Tierschutz in Deutschland

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elina856

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Ich lese hier immer wieder Tiere von Tötungsstationen retten und nach Deutschland holen. Sicher eine tolle Sache, wenn unsere Tierheime nicht selber schon überfüllt wären. Nein, die Katzen kommen nicht in ein Tierheim, aber in eine Familie, die sich sonst vielleicht ein Tier aus einem Tierheim geholt hätte. Es gibt ja viele Menschen die ihre Tiere z.b. aus finanziellen Gründen nicht mehr halten können. Ich habe selber vor ein paar Tagen einen Hilfethread aufgemacht, wo leider nicht bei rausgekommen ist.

Ich finde es traurig das man in Deutschland nur noch so wenig hilft. Früher haben die Tierheime auch privat personen geholfen, wenn das Geld für Futter oder Tierarzt nicht mehr reichte. Heute ist das nicht mehr möglich.

Als ich meine Katze gefunden habe, meinten sie das sie keine mehr aufnehmen können, da Tierheim komplett überfüllt ist . ich finde wir brauchen endlich ein Umdenken und mehr Einsatz für unsere Haustiere.
 
A

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Hallo

Und was willst du nun sagen?
Lasst die Tiere im Ausland wo sie sind?
Jedes Tier hat verdient das man hilft wenn man kann egal wo es her kommt
In Spanien zB werden sie getötet wenn sich niemand ihrer annimmt
Das ist in D wenigstens Gott sei Dank (noch) nicht so

Und jeder hilft wie er kann
Wie hilfst du denn?
Was ist dein persönlicher Einsatz?
 
Ich werfe zum nachdenken einfach mal ein das auch deutsche Tierheime Tiere aus dem Ausland aufnehmen um diese zu vermitteln, allerdings erwähnen das viele Tierheime nicht.....
 
Ich werfe zum nachdenken einfach mal ein das auch deutsche Tierheime Tiere aus dem Ausland aufnehmen um diese zu vermitteln, allerdings erwähnen das viele Tierheime nicht.....

Ja das kenne ich auch so und kann es ehrlich gesagt nicht wirklich verstehen 😳. Vor allem bei Hunden ist das ja ein großes Thema. Ich kenne ein TH 50km von hier entfernt, was völligst überfüllt mit Hunden ist und das schon seit Jahren. Ein anderes TH 50km in die andere Richtung, nimmt regelmäßig Hunde aus dem Ausland auf, da sie sonst keine Hunde "anbieten" können (außerdem verdient man mit jungen und gesunden Hunden gut Geld).
 
Für mich ist Tierschutz Grenzenlos.

Ich erinnere nur an die Ukraine, da wurden und werden die Tiere auf bestialische Weise getötet. Gefällt dir das? Sicher nicht.

Ich habe jetzt die zweite rumänische Katze und ich liebe sie. Morgen hole ich mir die dritte. Es hätte auch eine spanische, deutsche, türkische oder, oder ... sein können.

Kein Tier sollte leiden, ob hier oder anderswo.
 
Ich weiß das früher viele Tiere aus dem Ausland auch in Deutschen Tierheimen gelandet sind. Aber das wird auch nur noch in Ausnahmen gemacht. Ich weiß das unser Tierheim das mittlerweile gar nicht mehr macht, eben weil sie komplett dicht sind.

Die Aussage, bei uns werden sie nicht getötet, ist so nicht richtig. Bei uns werden jeden Tag Katzen ausgesetzt. Und diese werden dann z.b. auf Städtischen Geländen vom Jäger erschossen. Selbst wenn diese nicht erschossen werden, sondern fortan als Wilde Katze ihr Leben leben müssen? Ist das besser? Ich finde nicht. Eine Katze, die ihr leben lang auf den Menschen angewiesen war und von ihm gefüttert wurde, ist nun auf sich allein angewiesen. Das finde ich nicht besser.
 
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Übrigens habe ich selbst 2 spanische Katzen und 2 deutsche Katzen und ich möchte von den vieren keine mehr missen :pink-heart:

Nicht zu vergessen mein kroatischer Pflegekater der morgen auszieht 😀
 
Ich denke Menschenrechte und Tierrechte sind international.
 
Eben und nur weil man keine Tiere mehr aus dem Ausland holt heißt das NICHT das es hier besser wird.
 
Ja selbstverständlich würde es besser werden, denn dann würden die Menschen sie Tiere aus Deutschland holen.

