Fenezia
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- 18. August 2014
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- Wien
Servus zusammen!
Ersteinmal vorab möchte ich mich bei allen bedanken die das Forum zu dem machen was es ist:
Eine grandiose Informationsquelle und wahnsinnig tolle Stütze für alle Katzenbesitzer!
Ich verfolge das Forum schon seit mein Kater Alessio in mein Leben gekommen ist und bei vielen Kleinigkeiten konnte uns schon geholfen werden.
Ehrlich gesagt habe ich nie daran gedacht, dass ich doch so bald schon einmal selber nach Rat fragen würde. Da ich in eine Situation gekommen bin, in der ich mir wünsche mich mit jemandem, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, austauschen zu können.
Dann fange ich einfach mal an:
Es geht um meinem Kater Alessio (4 Jahre, Chartreux). Anfang Juni 2014 fing er an wenig bis gar nicht zu fressen, viel zu schlafen und zu trinken (war aber zu der Zeit auch sehr warm hier). Auch sein Kratzbaum benutzte er nicht mehr.
Wir haben ihn also eingepackt und sind zu einer Tierklinik gefahren.
Alessio wurde Blut abgenommen, wovon er wahnsinnig gestresst war. Hatte vor lauter Angst sogar uriniert und Stuhl abgesetzt.
Blutwerte sahen wie folgt aus (24.06.):
http://de.tinypic.com/r/2prshlg/8
Man sagte uns das dort nichts auffälliges wäre. Nur die Blutfettwerte und Zucker sei etwas erhöht, wobei der erhöhte wahrscheinlich aufgrund des Stresses beim Blutabnehmen kommt. Aus dem selben Grund sollten wir dann auch am nächsten Tag wiederkommen, da er sich etwas beruhigen sollte. So hat er eine subkutane Infusion und Vitamin B bekommen.
Am nächsten Tag kamen wir also wieder. Es wurde ein Röntgen und Sono Abdomen gemacht.
Sonoergebnis:
Röntgenergebnis:
Wir haben mitbekommen über das Wochenende: Lasix zum Ausschwemmen, Ursofalk gegen die entzündete Gallenblase und einen Magenschutz. Und einen Termin am Montag zu einem Herzultraschall und erneute Blutabnahme nüchtern für einen Langzeitzucker.
Wir also nach Hause und den Alessio mit Medis gefüttert. Aber schon einen Tag später hatte ich den Eindruck das ihm das Lasix nicht gut bekommt und habe es, von mir aus, auf die Hälfte reduziert.
Montag also hin, noch einmal Blutabnahme und Echo.
Echoergebnis:
http://de.tinypic.com/r/2njycf9/8
Zu dem Befund möchte ich erzählen was uns mündlich gesagt wurde: dass die Herzleistung zwar nicht eingeschränkt sei, er aber sehr tachykard sei und die Herzscheidewand wäre schon verdickt und er solle unbedingt Semintra nehmen für immer ab jetzt. Ich bin kein Arzt, aber der Befund ließt sich für mich aber nicht so dramatisch und ein Medikament wird dort auch nicht aufgeführt!
Blutentnahme (1.7.2014):
http://de.tinypic.com/r/2hf73fc/8
Laut Blut hat er also definitiv keinen Diabetes. 🙂 Nierenwerte wären nicht so gut, dafür wäre aber das Semintra auch gut, so sagte man uns. Wir also ohne wirkliche Erklärung für das schlechte Essen, mit Katerli nach Hause.
Die Gabe des Semintra war die Hölle, am nächsten Tag dachte ich mein armer Kater stirbt. Er hat sich total zurück gezogen, seine Hinterbeine beim Laufen nach gezogen und die ganze Zeit geschlafen. Ich habe ihm das Zeug nie wieder gegeben.
Er schien sich auch so wieder etwas zu berappeln, aber auf sein Kratzbaum ging er immer noch nicht. Schließlich fraß er wieder gar nichts und hatte sogar binnen eines Monats 1,4 Kg abgenommen.Wir sind also mit sämtlichen Befunden zu einem anderen Tierarzt.
Die Tierärztin hat erneut Blut abgenommen und stellte nur eine leichte Elektrolytverschiebung fest. Ebenso hat sie noch auf Toxoplasmose getestet, dies hat nur gezeigt das er es wohl mal gehabt hat, aber nicht akut und auch nicht als Auslöser.
Urinprobe ergab erhöhte Leukozyten und leichte Spuren von Blut.
Also bekam er Antibiotika gespritzt und Tabletten für zu Hause mit. Ebenso einen Apettitanreger und eine Infusion s.c..
Unter die Antibiose wurde er auch besser, fast wie ausgewechselt. Ist sogar seinen Kratzbaum wieder hoch. Doch hielt das nur eine Woche an, trotz laufender Antibiose (Antibiotikum für 6 Tage) ging es wieder schlechter.
