Warum immer Tiere von Privat oder Züchter?

  • Themenstarter Themenstarter Penny79
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Ich gehöre ja zu den komischen Leuten, die auch eine gezielte Zucht der Hauskatzen (mit höchster Priorität auf Gesundheit, nicht Aussehen) befürworten würden.

Das würde ich auch befürworten. Nur fürchte ich, dass sich das ganz schnell wieder in die Richtung entwickeln würde, dass eben nicht nur die Gesundheit den Ausschlag gibt, sondern die Farbe, die niedliche Kopfform etc. Und genau das ist für mich das Problem bei der Katzenzucht, wie sie zur Zeit praktiziert wird.

Ich hatte hier ja eingangs mal geschrieben, dass ich mit zwei wunderbaren Thaikatzen aufgewachsen bin. Als ich dann als Erwachsene Katzen zu mir holen wollte, habe ich auch nach Thais geschaut und feststellen müssen, wie selten Thaizüchter geworden sind und wie eng der Genpool da ist (zumindest war es vor zehn Jahren noch so). Und ich war entsetzt, als ich auf einer Ausstellung die modernen Siamkatzen gesehen habe, bei denen ich den Eindruck hatte, dass es nur noch drauf ankommt, diese Katzen immer dünner und hochbeiniger zu machen, den Kopf immer spitzer, die Ohren immer dreieckiger. Mir kamen sie so vor wie das windschnittige Modell für den trendbewußten Großstadt-Single.

Das sind für mich so Auswüchse, die nicht sein müßten. Die alten Thais waren wunderbare Tiere, die durch eine natürliche Mutation entstanden sind und einfach so, wie sie waren, erhalten blieben. Warum muss Mensch da immer noch einen drauf setzen, anstatt einfach die Rasse zu erhalten und gut ist es?

@Edit: Da haben wir uns überschnitten, hab Deine Antwort gerade gelesen 🙂

LG Silvia
 
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@ robbieleilamoritz


Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich deine Frage verstehe.....
 
Anna, Du wolltest doch wissen, wie man z.B. diese 'Abwrackprämie' bei Katzen gestalten könnte, damit dem auch nachgekommen wird.
Das was ich schrieb war eine Idee dazu.
 
Was kostet denn so ne Kastra im Schnitt .... zwischen 70-90 Teuro der Kater und 90-130 Teuro die Katze.
Wenn der Zuschuss z.B. bedeutet: Halber Preis bezahlt Papa Staat und zudem gibts noch einen Gutschein für einen kompletten Gesundheitscheck.
Voraussetzung: Kastra innerhalb der ersten 3-4 Monate durchzuführen beim speziellen vom Amt bestimmten TA, der dan n auch gleich dier Katze registriert samt Daten des Besis in einer speziell dafür eingerichteten zentralen Datenbank.

Hört sich schon gut, aber ich denke eher, das ist Wunschdenken......
 
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Nämlich strenge gesetzliche Vorgaben und ganz empfindliche Strafen bei Zuwiederhandlung - Kennzeichnungs- und Kastrapflicht für ALLE, die nidcht eingetragener Züchter sind.
NUR noch eingetragene Züchter dürfen Katzen vermehren und sind gesetzlich verpflichtet, entsprechende Gesundheitstests machen zu lassen.

Ausnahmslos JEDER Katzenhalter MUSS seine Miez kastrieren und registrieren lassen. TAs müssen verpflichtet werden, entsprechende Daten zu liefern.
Bei Zuwiederhandlung --> empfindliche Strafe - das muss richtig derbe weh tun die Strafe.

Die Vorstellung lässt einen gruseln ... Dann sind wir von Aldous Huxleys "Schöner neuer Welt" nicht mehr weit entfernt, auch wenn es in dem Roman um Menschen geht ...
 
Da gehören aber auch die kontrollierenden Institutionen (Tasso, Tierheime) auf den Prüfstand:
Tasso und das örtliche TH *grummel*

Auf jeden Fall.

Bei Tasso sollte man bedenken: Registrierung ist freiwillig, die Registrierung ist kostenlos.
Bei Tasso besteht eine enorme Datenbank; wenn alle Tiere verpflichtend registriert werden müssen, müsste es zumindest eine Registrierungsgebühr geben - die ja nicht unbedingt recht hoch sein muß.

Zu dem Fall: gerade bei Tätowierungsnummern kann eine falsch abgelesene Ziffer/Zeichen zu der Auskunft führen, dass die Katze angeblich nicht registriert ist.
Das kann am Ableser liegen, oder sogar an der schlechten Tätowierung des TA. Hatte ich mal einen Fall: recht frisch tätowiert aber so grottenschlecht, dass eine korrekte Ablesung fast unmöglich war.

