Black Perser
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Genau.. ich hol noch Lulu von dir, dann kann es losgehen 😁Gehen wir in Sitzstreik..🤭😂
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Genau.. ich hol noch Lulu von dir, dann kann es losgehen 😁Gehen wir in Sitzstreik..🤭😂
Der Klotzkopf ist n Chaot, n Fresskopp und ganz sicher nicht die hellste Kerze auf der Torte 🤭
Adelig? Der pupst, dass man nen Giftgasanschlag vermuten könnte.
Super das machen wir…😅Genau.. ich hol noch Lulu von dir, dann kann es losgehen 😁
Bella macht sich mittlerweile richtig toll 🥰
Unsere Chaoten zickt, grummelt und singt sie fleißig an, aber das hat sie anfangs bei Molly auch getan.
Mittlerweile bin ich mir absolut sicher, dass sie nicht unverträglich, sondern nur völlig unsicher im Umgang mit anderen Katzen ist. Sie duldet deren Nähe (solange es nicht zu nah ist) und ist auch interessiert an anderen Katzen.
Sie wird nur zwingend Gesellschaft brauchen, die sich von Bellas anfänglichem Drama nicht aus der Ruhe bringen lässt. So wie Molly eben.
Ich wollte aber auch mal sehen, wie sie sich im Umgang mit anderen Katzen verhält. Und da unsere Truppe sozial ist und wir ja im Prinzip immer eine langsame Zusammenführung an der Gittertür haben, durfte Bella gestern mal einen Ausflug machen.
Sie lief hier natürlich etwas tiefergelegt und im Schleichgang herum, aber sie war interessiert und es blieb alles friedlich
Aber wenn Molly gut zu Bella passt, könntest du sie doch zusammen vermitteln ?
Boah, jetzt kommen mir die Tränen vor Rührung und vor Freude.Nanu, weshalb habe ich denn hier keine Benachrichtigungen bekommen? 🤔
Molly und Bella geht es gut und es gibt Neuigkeiten 😊
Die letzten Monate waren gefühlsmäßig ein Auf und Ab.
Mein ursprünglicher Plan war ja, Bella zu sozialisieren, Molly zu zähmen und nach Möglichkeit dann beide zusammen zu vermitteln.
Allerdings haben mir die Mädels einen Strich durch die Rechnung gemacht. Solange sie allein waren, war alles gut.
Habe ich aber mit Molly Übungen mit dem Federwedel oder dergleichen gemacht, war sie manchmal huschig und flitzte durch den Raum. Mollys Angst hat Bella enorm getriggert und das nahm sie zum Anlass, auf Molly loszugehen.
Molly zähmen, wenn Bella mit im Raum ist? Chancenlos.
Und eigentlich war es nicht fair, Bella so lange als Pflegi zu behalten, bis Molly vermittlungsfertig ist, denn Bella hat so unglaubliche Fortschritte gemacht, dass ich sie hätte vermitteln können.
Und wer nimmt einen Sozialkrüppel und eine Fauchi-Maus, noch dazu Tiger und Kuhkatze ohne besondere Optik?
Lange habe ich mit mir gehadert, ob ich Bella nicht doch als Einzelkatze vermitteln soll und ob es überhaupt in ihrem Sinne ist, sie zu vergesellschaften?
War mein Wunsch danach vielleicht gar nicht das, was für sie das Beste ist?
Wäre ein ruhiges Zuhause bei lieben Menschen mit viel Zeit und Geduld denn wirklich so schlimm?
Bella lief in den vergangenen Wochen immer mal im Haus mit unseren Katzen mit und ich hatte das Gefühl, dass ihr das viel zu wuselig und trubelig war.
Zu viele Katzen auf zu viel Raum und Bella war völlig gestresst.
Ich hatte also meinen Entschluss gefasst: Bella sollte als Einzelkatze zu ruhigen Menschen ziehen und dort glücklich werden dürfen.
Und kaum hatte ich den Entschluss gefasst, kam meine Arbeitskollegin Sabine ins Spiel:
Ihr wurde vor etlichen Jahren ihr Kater Jamie als absoluter Einzelkater von einem Tierschutzverein vermittelt. Von seinen Vorbesitzern abgegeben, weil er eine OP an der Blase brauchte.
Sabine hatte früher immer mehrere Katzen und sie ließ der Gedanke nicht los, Jamie vielleicht doch noch mal zu vergesellschaften. Und sie hatte Bellas Geschichte natürlich von Anfang an mitverfolgt.
Vor ein paar Wochen kam sie mich spontan sonntags besuchen, als sie hier in der Gegend war und hat sich sofort in Bella verliebt. Und Bella in Sabine.
Ein paar Tage später fragte sie mich, ob das mit Jamie und Bella eventuell passen könnte. Sie könne aber nicht separieren, weil sie kein weiteres Zimmer hätte.
