Tiger im Kölner Zoo konnte Gehege verlassen

  • Themenstarter Themenstarter Nicht registriert
  • Beginndatum Beginndatum
Ich habe schon angefangen, weil ich z. B. keine tierischen Produkte esse, faire Produkte kaufe und meinen Garten für Wildvögel gestalte und nicht für mich. 😉

Ich meine teilen. Mit Menschen teilen.

Aber es ist natürlich einfach zu sagen: Keinen Bock, eh alles zu spät.

Das hab ich mit keinem Wort erwähnt. Nur ist es ziemlich rosarot zu fordern, dass wir alle drei Schritte retour machen. Keiner von uns ist bereit auf seinen Wohlstand zu verzichten (ein Garten für Wildvögel ist kein wirklicher Verzicht....), aber wenn andere denselben Level erreichen wollen, verurteilen wir sie dafür. Das ist nicht fair. Da kann man noch soviele faire Produkte kaufen.
 
A

Werbung

Ich meine teilen. Mit Menschen teilen.



Das hab ich mit keinem Wort erwähnt. Nur ist es ziemlich rosarot zu fordern, dass wir alle drei Schritte retour machen. Keiner von uns ist bereit auf seinen Wohlstand zu verzichten (ein Garten für Wildvögel ist kein wirklicher Verzicht....), aber wenn andere denselben Level erreichen wollen, verurteilen wir sie dafür. Das ist nicht fair. Da kann man noch soviele faire Produkte kaufen.
Wenn ich keine tierischen Produkte esse, teile ich sehrwohl mit den Menschen in der Dritten Welt. Vor allem versuche ich, ihre Lebensbedingungen ein wenig zu verbessern.

Doch, ein Garten für Wildvögel ist ein Verzicht, denn ich liebe optisch diese toten Rosenstöcke (Teehybriden). Als Kind wollte ich einen Garten voll davon. Und heute? Heute steht kein einziger darin und es wird auch keiner reinkommen, denn sie sind so nutzlos wie Plastikblumen.
Und meine Kornelkirschen und meinen Holler werde ich nicht zu Leckereien verarbeiten, obwohl es mir in den Fingern zuckt. Ich lebe im Überfluß, die Vögel nicht.

Ich bin nicht dafür, daß diese Menschen auf genau unser Level kommen.
Ich bin dafür, daß sie sich hochschrauben und wir uns zurück und uns auf halbem, dreiviertel Weg begegnen.
Das ist aber, denke ich, wirklich utopisch...
 
Doch, ein Garten für Wildvögel ist ein Verzicht, denn ich liebe optisch diese toten Rosenstöcke (Teehybriden). Als Kind wollte ich einen Garten voll davon. Und heute? Heute steht kein einziger darin und es wird auch keiner reinkommen, denn sie sind so nutzlos wie Plastikblumen.
Und meine Kornelkirschen und meinen Holler werde ich nicht zu Leckereien verarbeiten, obwohl es mir in den Fingern zuckt. Ich lebe im Überfluß, die Vögel nicht.
Schau, ich habe keinen Garten. Für mich wäre also schon ein kleines Fleckchen Garten ein Luxus. Wenn du mir nun sagst, du verzichtest großmütig auf deine Rosenstöcke, hast aber alle anderen Vorzüge, die ein Garten so mit sich bringt, ist das für mich, wie wenn jemand auf sein viertes Stück Kuchen verzichtet 🙂
Ein wirklicher Verzicht wäre es, wenn du deinen Garten einer Flüchtlingsfamilie zu Verfügung stellen würdest 😉
(ich forder das nicht wirklich, mir ist schon klar, dass das kaum jemand machen würde - ich auch nicht!)

Ich bin nicht dafür, daß diese Menschen auf genau unser Level kommen.
Ich bin dafür, daß sie sich hochschrauben und wir uns zurück und uns auf halbem, dreiviertel Weg begegnen.
Das ist aber, denke ich, wirklich utopisch...
Das ist utopisch, genau. Was wäre denn der halbe Weg? Kein Computer? 😱 Keine Handys? Oder gleich gar kein Strom? 😱
 
Schau, ich habe keinen Garten. Für mich wäre also schon ein kleines Fleckchen Garten ein Luxus. Wenn du mir nun sagst, du verzichtest großmütig auf deine Rosenstöcke, hast aber alle anderen Vorzüge, die ein Garten so mit sich bringt, ist das für mich, wie wenn jemand auf sein viertes Stück Kuchen verzichtet 🙂
Ein wirklicher Verzicht wäre es, wenn du deinen Garten einer Flüchtlingsfamilie zu Verfügung stellen würdest 😉
(ich forder das nicht wirklich, mir ist schon klar, dass das kaum jemand machen würde - ich auch nicht!)