Warum? Die 'normale' Lastrami kann es doch durchaus weitergeben - ein Kennzeichen ihrer Rasse wäre es dann eben, dass eben alles an Verpaarungen erlaubt ist. Aber - und darauf kommt es an - es geschieht unter gesundheitlicher Kontrolle, dass eben die Elterntiere NICHT Träger bestimmter Erbgene sind, die für PKD und HCM verantwortlich sind).
Auch die Züchter der Lastramis müssten dann ihre Tiere gesundheitlich kontrollieren lassen und werden selbst auch kontrolliert.

Währen dann aber doch auch wieder Katzen vom Züchter. Nein - will ich nicht. Lastramis sind Lastramis.


Das allerdings würde bedeuten, dass die Kontrolle der Registrierung VERPFLICHTEND würde und auch TAs und Tierheime empfindliche Strafen abzuleisten hätten, die diese Kontrollen bei Neu-Zugängen nicht durchführen.

Wie oft kontrolliert ein Tierheim bei Tasso o.Ä. oder liest ein TA den Chip aus/die Täto aus und prüft bei Tasso o.Ä., wenn ihm ein Neuzugang präsentiert wird?

Richtig.
Bei den TÄe könnte ich mir durchaus auch eine zusätzlich neu aufgenommen GOT-Nummer vorstellen wie z.B. "Kennzeichnung überprüfen". Dafür muß die Gebühr an sich ja garnicht mal hoch sein, da die Geräte für die Chipüberprüfung nicht so teuer sind und das auch nicht viel Zeit kostet eine Kennzeichnung zu überprüfen.

Bei Tierschutzvereinen wird eigentlich schon auf Kennzeichnung überprüft.

Das Problem besteht eher bei den vielen Fundtieren ohne Kennzeichnung. Hier bin ich schon lange dafür, dass Tierschutzvereine verpflichtet sind eine Meldung beim entsprechenden Fundbüro zu machen und, sofern vorhanden, Fundtiere auf der HP zu veröffentlichen. Diese Verpflichtung könnte man in die entsprechenden Verträge von Fundtiergeldern einbinden.
 
Ich verstehe es so, dass diese Katzen in der Scheune ausreichend Mäuse fangen und sich somit selbst ernähren können.

Ach so meint sie das das.....

Ok, ja so ist es auch. Die Tiere verschwinden im Frühjahr wieder und kommen erst im herbst wieder. Unsre Scheunen sind wirkich sehr mausereich und die Tiere sehen nicht schlecht aus. Sehen wir hier Eines, welches offensichtlich Schwierigkeiten hat, dann wird es eingefangen udn medizinisch versorgt. Gefüttert werden sie nicht, da es nicht nötig ist.
Ausserdem hätten wir mit einer Futterstelle an dieser Stelle ein echtes Problem., von den gefrässigen Nachbarskatzen( meinen Kater mit inbegriffen) mal abgesehen.
 
Die Vorstellung lässt einen gruseln ... Dann sind wir von Aldous Huxleys "Schöner neuer Welt" nicht mehr weit entfernt, auch wenn es in dem Roman um Menschen geht ...

Wie würdest Du das Problem denn lösen wollen?

LG Silvia
 
Bei anderen Tierarten ist die Kennzeichnung per Chip schon länger Pflicht(Pferde allg. seit 2010, Traber seit 1998). Schindluder wird natürlich trotzdem betrieben, aber es zeigt doch das es möglich ist, auch gegen Widerstände, eine solche Pflicht einzuführen und auch einigermaßen durchzusetzen.
 
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Wie würdest Du das Problem denn lösen wollen?

Indem ich erst einmal die Ursache erforschen würde: warum quellen die Tierheime über? Warum wollen Menschen Rassekatzen? Die Beantwortung der letzten Frage erklärt ja auch die Existenz von Rassemixen, die aussehen wie "echte" Rassekatzen, aber eben viel billiger sind. Und wenn wir mal ehrlich sind, dann kaufen sich die wenigsten Menschen Rassekatzen wegen der Arterhaltung und gesunden Zucht, sondern aus Statusgründen. Vielleicht gilt das nicht für die Rassekatzenbesitzer hier im Forum, aber "die da draußen", also der überwiegende Teil, wird wohl das als Intention haben.

Die Vostellung von Quiky finde ich einfach nur gruselig, normierte Katzen, deren Produktion in den Händen weniger liegen wird.
 
