Wahrscheinlich Darmtumor , wie weiter..

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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1. November 2024
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Hallo in die Runde!

Bei meiner Katze ist durch Röntgen und Ultraschall ein Tumor im Darm festgestellt worden.
Alle Organe sehen gut aus , Lymphknoten sind frei, blutwerte sind gut.
Meine "Haustierärztin" sagte, es muss so schnell wir mögliche eine OP geben, auh wegen dem Risiko eines Darmverschlusses - das Teil ist leider schon fast 5 cm groß.
Habe nun heute mit einem befreundeten Tierarzt telefoniert wg Zweitmeinung und er hatte völlig niederschmetternde Nahrichten – nur von den Befunden her lohnt eine Operation seiner Meinung nach gar nicht mehr. Begründung, der Tumor sei so groß und der Darm von Katzen so kurz, nach der Operation wäre zu viel Darm entfernt und die Katzen würden in seiner Erfahrung nie mehr länger als ein halbes Jahr leben.
Ich bin total verwirrt und natürlich extrem geknickt. Vor einigen Wochen hat sie häufiger ebrochen, einmal hatte sie Durchfall , aber es hat sich wieder beruhigt, sie frisst mit Appetit, manchmal wenig, Stuhl ist aktuell normal. Ich habe nicht den Eindruck dass sich hier jemand vom Leben verabschiedet (und ich hatte das schon mit Katzen), aber vllt mache ich mir etwas vor ? Ich weiß nun gar nicht ob eine OP nicht unnötige Belastung ist.
Mir hat nun eine Bekannte empfohlen zu einer spezialisierten onkologischen Praxis zu gehen , auch mit Adressempfehlung. Ich finde das klingt sinnvoll, habe aber jetzt Kritik bekommen von einem Bekannten, ich würde "zu viele Meinungen, Ärzte etc" involvieren.
Hat jemand eine Ansicht dazu ? Gar nicht mehr zu operieren, weil der Katzendarm zu kurz ist, klingt für mich irgendwie hart, als würde man direkt aufgeben.
 
A

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Achso, Nachtrag- die kleine ist 5.5 Jahre alt, also eigentlich noch nicht alt.
 
Hallo, es tut mir leid das ihr so eine bescheidene Diagnose bekommen habt.
Wie alt ist denn die Katze?
Bei meiner Lily gab es vor 6-7 Jahren durch US die Verdachtsdiagnose Lymphom. Meine TÄ hatte mir damals gesagt, das die Diagnose nur durch eine Laparotomie und Biopsie gesichert ist. Diese Untersuchung wird zur Absicherung vor einer OP und Chemotherapie gemacht.
Ist denn nach der OP eine Chemo angedacht?
Wenn du unsicher bist, das lese ich jedenfalls heraus, würde ich die Katze in einer TK mit Onkologie untersuchen lassen.
Bei Lily habe ich auf die Laparotomie und Biopsie verzichtet, weil für sie keine Chemo in Frage kam. Sie hat für längere Zeit Prednisolon bekommen. So hat sich dann auch herausgestellt, das sie IBD hat.
 
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Das ist eine schlimme Diagnose und tut mir sehr leid.
Ich würde noch nicht aufgeben und die OP unter diesen Umständen machen lassen, so wie ich es verstanden habe, geht es darum, den Tumor zu entfernen und nicht nur um eine Gewebeentnahme?
Es gibt hier im Forum eine Mitschreibende, bei deren Katze auch ein Darm Tumor entfernt wurde und deren Katze die Diagnose und OP schon über zwei Jahre überlebt hat. Das ist Mel08, es gibt auch einen Thread von ihr zum Thema.
 
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Ich würde mich auch bezüglich der Lebensqualität nach der OP beraten lassen - wo genau sitzt der Tumor, wieviel Dickdarm bleibt nach der OP übrig, ist eine Eindickung des Kots noch normal möglich oder würde man anhaltend "Durchfall" erwarten.
Die Idee, eine Beratung in einer onkologisch tätigen Klinik einzuholen, kann ich nur unterstützen.
 
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Oh, den Nachtrag mit dem Alter hatte ich nach meiner Antwort gar nicht mehr gesehen.
Dann würde ich das erst Recht in einer onkologischen Praxis untersuchen und mich beraten lassen.
 
