Also, letztendlich war es bei uns völlig unproblematisch, Antonia in ihrer geliebten Box mitzunehmen:
ich hatte ja schon bei der Buchung mit Aegean angerufen. Die hatten mir die Seite, die ich oben verlinkt hatte, als Skript vorgelesen und schienen sonst auch nicht weiter Ahnung zu haben, deswegen fand ich diese Möglichkeit nicht wirklich zielführend.
Mir war schon klar, dass der Kennel nicht wirklich unter den Sitz passt, aber eben in den Fussraum, das hatte damals bei Mio auch gereicht. Da meine Erfahrung mit Aegean auch ist, dass sie zwar unorganisiert sind, aber entgegenkommend, bin ich dort einfach mit dem Kennel hingekommen. Das hätte ich bei Lufthansa so nicht gemacht (Lufthansa misst tatsächlich und der Kennel war ca 50x30x30 und damit zu breit, selbst wenn man 23,5 als die Breite nimmt) und auch sicher nicht bei einem Transatlantikflug. In unserem spezifischen Fall wäre die schlimmste mögliche Konsequenz gewesen, dass ich den Flug hätte umbuchen müssen, das wäre für mein Konto schlimmer gewesen als für Antonia, und das hätte ich im Notfall dann eben getan.
Ich würde also nicht unbedingt sagen, dass man das ins Allgemeine übertragen kann, bzw. man muss sich eben darüber im Klaren sein, dass, wenn man wirklich Pech hat und jemand sich über die Kennelgröße aufregt, man seinen Flug verschieben können müsste.
Gab aber keinerlei Probleme. Das Einzige, was wirklich interessiert hat, war das Gewicht, das war aber bei uns unproblematisch.
Bei security musste Antonia raus, ich hatte ihr aber zur Sicherheit ein Geschirr angezogen und sie war wirklich ruhig in meinen Armen.
Welpenunterlagen hatte ich natürlich auch in den Kennel gepackt, ist aber nix passiert.
Rescue remedy hatte ich dabei, sie wirkte aber eigentlich recht ruhig. Also habe ich sie nur selbst genommen
😉
Ich habe mal ein Foto, wie das im Flugzeug dann aussah:
Im Prinzip hätte ich meine Beine gerade noch daneben quetschen können, wäre unbequem gewesen, aber für drei Stunden hätte ich das eben ertragen. Ich denke, bei Langstrecken sind Fluggesellschaften sicher wegen des Thromboserisikos und Versicherungsfragen weniger kulant bzw. man würde das dann vielleicht selbst auch nicht so lange so wollen.
De fakto war es dann bei mir so, dass ich die Reihe für mich allein hatte und ich meine Füße wunderbar in den Fußraum des Nebensitzes stellen konnte. Gegangen wäre es zur Not wie gesagt auch sonst, aber so war es natürlich bequemer.
Da Aegean den Check-In eigentlich 48 h vorher freigibt, ich aber wegen Antonia nicht vorher online einchecken konnte, sondern erst am Flughafen am Tag des Fluges, kann ich mir das eigentlich nur so erklären, dass die Software wenn möglich (also wenn der Flug nicht 100% voll ist) Platz freihält, wenn Tiertransporte anliegen. Ich war nämlich in der fünften Reihe, und die vorderen Reihen sind ja eigentlich normalerweise begehrt.
In Tegel hat uns niemand kontrolliert, ich bin dann direkt mit dem Taxi zum Hbf und habe, obwohl wir erst um 15.25 gelandet sind, den 15.49 nach Bochum noch gekriegt, damit waren wir dann doch noch eine Stunde kürzer unterwegs, als ursprünglich gedacht. Im ICE war es dann so ruhig, dass Antonia sich zusammengerollt und ganz friedlich geschlafen hat.
Jetzt ist die nächste Baustelle, dass ihr Schnupfen fertig therapiert werden muss und die Ursache für ihre Anämie gefunden, und bis dahin muss ich sie separieren. Aber das ist ein anderes Thema, und zumindest hat sie hier vernünftige tierärztliche Versorgung.
Danke noch mal für alle Tips.