Züchter verkauft krankes Kitten - Hilfe

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Mein Beitrag hatte sich überschnitten. 🙁

Felidae ist an sich ein seriöser Verein, aber m. E. ist die Haltung der Tiere rein im Obergeschoss nicht in Ordnung.

Laut den Zuchtrichtlinien seriöser Vereine müssen die Zuchttiere in der Familie leben, also in den Wohnräumen der Familie laufen dürfen. Das gilt grundsätzlich auch für den Kater, außer er markiert; dann ist das Katerzimmer angesagt, in dem er überwiegend mit einem passenden Kumpel lebt (in meinem Beispiel oben der Kastrat). Und natürlich muss der Kater mindestens einmal täglich Besuch von seiner Familie bekommen und auch mindestens zeitweise (z. B. mit Katerhosen gegen das Markieren) in der Familie und mit den Mädels laufen können.

Und, wie bereits geschrieben: ein Dachgeschoss mit 50 oder 70qm für die Katzen allein ist viel zu klein, selbst wenn es "nur" drei aktuelle Mütterchen und zwei Nachwuchsmädels wären! Plus Kater und Kastrat. 😉



Zum Thema Gesundheit:
Was auch beim seriösen Vereinszüchter leider nicht ausgeschlossen wäre:
Das Katerkitten hatte sich als Welpe mit Katzenschnupfenviren infiziert (wie mein Kater Moody) und war im Augenblick der Abgabe beschwerdefrei (Gesundheitszeugnis des TA des "Züchter"), bekam aber durch den Umzug einen akuten Schub (Behandlung beim TA des Käufern), der sich mit tränenden Augen usw. äußerte.
In dem Fall hätte aber ein seriöser Vereinszüchter darauf hingewiesen, dass es in dem Wurf Schnupfen gegeben hatte und dass es durch den Umzugsstress wieder zu Schnupfensymptomen kommen kann.

Da ich in meinem Leben nur eine gesunde Katze beim Vereinszüchter gekauft hatte, kann ich da leider nicht wirklich mitreden. Mercy hatte ein aktuelles Gesundheitszeugnis, und sie bekam auch keine Krankheitssymptome o. ä., als sie, halbjährig, bei uns einzog.
Nicht einmal Moody, der Schnupfeneumel :pink-heart:, hatte beim Umzug einen akuten Schub.
Nun mag es sein, dass Teens wie meine es waren, stressresistenter sind als die kleinen Welpen, die gerade erst 12 Wochen alt und durch die zweite Schnupfenimpfung hindurch sind.

Auf keinen Fall aber hätte einer der Züchter, von denen ich meine Katzen hatte, ein Kitten - und sei es nur für vier Wochen! - allein zum Käufer gegeben, selbst wenn das zweite nach den vier Wochen gefolgt wäre! Es wären beide Kitten beim Züchter geblieben, bis auch das jüngere alt genug für eine Abgabe gewesen wäre (bzw. gesund genug für den Umzug).

Moody blieb übrigens so lange bei seinem Züchter (Nine genauso), bis er komplett gesund war, er hatte an seinem Katzenschnupfen monatelang laboriert und konnte nicht einmal geimpft werden, geschweige denn dass er hätte in Narkose gelegt und kastriert hätte werden können.
Nine war bei ihrem Umzug auch aus dem Gröbsten raus, was ihre IBD anging, aber beide Katzen wurden mir verkauft mit dem Hinweis auf ihre Gesundheitsprobleme!
Nur Pfötchen war gewissermaßen ein "Ladenhüter"; eines von zehn (!) Geschwistern und der erste Wurf der Züchter. 😉


Unterm Strich: auch wenn sich durch das "große Haus" im Grunde die qm-Zahl relativieren dürfte (ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute dem Vet-Amt eingestehen, dass die Katzen ausschließlich im Dachgeschoss leben müssen), für mich sind, nach den geschilderten Umständen mit den kranken Kitten und der gruseligen Haltung im DG, diese Leute Vermehrer mit Vereinsmitgliedschaft.

Leider gibt es solche Leute auch unter Vereinszüchtern, und es ist nicht einfach, sie zu erkennen, wenn man mit dem Katzenkauf keine eigene Erfahrung hat. :reallysad:
Aber ich persönlich würde das kleine Mädchen nicht nehmen, nicht von solchen "Züchtern"!
 