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Ich zitier mich mal selber, das habe ich vor kurzem in einem anderen Faden geschrieben.

Es ist bei Lymphomen oder Darmentzündungen typisch, dass man im Blut keine oder erst spät Veränderungen sieht. Und dies Veränderungen sind dann eher unspezifisch, also ein bisschen Entzündung, oder ein bisschen Anämie oder ein bisschen Leberwertveränderungen.

Wie bereits gesagt, sichern kann man die Diagnose nur mit einer Laparatomie, also Bauch aufschneiden, reingucken, Proben entnehmen.
Katzen stecken diesen Eingriff meist gut weg.

Wichtig auf dem Weg zur Diagnose ist der Ultraschall vom Bauch.
Da gibt es selten sichere Unterscheidungsmerkmale zur Entzündung, es gibt sie aber.
Bei Entzündungen ist die Wand in der Regel nur verdickt, bei Lymphomen noch mehr verdickt und die typische Wandschichtung von innerer Schleimhaut, Muskelschicht und äußerer Hülle nicht mehr erkennbar in dieser Verdickung.
Die Lymphknoten reagieren immer mit, sind aber in Form und Menge je nach Diagnose unterschiedlich.
Wenn die Wand von Magen und Blase mit betroffen ist, ist es sicher ein Lymphom. Der Magen kann bei einer Entzündung im Übergang noch Veränderungen zeigen, aber nicht die Blase.
Gibt da noch mehr.
Wenn sich also zwei Tierärzte auf Lymphom festlegen, werden die eindeutiges gesehen haben.

Du kannst jetzt den Weg Laparotomie zur Diagnosesicherung und evtl. Chemotherapie gehen.
Oder Du sagst, ich gebe Kortison, das müsste er bei einer Entzündung wahrscheinlich eh bekommen, behalte den Zucker im Auge und genieße die geschenkte Zeit.

Ich habe bisher bei meinen Tumorkatzen für den zweiten Weg entschieden.
Der große Mauser bekam damit knapp zwei Jahre geschenkt. Andere hatten weniger Zeit.
Aktuell habe ich einen Kater hier, der im Schall nichts zeigt, gibt es manchmal, aber einen hochauffälligen Tastbefund im Darm hat. Der hatte komplett das Fressen eingestellt. Mit Kortison genießen wir jetzt die dritte Woche geschenkte Zeit.

Auch wenn Tumoren beim älteren Tier häufiger sind, es gibt sie auch beim jüngeren. Meist wachsen sie dann sogar rascher.
Eine Statistik von Laboklin habe ich mal gefunden, ein Großteil der eingesandten Gewebeproben waren Lymphome, nur weniger als ein Fünftel Karzinome.

Leider machen Tumoren an Hohlorganen wie Magen, Darm, Blase erst spät Symptome. Teilweise zu spät.
Da mach Dir bitte keine Vorwürfe, das kann niemand ändern.

Du hast jetzt die Möglichkeit reinzuschauen, versuchen den Tumor zu entfernen und Proben zu entnehmen. Das nennt man (Probe)-Laparotomie. Und je nach pathologischem Ergebnis eine Chemotherapie zu versuchen. Katzen stecken einen solchen Eingriff oft gut weg.
Oder Du sagst, ich begleite ihn seine letzte Zeit mit Schmerzmitteln und / oder Kortison, das oft noch etwas Zeit und Lebensqualität schenkt.
Egal, wofür Du Dich entscheidest, warte nicht zu lange.

Wenn Du drei Termine für eine Entscheidung brauchst, dann ist das so. Du musst ja abwägen.

Was Du bedenken soltest: in einer OP sieht ein Bauch oft nochmal anders aus als in Röntgen oder Ultraschall.
Es kann sein, dass sie Dich in der OP anrufen und bitten, ihn nicht mehr wach werden zu lassen, weil der Tumor schon so groß ist. Darauf solltest Du vorbereitet sein.
 
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Ich wurde auch zu einer TK mit Onkologie oder einer onkologischen Praxis. Er ist sehr jung und ich wurde eingehender untersuchen wäre es meine Katze um entscheiden zu können.
 
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Da die Möglichkeit besteht, dass da noch nichts gestreut hat, würde ich mich persönlich wahrscheinlich auch für eine OP entscheiden.