Das seh ich nicht so. Coinean verzichtet, sie verzichtet auf etwas, was für den einen ein Luxus darstellt, einen Garten. Sie tut dies für die Tiere, da ihr die Tiere wichtig sind. Warum erkennst du dies nicht als Verzicht an? Da du das Beispiel mit den Flüchtlingen nennst, könnte man schlussfolgern, du erkennst es nicht als Verzicht, da der Verzicht nicht für Menschen ist.
 
Ich meine teilen. Mit Menschen teilen.



Das hab ich mit keinem Wort erwähnt. Nur ist es ziemlich rosarot zu fordern, dass wir alle drei Schritte retour machen. Keiner von uns ist bereit auf seinen Wohlstand zu verzichten (ein Garten für Wildvögel ist kein wirklicher Verzicht....), aber wenn andere denselben Level erreichen wollen, verurteilen wir sie dafür. Das ist nicht fair. Da kann man noch soviele faire Produkte kaufen.

Zunächst könntest aber auch Du einer Familie Unterschlupf in Deiner Wohnung anbieten, dazu bedarf es keinen Gartens. Es geht aber darum, dass überhaupt niemand gezwungen sein sollte zu flüchten, sondern dort leben kann wo er will. Niemand kann als Einzelner die Welt(wirtschafts)ordnung verändern, aber mit Kleinigkeiten wie dem Kauf von Trade Fair Produkten oder der kritischen Nachfrage wo das Stück Fleisch beim Discounter herkommt, fängt es an und da kann jeder ein bisschen was dazu beitragen.

Und wie gesagt kann ich keinen wirklichen Grund erkennen, warum sich der Mensch als Krönung der Schöpfung wähnt es sei denn man sieht die Verbindung zum Wahnsinn in dem Wort wähnen, denn wir sind nichts anderes als "human animals".
 
Das seh ich nicht so. Coinean verzichtet, sie verzichtet auf etwas, was für den einen ein Luxus darstellt, einen Garten. Sie tut dies für die Tiere, da ihr die Tiere wichtig sind. Warum erkennst du dies nicht als Verzicht an? Da du das Beispiel mit den Flüchtlingen nennst, könnte man schlussfolgern, du erkennst es nicht als Verzicht, da der Verzicht nicht für Menschen ist.

Sie verzichtet nicht auf den Garten, sie verzichtet auf Rosenstöcke. Ich verzichte auf goldene Wasserhähne.
Also weh tut uns das beiden nicht....
 
Werbung:
Welche Schadensbegrenzung?

Der Tiger musste sein Leben aufgrund menschlichen Fehlverhaltens lassen. Dass er sich verteidigt und dabei töten kann, wenn sich ihm ein Mensch präsentiert, das ist klar. Sonst wären Tiger nicht hinter Gittern.

Tut mir leid Altai. Menschen sind ungerecht und lebensgefährlich. Deine letzten 500 Artgenossen in Freiheit wissen das hoffentlich und halten sich fern.

Wären wir auf facebook, würde ich es liken 😉... Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen!
 
Zunächst könntest aber auch Du einer Familie Unterschlupf in Deiner Wohnung anbieten, dazu bedarf es keinen Gartens.

Sicher könnte ich das! Aber ich bin nicht bereit dazu! Nur forder ich nicht gleichzeitig von anderen, das zu tun, was ich nie und nimmer machen würde. (mein Bsp mit dem Garten und der Flüchtlingsfamilie war ja keine erstzunehmende Forderung, steht auch dabei) ICH möchte gerne meinen Lebensraum für mich und die, die ich gerne und freiwillig dazu zähle.
Wenn eine afrikanische Familie die Elefantenherde von nebenan nicht dazu zählt, ist das nicht genau das gleiche wie hier?


Es geht aber darum, dass überhaupt niemand gezwungen sein sollte zu flüchten, sondern dort leben kann wo er will.
Ja! Unterschreib ich! Aber das ist ein frommer Wunsch, mehr nicht.


Und wie gesagt kann ich keinen wirklichen Grund erkennen, warum sich der Mensch als Krönung der Schöpfung wähnt

Ich kenne schon einiges, das uns von den Tieren unterscheidet, und damit meine ich nichts physiologisches (da sind wir uns doch alle sehr ähnlich). Ich kenne zB keine Tiere, die sich um das Wohlergehen einer anderen Tierart Sorgen machen, du? Ich kenne auch keine Tiere, die kranke oder alte Individuen einer fremden Spezie pflegt, meistens machen sie das nicht mal mit den eigenen Familienangehörigen. Kein Tier kümmert sich darum, ob ein anderes leidet, keines organisiert Hilfe für ein hungriges anderes Tier, wenns nicht gerade sein eigenes Junges ist. Usw. Sooooo schlecht ist die Menschheit nicht, wie gerne dargestellt wird, es ist halt alles nur ungerecht verteilt (damit meine ich Charakter!)
 