Also wieder ab zur Tierärztin, die machte dann ein erneutes Sono Abdomen.
Befund:
Er hat dann noch einmal s.c. Infusion bekommen, Vitamin B, etwas Cortison und Antibiose.
Für zu Hause hab wir Schmerzmittel mitbekommen, Metacam. Das hatte sie vorab für den Tag auch gleich mit gespritzt.
Daraufhin wurde es besser, aber jetzt am Wochenende wieder schlechter. Also sind wir heute wieder hin.
Jetzt bekommt er alle zwei Tage Cortison und das Metacam gegen die Schmerzen.
Die Tierärztin hat gesagt, wenn die Therapie mit Cortison nicht anschlägt, gäbe es noch zwei Möglichkeiten:
1. CT vom Alessio. Was aber teuer wäre und ob man dort was sieht wäre auch nicht gesagt.
2. Alessio auf schneiden in einer OP und Luft an den Bauchraum lassen. Sie sagte das es Bakterien gibt die beim Kontakt mit Luft sterben. Das hätte oft auf wundersame Weise zu Heilungen geführt.
Ich hoffe nun inständig, das das Cortison anschlägt und sein Leiden lindert. Es ist schrecklich so hilflos zu sein und sein geliebeten Kater so leiden zusehen.
Persönlich würde ich das CT der OP vorziehen, aber was ist eure Meinung? Oder habt ihr noch andere Erfahrungen gemacht? Gibt es noch etwas das wir tun können?
Warum sich die Gallenblase entzündet hat verstehe ich schon. Durch das anschwillen der Bsd hat sich die Galle in der Blase gesammelt und somit entzündet. Aber warum die Harnblase auch? Mäuse und Flöhe?
Über die Ernährung bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung habe ich schon gelesen. Da er aber keinen Durchfall oder ähnliches hat, sehen wir erst einmal von Entzymen ab und sind froh wenn er überhaupt frisst.
Momentan bekommt er was er fressen möchte, aber auf Dauer werden wir schon auf fettreduzierte und kohlenhydratarme Nahrung umsteigen.
Probe ist bei Royal Canin schon angefordert.
Ich hoffe alles ist einigermaßen verständlich. Es ist schon sehr lange her, dass ich so viel auf einmal geschrieben habe.
Ersteinmal vorab möchte ich mich bei allen bedanken die das Forum zu dem machen was es ist:
Eine grandiose Informationsquelle und wahnsinnig tolle Stütze für alle Katzenbesitzer!
Ich verfolge das Forum schon seit mein Kater Alessio in mein Leben gekommen ist und bei vielen Kleinigkeiten konnte uns schon geholfen werden.
Ehrlich gesagt habe ich nie daran gedacht, dass ich doch so bald schon einmal selber nach Rat fragen würde. Da ich in eine Situation gekommen bin, in der ich mir wünsche mich mit jemandem, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, austauschen zu können.
Dann fange ich einfach mal an:
Es geht um meinem Kater Alessio (4 Jahre, Chartreux). Anfang Juni 2014 fing er an wenig bis gar nicht zu fressen, viel zu schlafen und zu trinken (war aber zu der Zeit auch sehr warm hier). Auch sein Kratzbaum benutzte er nicht mehr.
Wir haben ihn also eingepackt und sind zu einer Tierklinik gefahren.
Alessio wurde Blut abgenommen, wovon er wahnsinnig gestresst war. Hatte vor lauter Angst sogar uriniert und Stuhl abgesetzt.
Blutwerte sahen wie folgt aus (24.06.):
http://de.tinypic.com/r/2prshlg/8
Man sagte uns das dort nichts auffälliges wäre. Nur die Blutfettwerte und Zucker sei etwas erhöht, wobei der erhöhte wahrscheinlich aufgrund des Stresses beim Blutabnehmen kommt. Aus dem selben Grund sollten wir dann auch am nächsten Tag wiederkommen, da er sich etwas beruhigen sollte. So hat er eine subkutane Infusion und Vitamin B bekommen.
Am nächsten Tag kamen wir also wieder. Es wurde ein Röntgen und Sono Abdomen gemacht.
Sonoergebnis:
- entzündete Gallenblase
Röntgenergebnis:
- Wasser in der Lunge
- Herz scheinbar vergrößert?
- Kleine Wölbung in der hinteren Wirbelsäule
Wir haben mitbekommen über das Wochenende: Lasix zum Ausschwemmen, Ursofalk gegen die entzündete Gallenblase und einen Magenschutz. Und einen Termin am Montag zu einem Herzultraschall und erneute Blutabnahme nüchtern für einen Langzeitzucker.
Wir also nach Hause und den Alessio mit Medis gefüttert. Aber schon einen Tag später hatte ich den Eindruck das ihm das Lasix nicht gut bekommt und habe es, von mir aus, auf die Hälfte reduziert.
