unwissende fütterer und futterdiskussion

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MioLeo

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15. Juli 2009
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Zürich
huhu zusammen...

ihr wissts ja, jeden tag liest mans: warum kein trofu, ist doch gut, whiskas ist noch besser und felix, wau...

ich persönlich finde die diskussionen ermüdend und leider oft sinnlos.
auch in meinem umfeld habe ich zig katzenhalter, die füttern allesamt trofu, ich rede an wände.

da frage ich mich einfach: ich bin mit jagdhunden aufgewachsen (für vater), halte pferde, etc. in diesen 'kreisen', zumindest da wo ich bin, da weiss mensch, was er seinem tier füttert, was gut ist und was nicht.

seit ich jedoch katzen hab, hier bei euch zwecks lernen etc. unterwegs bin, mein katzenhalterumfeld genauer betrachte, da trifft mich beinah der schlag: überall (sorry) dumme und unwissende menschen, die einfach mal so n katzel kaufen, womöglich noch n kitten alleine, und frisch fröhlich trofu reinhauen oder bestenfalls noch das futter aus dem supermarkt um die ecke.

warum?
ich sehe das einfach.. und ja. warum kauft man sich dann ein tier??
es irritiert.. 😕

was meint ihr?
 
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tja, weil es so billig ist.. bei Hunden ist es nicht viel anders....
Trofu stinkt nicht, zieht keine fliegen an und ist günstig...
eine Katze läuft häufig einfach so nebenbei mit... genauso wie viele Kleinnager.... über die Anschaffung eines Pferdes oder Hundes denken die meisten Leute schon meist mehr nach weil es offensichtlich teurer ist, Katzen kriegt man hinterhergeworfen.

Das beste Argument was ich immer höre:
"Ich kenne aber niemanden der das so macht, die halten alle nur Einzelkatzen und wenn das alle machen muss das ja richtig sein" *tiefes seufz*
 
Ich denke, die meisten sind nicht dumm, sondern wissen es einfach nicht besser. Nicht so viele haben Zugang zum Internet und können sich dort informieren, meistens stammen ihre Informationen von Tierheimen, Tierärzten oder allenfalls Nachbarn, die auch schon Katzen halten. Selbst in vielen Katzenbüchern hält sich hartnäckig die Mär vom gesunden Trofu - woher sollen die Leute denn wissen, was richtig ist?
 
Ich stimme romulus zu.
Und es gibt doch einige, die sozusagen bekehrt werden konnten. 🙂
 
ach stimmt, zu dem mit dem dumm wollte ich auch noch was schreiben.
Da kann ich meinen beiden vorschreibern auch nur zustimmen.... wenn man selber noch etwas jünger ist nutzt man das Internet einfach viel stärker als die ältere Generation... Und wenn es der Katze nicth offensichtlich schlecht geht hinterfragt man ja auch nicht, warum auch? Das hat der Mietz von Nachbar Hubertus doch auch zu ihren 20 Lentzen verholfen.
 
das mit dem genauer überlegen, wenn man sich hund/pferd anschafft als katz, das denk ich auch.
aber ich versteh trotzdem einfach die mentalität nicht.
entschuldigt, echt, wenn ich so blöd frag.
aber für mich ist es absolut selbstverständlich, dass ich alles dransetz, dass es meinem tier gutgeht. klar, er darf nicht alles und ich tu auch nicht alles, aber ihr wisst, was ich meine.

und selbst wenn man es vorher nicht besser weiss, wieso hört man denn nicht zu, wenn man was gesagt kriegt?
ne freundin von mir wollte nun auch katzen, hat nun welche; füttert trash und trofu en masse, motzt über gestänker ausm toi. ich sag ihr warum. ich rede an eine wand.

ich kanns schlicht nicht nachvollziehen.

oder nur logisch denken: katzen sind fleischfresser, carnivoren, lies mal hinten aufm futter was drin ist. ----> 😕😕😕

sowas macht mich einfach .. böse? irritiert. weissnicht.
 
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Unsere erste Katze ist uns vor ca. 25 Jahren zugelaufen bzw. während unseres Hausbaus einfach vom Nachbarn zu uns umgezogen - Nachbar war einverstanden und ich habe mir sofort ein Buch über Katzen besorgt und das Wichtigste nachgelesen.
Da stand explizit, dass Katzen Trofu oder Nafu - also beides - unbedenklich fressen können, im Gegensatz zu menschlichem Essen.
Da stand z.B. auch, dass eine Katze vor der Kastra unbedingt einmal Junge bekommen soll, dann sei sie ausgeglichener.
Das mit dem einmal werfen habe ich GsD nicht gemacht, weil es mir nicht logisch erschien (von Kittenschwemme war damals noch nicht mal die Rede).
Also: was macht man als Katzenneuling??? Dem Fachbuch muss man doch vertrauen können (dachte ich).
Und das meiste, was ich über Katzenhaltung heute so viel besser weiß, weiß ich aus Foren - also ist das doch die einzige Möglichkeit, sich wirklich umfassend zu informieren. Und eben diese Möglichkeit hat nicht jeder.
 