In Deutschland gibt es unzählige Tiere, die Schmerzen leiden, weil sie besitzer heute nicht mehr in der Lage sind Kosten zu zahlen. So wie die Frau, die ich kenne. Sie steht unter Betreuung kein Geld für den Tierarzt. Die katze müsste dringend behandelt werden, aber es ist kein Geld da. Da sitzt ein Tier mit Zahnschmerzen, mit Arthrose und bekommt keine Hilfe, weil wir Tiere aus der Tötung retten. Ist das richtig. Ich spreche mich sicher nicht gegen eine Rettung von Tieren aus dem Ausland aus. Wenn wir genügend Plätze hier und genügend Hilfe hätten. Aber die gibt es im Moment nicht.
 
Mordbilanzen deutscher Tierschützer:

Ungenannte Person: in den letzten Jahren gut 200 schon vorhandene Föten... wo kastriert worden ist...
zweite ungenannte Person: bei einer Aktion gut 40 getötete Kitten im Mutterleib, teils weit fortgeschrittene Trächtigkeit..

und warum?
Weil es keine Plätze gibt für trächtige halbwilde Mütter..

Andere Aktion:
Ich: 17 Katzen! das ortsansässige Th hat keine einzige aufgenommen.. 2 Würfe über Freundin in andere Orga weiter weg.. Mütter zurück obwohl teilweise zahm aber schlimme Zustände..
Andere Aktion: 22 freilaufende Katzen! alle halbwild... kein Th hat eine einzige! aufgenommen.. alle wieder raus? Unmöglich..

Das sind die Probleme im deutschen TS.. und ich mag es auch nicht wieviele tote Kitten auf meine Bilanz zurückzuführen sind...
Ich finde das wir erstmal hier das Problem bekämpfen müssen... erst dann können wir uns international einsetzen. Ich höre immer von Tötungsstationen im Ausland.. hier wird in vielen Tierheimen gar kein Kitten mehr geboren!(Kastra bis zum letzten Tag!) Verletzte Streuner werden sofort! eingeschläfert weil Behandlungskosten zu hoch..
Dann lese ich von Tötungsstationen wo nur noch 2-3 Katzen sitzen weil alle anderen "befreit" worden sind.. freigekauft weil die Tötungsstationen dafür noch Geld verlangen.. (ich weiß nicht ob alle), viele Tiere die im Auslands TS eine Chance kriegen ('Fiv, Felv, schwer verletzt) werden hier sofort eingeschläfert.. Wenn ich hier lese was manche Auslandsorgas in einer Woche vermitteln, platze ich vor Neid... soviele Interessenten hat kein deutsches Tierheim...

Und das frustriert.. ich weiß aber das an der Flucht wirklich guter Personen und an dem Verschrecken von Interessenten häufig der deutsche TS selber Schuld ist.. und das betone ich immer wieder.. der Auslands TS arbeitet viel besser, fähiger und durchdachter..(weite Fahrten, Fahrketten etc.) und diese Entwicklung finde ich traurig... der TS hier ist teilweise einfach nur grottig, gerade bei nicht so zahmen Tieren..oder bei Verletzungen..
 
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Das ist immer eine sehr schwierige Diskussion und ich kann da auch nicht eindeutig ja oder nein sagen.
Ich zitiere mal einen Satz des"bmt"
Wir in Deutschland müssen endlich Position beziehen-für einen grenzenlosen Tierschutz und die Anerkennung der Mitgeschöpflichkeit aller Tiere,egal ob innerhalb oder ausserhalb unserer Grenzen.
Ich würde den Satz so voll unterschreiben,wenn ich nicht hier mit Sorge beobachte,daß der Tierschutz immer mehr auf verlorenem Boden kämpft.
Das Tier-besonders Katzenelend wird hier immer schlimmer,die Politik verschliesst die Augen,Geld wird immer knapper,viele Tiere sind wegen des Überangebots schlicht schwer vermittelbar und fristen ihr trauriges Leben in Tierheimen und Pflegestellen.
Der Tierschutz verliert immer mehr an Boden,jeder denkt nur noch an sein eigenes Wohlergehen,auch Menschen geht es immer schlechter.
Wo steuern wir hin?
Sind wir wirklich noch in der Lage"die Welt zu retten"?????
 
Die katze müsste dringend behandelt werden, aber es ist kein Geld da. Da sitzt ein Tier mit Zahnschmerzen, mit Arthrose und bekommt keine Hilfe, weil wir Tiere aus der Tötung retten. Ist das richtig.

Du meinst also, wenn man keine Tiere aus dem Ausland holt, werden arme Besitzer finanziell bei der Behandlung von kranken Tieren unterstützt? Von wem denn? Den Tierheimen?

Das glaub ich kaum.
 