Montag also hin, noch einmal Blutabnahme und Echo.
Echoergebnis:
http://de.tinypic.com/r/2njycf9/8
Zu dem Befund möchte ich erzählen was uns mündlich gesagt wurde: dass die Herzleistung zwar nicht eingeschränkt sei, er aber sehr tachykard sei und die Herzscheidewand wäre schon verdickt und er solle unbedingt Semintra nehmen für immer ab jetzt. Ich bin kein Arzt, aber der Befund ließt sich für mich aber nicht so dramatisch und ein Medikament wird dort auch nicht aufgeführt!
Blutentnahme (1.7.2014):
http://de.tinypic.com/r/2hf73fc/8
Laut Blut hat er also definitiv keinen Diabetes. 🙂 Nierenwerte wären nicht so gut, dafür wäre aber das Semintra auch gut, so sagte man uns. Wir also ohne wirkliche Erklärung für das schlechte Essen, mit Katerli nach Hause.
Die Gabe des Semintra war die Hölle, am nächsten Tag dachte ich mein armer Kater stirbt. Er hat sich total zurück gezogen, seine Hinterbeine beim Laufen nach gezogen und die ganze Zeit geschlafen. Ich habe ihm das Zeug nie wieder gegeben.
Er schien sich auch so wieder etwas zu berappeln, aber auf sein Kratzbaum ging er immer noch nicht. Schließlich fraß er wieder gar nichts und hatte sogar binnen eines Monats 1,4 Kg abgenommen.Wir sind also mit sämtlichen Befunden zu einem anderen Tierarzt.
Die Tierärztin hat erneut Blut abgenommen und stellte nur eine leichte Elektrolytverschiebung fest. Ebenso hat sie noch auf Toxoplasmose getestet, dies hat nur gezeigt das er es wohl mal gehabt hat, aber nicht akut und auch nicht als Auslöser.
Urinprobe ergab erhöhte Leukozyten und leichte Spuren von Blut.
Also bekam er Antibiotika gespritzt und Tabletten für zu Hause mit. Ebenso einen Apettitanreger und eine Infusion s.c..
Unter die Antibiose wurde er auch besser, fast wie ausgewechselt. Ist sogar seinen Kratzbaum wieder hoch. Doch hielt das nur eine Woche an, trotz laufender Antibiose (Antibiotikum für 6 Tage) ging es wieder schlechter.
Also wieder ab zur Tierärztin, die machte dann ein erneutes Sono Abdomen.
Befund:
- Entzündete Bauchspeicheldrüse
- Entzündete Gallenblase
- Entzündete Harnblase
Er hat dann noch einmal s.c. Infusion bekommen, Vitamin B, etwas Cortison und Antibiose.
Für zu Hause hab wir Schmerzmittel mitbekommen, Metacam. Das hatte sie vorab für den Tag auch gleich mit gespritzt.
Daraufhin wurde es besser, aber jetzt am Wochenende wieder schlechter. Also sind wir heute wieder hin.
Jetzt bekommt er alle zwei Tage Cortison und das Metacam gegen die Schmerzen.
Die Tierärztin hat gesagt, wenn die Therapie mit Cortison nicht anschlägt, gäbe es noch zwei Möglichkeiten:
1. CT vom Alessio. Was aber teuer wäre und ob man dort was sieht wäre auch nicht gesagt.
2. Alessio auf schneiden in einer OP und Luft an den Bauchraum lassen. Sie sagte das es Bakterien gibt die beim Kontakt mit Luft sterben. Das hätte oft auf wundersame Weise zu Heilungen geführt.
Ich hoffe nun inständig, das das Cortison anschlägt und sein Leiden lindert. Es ist schrecklich so hilflos zu sein und sein geliebeten Kater so leiden zusehen.
Persönlich würde ich das CT der OP vorziehen, aber was ist eure Meinung? Oder habt ihr noch andere Erfahrungen gemacht? Gibt es noch etwas das wir tun können?
Warum sich die Gallenblase entzündet hat verstehe ich schon. Durch das anschwillen der Bsd hat sich die Galle in der Blase gesammelt und somit entzündet. Aber warum die Harnblase auch? Mäuse und Flöhe?
Über die Ernährung bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung habe ich schon gelesen. Da er aber keinen Durchfall oder ähnliches hat, sehen wir erst einmal von Entzymen ab und sind froh wenn er überhaupt frisst.
Momentan bekommt er was er fressen möchte, aber auf Dauer werden wir schon auf fettreduzierte und kohlenhydratarme Nahrung umsteigen.
Probe ist bei Royal Canin schon angefordert.
Ich hoffe alles ist einigermaßen verständlich. Es ist schon sehr lange her, dass ich so viel auf einmal geschrieben habe.