das mit dem genauer überlegen, wenn man sich hund/pferd anschafft als katz, das denk ich auch.
aber ich versteh trotzdem einfach die mentalität nicht.
entschuldigt, echt, wenn ich so blöd frag.
aber für mich ist es absolut selbstverständlich, dass ich alles dransetz, dass es meinem tier gutgeht. klar, er darf nicht alles und ich tu auch nicht alles, aber ihr wisst, was ich meine.

und selbst wenn man es vorher nicht besser weiss, wieso hört man denn nicht zu, wenn man was gesagt kriegt?
ne freundin von mir wollte nun auch katzen, hat nun welche; füttert trash und trofu en masse, motzt über gestänker ausm toi. ich sag ihr warum. ich rede an eine wand.

ich kanns schlicht nicht nachvollziehen.

oder nur logisch denken: katzen sind fleischfresser, carnivoren, lies mal hinten aufm futter was drin ist. ----> 😕😕😕

sowas macht mich einfach .. böse? irritiert. weissnicht.

Ich kann dich verstehen.

In meinem Bekannten- und sogar Familienkreis bin ich auch nur auf Unverständnis gestoßen.
Die eine Katze lebt ausschließlich von Trockenfutter, die andere von ja!-Nassfutter. Beides sind alleinlebende Wohnungskatzen, die fast den ganzen Tag alleine sind.
Was hab ich mir den Mund fusslig geredet...das war einfach nur frustrierend.
 
Ich denke mir auch, es ist nicht Dummheit, sondern Unwissenheit. Und wenn einem der TA schon sagt, dass TroFu gesund ist, sogar besser als NaFu, dann glaubt man ihm halt meistens. Dazu kommt, dass man das schon immer so gemacht hat, alle anderen machen es doch auch, aber mein Nachbar hat gesagt (und der hat schon seit x Jahren Katzen), Katzen sind doch Einzelgänger, TroFu ist gut für die Zähne etc. um die Ernährung ihres Tieres machen, leider.


Genau so ist es!
 
Auf der einen Seite ist die Unwissenheit, der man aber abhelfen kann, sobald man andres hört als das Übliche wie oben schon erwähnt.
Was aber zum Teil schwieriger ist, ist die Tatsache, daß das 'Übliche' meistens preiswerter und auch bequemer ist, schon mal angefangen mit der Fütterung.
Man wollte doch eine Katze, so ein heimeliges Tier, so was Wunderbares, klein soll sie noch sein, damit sie sich gut eingewöhnen kann, immer Trockenfutter ist eine so einfache Art des Fütterns...

Die 'neue' Art der Katzenhaltung entspricht neuen Erkenntnissen, auch die Gesundheitsvorsorge durch gutes Futter (und die Dutzendware wird ja leider immer bedenklicher) ist nicht mehr so simpel wie Trofu und Whisk.o.t.z. - Wer hatte schon so eine Mühe auf sich nehmen wollen?

Zugvogel
 
Wenn wenigstens die Tierärzte gut über die Ernährung von Katzen Bescheid wüssten, ginge es vielen Katzen besser.
Dass so viele Tierärzte TroFu empfehlen, finde ich wirklich fahrlässig und traurig, weil gerade sie viel bewirken könnten...
 
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da frage ich mich einfach: ich bin mit jagdhunden aufgewachsen (für vater), halte pferde, etc. in diesen 'kreisen', zumindest da wo ich bin, da weiss mensch, was er seinem tier füttert, was gut ist und was nicht.

Ach, ich könnte stundenlang über richtige Pferdehaltung, Fütterung und Beschlag diskutieren - keine Ahnung, ob wir da in allen Punkten übereinstimmen würden 😉
 
Also bei mir dauert es ja noch ein halbes Jahr, bis meine Katzen kommen. Das Forum hat schon SEHR geholfen, z.B. indem sehr schnell klar war, es müssen ZWEI sein.

Ich glaube, die allermeisten hier wollen das Beste für ihre Tiere. In Sachen Futter ist das aber doch nicht ganz so leicht, wie z.B. die Sache mit der Einzelhaltung. Hier im Forum ist es eigentlich eindeutig: Möglichst kein/kaum Trockenfutter, idealerweise barfen. Und dann hörst du von einer Züchterin nach der anderen, wie gut es ihren Katzen auch mit Trockenfutter geht und dass es nur die billigen TF-Sorten sind, die auf die Nieren gehen, die guten nicht und dass ich AUF KEINEN FALL Rohfleisch füttern darf...(z.B. würden TÄ davon abraten, weil sie so viele dadurch erkrankte Tiere sehen und das wäre eben gerade Mode usw.)

