Hallo zusammen,
ich erstelle diesen Thread, um vielleicht noch mehr Leute mit IBD-Erfahrung zu erreichen. Die Vorgeschichte findet ihr
hier
Für alle, die keine Zeit oder Lust haben nachzulesen, noch mal eine Zusammenfassung.
- Fienchen war schon immer etwas sensibel mit dem Magen-Darm-Trakt (häufiger mal weicher Kot, unregelmäßiges Erbrechen (auch bei zu langen Fresspausen)
- Da ich irgendwann das Gefühl hatte, dass sie irgendwas im Fertigfutter nicht verträgt, sind wir auf Barf umgestiegen. Das hat zumindest das Erbrechen eingedämmt und zeitweilig wirkte der Kot auch völlig normal.
- Anfang des Jahres fiel mir allerdings komisch gefärbter grauer Matschekot bei ihr auf.
- Es wurde dann ein Blutbild erstellt, da war die fPLI erhöht. Ich bekam Pankreas-Enzyme von NurVet mit.
- Ebenso wurde ein großes Kotprofil erstellt, das komplett unauffällig war.
- Da sich der Kot nicht besserte, wurde dann am 1. März ein Ultraschall vom Abdomen gemacht. Da kam eine sehr inhomogene BSD, ein entzündeter Darm und eine Lymphadenopathie am cranialen Abdomen bei raus. Der Befund sprach eher von einem chronischen Geschehen. Es wurde dann noch mal Blut abgenommen, um den TLI-Wert, Vitamin B12 und Folsäure zu bestimmen.
- Die Werte waren alle in der Referenz, bzw. Vit B12 sogar etwas erhöht. Eine EPI war damit vom Tisch und wir arbeiten nun mit der (Verdachts)diagnose IBD.
- Wir waren heute noch mal beim Tierarzt und versuchen jetzt eine (kurzfristige) Therapie mit Kortison, um die Sache mal in die richtige Richtung zu schieben.
- Fienchens Befinden ist derzeit ganz gut, sie hat offenbar Hunger, denn sie belagert mich am Rechner und versucht dem Kater sein Futter zu klauen. 🙄 Es ist auch nicht ganz einfach zu beurteilen, ob sie mäkelig ist wegen Frühling oder weil ihr Bäuchlein sie zwickt.
Was mich zum eigentlichen bzw. akuten Problem führt - was füttere ich dem Tier?
- Wir haben initial RC Gastrointestinal mitbekommen, das hat den Kot eher schlechter als besser gemacht bzw. wurde vom Nassfutter auch nur die Sauce geschleckt
- Die Alternative von Medica (Fressnapf) hat zu flüssigem Durchfall geführt.
- Auf den Verdacht hin, dass sie kein Huhn verträgt, sind wir auf Intestinal Futter von Vet Concept umgestiegen. Wieder gab es Durchfallseen
- Also doch Barf - der Test mit Pferd war auch nicht wirklich erfolgreich.
- Also sind wir letztendlich bei hydrolysiertem (Trocken-)futter gelandet. Da habe ich nur das Problem, dass Fienchen das auch nicht wirklich gern mag. RC (von der TÄ bevorzugt) wird komplett verschmäht, Hills mit sehr langen Zähnen gefressen. Was geht ist Purina Pro Plan, das ist von der Zusammensetzung her aber mit am gruseligsten und eigentlich sollte sie auch eher Nassfutter fressen, weil sie durch die starken Durchfälle eh schon leicht dehydriert ist. Nicht so, dass sie eine Infusion bräuchte, aber ein bisschen mehr Flüssigkeit wäre schon nicht verkehrt.
Mir ist vollkommen bewusst, dass diese ständigen Futterwechsel nicht optimal sind. Aber ich stehe vor dem Problem, dass Futter, das helfen könnte (wenn ich es mal länger gäbe) entweder verschmäht wird (und nichts fressen ist halt auch nicht optimal, weil sie dann in einen Teufelskreis gerät) oder das Futter, das sie frisst, rauscht so durch und macht böse Blähungen und Sprühwurst.
Hat vielleicht jemand einen Tipp, was man noch probieren könnte? Doch noch mal Barf probieren? Erstmal das Purina Pro Plan Futter mit der gruseligen Zusammensetzung weitergeben, weil es immerhin gefressen wird? Was ganz anderes probieren? Irgendwas geben, das sie zuverlässig frisst, und die Durchfallseen aussitzen (da sträubt es sich mir halt), in der Hoffnung, das Kortison und die Darmaufbaupräparate tun das Ihrige?
Sie bekommt seit heute Sivomixx und Canikur Pro für den Darm und ich soll ihr Flohsamenschalen als Präbiotika unterjubeln. Dafür wäre Nassfutter oder Barf natürlich auch besser ....
Normalerweise würde ich ja Schonkost mit Huhn geben, da der komische Kot aber beim Hühnchenbarf auftrat, weiß ich halt auch nicht, ob das so die beste Lösung ist ...