Oje langsam fangt ihr echt an euch in der ganzen Sache zu verrennen und jeder fühlt sich vom anderen angeriffen.
Rassekastenbesitzer wie Lastramibesitzer.
 
Bei anderen Tierarten ist die Kennzeichnung per Chip schon länger Pflicht(Pferde allg. seit 2010, Traber seit 1998). Schindluder wird natürlich trotzdem betrieben, aber es zeigt doch das es möglich ist, auch gegen Widerstände, eine solche Pflicht einzuführen und auch einigermaßen durchzusetzen.

Natürlich kann man selbst mit einer Kennzeichnungspflicht keinen Schindluder verhindern. Denke mal das ist mit keiner Pflicht, auch nicht einer Kastrationspflicht, möglich.

Aber vielleicht ist eine Forderung nach einer Kennzeichnungsplicht ohne gleichzeitige Verkopplung mit einer Kastrapflicht leichter umsetzbar und würde auch schon einen Teilerfolg, nämlich weniger Katzen in Tierheimen, möglich.
 
Indem ich erst einmal die Ursache erforschen würde: warum quellen die Tierheime über?

Und warum quellen sie deiner Meinung nach über?

Welche Katzen sind es, die vornehmlich in Tierheimen sitzen?
 
Indem ich erst einmal die Ursache erforschen würde: warum quellen die Tierheime über? Warum wollen Menschen Rassekatzen? Die Beantwortung der letzten Frage erklärt ja auch die Existenz von Rassemixen, die aussehen wie "echte" Rassekatzen, aber eben viel billiger sind. Und wenn wir mal ehrlich sind, dann kaufen sich die wenigsten Menschen Rassekatzen wegen der Arterhaltung und gesunden Zucht, sondern aus Statusgründen. Vielleicht gilt das nicht für die Rassekatzenbesitzer hier im Forum, aber "die da draußen", also der überwiegende Teil, wird wohl das als Intention haben.

Die Vostellung von Quiky finde ich einfach nur gruselig, normierte Katzen, deren Produktion in den Händen weniger liegen wird.

Ist die Ursache nicht eigentlich klar? Zu viele ignorante Menschen, die ihre Katzen wahllos werfen lassen, zu viele Menschen, für die ein Haustier eher ein Wegwerfartikel ist?

Ich gebe Dir Recht, dass außerhalb dieser schon recht elitäten Forenwelt Rassekatzen wohl eher aus Statusgründen gekauft werden - denn sonst gäbe es nicht diese Mode-Wellen, wie zum Beispiel bei den Maine Coons.

Wäre es in Deinen Augen kein Weg, z.B. über Kastrationspflicht mit Ausnahmeregelungen, die Katzenschwemme abebben zu lassen? "Züchten", egal ob Rassekatze oder Hauskatze könnten dann ja immer noch viele Leute, aber nicht mehr so wahllos, so unbedarft oder auch einfach nur völlig gleichgültig.

LG Silvia
 
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Oje langsam fangt ihr echt an euch in der ganzen Sache zu verrennen und jeder fühlt sich vom anderen angeriffen.
Rassekastenbesitzer wie Lastramibesitzer.

Das ist schon Stunden her. Mittlerweile geht es hier wieder ganz friedlich und konstruktiv zu😉

LG Silvia
 
Auf jeden Fall.

Bei Tasso sollte man bedenken: Registrierung ist freiwillig, die Registrierung ist kostenlos.
Bei Tasso besteht eine enorme Datenbank; wenn alle Tiere verpflichtend registriert werden müssen, müsste es zumindest eine Registrierungsgebühr geben - die ja nicht unbedingt recht hoch sein muß.

Zu dem Fall: gerade bei Tätowierungsnummern kann eine falsch abgelesene Ziffer/Zeichen zu der Auskunft führen, dass die Katze angeblich nicht registriert ist.
Das kann am Ableser liegen, oder sogar an der schlechten Tätowierung des TA. Hatte ich mal einen Fall: recht frisch tätowiert aber so grottenschlecht, dass eine korrekte Ablesung fast unmöglich war.

Währen dann aber doch auch wieder Katzen vom Züchter. Nein - will ich nicht. Lastramis sind Lastramis.

Richtig.
Bei den TÄe könnte ich mir durchaus auch eine zusätzlich neu aufgenommen GOT-Nummer vorstellen wie z.B. "Kennzeichnung überprüfen". Dafür muß die Gebühr an sich ja garnicht mal hoch sein, da die Geräte für die Chipüberprüfung nicht so teuer sind und das auch nicht viel Zeit kostet eine Kennzeichnung zu überprüfen.

