Warum immer Tiere von Privat oder Züchter?

  • Themenstarter Themenstarter Penny79
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♥Fioni♥;2852834 hat gesagt.:
glaubst du wirklich???
als es hieß: dank der tollen em werden zig straßenhunde unter schlimmen umständen getötet, ging da ein ruck durch deutschland?

Das war weit weg... Aber ich befürchte auch, das es dann eben einfach so akzeptiert würde...

Wahrscheinlich schreien sich dann wieder ein paar Tierschützer die Hälse wund, und das war's.
(wie bei ZooZajac, und der Rest kauft munter ein...)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Alle Haustiere ? Oder bezieht sich das nur auf Katzen/Hunde?

Im Moment beziehe ich das nur auf Katzen.
Bei anderen Tierarten kenne ich mich zu schlecht aus, um die Gesamtsituation beurteilen zu können.

Außer bei den Wellensittichen und da würde ich persönlich die Zucht komplett einstellen.

Nein, denn wenn tatsächlich ALLE Züchter die Zucht für 10 Jahre auf Eis legen würden, dann gäbe es ja keine Zuchttiere mehr, um damit wieder langsam anzufangen.

Ich meinte mit "auf Eis legen", die Zucht auf das absolute Minimum herunterzufahren, das zur Bestandserhaltung nötig ist.

Eine Alternative (die natürlich nciht realisierbar ist, weil niemals alle mitziehen würden), wäre höchstens eine Beschränkung auf maximal einen Wurf pro Jahr und Zucht (nicht pro Katze).

Wäre z.B. eine Möglichkeit.

und wer soll die übrig gebliebenen Katzen bezahlen ? Und dann werden kriminelle einen weiteren Markt entdecken, Kontrolle ? Unmöglich.

Wird dann eben für, z.B. 10 Jahre, sehr teuer.

Und egal welches Modell du zur "Katzenreduktion" einführen willst, du wirst den tatsächlich Kriminellen damit immer in die Hände spielen.
Oder denkst du etwa, das wäre bei einer "einfachen" Kastrapflicht für Freigänger anders?
Erst Recht, wenn sie auf Wohnungskatzen ausgeweitet würde.

Dann würde der kriminelle Handel auch aufblühen.

Den wirklich Kriminellen legst du mit keiner Kastrapflicht das Handwerk.

Mir geht es um eine möglichst faire, nachvollziehbare Methode, die Überpopulation zuerst mal möglichst weit einzudämmen und später den Katzenbestand so vielfältig wie möglich zu erhalten.

Und dafür sollte Jeder, der behauptet, dass ihm was an den Tieren liegt, bereit sein, Opfer zu bringen.

Der Eine, indem er seine Hauskatze kastrieren läßt, obwohl er furchtbar gern, von genau dieser Katze Nachwuchs hätte.
Und der Andere, indem er eine Zeitlang auf "seine" maßgeschneiderte Rassekatze verzichtet.
 
Und die sind so kriminell, das es nicht einmal das Vet-Amt interessiert, solange die Tiere auch nur halbwegs versorgt sind... 😡

traurig, aber wahr 🙁 😡

Das war weit weg... Aber ich befürchte auch, das es dann eben einfach so akzeptiert würde...

stimmt, ist zwar nicht in deutschland gewesen, aber die em ist ja nunmal ein länderübergreifendes ereignis und dadurch ist das thema schon groß in den medien gewesen... was wurde unternohmen? nichts! wäre deutschland tierschutzorientiert, hätte man sagen können: dann nimmt die deutsche mannschaft wenigstens nicht an der em teil, wir unterstützen sowas nicht... pures wunschdenken 😡

aber das befürchte ich auch. in deutschland herrscht meiner meinung nach die wegschau-mentalität... werden die tötungsstationen halt einfach außerhalb gebaut, damit sich keiner "belästigt" fühlt 😡
 
Mir widerstrebt es enorm, dass du mich ständig anspricht, sobald ich mich hier äußere und den Versuch unternimmst, an mir rum zu erziehen. Ein Hoch auf Igno und nu geh petzen!
 
Ich denke, die Kastra-Pflicht muß als Einstieg gegeben sein, sonst wird das alles nichts 🙁

Das denke ich auch, habe ich auch schon mehrfach geschrieben.
Aber ein eher anderes Modell, als es normalerweise angestrebt wird.
Habe ich aber auch schon detailliert beschrieben, wollte ich jetzt eigentlich nicht noch mal wiederholen.

Ich bin davon überzeugt, dass JEDER im TH, oder unter den Wegwerfkatzen eine Traumkatze finden würde, wenn er sich darauf einlassen würde.

Das glaube ich auch.
 