Ich sagte: Sabine? Das ist so bekloppt, das kann niemals gut gehen! Kater und Katze, beide jahrelang Einzelkatzen gewesen - beide sind nicht sozialisiert, haben wahrscheinlich die Katzensprache verlernt - und dann ne Zusammenführung ohne Gittertür? Das gibt Mord und Totschlag!
Eigentlich war Sabine aber genau das, was ich mir immer für Bella gewünscht hatte: ein ruhiger Singlehaushalt mit nur einer weiteren Katze und dafür aber umso mehr Liebe.
Ich habe etliche Nächte drüber geschlafen und mir das Hirn zermatert. Dieses und jenes Szenario durchgespielt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich unterm Strich eines für Bella auf keinen Fall will: dass sie zum Wanderpokal wird.
Inseriere ich sie bei Kleinanzeigen, habe ich keinerlei Handhabe mehr über ihr weiteres Schicksal.
Und dann habe ich gedacht: es ist die bekloppteste Idee des Jahrtausends, es bei Sabine bzw mit Jamie zu versuchen. Das ist so wahnsinnig, dass es einfach schief gehen muss.
Aber ich wollte Bella diese eine Chance geben, nicht als Einzelkatze leben zu müssen.
Ich sagte Sabine zu.
Ich sagte, dass ich ihr Bella nicht vermittle, sondern wir ein Probewohnen machen. Wenn es nicht klappt, wird Bella ein schönes Zuhause als Einzelkatze bekommen.
Tja, lange Rede, kurzer Sinn: wir haben Bella am 04.11. zum Probewohnen zu Sabine und Jamie gebracht.
Ich war mental darauf eingestellt, dass wir Bella wieder mit nach Hause nehmen würden, weil wir die ineinander verworrenen Fellknäuel erst mal wieder voneinander trennen müssen.
Und dann...haben wir alle nicht schlecht gestaunt!
Es gab eine freundliche Begrüßung und sogar ein Nasenbussi, während Bella noch in der Box saß:
Wir haben ein weiteres Klo fertig gemacht, Futter hingestellt und Bella dann einfach aus der Box gelassen.
Gegen alle Regeln der Kunst. Niemals würde man sowas tun. Zwei langjährige Einzelkatzen, einfach so - ohne Zusammenführung...
Ich war mental auf alles vorbereitet, hatte sämtliche Szenarien geistig durchgespielt - aber damit hatte ich nicht gerechnet: Jamie und Bella begrüßten sich mit erhobenem Schwänzchen und stiefelten einträchtig wie ein altes Ehepaar nebeneinander her und Bella erkundete die Wohnung.
Etwas brummelfauchi seitens Bella war dabei, nichts weiter.
Keine Pfotenhiebe, keine Fellknäuel.
Jamie nimmt Bellas divenhaftes Verhalten völlig entspannt hin, lässt sie gewähren.
Nach einer halben Stunde sind Matzl und ich dann gefahren, denn es war alles friedlich.
Etwas später schickte Sabine mir das Bild von den beiden:
Ich hatte Sabine drauf vorbereitet, dass Bella sich in den ersten Tagen wahrscheinlich nicht großartig blicken lassen würde und sie vielleicht auch nichts frisst, wie sie es anfangs bei uns getan hatte.
Aber nix da!
Bella hat mal ganz entspannt den Kratzbaum erobert.
Abends schrieb Sabine: Bella hat sich bettfein gemacht 🤭
Bella war in der ersten Nacht viel unterwegs und hat alles erkundet, ist zigmal über Sabine drüber gelatscht.
Als Sabine dann morgens mit Augenringen bis zum Kinn aufstand, haben Jamie und Bella sich schlafen gelegt 😂
An Tag 1 haben die beiden schon zusammen auf der Fensterbank gesessen und Vogel-TV geguckt.
Tja, und dann haben wir abgewartet.
Bella hat in ihrem Leben bisher viel Schlimmes erlebt und man darf nicht vergessen, dass sie traumatisiert ist.
Ich hatte Sabine darauf vorbereitet, dass es einige Unwägbarkeiten geben könnte, wenn Bella vollkommen angekommen ist.
Aber Sabine ist unglaublich positiv und liebevoll und hegt nicht den geringsten Zweifel daran, dass Jamie und Bella dicke Freunde werden.
Mittlerweile sind ja nun einige Wochen vergangen und ich kann kaum glauben, wie gut es mit Jamie und Bella läuft. Es ist, als hätten sie sich gesucht und gefunden.
Sie sitzen zusammen am Fenster, schlafen bei Sabine im Bett und spielen fangen 🥰
Ein paar Impressionen der letzten Wochen gefällig?
Soooo schön🥰Eine nicht alltägliche Geschichte und doch irgendwie typisch für das Zusammenleben mit Katzen: Man zermatert sich das Hirn und dann kommt alles ganz anders😄
Boah, jetzt kommen mir die Tränen vor Rührung und vor Freude.
Manchmal braucht es Mut und die Entschlusskraft, etwas zu wagen.
Danke an Euch Beide, dass Ihr das hattet.
So, so schön. 🥰💕