungen wird das wie ein Sparbuch gesehen, bei dem man seine Investition wiedersehen will.
Nur zur Vollständigkeit: Ich will keine Investition in meinem Fall wiedersehen :/ Ich hab Angst, dass ich das Geld, dass ich dann nicht beiseite gelegt hab, weil ich auf die Versicherung gesetzt hab, im Alter für meine Katze brauchen könnte. Und wenn ich 8 jahre lang nur in die Versicherung zahle, dann gekündigt werde und die Katze 5000€ kostet und ich hab das Geld nicht, wäre das blöd...
Wenn ich 25 Jahre lang in die Versicherung einzahle und keinen Tag beim Tierarzt war, weil meine Katze immer gesund war und steinalt wurde, sodass ich das finanzielle Verlustgeschäft des Jahrhunderts gemacht hab, dann wäre ich überglücklich 🥰
 
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Ich wäre so froh über eine Vollversicherung für meine Jungs, ist aber nicht - Aram im Juli 2023 aufgenommen, bis jetzt 3500 Euro, die 4000 machen wir diese Woche voll mit reiner Leber-Diagnostik, in den nächsten 2-3 Monaten verdoppelt sich die Summe wegen zwei geplanter Ohr-Operationen. Bin ich angefressen? Ja. Hilft es was? Nein. Also Augen zu und durch - und immerhin kann ich durchkommen, wenn auch mit Hängen und Würgen und in der Hoffnung, dass es dann auch das war und nichts weiter dazu kommt. Stellt sich diese Woche heraus dass die Leber ein größeres (= teureres) Problem hat, war es das wohl, denn das werde ich nicht auch noch stemmen können. Ist dann eben so und Aram wird in guten wie in schlechten Zeiten meine Rahmenbedingungen mittragen müssen.

Hätte ich gern eine Versicherung, um mir um „sowas“ keine Sorgen machen zu müssen? Oh ja! Sollte ich sie nie brauchen - juchhee!
Ich bin gottfroh, dass uns das alles keine Sorgen machen muss. Die 20000, die nach Abzug der Versicherungsleistungen wohl so (grob geschätzt) 12-14000 waren - die lagen einfach so herum. Zwei gute Einkommen, keine Kinder. Über Geld spricht man nicht? Ich finde, man muss da dringend drüber sprechen. Denn wenn ich etwas zynisch 20000 in den Raum werfe, dann muss man sich auch klar machen - wir haben darunter nicht gelitten. Es war ärgerlich. Und nicht mehr.
Und oh doch, wir wissen sehr sehr gut, WIE viel Geld das ist, wir sind beide in echter Armut aufgewachsen. Ich weiß, wie es ist, wenn man als Kind Bauchschmerzen bekommt, weil die Arme länger werden als die Ärmel der Winterjacke. Und entsprechend sind wir unendlich dankbar, schulisch und beruflich ein paar nicht so ganz schlechte Entscheidungen getroffen zu haben, die uns heute in die obere Mittelschicht befördert haben. Wir schrappen nur deshalb an einem Einkommen vorbei, das in diesem Land als reich gilt, weil ich mir den Luxus einer Teilzeitstelle gönne.

Geld macht nicht glücklich. Aber sehr entspannt. Glücklich macht mich dann, dass ich dem Noratier sein CT und die OP beim detailverliebten Chirurgen gönnen kann und sehe, wie gut es ihr danach geht.

Aber eben: Wir wissen, wie viel Geld das ist, weil wir es nicht immer so dicke hatten. Und wenn ich dann überlege, dass der Durchschnittsverdiener mit EINEM unserer Einkommen eine Familie ernährt - wie sollen solche Fälle aufgefangen werden? Da kann man tierlieb sein, wie man will, man kann sich die Kohle nicht aus den Rippen schneiden! In unserem Fall hat das gesundheitliche Pech die "Richtigen" erwischt. Und wenn es die "Falschen" erwischt? Schlimm für alle Beteiligten.
Umso toller ist es, dass ihr, die ihr gut verdient und das zu würdigen wisst, sehenden Auges den nächsten Dauergast beim Tierarzt aufgenommen habt 👍
 
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Ich bin die einzigste in unserer Familie, die jedes Jahr bei allen Katzen ein Check-Up machen lässt. "Dafür" hat keiner Geld.
 
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