A

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Es muss aber auch die richtige Wahl für euren Kater sein. Es nützt dir nichts, wenn der dir in nem halben Jahr die Katze auseinanderpflückt.

BTW finde ich es nicht gut, wenn die Zuchttiere separat gehalten werden. Wie sollen sie so Alltagsgeräusche und -leben kennenlernen? Wo ist da liebevolles aufwachsen in der Familie? So eine Zucht ist ja dann vergleichbar mit einem Tierheim (soll nicht heißen, dass Tierheime etwas schlechtes sind, aber u.a. zahle ich doch auch dafür den hohen Preis für ein Zuchttier).
 
Ganz unabhängig davon, ob der Züchter nun vertrauenswürdig ist oder nicht, wir kennen ihn ja alle nicht.
Glaubst du, dass ein auffallend schüchternes Mädchen die beste Gesellschaft für euren jungen Kater ist (der anscheinend nicht so schüchtern und außerdem schon älter und kräftiger und wahrscheinlich ein kleiner Raufbold ist)?
Oder umgekehrt - glaubst du, dass er auch langfristig die beste Gesellschaft für sie ist?

Das ist ein wichtiger Hinweis. Ihr müsst Euch in dem Fall, dass ihr sie trotzdem wollt, überlegen, ob in Zukunft ein zweiter Kater ein Thema wäre oder überhaupt nicht geht. Wenn nicht, wird es in der Kombi wohl dauerhaft nicht funktionieren.
Er würde sie wahrscheinlich früher oder später katermäßig anraufen und mit ihr wrestlen. Und wenn sie schüchtern ist und sich nicht durchsetzen kann, wird es für beide richtig doof. Sie verängstigt und immer auf der Hut vor ihm und er unausgelastet und frustriert.
 
GroCha, keine Vermehrer in dem Sinne, dass sie ihre Tiere gewissenlos ausbeuten!
Aber schlechte Tierhaltung, das kann ich mir schon vorstellen. Warum das komplette OG katzengerecht ausbauen, wenn man nicht von vornherein vorhat, die Tierchen dort zu konzentrieren und eben nur ausnahmsweise unten laufen zu lassen, damit die Hauptwohnung hübsch bleibt?

Und wenn es tatsächlich so ist, dass es deutlich mehr potente Tiere gibt, als ich für meine Beispielrechnung mit den zwei bzw. drei gleichzeitigen Würfen unterstellt hatte, wären es m. E. im OG viel zu viele Tiere auf kleinem Raum.

Eine "große" Zucht habe ich bei Mercys Züchterin erlebt. Sie hatte ca. sieben oder acht potente Mädels und zwei Decker. Dazu verschiedene Kastraten und zwei aktuelle Würfe; Mercy war ein "Überbleibsel" eines vorangegangenen Wurfs (wegen ihres Fells hatte sie ohnehin Zuchtverbot, taugte also auch nicht als Nachwuchsmädel). Die Familie (Eltern und zwei Kinder) wohnte in einem alten Ackerbürgerhaus mit ca. 300qm Wohnfläche und 10 Zimmern und Garten. Die Katzen konnten überall hin, lebten z. B. auch mit in den Kinderzimmern, und auf diese Weise relativiert sich dann auch so eine große Anzahl von zehn Zuchttieren! 😉
 
Mich interessiert nach wie vor die Frage, ob der Kater auch abgegeben worden wäre, wenn kein Interesse an einem zweiten kitten bestanden hätte.

Und die Tatsache dass er das Mädel krank abgeben wollte...nunja... da kann ich keine Seriosität sehen.
 
@ GroCha
Ich sehe das ganz genauso.
Wenn ich an der Stelle der TE wäre, käme ich mir auch echt verarscht vor.
Mymas Frage ist die einzige die Relevanz hat.
Überall, auch in den besten Zuchten, kann mal eine Krankheit ausbrechen und nicht jeder Katzenneuling stellt gleich die tausend richtigen Fragen.
Der Preis ist mir zwar auch zu hoch und es wäre besser ein gesundes Katerchen dazuzunehmen, aber gleich wieder in alle Richtungen auszuschlagen ist wenig zielführend.