Natürlich, früher haben die Tierschutzvereine auch Privatpersonen unterstützt. Heute ist das nicht mehr drin, eben weil sie kein Geld haben. Würden sie mehr Katzen, schneller vermitteln, dann hätten sie auch mehr Gelder zur Verfügung.
 
Natürlich, früher haben die Tierschutzvereine auch Privatpersonen unterstützt. Heute ist das nicht mehr drin, eben weil sie kein Geld haben. Würden sie mehr Katzen, schneller vermitteln, dann hätten sie auch mehr Gelder zur Verfügung.

War es früher wirklich so?
Ich krieg uach total häufig Anfragen "ja der Ts so und so hat und ja auch vor sovielen Jahren geholfen".. die meisten nutzen das aber auch als Ausrede glaub ich... gerade wenn es um günstiges kastrieren von Privattieren geht...
 
Bekannte von mir hatten vor ein paar Wochen eine kleine Kastrationsaktion mit etwas über 10 Katzen, getötet wurden dabei über 30 Kitten...

Ein Tierheimarzt von einem Tierheim hier in der Nähe kastriert noch bis 24 Stunden vor der Geburt. Die Kitten werden per Kaiserschnitt entfernt und eingeschläfert. FIV und FELV positive Katzen werden hier von allen Tierheimen sofor eingeschläfert. Ein positiver Schnelltest reicht da aus. Für einen "normalen" Test fehlt das Geld und um die Katze für 4 Wochen zu separieren und dann noch mal einen Schnelltest zu machen die Kapazitäten 🙁.

In Deutschland gibt es keine offiziellen Tötungsstationen, jedoch werden inoffiziel täglich zig Tiere getötet, darunter auch junge und gesunde Tiere.

Vielleicht erinnern sich einige von euch an "Kater Uli" ein junger, soweit gesunder Kater der zum einschläfern beim TA abgegeben wird, weil das TH keinen Platz hatte. Er hatte Glück, dass er an einen TA geraten ist, der dies nicht gemacht hat.
Allerdings ist es in manchen Gegenden Alltag, dass solche Tiere aus diesen Gründen von TA eingeschlöfert werden...
 
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Ja, bei uns was es zumindest immer so. Seit unser TH selber kurz vor der Pleite steht ist kein Geld mehr dafür da. Und es werden auch nur noch gut VErmittelbare Tiere angenommen. Alte, Kranke, Wilde oder agressive nicht. Und ja, kranke Tiere oder auch agressive werden sofort eingeschläfert. Früher hat man versucht diese zu resozialieren. Heute fehlt das Geld dazu, da wird schneller zur Spritze gegriffen. 🙁
 
Wann war denn "früher"? Kann es nicht auch daran liegen, dass Tierheime generell weniger Geld zur Verfügung haben? Ich weiß es nicht; wäre aber ein Gedanke. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tiere aus dem Ausland "Schuld" daran sein sollen.

Ich wurde vom TSV noch nie im Stich gelassen. Allerdings ging es da nicht um meine eigenen Katzen, sondern um Notfälle aus dem Inland.
 
Klar hängt es auch damit zusammen das die Tierheime weniger Geld bekommen. Zum einen natürlich weniger Spenden. Zum anderen müssen sie mehr Geld ausgeben, weil viele ausgesetzte Tiere eben krank sind. Und die Tiere immer länger im Tierheim sitzen. Wir haben bei uns Katzen, die schon länger als 3 jahre da sitzen.
 
Wann war denn "früher"? Kann es nicht auch daran liegen, dass Tierheime generell weniger Geld zur Verfügung haben? Ich weiß es nicht; wäre aber ein Gedanke. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tiere aus dem Ausland "Schuld" daran sein sollen.

Ich wurde vom TSV noch nie im Stich gelassen. Allerdings ging es da nicht um meine eigenen Katzen, sondern um Notfälle aus dem Inland.

sicher nicht. die spendenbereitschaft ist insgesamt eher zurückgegangen, das dürfte klar sein, da das soziale gefälle immer höher wird.

Klar hängt es auch damit zusammen das die Tierheime weniger Geld bekommen. Zum einen natürlich weniger Spenden. Zum anderen müssen sie mehr Geld ausgeben, weil viele ausgesetzte Tiere eben krank sind. Und die Tiere immer länger im Tierheim sitzen. Wir haben bei uns Katzen, die schon länger als 3 jahre da sitzen.

wichtig hierbei die position der öffentlichen hand. da gibt es immer weniger mittel, einmal weil städte und gemeinden auch klamm sind und sich nicht wenige ihrer verantwortung entziehen und dem tierschutz kein geld zur verfügung stellen.
 

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