Auch wenn Tumoren beim älteren Tier häufiger sind, es gibt sie auch beim jüngeren. Meist wachsen sie dann sogar rascher.
Das ist beim Menschen tatsächlich auch so. Meine Mama hat letztes Jahr im Alter von grade mal 52 Jahren die Diagnose Magenkrebs bekommen. Da meinten die Ärzte auch, dass der Krebs in dem Alter deutlich schneller wächst als bei einer 82-jährigen Oma. Leider gab es auch bereits Metastasen in Leber, einer Brust und in einem Lymphknoten. Aber das rasante Wachstum hat in ihrem Fall tatsächlich auch einen Vorteil für die Therapie: dadurch, dass die Zellen unglaublich viel Energie brauchen, um sich so schnell zu teilen, schlägt die Chemo bei ihr auch besonders gut an. Die Krebszellen saugen sich nämlich mit allem voll, was sie bekommen können. Auch mit den Medikamenten. Das hat zur Folge, dass Stand jetzt die Metastasen in Brust und Lymphknoten scheinbar komplett verschwunden sind, bei der Biopsie des Magens wurde auch nichts mehr gefunden und die Metastasen in der Leber sind alle deutlich geschrumpft.

Ich weiß nicht, in wie weit man das auf eine Katze übertragen kann. Aber wenn der Tumor erfolgreich entfernt werden kann und man anschließend, zur Vorsicht, ein paar Zyklen der Chemo verabreicht, falls da doch bereits ein paar Zellen gestreut haben sollten - stehen die Chancen da nicht relativ gut?
 
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Die Meinung aus der onkologischen Praxis würde ich mir auch holen. Dort kann man dich zu den Chancen gut beraten. Du kannst dort deine Fragen zur Chemotherapie stellen und dann entscheiden.

Wenn für dich klar ist, dass eine Chemotherapie nicht in Frage kommt, kann man sich die OP im Grunde sparen. Meist wird dann mit Prednisolon behandelt.

Das würde ich allerdings nicht anfangen, bevor biopsiert wurde bzw. solange du dir unsicher bist, ob du biopsieren lassen möchtest.

Alles Gute für euch und viel Kraft in dieser schwierigen Zeit. 🍀
 
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Hallo ihr Lieben,

Vielen dank für eure Kommentare. Es ist schon etwas tröstlich sich nicht so alleine zu fühlen damit.
Ich werde nach euren Nachrichten jetzt definitiv sofort Montag um 9 bei der onkologischen Praxis anrufen die mir empfohlen wurde, ich hoffe ich darf dort in den nächsten Tagen meine Katze Poff vorstellen. Ich hab als Studentin leider grade absolut keine Ahnung wie ich das finanziell machen soll, Operation und mögliche Chemo scheinen dann ja in mehrere Tausender zu gehen, aber eins nach dem anderen. Wenn es eine Chance gibt dass ihr das hilft, werde ich versuchen einen Weg zu finden diese auch zu nutzen.

Stimmt es, dass es fast keine gutartigen Darmtumore bei Katzen gibt? Ich hatte halt darauf gehofft, weil noch keine Streuung erkennbar ist, aber vllt ist es eine Illusion 🙁 wie hier geschrieben wurde, vllt hat man die auch auf Ultraschall und Röntgen nur nicht gesehen.

Spricht gegen eine Chemo nur der Kostenfaktor, oder die Belastung fürs Tier? Ich habe gelesen es wäre für Tiere nicht so belastend wie für Menschen, weil die Dosen geringer sind, aber evtl ist das nicht wahr.
Vllt ist es naiv, aber bis gestern war ich noch ganz optimistisch, eben weil sie noch recht jung ist und alle anderen Organe laut Tierärztin sehr gut aussehen.
Aber Tierarzt Nr 2 (der jedoch meinem Gefühl nach eher auf Hunde spezialisiert ist und mir bei Katzenzähnen mal total falsche Sachen gesagt hat) sagte, es wäre nicht mehr genug Darm nach der Entfernung übrig. Das wäre ja total bitter, wenn es "nur" das isr und man den Krebs selbst besiegen könnte :-(

Danke für den Tipp mit der anderen Katze, ich schaue mir jetzt mal den Thread an!
 