LG Henry
 
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Ich hacke nicht, ich frage 🙂
Wenn überhaupt hatte ich auf den Züchter eingepackt. Zeig mir doch bitte mal die posts, wo hier explizit auf der TE rumgehackt wurde😕
 
Hier hackt niemand ein, darauf, dass der Kater und dieses extrem scheue Mädchen eine schlechte Kombi sein könnten, habe ich die TE heute Vormittag auch schon hingewiesen und ich lese ihn ihrer Antwort durchaus, dass sie das gelesen hat. 😉
Vielleicht sollte man ihr aber auch einfach mal Zeit geben und nicht innerhalb von einer Stunde eine Hop oder Top Entscheidung verlangen.
 
Ich hacke nicht, ich frage 🙂
Wenn überhaupt hatte ich auf den Züchter eingepackt. Zeig mir doch bitte mal die posts, wo hier explizit auf der TE rumgehackt wurde😕

Der Post wurde wieder gelöscht, aber da war schon ein wenig Vorwurf in der Art von "Ja, was habt ihr erwartet" oder "was habt ihr euch da gedacht" oder so was, weiss den Wortlaut nicht mehr.

Ich denke auch, es sind wie zwei Themen hier. Einerseits, sollen wir von dem Züchter nochmals ein Tier nehmen und andererseits, ist die Katze charakterlich gesehen die richtige Wahl.

Ich fange Mal mit Thema zwei an.
Ich habe hier ja auch die Kombi Katze/Kater und bei mir geht das gut. Allerdings ist Dobby eher ein... Ehm. Na ja. Dobby ist zwar sehr lebhaft, aber er ist eher ein Kater, der keine Chance hat, er ist ungeschickt und liebt Fangenspiele. Auch Wrestling mag er, aber da verliert er im Normalfall. Und Luna ist keine typische Katze, sie mag Fangenspiele, aber auch auflauern und packen und dann Wrestling. Sie ist viel agiler als er, weswegen sie trotz Kräfteunterschied meistens gewinnt.

Bei deiner Kombi lese ich raus, lebhafter, selbstbewusster Kater und scheue Katze (die auch noch jünger ist). Kräftemässig wäre der Kater also schon anfang an überlegen. Wenn er nun natürlich ein sanfter Kater wäre, kein Rüpel, könnte ich mir das vorstellen, aber das zeigt sich wahrscheinlich erst noch.
Ein scheues Kitten braucht unbedingt Sicherheit. Das kann also je nach dem ziemlich nach hinten los gehen.

Zum Thema eins, ich finde es sehr schwer einzuschätzen. Ich hatte Dobby ja aus einer Pflegestelle und da war es so, das gesamte obere Stockwerk war für die Katzen ausgebaut. Da wurden die Kitten entweder mit der Mutter in einem Raum gehalten oder verwaiste Kitten im gleichen Alter zusammen gehalten. Unten wurden Kitten und Katzen gehalten, die besondere Bedürfnisse hatten (krank waren oder zB. Flaschenaufzuchten waren etc). Natürlich auch nicht alles zusammen. Von daher kann ich mir vorstellen, dass ein oberes ausgebautes Stockwerk funktionieren kann, allerdings denke ich auch, dass eine PS was anderes ist als eine Zucht, in der Tiere ja geplant vermehrt (gezüchtet) werden. Bei einer PS wird das ja nicht geplant.

Eine Katze kann durch den Stress sehr wohl krank werden, also das muss nicht von Anfang an der Fall gewesen sein, kann man aber auch nicht ausschliessen. Oftmals wird hier im Forum gesagt, man erkennt einen seriösen Züchter daran, dass er im Verein züchtet. Ich glaube, das ist leider nicht immer der Fall, aber ich kann auch nicht sagen, ob es bei dir der Fall ist. Ich weiss von meinen Bekannten aus dem Tierschutz, dass es bei ihnen immer Mal wieder zu solchen Ausbrüchen kommt. Dann haben alle Tiere die Giardien, alle Tiere den Schnupfen... Aber dann wird auch nicht vermittelt. Zum Preis kann ich nichts sagen, ich habe keine Rassenkatzen und kenne mich damit gar nicht aus.