@HaMau

ERSTMAL gäbe es Protest, aber dann wird es zur Routine, die Menschen stumpfen ab und Tötungstationen wären irgendwann trauriger Alltag und auch eine "schnelle Entsorgung".

Oft denke ich diese Tötungstationen machen die Abgabe dann nur "bequemer" und die Wirtschaft verdient weiter am Nachschub ..............
 
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@HaMau

ERSTMAL gäbe es Protest, aber dann wird es zur Routine, die Menschen stumpfen ab und Tötungstationen wären irgendwann trauriger Alltag und auch eine "schnelle Entsorgung".

Ich glaube aber nicht, dass es den großen Aufschrei in der Öffentlichkeit geben würde. Höchstens Proteste von Tierschutzorgas und Einzelpersonen, die dem Tierschutz nahe stehen.

In Sachen Tiertransporte gab es auch nie den großen Aufschrei. Da mögen sich Mutti und Vati abends vor dem Fernster vielleicht ein "ist das schrecklich" abringen, aber das war es dann auch schon.

An der Haltung der breiten Öffentlichkeit wird sich nicht viel ändern, so lange Tiere als Sache gelten und Menschen glauben, dass sie als Krone der Schöpfung über allem stehen und daher mit ihren Mitgeschöpfen auch machen können, was sie wollen. Vielleicht ändert sich diese Haltung ja nach und nach, aber auch dann wird es noch viele Jahrzehnte dauern, bis eine neue Haltung in allen Köpfen angekommen ist.

Bis dahin geht es in meinen Augen auch nur mit einem Kombi-Modell aus Kastrationspflicht und kontrollierter "Vermehrung".

Das Vermehren, so wie wir das heute verstehen, dürfte dann auch einen großen Teil seines Reizes verlieren, weil es dann ja richtig teuer wird.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Wovon würdest du dich überzeugen lassen, ins Tierheim zu gucken, ob du da nicht vielleicht doch was Passendes findest?

In diesem Forum von nichts, da ich auf einmal wüßte was Giardien sind, und ich würde auch vor anderen ansteckenden Krankheiten Angst bekommen.
Aber da ich ja noch keinen Bestand hätte, würde ich es evtl. doch riskieren wollen.

Bei ein wenig rumsuchen würde ich dann allerdings auf lauter strange Tierschützerrangeleien aufmerksam werden.

Dann würden mir noch Threads auffallen, bei denen durch falsche Auskünfte großer Kummer und großes Chaos entstanden sind.
Ich würde mich bezüglich so mancher Nachkontrollgeschichten fragen, ob ich das wirklich will...
Ich hätte es sehr schwer, zu meinem örtlichen TSV Vertrauen zu fassen, da ich wüßte, das man größtenteils himmelschreinend überfordert ist...

Und würde ernsthafte Schwierigkeiten beim Ausbalancieren von Herz und Hirn bekommen...

Die positiven Aspekte würden mir einfach fehlen, negatives zu sehr betont sein.

Ich sage das, weil ich früher den TSV gegenüber eine neutrale bis positive Meinung hatte. Inzwischen bekommt diese aber (gerade durch dieses Forum) eine eher negative Tendenz, und ich muß gut aufpassen, das ich differenziere.

Ich hoffe das dieser Post nicht falsch verstanden wird, aber so ging es mir im letzten Jahr, seit ich hier angemeldet bin. Ich bin viel kritischer geworden, und habe viel mehr Mißtrauen entwickelt.
 
@HaMau

ERSTMAL gäbe es Protest, aber dann wird es zur Routine, die Menschen stumpfen ab und Tötungstationen wären irgendwann trauriger Alltag und auch eine "schnelle Entsorgung".

Oft denke ich diese Tötungstationen machen die Abgabe dann nur "bequemer" und die Wirtschaft verdient weiter am Nachschub ..............

Die Tötungspraktiken gibt es auch ohne die großen Tötungsstationen. Auf dem Land wird nach wie vor zum größten Teil die Tötung der Katzenwelpen anstelle der Kastration der Katzenmutter vogezogen. Darüber gibt es auch kein großes Aufsehen. Tötungsstationen in Spanien werden weitaus öfter erwähnt.
 
Die Deutschen ziehen sich ja nichtmal von dem Eurovision Songcontest zurück, weil er dieses Jahr in einem Land stattfindet, in dem ein Terrorregime herrscht und in dem Menschen gequält werden. Da kann man leider nicht damit rechnen, dass sie es tun, wenn es um ein wirtschaftlich viel bedeutenderes Event und "nur" um Tiere geht.

da hast du recht! wie ich schon geschrieben habe: hier herrscht die wegschau-mentalität, egal wodrum es geht, nicht nur im tierschutz :dead:
 
♥Fioni♥;2852936 hat gesagt.:
hier herrscht die wegschau-mentalität, egal wodrum es geht, nicht nur im tierschutz :dead:

Das haben wir wirklich alle gut drauf in Deutschland...
 