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Als 2019 bei Lily die Verdachtsdiagnose Lymphom im Raum stand, wäre es eine Chemo mit Tabletten gewesen. Da ich keine Chance habe Tabletten in Lily zu bekommen, da funktioniert nur flüssig mit der Spritze, war das keine Option.
Ich habe dann eine Therapie mit Prednisolon gemacht.
 
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Stimmt es, dass es fast keine gutartigen Darmtumore bei Katzen gibt?
Ja. 😔 Fast alle sind bösartig und von den bösartigen sind die meisten Lymphome. 100% sicher ist das nicht (daher die Biopsie), aber bei Darmtumoren wird daher von Krebs ausgegangen.

Spricht gegen eine Chemo nur der Kostenfaktor, oder die Belastung fürs Tier? Ich habe gelesen es wäre für Tiere nicht so belastend wie für Menschen, weil die Dosen geringer sind, aber evtl ist das nicht wahr.
Das stimmt. Die Dosierungen sind geringer. Beim Menschen geht man meist kurativ, also mit dem Ziel der Heilung an die Sache ran. Bei Katzen wird eine palliative Chemo gemacht, Ziel ist Lebensverlängerung bei guter Lebensqualität. Die meisten Katzen vertragen die Chemo gut. Die häufigsten Nebenwirkungen sind wohl Müdigkeit (dann wird halt geschlafen) und Übelkeit (dagegen gibt es Tabletten).
Die Chemotherapie erhöht zumindest bei einem kleinzelligen Lymphom (weniger aggressiv) die Lebenszeit deutlich meines Wissens nach.


Bei Charlotte handelte es sich um ein großzelliges, sehr aggressives Lymphom. Das Chemotherapieschema wäre etwas "härter" gewesen und intravenös. Die Onkologin riet in dem speziellen Fall ab.

Ich hatte halt darauf gehofft, weil noch keine Streuung erkennbar ist, aber vllt ist es eine Illusion 🙁
Bei einem Lymphom, fürchte ich, ja. Bei Charlotte war auch nichts erkennbar, auch die Lymphknoten waren noch nicht befallen. Aber so kleine Zellhaufen können schon überall liegen, die sieht man nicht. Lymphome sind leider recht streufreudig.

Aber Tierarzt Nr 2 (der jedoch meinem Gefühl nach eher auf Hunde spezialisiert ist und mir bei Katzenzähnen mal total falsche Sachen gesagt hat) sagte, es wäre nicht mehr genug Darm nach der Entfernung übrig. Das wäre ja total bitter, wenn es "nur" das isr und man den Krebs selbst besiegen könnte :-(
Das würde ich wohl für einen Fachtierarzt für Chirugie beurteilen lassen. Bei Charlotte wurden über elf Zentimeter Darm entnommen, allerdings war das der Dünndarm, das mag da völlig anders sein.

Steht die onkologische Praxis für sich? Sonst würde ich dir empfehlen, dich an ein Kleintierzentrum/Tierklinik mit den Abteilungen Chirugie und Onkologie zu wenden. Dann hättest du alles in einem Haus.

Die (kostengünstige) Alternative ist eine Behandlung mit Prednisolon. Die Lebenszeit ist damit kürzer im Vergleich zur Chemo, wobei es wohl auch Katzen gibt, die noch zwei gute Jahre hatten. Auch dazu kannst du dich ja erkundigen in der onkologischen Praxis.

Schreib dir am besten deine Fragen auf, auch zu den Kosten. Dann kannst du gut vorbereitet in das Gespräch gehen.
 
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Hallo in die Runde.

Ich bin grade seit gestern massiv in Trauer und kann gar nichts richtig schreiben. Poff wirkt jetzt auch extrem müde und zurückgezogen. Ich habe Schuldgefühle, weil sie schon im Sommer die ersten Symptome hatte (Erbrechen) und ich zu lange gewartet habe. Ich war früher immer So schnell alarmiert, dass ich jetzt dachte, ich muss mal Ruhe bewahren, eine Katze übergibt sich halt. Aber innerlich hab ich gespürt dass es anders ist als sonst und ich frage mich grade, ob sie vllt bessere Heilungschancen gehabt hätte .
 