Du hast also eigentlich mehrere Optionen:
-Du trittst vom Kauf der Katze zurück und schaust dich woanders für einen Kumpel um.
-Du trittst vom Kauf der Katze zurück und fragst nach einem anderen Kitten als Katzenkumpel.
-Du nimmst die Katze und bist offen, später nochmals ein drittes Tier zuzulegen, sollte das nicht funktionieren.

Ganz wichtig ist aber, dass dein Katerchen bei Ankunft der Zweitkatze/Zweitkater gesund ist. Sonst gehst du die Gefahr, gleich wieder zwei kranke Kitten Zuhause zu haben.

Hoffentlich findest du eine gute Lösung!
 
Auch wenn nicht expliziert auf der TE rumgehackt wurde, muss sie sich doch fühlen wie eine Angeklagte im Kreuzverhör.

Und immer die dauernden Unterstellungen. Ich glaube allerdings nicht, dass sich das hier je ändern wird.
 
ich kann es nur unterschreiben. Das hört sich sehr unseriös an. Hole Dir unbedingt das zweites, gesundes, Kitten bald möglich, wo anderes. Wichtig ist ist noch das gleiche Geschlecht, weil Kater und Kätzinen unterschiedlich spielen und Kätzinen oft damit überfordert sind und Verhaltesstörungen entwickeln.
 
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Anfang Januar haben wir bei einem (augenscheinlich) seriösen Züchter einen Britisch Langhaar Kater (damals 14 Wochen) gekauft.

900 Euro sind mit absoluter Sicherheit KEINE normalen Preise für BKH. und für Kranke schon gleich 3x nicht.

Btw. bei 25 potenten Tieeen ist das schon als gewerblich liche Zuchtceinzustufen und dann MUSS eigentlich das VetAmt dort zumindest ab und zu kontrollieren.

Jorun,
Ich bin wahrhaftig kein Rassekatzenspezialist, aber zwischen BKH und BLH gibt es sogar meines Wissens einen Unterschied, auch einen preislichen.
Hab gerade mal ein wenig gegoogelt, zwischen 450 und 2.000 Euro war da alles drin.😉

Von 25 potenten Katzen stand auch nichts geschrieben.🙄

Vom Tierschutz erwartet man gesunde Tiere, für 'nen Appel und 'nen Ei, oder offene Karten, was ja durchaus fair ist.
Insofern sehe ich es auch so, daß ich für 930 Euro ein gesundes Tier in Empfang nehmen darf oder auf Krankheiten explizit hingewiesen werde. Auch den Stammbaum hätte ich zumindest gern als Kopie mitbekommen, Original dann zum Kastra-Nachweis (wobei ich mich als Züchter nie auf so etwas einlassen würde, aber es ist halt einfacher, das OP-Risiko auf den Käufer abzuschieben, oder als Käufer bin ich nicht an kastrierten Tieren interessiert).

Ob die kleine Katzendame zum Kater paßt, finde ich in dem Alter schwer zu sagen. Manchmal sind die Katzen ja rabiater als die Kater.
Aber eine kranke Katze nach den beschriebenen Dialogen würde ich nicht kaufen, schon mal darum nicht, weil ein Umzug in ein anderes Mikroklima, dazu Reisestreß, evtl. Futterumstellung, einer Genesung ganz sicherlich nicht förderlich sind.
 
Ich finde, man sollte die Finger von solchen "Züchtern" lassen. Das ist schlichtweg unseriös. Solche Geldvermehrer sollte man meiden: Die wollen einfach mit dem Vermehren von Katzen Geld Kasse machen und scheren sich einen Teufel um das Wohl der Katzen. Auf lange Sicht, tut man auch den Katzen keinen Gefallen, denn solche Leute werden incentiviert, ihr Business Modell weiter zu treiben. So viele Katzen auf so wenig Raum ist grenzwertig und führt fast zwangsläufig zu gesundheitlichen Problemen. Hände weg! Und auch gleich sagen, wieso man keine weitere Katzen nimmt. Eigentlich müssten hier Züchter einschreiten. Gibt es keine Stelle, wo man solche "Hobby-Züchter" melden kann? So was ärgert mich einfach.
 
Ob BLH oder BKH, der Liebhaberpreis schenkt sich da nichts. Und bei Beiden ist mehr als 900€ schlichtweg zu viel des Guten. Und gleich 3x wenn die Tiere auch noch krank sind und NICHT frühkastriert.
Sowas geht absolut gar nicht für einen echten Züchter.