Bei Tierschutzvereinen wird eigentlich schon auf Kennzeichnung überprüft.

Das Problem besteht eher bei den vielen Fundtieren ohne Kennzeichnung. Hier bin ich schon lange dafür, dass Tierschutzvereine verpflichtet sind eine Meldung beim entsprechenden Fundbüro zu machen und, sofern vorhanden, Fundtiere auf der HP zu veröffentlichen. Diese Verpflichtung könnte man in die entsprechenden Verträge von Fundtiergeldern einbinden.

Ich bin auch kein Freund des Tätowierens mehr, seit es immer mehr ausgesetzte Tiere mit abgeschnittenen Ohren gibt ... 😡
 
Zuletzt bearbeitet:
Und warum quellen sie deiner Meinung nach über?

Welche Katzen sind es, die vornehmlich in Tierheimen sitzen?

Mir ist schon klar, dass die meisten Tierheimkatzen keine Rassekatzen sind. 😉 Die Frage stellt sich aber dann, warum der Katzenbestand plötzlich explodiert ist. Früher gab es noch wesentlich weniger Kastrationen als heute - als unser allererster Kater Anfang der sechziger Jahre kastriert wurde war das eine Sensation in der Nachbarschaft und innerhalb der Familie - und trotzdem gibt es heute trotz der vielen Kastrationen mehr Katzen in den Tierheimen als je zuvor. Eigentlich paradox.

PS: ehe ich hier missverstanden werde: die Kastrationen meiner Katzen ist selbstverständlich!
 
Ganz ehrlich, das Statement mit Huxley ist unsinnig.
Was ist an einer flächendeckenden Kontrolle mit Strafen so abwegig, wenn alleine der jetzige Zustand DEUTLICHST zeigt, dass es mit der sogenannten 'Freiwilligkeit' in 1 Million Jahren noch nicht klappen wird?
Der Mensch an sich ist so deppert und missinterpretiert die Freiwilligkeit IMMER zu seinen eigenen egoistischen Gunsten.
Ohne Regeln an die er sich zu halten hat (weil ansonsten AUA) gehts nunmal
nicht. Traurige aber wahre Tatsache.


Indem ich erst einmal die Ursache erforschen würde: warum quellen die Tierheime über?
Was für eine 'Katzenrasse' befüllt nochmal gleich die Tierheime?????

Warum wollen Menschen Rassekatzen?
Warum wohl? Weil sie sich z.B. in das Äußere der Rasse verguckt haben? Weil sie z.B. blauäugige Katzen willen? Weil sie bestimmte rassebedingte Verhaltensmerkmale wollen etc.?

Die Beantwortung der letzten Frage erklärt ja auch die Existenz von Rassemixen, die aussehen wie "echte" Rassekatzen, aber eben viel billiger sind.
Falsch, das zeugt imho nur wieder, dass sich eine bestimte wiederliche 'Sorte' von Menschen outet, die nur den schnellen Reibach machen wollen mit den Äußerlichkeiten.

Und wenn wir mal ehrlich sind, dann kaufen sich die wenigsten Menschen Rassekatzen wegen der Arterhaltung und gesunden Zucht, sondern aus Statusgründen.
Wieder so eine abgrundtief dämliche Behauptung!
Ich habe meinen MaineCoon sicher NICHT aus Statusgründen, sondern weil ich mich in diese Rasse rettungslos verguckt habe. Ich finde MCs einfach schön und so habe ich mir - eine geholt. Auch WEIL ich auf Gesundheit achte und WEIL ICH NICHT diese $%§$%§$%§ (zensiert) Hinterhofvermehrer unterstützen will, die aufkosten der Gesundheit der Mutterkatze und ihrer Kitten den schnellen Euro machen wollen!

Vielleicht gilt das nicht für die Rassekatzenbesitzer hier im Forum, aber "die da draußen", also der überwiegende Teil, wird wohl das als Intention haben.
Diese Behauptung finde ich unverschämt hoch 10!
Als ob nur hier im Forum verantwortungsvolle anständige Menschen rumeiern würden.
Dass dem nicht so ist, solltest Du allerspätestens an einigen Beiträgen bestimmter Leute sehen können!


Die Vostellung von Quiky finde ich einfach nur gruselig, normierte Katzen, deren Produktion in den Händen weniger liegen wird.
Hier geht es nicht um normierte Katzen, sondern um GENETISCH GESUNDE Tiere und die erreicht man nunmal nur unter strengster Kontrolle!
 

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