Unehrlichkeit bei VK - Konsequenzen?

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Vermittlung von Notfellchen basiert eindeutig auf Vertrauen.
Vorgespräche und Vorkontrollen vor Ort helfen dabei Informationen über die neuen Tierhalter zu sammeln und sie kennenzulernen.

Aber wie verhält es sich eigentlich, wenn sich später heraus stellt, dass bei solchen VK gelogen wurde?
Wenn also zum Beispiel behauptet wird, man hätte nur eine Katze und tatsächlich sind es mehr?
Oder die vorhandene Katze sei gesund, ist aber tatsächlich und wissentlich ansteckend krank?

Hat sowas Konsequenzen? Immerhin dienen Vorgespräche und Kontrolle doch dem Schutz der Tiere, damit sie nicht bei irgendwelchen "Irren" landen und in gute Hände kommen.
 
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Ich denke, es kommt auf den "Schwerheitsgrad" der Lüge an. Vermittelt man eine sozial verträgliche Katze in einen Haushalt mit einer anderen Katze und es stellt sich heraus, dass es da noch eine gibt (oder noch eine kurz danach einzieht) wird das wohl ein Vertrauensbruch aber nicht gleich das Aus bedeuten. Wird eine Katze jedoch explizit nur als Zweitkatze oder in eine kleine Gruppe vermittelt und es stellt sich heraus, dass hinter den Kulissen noch 20 andere Katzen warten kann man sie womöglich durchaus wieder wegnehmen.

Ich habe von Anfang an gesagt, dass hier drei Katzen leben (als jeweils eine der Ragdolls einzog). Jedoch auch klargestellt, dass die Freigänger keinen Kontakt zu den Stubentigern haben. Daher handelt es sich im Prinzip nur um eine Zweitkatze.

Falls der Käufer verpflichtet, seine Katze sei gesund, in Wahrheit ist sie jedoch ansteckend krank wird man sicherlich dagegen vorgehen können, evtl. Anzeige erstatten.

Ist so etwas nicht im Allgemeinen im Kaufvertrag festgelegt? Ich habe bei meinen Ragdolls (vom Züchter) mit meinem Namen unterschrieben, dass meine Angaben Richtigkeit haben und dann nochmals unterschrieben, dass ich allen Punkten im Kaufvertrag nachkommen werde und bei Änderung Rücksprache mit den Züchtern halten werde.

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Je nach "Schwere der Lüge" würde ich - aus Vermittlerposition gesehen - alles daran setzen, die Katze zurückzuholen bzw. allemal ein schärferes Auge auf die Besitzer zu haben.

Liebe Grüße
 
Naja, aber nehmen wir mal an jemand lässt vor der VK 3 Katzen verschwinden (also bringt sie vorerst bei der Familie unter) und sagt zu der Organisation, dass nach der Eingewöhnung nur 1 Katze wieder einzieht....obwohl es tatsächlich 3 sind?

Mich beschäftigt die Frage im Moment einfach ein wenig.
 
warum sollte jemand sowas tun ... es werden Katzen doch durchaus auch in vorhandene Gruppen vermittelt 😕
 
Hier wurde vom Tierschutz eine vermittelte Katze wieder weggenommen, weil die 'gute Pflege' eher Vernachlässigung bis Verwahrlosung war, außer Futter und Katzentoilette wurde den Katzen nichts gegeben.

Daß die Miez wieder da rausgeholt wurde, war insofern sinnlos, denn sehr schnell war wieder eine neue da, diesmal von einem Bauernhof.

Nachbarn hatten sich beim Tierheim beklagt, daß die Katzen kein richtiges Daheim hätte, die Tiere säßen Sommer wie Winter draußen, hätten keinen Einschlupf und würden fremd gefüttert - aus Mitleid.
Mir wurde mit Androhung schlimmer Strafen von dem Katzenbesitzer verboten, die süße, kleine Weiße weiter zu beköstigen, die aber mehr bei uns als in ihrem Daheim war.


Zugvogel
 
Hallo, ich würde nie lügen oder etwas verschweigen bei der VK. Warum auch. Gruss uschi
 
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Also nicht, dass jemand nun denkt ich hätte sowas vor :wow:

Ich würd gern wissen wie sowas in den Schutzverträgen geregelt ist. Da unterschreibt man doch sicherlich für die Richtigkeit der Angaben oder nicht?
 
wenn ich sehn würde das eine von mir vermittelte Katze verwahrlosen würde tät ich sie auch wieder holen (allerdings würd ich erst schauen warum das so ist und ob die Dosi vieleicht Hilfe braucht)... obwohl ich das ja als Privatperson nich dürfte ... wäre mir aber dann egal
nur warum sollte jemand bei einer Orga für ne Katze bezahlen und sie dann vergammeln lassen ? Die Person könnt doch woanders viel einfacher an eine Katze kommen ?
 
warum sollte jemand sowas tun ... es werden Katzen doch durchaus auch in vorhandene Gruppen vermittelt 😕

Warum jemand sowas tut...keine Ahnung. Vermutlich mit dem Gedanken, dass man dann bessere Chancen hat, wenn man noch nicht so viele Katzen hat.
 
... ich mache stetig Vkś und NKś und hatte da bisher stets das Gefühl ehrlichen Menschen zu begegnen und hoffe ich gerate nich doch eines Tages an Lügner !