Dieser Kerl von der TE ist nichts weiter als ein Vermehrer, der sich durch nen bezahlten Vereinsbeitrag die Tünche von Seriosität anpinseln will, damit er seine kranken Tiere zu Wucherpreisen verschachern kann.

Dass seine Elterntiere getestet wären auf die gängigen Erbkrankheiten bei Briten glaube ich auch 3x nicht, nicht bei dem wie der und vor allem die Zustände dort beschrieben werden.
 
Hmpf, dass die Mehrzahl auch der seriösen Vereinszüchter Katzenschnupfen im Bestand hat (in dem Sinne, dass die Zuchtkatzen bereits mit den Erregern in Kontakt gekommen waren, wie es insgesamt bei der Mehrzahl der in Menschenhand befindlichen Katzen der Fall sein dürfte; dito betreffend das Coronavirus, btw.), glaube ich sofort; das allein wäre für mich jetzt nicht das vernichtende Kriterium. Die Frage ist doch, wie mit dem Thema umgegangen wird. Ein akuter Schnupfenschub ist noch wieder etwas anderes, zumal bei einem jungen Kitten, als wenn ein Kastrat (der ja auch eine normale Lastrami sein kann), der mit dem Decker zusammenwohnt, selbst mal mit Calici oder Herpes in Kontakt war und das Virus schlafend im Körper trägt, ohne aktuell Ausscheider zu sein.
Solange der Züchter dann das Tier, das akut schnupft, von seinem Zuchtbestand isoliert und auch sonst alle notwendigen und sinnvollen Hygienemaßnahmen einhält, ist das für mich ok. Das wäre für mich z. B. kein Grund, vom Züchter zu verlangen, dass er den Kastraten abgeben muss. Genauso wenig wie ein Tierchen, das mal Giardien hatte (hat übrigens auch der eine oder andere Züchter schon im Haus gehabt ^^).

Und man muss auch nicht die komplette Hütte abbrennen und neu aufbauen, um die Giardien oder das Virus optimal loszuwerden. 😉

Aber selbstverständlich darf kein Tier - wie ja oben auch aus den Zuchtrichtlinien von Felidae zitiert wird - verkauft werden, solange die ansteckende Krankheit im Bestand wütet und die Tierchen krank sind!
Das sollte selbstverständlich sein, und der Zustand des Katerchens nach seinem Umzug sowie des Mädels bei der geplanten Abholung deutet für mich darauf hin, dass gerade akut Schnupfen umgeht im Bestand des Züchters, was aufgrund der hohen Besatzdichte in den Katzengruppen kein Wunder ist (hoher Infektionsdruck). Und besonders in diesem Punkt finde ich das Verhalten des Züchters reichlich untere Schublade.

Ich persönlich werde auch schon hellhörig, wenn jemand zwei so unterschiedliche Rassen im Bestand hat wie Briten und Bengalen!
Idealiter kommt doch der Zuchtwunsch auf, weil der Züchter der Rasse gewissermaßen verfallen ist, sie also so toll findet, dass er selbst solche Katzen produzieren möchte. Und Briten und Bengalen sind nicht nur charakterlich recht unterschiedlich, sondern sie haben auch optisch im Grunde kaum Ähnlichkeit.
Die einzige Gemeinsamkeit ist im Grunde, dass beides Moderassen sind, und genau da kommen bei mir wieder fiese Gedanken auf.

Dass jemand beispielsweise vom Perser auf den Coon kommt, weil ihm die Perser zu plattnasig geworden sind und ihm der Naturburschengedanke am Coon gefällt, kann ich mir da schon eher vorstellen. Beides langhaarige Plüschkissen und auch optisch relativ stämmig; dass ein Perserzüchter abrupt auf Peterbald oder Sphynx kommt, hingegen, würde mich schon eher wundern.... das Beuteschema bleibt ja doch in den Grundzügen ähnlich, so meine Überlegung.