Und das sind Leute mit z.T. jahrzehntelanger Katzenerfahrung und ich Neuling soll irgendwie dagegenhalten mit dem, was ich aus dem Forum weiß... 🙁

Finde ich schon schwierig, so etwas! Ich werde das schon so versuchen, wie ich es hier lese, aber dann wird mir eben von anderer Seite Angst gemacht, dass z.B. Rohfleisch sehr gefährlich wäre. 😱

(Habe Gott sei Dank von der gleichen Rasse eine Züchterin gefunden, die laut HP barft, also scheint es wohl möglich zu sein! Die ist aber leider EXTREM weit von mir weg.)

Sorry, dass es so lang geworden ist. Ich wollte nur sagen, selbst wenn man nach bestem Wissen alles richtig machen und vorbereiten will, ist es für einen Anfänger nicht so leicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn wenigstens die Tierärzte gut über die Ernährung von Katzen Bescheid wüssten, ginge es vielen Katzen besser.
Dass so viele Tierärzte TroFu empfehlen, finde ich wirklich fahrlässig und traurig, weil gerade sie viel bewirken könnten...
Ja, DAS finde ich auch schlimm, ein Mißstand, der mich immer wieder empört.
Dafür gibt es tausend fadenscheinige Erklärungen, und keine davon ist eine wirkliche Entschuldigung.

Zugvogel
 
Wenn wenigstens die Tierärzte gut über die Ernährung von Katzen Bescheid wüssten, ginge es vielen Katzen besser.
Dass so viele Tierärzte TroFu empfehlen, finde ich wirklich fahrlässig und traurig, weil gerade sie viel bewirken könnten...

Hi skritti,

der Bereich "Ernährung" gehört nicht mehr zum Studium des Veterinärs.
Die "Ausbildung" übernehmen dann Firmen wie Hills, Royal Canin, Eukunoba etc.
Was soll man da erwarten? Man braucht ja nur in den TA-Praxen an die Wände zu schauen, um zu sehen, von wem sie gesponsert werden.....
 
Viele achten auf den Preis und nicht auf die Qualität, somit nehmen sie nur das Billigfutter.

Ich versuche die Menschen oft von Qualität zu überzeugen und das ein hochwertiges Futter günstiger ist weil die Miezen schneller satt werden und weniger zum Doc müssen. Aber bei den meisten fruchtet es nicht. Ich argumentiere auch oft damit das sie auch keine Wurst essen würden die nur zu 4% aus Fleisch besteht und zu 96% aus Abfallstoffen😱

Mit dem "Einzelkatzensyndrom" kenne ich mich mittlerweile auch aus. Wenn ich versuche den unerfahrenen Katzenhaltern nah zu bringen das Katzen Gesellschaft von Gleichgesinnten brauchen bekomme ich oft zu hören "..aber Dr. Wolf von Hund Katze Maus sagt immer das Katzen Einzelgänger sind.."
Solange Menschen mit so einer Medienpräsenz so einen Irrglauben verbreiten bringen alle Argumente eher wenig, leider :sad:
 
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Die Ernährung gehört nicht zum Studium. Und ganz ehrlich, die müssen im Studium so viel über so viele Krankheiten so vieler Tiere lernen, da ist dann auch kein Platz mehr dafür da. Ich fänd es super, wenn sie Kleintierärzte nach dem Studium weiterbildeten, und das nicht über RC, Hills u.a., aber wer macht das schon?

Von wem werden den die meisten Seminare und "Fortbildungen" veranstaltet.😎

Futterhersteller und Pharmafirmen.
 
In der Humanmedizin gibt es extra ausgebildete Ernährungsberater, das wäre in der Veterinärmedizin auch erforderlich (aber wer wird für so etwas schon bezahlen wollen?)
 
Die Ernährung gehört nicht zum Studium.

Ich weiß, dass diese Ansicht in allen Katzen (und Hunde-) Foren vertreten ist, aber zumindest in Ö gehört Ernährung sehr wohl zum Studium dazu, es muss sogar eine Prüfung darüber abgelegt werden. Spezialisiert sich der angehende Veterinär auf die Studienrichtung "Kleintiere" hat er dann noch extra das Fach "Klinische Diätetik bei Hunden und Katzen" (und zwar im selben Ausmass wie zB Parasitologie)
Was er dann draus macht, das ist seine Sache!

(aber wieviele Menschen - mich eingeschlossen - nehmen die eigene Ernährung nicht wichtig, ist es dann ein Wunder, wenn bei den Katzen geschluddert wird??)
 

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