Ich kenne schon einiges, das uns von den Tieren unterscheidet, und damit meine ich nichts physiologisches (da sind wir uns doch alle sehr ähnlich). Ich kenne zB keine Tiere, die sich um das Wohlergehen einer anderen Tierart Sorgen machen, du? Ich kenne auch keine Tiere, die kranke oder alte Individuen einer fremden Spezie pflegt, meistens machen sie das nicht mal mit den eigenen Familienangehörigen. Kein Tier kümmert sich darum, ob ein anderes leidet, keines organisiert Hilfe für ein hungriges anderes Tier, wenns nicht gerade sein eigenes Junges ist. Usw. Sooooo schlecht ist die Menschheit nicht, wie gerne dargestellt wird, es ist halt alles nur ungerecht verteilt (damit meine ich Charakter!)

Das stimmt so nicht, man hat durchaus schon beobachtet, dass z.B. verletzte Löwen von ihren Artgenossen mit Beute versorgt worden. Biologen könnten hier sicher noch weitere Beispele beibringen.

Ich würde dieser Art von Vergleichen auch nicht ziehen, denn da kämen die Menschen deutlich schlechter weg.
Tiere bauen keine Konzentrationslager, zetteln keine Kriege an, halten sich keine Sklaven oder nutzen Vergewaltigungen als Kriegswaffe. Diese traurige Liste liesse sich fortsetzen und der Mensch zieht in diesem Vergleich deutlich den kürzeren. Um diesen Schluss zu ziehen muss man sicher kein Misanthroph für sein.

Der biologische Unterschied ist wie Du schreibst recht klein. Der Unterschied unserer DNA zum Schimpansen beträgt allein 1,6%.
 
Ich kenne auch keine Tiere, die kranke oder alte Individuen einer fremden Spezie pflegt, meistens machen sie das nicht mal mit den eigenen Familienangehörigen. Kein Tier kümmert sich darum, ob ein anderes leidet, keines organisiert Hilfe für ein hungriges anderes Tier, wenns nicht gerade sein eigenes Junges ist.

Du findest also, dass uns zivilisierte Menschen Zivilcourage auszeichnet? Und Fürsorge für Schwache, Alte, Kranke? Ich finde, da haben wir unseren Zenit längst überschritten und nähern uns langsam wieder den Tieren an. Aber zum Glück hat die Menschheit ja das liebe Geld erfunden. Sonst? Nunja...
 
Tiere bauen keine Konzentrationslager, zetteln keine Kriege an, halten sich keine Sklaven oder nutzen Vergewaltigungen als Kriegswaffe.

Bis auf die Konzentrationslager hast du unrecht. Schimpansen zetteln Kriege an und nutzen Vergewaltigungen als Waffe.
Bestimmte Ameisenarten halten sich ein unterlegenes Ameisenvolk als Sklaven.

Wären durch einen Zufall nicht wir Affenabkömmlinge sonder Katzen intelligent geworden und hätten in weiterer Folge eine Technologie entwicklet, mit der sie zur dominierenden Spezies geworden wären...
Ich bin ganz sicher, dass ich einer solchen Spezies nicht im Dunkeln begegnen möchte und was das angeht auch nicht bei Tageslicht.

Die naive Einstellung "Tier gut - Mensch böse" zeugt von extremer Unwissenheit über Verhalten, Evolution und Biologie.
 
Werbung:
Die naive Einstellung "Tier gut - Mensch böse" zeugt von extremer Unwissenheit über Verhalten, Evolution und Biologie.

Es hat nichts mit Naivität in der Beurteilung eines Tuns zu tun, zu hinterfragen, welche Wirkung etwas hat im Ergebnis - so das Bewusstseins-Tool dazu vorhanden ist ...

Der Mensch hat durchgängig das "Gewissen" präsent und negiert es gerne zu einem Zweck des eigenen Vorteils.

Da wären wir dann doch wieder beim bösen Menschen ...
 
Es hat nichts mit Naivität in der Beurteilung eines Tuns zu tun, zu hinterfragen, welche Wirkung etwas hat im Ergebnis - so das Bewusstseins-Tool dazu vorhanden ist ...

Das ist erstmal eine reine Kosten-Nutzen-Abwägung ohne jeden moralischen Aspekt.