Aber es könnte natürlich auch sein, dass der/die Bengale/n, von dem die Kopfverletzung des kleinen Mädchens stammen sollte (wenn ich das richtig gelesen habe; der Schorf am Kopf), als Liebhabertier eines Familienmitglieds mit dem Zuchtrudel läuft. 🙂

Was ich mir eher weniger vorstellen kann, wäre der komplette Verzicht des Züchters auf die gängigen Tests bei Briten (Herzschall und das); anders als zum Thema der potentiellen Einknastung der Tiere unterm Dach gibt es beim Thema Test keine Grauzone. Entweder er hat, was den Zuchtrichtlinien entspricht, oder er hat nicht, was dann im Grunde den Verein auf den Plan rufen müsste. Daher unterstelle ich mal, dass - selbst wenn die Miezen nur zu Ostern und zu Weihnachten ins Wohnzimmer gelassen werden würden und ansonsten unterm Dach gestapelt würden - die Tests vorschriftsmäßig durchgeführt werden. Letztlich möchten Vereinszüchter ihre Kitten ja durchaus auch an Züchterkollegen loswerden (und sei es nur als Tauschgeschäft für einen neuen Decker oder ein neues Mädel aus anderen Linien ^^).
 
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Reaktionen: Karin1234
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ein paar davon konnten mir tatsächlich weiterhelfen 😉
Wir haben den ganzen Tag überlegt und sind nun zum Schluss gekommen, dass wir vom Vertrag zurück treten werden. Es tut mir im Herzen weh, das kleine Mädchen dort zu lassen aber so hat es einfach keinen Sinn. Sie würde vermutlich nicht hier her passen, da unser Kater des öfteren seine verrückten 5-Minuten hat auch wenn er sonst ein eher ruhigerer Gefährte ist. Wir möchten unseren Kater einen Spielgefährten auf gleicher Ebene gönnen und in diesem Sinne nach einem weiteren Kater Ausschau halten. Unser Katerchen ist jetzt 20 Wochen alt. Gibt es diesbezüglich irgendwelche Alterspräferenzen die am besten passen würden?

Wir sind schon gespannt wie der Züchter reagieren wird, wir befürchten er wird ziemlich stinkig sein und die 100€ Rabatt, welche er uns für das kaufen einer zweiten Katze, erlassen hat, zurückfordern wird. Wir sehen aber nicht ein ihm diese zu zahlen. Wir hatten inzwischen schon Tierarzt Kosten und sind gestern umsonst dorthin gefahren ... das kostet ja ebenfalls.
 
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Tini dass auch in nen Zuchtbestand mal ne Krankheit auftreten kann, da steckt niemand drin.
Es sind Lebewesen und keine Gegenstände.

Was mich aber sauer macht ist, dass einem Liebhaber ein krankes Tier als gesund übergeben wird und das Geld kassiert wird.
Dass dann der selbe 'Züchter' dann auch noch die Frwchheit hat, beim 2. Mal wieder ne kranke und augenscheinlich verletzte Katze abgeben will.

Spätestens da wäre mir als Käufer der Kragen gepflegt geplatzt und ich hätte diesen Menschen gemeldet. Was der nämlich treibt geht sowas von gar nicht.

So und wegen dieser Handlungsweise ist sehr wohl davon auszugehen dass der es mit der Gesundheitsfür und ~Vorsorge mitnichten genau nimmt und nur am Kohle machen interessiert ist. Dies zeigt auch i insbesondere schon das gleichzeitige Züchten zweier Rassen und ah noch so unterschiedlicher Rassen.

Ein wirklicher Züchter, der mit Herzblut züchtet hat die Intention die Rasse an sich weiterzubringen, gesunde und typvolle Nachkommen zu haben und besondere Merkmale rauszuzüchten ohne des Fesundheit der Tiere zu schaden.

@TE, Kater, um die 20 Wochen, gut sozialisiert. Entweder aus dem Tierschutz oder diesmal von einem wirklich seriösen Züchter.
An Rasse würde ich dann eher eine wählen, die dem Briten ähnlich ist. Also keinen Duracell Hasen wie Bengalen dazusetzen.
Hier käme z.B. ein BKH in Frage oder eine Chartreux oder auch ne Waldkatze (Coon, Norweger oder Sibi). Oder eine Ragdoll, die sind vom Rassetyphus her auch eher ruhiger (obwohl auch da natürlich Ausnahmen die Regel bestätigen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahrt doch einfach in die nächst liegenden Tierheime und holt einen Katerkumpel ca. im gleichen Alter wie euer Katerchen.
 
