Was ich ja spannend finde: Entgegen allem, was in Katzenforen heilig ist 🤭, sieht der Plan vor, den Fleisch- bzw. Proteingehalt zu senken (wobei unser Barf nun auch naturgemäß sehr fleischhaltig war bzw. eigentlich fast nur aus Fleisch bestand...). In Fienchens Fall erfolgt dies tatsächlich mittels Kohlenhydraten (derzeit sind Reisflocken im Test), weil sie ja zunehmen soll und ich irgendwie Energie ins Futter bekommen muss (Fett ist bei ihr ja nicht das Mittel der Wahl)*. Bei Willy erfolgt es in Form von Gemüse (Möhrchenbrei). Natürlich ist, da es Katzen sind, Fleisch immer noch der Hauptbestandteil der Ration**.
Meinem Eindruck nach wirkt sich das tatsächlich positiv auf unsere Katzen aus. Was in Fienchens Fall ja dazu passen würde, dass ich immer latent das Gefühl hatte, dass Futter, das hier als nicht so "hochwertig" angesehen wird, besser vertragen wurde als "hochwertiges".
Und wenn man in Betracht zieht, dass Clostridien sich wohl auch von Proteinen ernähren, fügt sich das Puzzle auch zusammen (der Anteil an Clostridien war bei ihr jetzt nicht massiv erhöht, aber doch erhöht).
Auf jeden Fall macht sie einen sehr guten Eindruck, und Willy (der seit Beginn der "Umstellung" schon ca. 300 g abgenommen hat), ist auch wieder etwas agiler (wenn das so weitergeht, muss Sally sich warm anziehen .🤭....)
So, und nun hoffe ich, dass meine Vermutungen stimmen und ich weiterhin keine bösen Überraschungen im Katzenklo finde....
* Die beratenden Tierärztinnen sagen selbst, dass Katzen (und im Prinzip auch Hunde) nicht zwingend KH in ihrem Futter benötigen (wobei Hunde halt nicht so eine große Protein- und Fett-Toleranz haben wie Katzen als strikte Carnivoren) Aber in manchen Fällen (wie eben bei Fienchen) kann es sinnvoll sein, die Ration damit zu ergänzen - man muss halt schauen, wie die individuelle Verträglichkeit ist. Bei Willy und Sally, die abnehmen sollen bzw. ihr Gewicht halten und verdauungs- oder auch nierentechnisch unauffällig sind, wären KH im Futter überflüssig.
**Selbst mit der angepassten finalen Ration (auf die wir langsam hin arbeiten und bei der der Fleischgehalt deutlich reduziert wurde) , liegt Fienchens Proteinversorgung rein rechnerisch immer noch ein gutes Stück über dem Bedarf.