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Es tut mir leid, daß ihr diese schlimme Diagnose bekommen habt. Ich kann es dir so gut nachfühlen.
Mein 5jähriger Moritz hat einen großen Tumor zwischen Magen und Leber. Er hat Probleme, seit ich ihn vor einem guten Jahr bekommen habe. Symptome v.a. schlechtes Fressen und sporadisches Erbrechen. Wir haben dann viel untersucht und behandelt und ich hatte im Frühjahr die Hoffnung, daß wir endlich Ruhe in das Geschehen bekommen haben. Er bekam dann konsequent Kaninchen und Medikamente. Da er ab dem Frühjahr rausdurfte, war er nur zum Schlafen zu Hause. Hat massiv Mäuse gefangen und ich habe gedacht, endlich geht es ihm gut.
Dann hat er Anfang September seinen Schlecksnack verweigert und kaum gefressen und beim Ultraschall kam dann der Tumor raus.
Er bekommt jetzt palliativ Prednisolon und Buprenovet, damit frißt er und geht nach wie vor raus zum Jagen. Ich habe mich gegen eine weitere Diagnostik entschieden, weil Moritz ein kompletter Paniker ist und alle Untersuchungen nur mit Sedierung möglich sind. Außerdem ist er unsauber, wenn er nicht raus darf. Deshalb haben wir in der Familie entschieden, er soll seine Zeit geniessen, solange es mit den Medikamenten lebenswert ist. Wenn er so entspannt wie mein voriger Kater gewesen wäre, hätte ich vermutlich anders entschieden.

Damit will ich dir sagen, du bist es, der deine Katze am besten kennt. Sammle jetzt die Informationen und lasse alles sacken, man braucht ein paar Tage, bis man wieder klar denken kann. Hole notfalls noch eine zusätzlich Meinung von einem Onkologen ein, wenn dir das weiterhilft. Und dann entscheide nach deinem Bauchgefühl. Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute.
 
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Kennst Du das Sprichwort "Über verschüttetes Wasser kann man nicht weinen"?
Wäre jetzt nichts, würdest Du über das Erbrechen gar nicht weiter nachdenken.
Und vielleicht war da auch noch nichts. Manche Tumore wachsen in wenigen Wochen.

Du kannst nur machen, was geht.
 
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Hallo Max, ja wahrscheinlich hast du recht. Jetzt ist es eh nicht mehr feststellbar. Es ist schwer mit den Ohnmachtsgefühlen umzugehen.

Ich hatte heute morgen ein Erlebnis der anderen Art.
Poff war plötzlich absolut wach und elektrisiert. Ich habe dann auch gesehen, dass auf dem Balkon ein kleiner Vogel hin und her flog. Dann ist er abgedreht und davon geflogen. Das kann gar nicht sein, weil der Balkon komplett vernetzt ist, da kommt höchstens ein Finger durch. Vielleicht war es eine optische Täuschung, aber es sah wirklich so aus als wäre er direkt vor meinem Fenster 0_0
Danach war sie total fröhlich und lebendig.
Hat versucht die Gardine hochzuklettern, auf meinem Teddy Milchtritt gemacht und lange laut schnurrend auf meinem Bett gelegen, so ich ihr auf ihren Wunsch hin eine kleine Höhle gebaut habe und mich zu ihr gelegt habe. Das war ein richtiges Geschenk.
 

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Da hier schon so viele Erfahrungen haben, könnt ihr etwas zur Ernährung raten? Futtersorten wurden eh in letzter zeit von beiden Katzen ständig verweigert.
Poff hat grade aber richtig Appetit auf trockenfutter. Sie hat leider niiht mehr genug Zähne um zu kauen, deswegen wollte ich das bisher nicht so, aber nun soll sie alles essen was ihren Appetit anregt, denke ich..
Ich habe ein recht hochwertiges, aber da sind noch 10% Hafer drin, lese nun, man soll keine Kohlenhydrate füttern, weil das den Tumor nährt.
Außerdem wollte ich ihr eigentlich Recovery Futter von royal Canin besorgen weil sie das vor 2 Jahren geliebt hat, aber bin grad unsicher... freue mich über alle Tipps oder auch links o.ä.
 
Meine alten und kranken Katzen dürfen fressen was sie mögen, wichtig ist mir nur das sie fressen.
Als ich das Bild sah, dachte ich meine Nelly schaut mich an.
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Ich wünsche euch noch alles Gute 🍀
 
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