ob von züchtern oder von privat oder auch aus dem TS, garantie kann keiner geben. denn genau das wäre nicht seriös.

krank abgeben ist aber wirklich.... nun ja... schwierig.

ein komplettes haus und eine etage extra für die katzen kann - wenn die katzinger trotzdem am normalen leben teilnehmen- ziemlich das optimale sein. wer kann sowas schon bereitstellen?

und mit zwei oder drei würfen hast du die hütte natürlich mächtig voll.

schnupfen kann leider immer auftreten.

und auch katzen, die erst mal schüchtern sind, gibt es auch vom züchter. ist ja nicht ausnahmslos prägung, der charakter gibt ja auch seinen teil dazu.

wie auch immer, ich verstehe eure entscheidung jetzt, ein zweiter kater mit ähnlichem charakter ist vermutlich die bessere wahl.

viel erfolg beim suchen!
 
Das Wichtigste ist, bitte, dass ihr nicht zum Vermehrer geht!!!! Also Leute, die ohne Vereinszugehörigkeit Kitten produzieren. Weil dies u. a. auch unter Tierschutzgesichtspunkten ausgerottet gehört (sinnlose Produktion von immer mehr Katzen, obwohl die Tierheime jedes Jahr wieder überquellen von Streunerkitten und ausgesetzten Katzen :reallysad:), aber auch weil der Vermehrer sich nicht einmal an die Mindeststandards, die die Zuchtvereine ihren Mitgliedern abverlangen, halten müssen und meist mit dem Verkauf ihrer Kitten sogar Gewinn machen (eben weil sie Schrott füttern und die Tierchen viel zu jung abgeben, um Futtergeld zu sparen; von dem Elend der Mütterchen ganz abgesehen!).

Sicherlich könntet ihr einen anderen Britenkater in ähnlichem Alter auch bei anderen BKH-/BLH-Vereinszüchtern finden, sofern euch v. a. an der Rasse liegt.

Aber, wie Margitsina schreibt, der Weg zum Tierschutz ist auf jeden Fall sinnvoll; evtl. findet ihr ja auch einen Kumpel für euren Kurzen hier im Forum? Hier sind etliche TS-Orgas sowie private Pflegestellen vertreten. 🙂

Der Kumpel sollte nicht viel jünger sein, damit er nicht zu früh von seiner Mama getrennt wird, er sollte auf jeden Fall schon die zweite Impfung hinter sich haben, und er sollte, denke ich, maximal ein Vierteljahr älter sein.
Wenn sie größer sind, spielt der Altersunterschied nicht mehr so die Rolle, aber bei den kleinen Wichten macht es doch schon etwas aus.
Kitten können aber auch mit anderen Kitten spielen, die einige Wochen älter sind; im Regelfall passt das auch.
Wenn der Kleinere dann quietscht, weil es ihm zu grob wird, wird der Ältere doch aufhören. Es geht ja ums Spielen, nicht um ernsthafte Kämpfe. 😉



Danke, dass du das kleine Mädchen nicht nimmst; es kann keiner sagen, ob euer Katerchen ein Mädchenkater ist. Und selbst wenn - so ein kleines Mädchen mag vielleicht gar nicht raufen, nicht einmal Mädchenraufen. Gerade wenn sie so sehr schüchtern und nicht gut auf den Menschen sozialisiert ist. :sad:

Wegen der 100 Euro, die der Züchter euch preislich entgegenkommen wollte.... ich würde da einfach auf die Kosten verweisen, die euch durch den Schnupfen des Katerchens beim TA entstanden sind und darauf, dass das Gesundheitszeugnis des Züchters offenbar nicht korrekt war. Ihr habt grundsätzlich einen Schadensersatzanspruch gegen den Züchter, denn laut Gesetz gilt das Tier als fehlerhaft, wenn es krank zu euch kommt (und der direkte Tierarztbesuch bei eurem TA hat ja gezeigt, dass das Katerchen direkt krank war beim Umzug!).

Mit Sicherheit sind die TA-Kosten, die euch durch die Schnupfenbehandlung eures Katerchens entstanden sind, höher als die 100 Euro Rabatt, die der Züchter gewähren wollte, wenn ihr die kleine Kätzin nehmt.

Viel Erfolg und viel Freude bei der Suche nach einem passenden Katerchen! 🙂
 

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