Vorsicht beim Kauf einer Katze über einen Züchter!

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Warum aber nicht einem Verein beitreten, wenn man eh alle Vorsorgeuntersuchungen macht? Vereinszugehörigkeit ist Voraussetzung für einen seriösen Züchter.

Und aus dem Stammbaum kann eben schon herausgeleen werden, wie "gesund" die Vorfahren/Linien sind. (Jedenfalls was gewisse Erbkrankheiten zB HCM, PKD um zwei zu nennen betrifft) Der ist ja nicht nur da damit ich sagen: meine Katze ist von und zu irgendwas. 😉 Das ist ja eigentlich eher zweitrangig, im Vordergrund stehen die Infos, die im Stammbaum stecken.

Lg.
 
A

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Aber anscheinend gibt es ja dennoch unseriöse Züchter, die in einem Verein sind 😉 Müssten also die zwei Züchter von uns auch unseriös sein 😉

Ja, aber woher weiß ich das als Laie, dass die Elterntiere und Vorfahren gesund sind anhand des Stammbaums?
 
Klar gibt es auch unseriöse Züchter mit Verein. (Calabrone hat das irgendwann mal treffend umschrieben mit: nette Menschen, die für nette Menschen nette Katzenbabies machen. 🙄)

Als Laie: viel lesen und am besten auch mit Züchtern reden, dann bekommt man ein wenig den Überblick. Ansonsten halt wenigstens die Untersuchungsergebnisse der Elternzeigen lassen und vielleicht auch mal die Stammis auf PawPeds suchen.

Lg.
 
Man muss ja nicht unbedingt ein unseriöser Züchter sein, wenn die Kitten keinen Stammbaum haben, oder? Solange sich dieser an alle Kriterien hält bzw die Elterntiere hat testen lassen.

Linienforschung ist aber ein ganz entscheidender Aspekt bei der Suche nach möglichst gesunden/erbkrankheitsfreien Linien, deren Tiere man verpaaren will. Das heißt, ein Züchter stellt vor einer Verpaarung (bzw. schon vor der Zuchttieranschaffung) Nachforschungen an, wie verbreitet bestimmte Erkrankungen in den Linien sind.
Wie soll den ohne Stammbäume herausgefunden werden, ob bei den Vorfahren bestimmte Erbkrankheiten vermehrt auftreten? Ohne Stammbaum sind die Vorfahren, wenn überhaupt, nur sehr begrenzt bekannt.
Ein Test nur des Zuchttieres selbst ist nicht ausreichend, weil erstens viele Krankheiten erst nach Jahren auftreten (und bis dahin schon x Kitten geboren sind) und zweitens auch nicht jeder Träger genetischer Probleme auch an diesen erkrankt, Stichwort Genotyp="tatsächlich vererbte Merkmale" und Phänotyp="ausgeprägte/sichtbare/erkennbare genetische Merkmale" (vgl. z.B. Langhaargen, welches auch Kurzhaarkatzen tragen können, Genotyp=mischerbig kurz+langhaarig, Phänotyp=kurzhaarig; genau so ist das auch mit den KRankheiten, vereinfacht gesprochen). Manche Tests, z.B. ein Herzschall bei HCM, sagen noch nichts über den Genotyp aus! Daher müssen Gen-Tests her und soweit ich weiß, gibt es leider nicht für alle Krankheiten Gentests. Und wenn dann die Folgen einer genetischen Erkrankung mit Schalls usw. erkannt werden können, ist es oft schon zu spät.
 
Also, manchmal habe ich hier das Gefühl, sobald EIN Kriterium nicht erfüllt wird (sei es nicht entwurmt oder gechipt oder kein Stammbaum o.ä.) werden die Züchter gleich als unseriös abgestempelt
Nun, zumindest ist er inkompetent - in varierenden Graden.

Wenn du ein Hotel bewerten müßtest, würdest du doch auch alle Kriterien summieren, oder nicht?
Und wenn alles toll ist, aber im Bad der Dreck liegt, ist die 5-Stern Bewertung schon mal futsch.

Es gibt bei Züchter zwar kein Stern-System und jeder gewichtet die Kriterien auch anders, aber dennoch gibt es einen Gesamteindruck.
Und wenn ein Züchter keinen Stammbaum ausstellen will oder kann, ist das iIMHO tatsächlich ein Hinweis Richtung mangelnder Kompetenz.

Ohne Stammbaum hat kein Käufer einen Nachweis oder Gewißheit, daß er ein reinrassiges Tier gekauft hat, dessen genetische "Fracht" geprüft und überwacht wurde.

Genausogut könnte er eine FWW, die wie die gewünschte Rasse aussieht, kaufen.
Das mag zwar für viele egal oder genausogut sein, es mag unter dem gesundheitlichen Blickpunkt keine größere Rolle spielen, aber es ist ganz sicher ein Grund, keine 800+ Euro hinzublättern.

Nüchtern betrachtet, entspricht das haargenau dem Kauf eines Rolex-Imitats.
Sieht aus wie eine Rolex, entspricht ihr aber nicht und ist keinesfalls einen Rolex-Preis wert.

Klingt jetzt herzlos, weil es um Lebewesen geht, aber der Rassekatzenmarkt funktioniert halt leider auch nach den Gesetzen des Marktes.
 
Erst mal mein Beileid zum Tod der Fellnase.:reallysad:

Bei dir war es einfach Pech, erstens Vermehrer und dann auch noch Fip.

Fip ist zwar eine große Geisel der Katze, aber trotzdem, und auch GsD, nicht so häufig.
Wenn du aber jetzt trotzdem Horror vor der Krankheit hast, dann schau das nächste Mal besser hin und kaufe bei einem richtigen Züchter.
Und es gibt durchaus auch titerfreie Zuchten, meine Mädels sind aus so einer.

@Richscot
Eine Züchter ohne Stammbaum ist gar kein Züchter, weder ein seriöser, noch ein unseriöser, sondern ein Vermehrer.
Daran gibt es einfach keinen Zweifel.
Natürlich gibt es auch schlechter Züchter.
Aber mit etwas gesundem Menschenverstand, und heute kann man sich auch überall informieren, sind die gar nicht so schwer auszumachen.
Und dann kaufe ich dort eben nicht.
 
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JK600 hat gesagt.:
Fip ist zwar eine große Geisel der Katze, aber trotzdem, und auch GsD, nicht so häufig.
Wenn du aber jetzt trotzdem Horror vor der Krankheit hast, dann schau das nächste Mal besser hin und kaufe bei einem richtigen Züchter.
Wie soll denn die TE besser hinschauen? Oo Wir haben unsere Große auch bei einem "richtigen" Züchter gekauft mit Bruder und der ist an FIP verstorben.

Gwion hat gesagt.:
Nun, zumindest ist er inkompetent - in varierenden Graden.
Dann sind unsere beiden inkompetent 😉

Gwion hat gesagt.:
Wenn du ein Hotel bewerten müßtest, würdest du doch auch alle Kriterien summieren, oder nicht?
Und wenn alles toll ist, aber im Bad der Dreck liegt, ist die 5-Stern Bewertung schon mal futsch.
Ja, das sehe ich ein. Aber dennoch ein Unterschied; wenn das Kitten nicht gechipt wurde, ist es für mich dennoch keine "4/5", wenn wir jetzt mal vom Sterne-System ausgehen.

bunteriro hat gesagt.:
Linienforschung ist aber ein ganz entscheidender Aspekt bei der Suche nach möglichst gesunden/erbkrankheitsfreien Linien, deren Tiere man verpaaren will. Das heißt, ein Züchter stellt vor einer Verpaarung (bzw. schon vor der Zuchttieranschaffung) Nachforschungen an, wie verbreitet bestimmte Erkrankungen in den Linien sind.
Wie soll den ohne Stammbäume herausgefunden werden, ob bei den Vorfahren bestimmte Erbkrankheiten vermehrt auftreten? Ohne Stammbaum sind die Vorfahren, wenn überhaupt, nur sehr begrenzt bekannt.
Ein Test nur des Zuchttieres selbst ist nicht ausreichend, weil erstens viele Krankheiten erst nach Jahren auftreten (und bis dahin schon x Kitten geboren sind) und zweitens auch nicht jeder Träger genetischer Probleme auch an diesen erkrankt, Stichwort Genotyp="tatsächlich vererbte Merkmale" und Phänotyp="ausgeprägte/sichtbare/erkennbare genetische Merkmale" (vgl. z.B. Langhaargen, welches auch Kurzhaarkatzen tragen können, Genotyp=mischerbig kurz+langhaarig, Phänotyp=kurzhaarig; genau so ist das auch mit den KRankheiten, vereinfacht gesprochen). Manche Tests, z.B. ein Herzschall bei HCM, sagen noch nichts über den Genotyp aus! Daher müssen Gen-Tests her und soweit ich weiß, gibt es leider nicht für alle Krankheiten Gentests. Und wenn dann die Folgen einer genetischen Erkrankung mit Schalls usw. erkannt werden können, ist es oft schon zu spät.
Gut, wenn ich den Stammbaum in der Hand habe, stehen die Namen der Tiere drin. Aber KEINE Krankheiten. Deswegen habe ich ja gefragt, was man anhand des SB's ablesen will.
Weiß nicht, ob ich mich unverständlich ausdrücke 😀

echo hat gesagt.:
Als Laie: viel lesen und am besten auch mit Züchtern reden, dann bekommt man ein wenig den Überblick. Ansonsten halt wenigstens die Untersuchungsergebnisse der Elternzeigen lassen und vielleicht auch mal die Stammis auf PawPeds suchen.
Vorallem, dass man sich die Testergebnisse der Tiere zeigen lässt. Aber: macht ja niemand (also, zumindest kenne ich keinen Laien), weil niemand daran denkt und guten Gewissens dem Züchter glaubt.
 
Wie soll denn die TE besser hinschauen? Oo Wir haben unsere Große auch bei einem "richtigen" Züchter gekauft mit Bruder und der ist an FIP verstorben.

Deshalb habe ich ja geschrieben, dass es auch titerfreie Zuchten gibt.🙂
 
JK600 hat gesagt.:
Deshalb habe ich ja geschrieben, dass es auch titerfreie Zuchten gibt.
Die sind dann aber mehr als selten, oder?
 
Von mir auch Beileid zum tod deiner kleinen Fellnase. :reallysad:

Wie die andern schon Geschrieben haben war das kein Züchter .

Mann kann aber egal wo die Katze her kommt nicht rein schauen. Züchter machen aber einige Test mit Ihre Kätzinnen und Kater bevor sie zur Zucht eingesetzt werden.

Drin stecken kann man nie, das ist klar.

Ich habe mit meiner Snow (Heilige Birma) auch einiges durch als sie klein war. Da musste ich mit 14 Wochen Zwangsernähren und Trinken über eine kleine spritze geben. Sie hat es geschafft die kleine weiße Knutschkugel. Was sie genau hatte wusste der Tierarzt auch nicht.

aber noch einmal mein Beileid :reallysad:

Lg SSchmusekatze
 
Gut, wenn ich den Stammbaum in der Hand habe, stehen die Namen der Tiere drin. Aber KEINE Krankheiten. Deswegen habe ich ja gefragt, was man anhand des SB's ablesen will.
Weiß nicht, ob ich mich unverständlich ausdrücke 😀

Natürlich stehen da keine Krankheiten drin, darum habe ich (und auch andere) geschrieben - und so unverständlich dürfte das auch nicht formuliert gewesen sein -, dass die Arbeit eines verantwortungsvollen Züchters schon vor der Anschaffung der Zuchttiere bzw. spätestens bei der Wurfplanung beginnt, nämlich mit der Linienforschung. Da nimmt man sich Stammbäume zur Hand und stellt Nachforschungen zu den einzelnen Tieren und deren Ahnen an, indem man z.B. Besitzer/andere Züchter usw. kontaktiert und Infos hereinholt. Das ist ein Haufen Recherchearbeit, an der "schlechte" Züchter oft sparen und Vermehrer ganz darauf verzichten.

Ein "Züchter", der von seinen Tieren keine Stammbäume hat, hat folglich auch keinerlei Möglichkeit sich diese wichtigen Infos zu besorgen.
Gute Züchter sind so sehr in der Materie eingearbeitet (und das seit Jahren), dass sie dann tatsächlich mit einem Blick in den Stammbaum der Tiere die verpaarten Linien erkennen und etwas zur Gesundheit sagen können.
Ohne Stammbäume ist das nicht gegeben und wird auch niemals gegeben sein.
Darum kann es keinen wirklich guten Züchter, der sich die größtmögliche Mühe einer gesunden Zucht gibt, ohne Stammbäume geben, auch wenn das natürlich im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass Stammbäume allein ausreichend wären.
 
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Darum kann es keinen wirklich guten Züchter, der sich die größtmögliche Mühe einer gesunden Zucht gibt, ohne Stammbäume geben, auch wenn das natürlich im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass Stammbäume allein ausreichend wären.

Richtig.
Die Vereinszugehörigkeit ist das Minimum, was zu leisten ist, wenn man sich zu den seriösen Züchtern zählen möchte. Warum, wurde ausreichend erklärt.

Und, wie ebenfalls schon erläutert, ist eine Vereinszugehörigkeit aber kein Garant für einen guten Züchter. Sie ist lediglich die Minimalstanforderung!
 
bunteriro hat gesagt.:
Natürlich stehen da keine Krankheiten drin, darum habe ich (und auch andere) geschrieben - und so unverständlich dürfte das auch nicht formuliert gewesen sein -, dass die Arbeit eines verantwortungsvollen Züchters schon vor der Anschaffung der Zuchttiere bzw. spätestens bei der Wurfplanung beginnt, nämlich mit der Linienforschung. Da nimmt man sich Stammbäume zur Hand und stellt Nachforschungen zu den einzelnen Tieren und deren Ahnen an, indem man z.B. Besitzer/andere Züchter usw. kontaktiert und Infos hereinholt. Das ist ein Haufen Recherchearbeit, an der "schlechte" Züchter oft sparen und Vermehrer ganz darauf verzichten.
Ok, ich hab mich unverständlich ausgedrückt 😀
Es geht mir nicht um den Züchter. Sondern um mich als Laien. Der Züchter kann mir ja, trotz Stammbaum, sagen, dass die Tiere auf etwaige Krankheiten getestet worden sind. Dann glaube ich das natürlich. So, dann hat aber, was weiß ich, die Oma eine Erbkrankheit, aber trotzdem wurde mit ihr weiter gezüchtet. Das meinte ich.
 
Da ist es dann Arbeit des Züchters, nicht mit dieser Linie weiterzuzüchten.

Obwohl man es auch als Laie schaffen kann, einen guten Einblick zu bekommen (insofern man auch ein paar Züchter kennt) und zu wissen, welche Linien man nicht im Stammbaum seiner Katzen haben möchte. Bei mir ist es jedenfalls mittlerweile so.

Lg.
 
echo hat gesagt.:
Da ist es dann Arbeit des Züchters, nicht mit dieser Linie weiterzuzüchten.

Obwohl man es auch als Laie schaffen kann, einen guten Einblick zu bekommen (insofern man auch ein paar Züchter kennt) und zu wissen, welche Linien man nicht im Stammbaum seiner Katzen haben möchte. Bei mir ist es jedenfalls mittlerweile so.

Lg.
So eine Antwort wars doch schon 🙂
Aber für den Normalsterblichen ist es sicherlich schwierig, wenn er keine weiteren Züchter kennt und nicht weiß, welche Tiere am besten nicht im SB auftauchen sollten.

Trotzdessen muss ich sagen, dass ich unsere Züchter nicht als "unseriös" einstufe, auch wenn diese Kitten einzeln abgeben - dennoch gibt es ja genügend Leute, die ja oft ein Geschwisterpärchen nehmen bzw noch einen Kumpel holen (nicht alle, aber doch einige).
 
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Wenn ein Züchter auf Krankheiten untersuchen lässt, dann gibt es ja Untersuchungsergebnisse, die man auch mitbekommt und die er dann jedem Laien bzw. Käufer auf Nachfragen gern zeigen wird.
 
Unseriös sind Züchter die Einzeltiere abgeben vielleicht nicht unbedingt, sondern entweder uninformiert oder uninteressiert an den wirklichen Bedürfnissen der Kitten oder am Ende nur darauf aus die kitten irgendwie loszubekommen aufgrund des Überangebotes am Markt ... und das macht es ja nicht wahrlich besser ^^
 
Trotzdessen muss ich sagen, dass ich unsere Züchter nicht als "unseriös" einstufe, auch wenn diese Kitten einzeln abgeben

Kitten einzeln abzugeben macht aus einem seriösen Züchter keinen unseriösen Züchter, allerdings Kitten in Einzelhaltung abzugeben schon, denn es macht def. einen Unterschied, ob ein einzelnes Kitten zu einem bereits vorhandenen Sozialpartner abgegeben wird oder eben in Einzelhaltung. Alle meine Züchter, die ich durchweg als seriös einstufen würde (und es ist schwer meine Kriterien zu erfüllen) haben mir ihre Kitten jeweils einzeln abgegeben, allerdings gab es jeweils Sozialpartner bei mir zu Hause.
 
Alle meine Züchter, die ich durchweg als seriös einstufen würde (und es ist schwer meine Kriterien zu erfüllen) haben mir ihre Kitten jeweils einzeln abgegeben, allerdings gab es jeweils Sozialpartner bei mir zu Hause.
Wie gesagt, ich weiß nicht, ob die ganzen Interessenten Sozialpartner zu Hause hatten für den neuen Zuwachs. Aber es ist wirklich das einzige "Manko" (Kitten einzeln abgeben, auch wenn kein Sozialpartner vorhanden ist), welches ich kenne. Ansonsten werden alle Kriterien erfüllt.

Und was ich den Züchtern von unserer weißen Katzendame anrechnen muss, ist, dass sie sie uns gegeben haben, obwohl sie wissen, das wir ein ehemaliger FIP Haushalt sind; alle anderen Züchter wollten uns keines geben - was ich auch verstehen kann!
 

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