Ob und wie es dann Konsequenzen gibt, ist fraglich und dann auch über die vemittelnde Orga zu klären 😉
 
ich hatte letztens 'ne VK für einen Hund, mache ich ja auch öfters, hatte früher selbst einen Hund und für diese VK auch eine positiven Bericht abgegeben. Alle vorhandenen Tiere dort sahen sehr gepflegt aus

die Vermittlerin meldete mir dann später die Leute stehen auf der "Liste und sind bekannt", das hätte sie eben erst als Info bekommen.....

da war ich auch sehr baff 😕 und werde zukünftig noch viel genauere Gespräche führen !
 
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na ja da stellt sich aber noch die Frage für was sie bekannt sind und auf der Liste stehn
 
das habe ich von dem Verein, der vermitteln wollte gehört, aber das was mir berichtet wurde konnte ich aktuell selbst nicht erkennen, denke auch das klärt man dann als VK Person mit dem Verein, der die VK wollte und letztendlich entscheidet der Verein.... und ja klar, wenn es eine Eintrag gibt wird der Verein dass auch für sich entscheiden ob er da vermitteln möchte....
 
wenn ich sehn würde das eine von mir vermittelte Katze verwahrlosen würde tät ich sie auch wieder holen (allerdings würd ich erst schauen warum das so ist und ob die Dosi vieleicht Hilfe braucht)... obwohl ich das ja als Privatperson nich dürfte ... wäre mir aber dann egal
nur warum sollte jemand bei einer Orga für ne Katze bezahlen und sie dann vergammeln lassen ? Die Person könnt doch woanders viel einfacher an eine Katze kommen ?

Sehe ich auch so.....

im Grunde wäre es Nonsens, da man Katzen, egal welche Farbe , Rasse, Herkunft, an jeder Ecke bekommt, wozu sich also bemühen uns auch noch viel Geld Geld ausgeben für Schutzgebühren.
Schutzverträge sind anfechtbar und nicht alles was da drin geschrieben steht muss man einhalten, aber das ist ein anderes Blatt.

Zurückholen ist schwierig, ausser, das arme Tier wird wirklich misshandelt.
 
Also nicht, dass jemand nun denkt ich hätte sowas vor :wow:

Ich würd gern wissen wie sowas in den Schutzverträgen geregelt ist. Da unterschreibt man doch sicherlich für die Richtigkeit der Angaben oder nicht?

Nee, also im Normalfall wird sogar nichts schriftlich festgehalten, zumindest nicht so, dass man als potenzieller "Kunde" etwas unterschreiben müsste.
Gerade deshalb wird das ganze wohl ohne Konsequenzen sein, selbst wenn man lügt.
Mal davon ab, man darf doch auch mit seiner Katze als Eigentümer machen was man will, soll heißen, ob man sie z.B. tatsächlich kastriert oder z.B. (anders als vereinbart) in den Freigang schickt, bleibt jedem selbst überlassen.
So dann wohl auch, ob man nun noch 10 andere Katzen etc.
 
Zugvogel, was ist aus der kleinen Weissen geworden? :grummel:
 
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Nee, also im Normalfall wird sogar nichts schriftlich festgehalten, zumindest nicht so, dass man als potenzieller "Kunde" etwas unterschreiben müsste.
Gerade deshalb wird das ganze wohl ohne Konsequenzen sein, selbst wenn man lügt.
Mal davon ab, man darf doch auch mit seiner Katze als Eigentümer machen was man will, soll heißen, ob man sie z.B. tatsächlich kastriert oder z.B. (anders als vereinbart) in den Freigang schickt, bleibt jedem selbst überlassen.
So dann wohl auch, ob man nun noch 10 andere Katzen etc.

Naja aber wenn ein Schutzvertrag besteht? Ich dachte da an Verstoß gegen die Essentialia negotii? Was ja sowohl Nichtigkeit und damit Rückabwicklung als auch Schadensersatzforderungen mit sich bringen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja aber wenn ein Schutzvertrag besteht? Ich dachte da an Verstoß gegen die Essentialia negotii? Was ja sowohl Nichtigkeit und damit Rückabwicklung als auch Schadensersatzforderungen mit sich bringen kann.

vor Gericht haben solche Verträge nur selten Bestand .... wegen Eigentumsrecht und so .... müsste schon ein sehr Tierschutz orientierter Richter sein
 
Hm, ich dokumentiere das VK-Protokoll immer und lasse es mit Bestätigung der Richtigkeit auch vom Interessenten unterschreiben; klar kann man überall rechtliche Lücken finden, aber zumindest gibt es einen dokumentierten Aussagestand für den Verein als Grundlage 🙂

Ich hatte aber bis dato noch keinen Fall, wo man hinterher noch mal "ran" musste, weil der Inhalt nicht stimmte 😱
 
Leider kann man auch als VK niemandem hinter die Stirn gucken und muss sich auf deren Aussagen verlassen.

Bei einer VK für 2 Pudel bin ich mal böse reingefallen.

Ich hatte von den Leuten einen sehr guten Eindruck, nett, freundlich, sichere Jobs, schöne Gegend, genug Ahnung.....also wirklich positiv.

Leider wurde die Schutzgebühr nicht überwiesen (sollte bei Übergabe bezahlt werden), die Leute waren plötzlich kaum zu erreichen und beide Hunde wurden letztlich am Übergabeort nicht abgeholt. Ein paar Tage nach diesem Ärger sollte ich nochmal nachhaken, was los ist, denn die Familie war plötzlich nicht mehr zu erreichen. Tja, da war die Wohnung ratzeputze leer und die Leutchen unbekannt verzogen.

Seither mach ich ungern VK bei Hunden.
 

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