Der Mensch hat durchgängig das "Gewissen" präsent und negiert es gerne zu einem Zweck des eigenen Vorteils.

Über "Gewissen" lässt sich trefflich streiten. Letztlich ist "Gewissen" immer auch kulturell geprägt. Und schließlich ist "Gewissen" auch situationsabhängig, sieht man von ethisch-moralischen Diskussionen bequem zurückgelehnt am grünen Tisch einmal ab.

Da wären wir dann doch wieder beim bösen Menschen ...

Und genau diese Meinung bezeichne ich als naiv.
 
Das stimmt so nicht, man hat durchaus schon beobachtet, dass z.B. verletzte Löwen von ihren Artgenossen mit Beute versorgt worden.

Löwen ihrer Familie, ja vielleicht. Aber ob sich ein Löwe auch um ein verletztes Nilpferd kümmert? Oder auch nur einen Gedanken dran verschwendet? Er kann es ja offensichtlich, wenn er bei seine eigenen Rudelangehörigen Not und Hunger bemerkt, aber er will nicht.

Ich würde dieser Art von Vergleichen auch nicht ziehen, denn da kämen die Menschen deutlich schlechter weg.

Vergleiche dürfen scheints nur dann gezogen werden, wenn sie ins Weltbild passen, oder? Wenn gesagt wird, Menschen sind schlechter als Tiere - ist das dann kein Vergleich? 😕

Tiere bauen keine Konzentrationslager, zetteln keine Kriege an, halten sich keine Sklaven oder nutzen Vergewaltigungen als Kriegswaffe. Diese traurige Liste liesse sich fortsetzen und der Mensch zieht in diesem Vergleich deutlich den kürzeren. Um diesen Schluss zu ziehen muss man sicher kein Misanthroph für sein.

Entenmännchen vergewaltigen Entenmädchen sogar im Rudel. Ameisen und Bienenarbeiter sind nichts anderes als ausgebeutete Sklaven, sie haben halt keine Gewerkschaft 😉
Abgesehen davon: nicht ALLE Menschen bauen Konzentrationslager, führen Krieg oder halten sich Sklaven. Deswegen kann man doch nicht die ganze Art verdammen!



Du findest also, dass uns zivilisierte Menschen Zivilcourage auszeichnet? Und Fürsorge für Schwache, Alte, Kranke?

Ja, das finde ich. Und ich kenne sehr viele Beispiele dafür. Ich kenne halt weniger Generäle und Kriegsherrn.....

Wären durch einen Zufall nicht wir Affenabkömmlinge sonder Katzen intelligent geworden und hätten in weiterer Folge eine Technologie entwicklet, mit der sie zur dominierenden Spezies geworden wären...
Ich bin ganz sicher, dass ich einer solchen Spezies nicht im Dunkeln begegnen möchte und was das angeht auch nicht bei Tageslicht.

Die naive Einstellung "Tier gut - Mensch böse" zeugt von extremer Unwissenheit über Verhalten, Evolution und Biologie.

Danke. Das ist genau das, was ich auch denke.
 
Sie verzichtet nicht auf den Garten, sie verzichtet auf Rosenstöcke. Ich verzichte auf goldene Wasserhähne.
Also weh tut uns das beiden nicht....

Die Rosenstöcke waren ein Beispiel für das, was sie gern hätte, ich geh davon aus, was sie u. a. normalerweise im Garten hätte, wenn der Garten nicht vorwiegend für die Vögel bedacht wäre.
 
Werbung:
Ja, das finde ich. Und ich kenne sehr viele Beispiele dafür. Ich kenne halt weniger Generäle und Kriegsherrn.....

Welche Generäle? 😕 Zur Zivilcourage: Ich möchte mich niemals darauf verlassen müssen. Schön aber, wenns trotzdem klappt. Und der Rest wird bezahlt, sollte es nötig werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche, die toten, exotischen, für Insekten, Vögel und Kleinsäuger absolut nutzlosen Gärten in der Nachbarschaft zu kompensieren.
Und ja, es ist Verzicht, allerdings in der Tat keiner, der jetzt besonders weh tun würde.

Und daß es am 26.08.2012 immer noch Menschen in Mitteleuropa gibt, die nicht wissen, was unsere Ernährungsgewohnheiten mit dem Hunger in der Dritten Welt und der Zerstörung der Regenwälder zu tun haben, macht mich jetzt absolut sprachlos. 😱

Und noch was, ich finde durchaus, daß man die schlimmen Zustände vor Ort bekämpfen muß (Ursache), anstatt einer x-beliebigen Flüchtlingsfamilie ein Lager im Garten aufzuschlagen (Symptome).
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben