Perestroika
Forenprofi
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Die Bedarfszahlen hat sich ja nicht irgendjemand ausgedacht oder geschätzt, sondern die wurden in Tierversuchen ermittelt. Man hat also eine (ausreichend große, kontrollierte und gesunde) Gruppe von Katzen mit Versuchsfutter gefüttert, welches bestimmte Nährstoffe in einer bestimmten Konzentration enthalten hat, und dann geschaut, wann jeweils nach unten und nach oben Mangelerscheinungen bzw. gesundheitliche Folgen auftreten. So kam man auf die Minimalanforderungen bzw. die maximale Tagesdosis. Ich hab die Prozentzahl nicht mehr im Kopf, aber bei der Festlegung der letztendlichen Bedarfswerte wurde dann nochmal vom Minimal- bzw. Maximalwert etwas Abstand in die "harmlose" Richtung genommen, um ganz sicher zu sein. Deshalb ist bei einigen Nährstoffen die Breite zwischen dem, was auf jeden Fall gegeben werden muss, und dem, was maximal aufgenommen werden darf auch sehr groß (oder es gibt überhaupt keine Begrenzung nach oben, wie meines Wissens bei allen B-Vitaminen), und bei anderen Nährstoffen ist der Spielraum sehr gering, weil sich da schon bei geringen Abweichungen in der Fütterung Mangelerscheinungen bzw. Überversorgungen gezeigt haben.Wie korrekt sind eigentlich solche willkürlich festgelegten "Bedarfswerte"?
Dass das nur mit Tierversuchen geht ist natürlich nicht toll, aber mir ist es ehrlich gesagt lieber, die Forschung, ab wann ein Mangel entsteht, passiert in einem kontrollierten, tiermedizinisch überwachten Untersuchungsumfeld, als bei mir Zuhause ohne Überwachung.