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Nach verschiedenen Erkrankungen und Erfahrungen hatte ich sogar mal zwischenzeitlich die Überlegung nach einer Katze von einem seriösen Züchter.
Hintergrund mit Sicherheit nicht als Statussymbol, sondern einfach der Gedanke: gesundheitlich durchgetestet, sozialisiert - mal kein Überraschungspaket.


Oh Gott, ja!

Unsere neue Katze vom (wieder mal) Tierschutz hatte auch (wieder mal) "Kleinigkeiten" im Gepäck: Calici und Microsporum Canis. Zynisch sage ich: Aller guten Dinge sind drei - fehlen nur noch Giardien.

So. Gebe ich sie wieder her? Nein. Träume ich von gesunden Katzen vom guten Züchter? Oh, ja. Und werd' ich's machen? Nein... aber verstehen kann ich es gut, denn wie oft habe ich in den letzten Wochen den Stoßseufzer getan: "Meine nächsten Katzen kommen vom guten Züchter!" Und da geht es mir nicht um die Optik, sondern darum, dass die Katzen gescheit aufwachsen - und darum, dass ein guter Züchter es nicht nötig hat, mir seine Tiere aufzuschwatzen und dabei manches angelegentlich verschweigt, so wie es im Tierschutz leider oft genug passiert (es gibt natürlich rühmliche Ausnahmen!).

Und das "Meine Katze ist ein echtes Notfellchen"-Gehabe mancher User finde ich albern. Ihr habt eine Katze aus dem Tierschutz - na und? Das ist doch nun wirklich nicht spektakulär.
 
@Serafyna
weisst du was ich stetig höre?

Bist du berufstätig gibt es kein Tier aus dem deutschen Tierheim, biste arbeitslos auch nicht, haste Kinder erst Recht nicht und und und ..
Ich kenne diese Sätze schon in uns auswendig!

Mache ja für zig Orgas Vkś & Nkś und IMMER haben diese Menschen eine vergebliche Odyseee durch deutsche Tierheime hinter sich!Der Wille sich aus dem Tierheim ein Tier zu holen ist oft da, aber er scheitert kläglich.

Teils auch schon an der Tierheimpforte , wenn das Personal mies gelaunt und gestresst nicht grüßt und grimmig die Menschen anguckt .... (ok, ich verstehe das Personal und möchte deren Job nicht machen, aber SO gewint man keine Kunden!)

Ein Großteil geht dann sowieso zum Züchter oder gerne auch zum Vermehrer , sicher nun auch zu Zoo Zajac , während sich ein geringer Prozentsatz doch noch an den Auslandstierschutz wendet.

Wo dann aber auch gemotzt wird, weil das Tier aus dem Süden kommt, denn hier sind die Tierheime ja alle voll und JEDER findet da sein Traumtier.

Tja, die Praxis beweist das Gegenteil !
 
Hmm..
Immerhin hättest Du auch manche Erfahrungsberichte gelesen von Menschen, die blauäugig zu einem "Züchter" gehen in der Hoffnung, dass sie nicht nur hübsche, sondern auch durch-und-durch gesunde Katzen für ihr Geld bekommen.
Und restlos enttäuscht wurden.

Da würde ich dann aber die Bilanz draus ziehen, das ich zu einem vernünftigen Züchter muß, und würde mich danach umhören. (bei bestehendem Bestand)

Problemfälle sind meist Vermehrerfälle, in denen es die Leute nicht besser wußten.
Bei bestehendem Bestand würde mich für eine Herkunft vom Züchter entscheiden.

Tierheim wäre für mich nur eine Überlegung, wenn ich wirklich noch keinen Bestand hätte. Aber ich hätte ein sehr mulmiges Gefühl dabei... Und würde mir garantiert vier bis fünf Vereine angucken, bevor ich mich entscheide, wo mein Herzensduo herkommt.
Oder ich würde unter der Vorraussetzung, dass die Mutterkatze kastriert wird die berühmten "sie-muß-einmal-werfen/ zu-später-Kastratermin- Kitten" vom Nachbarn nehmen, Gefolgt von weiterer Aufklärungsarbeit.

Absolutes NoGo wären Kleinanzeigen. Schon immer, nicht Forenbedingt.
 
Da wir ja in einer absolut hypothetischen Situation sind, hast du noch nichts gelesen, außer in deinem eigenen Thread, in dem nichts von bösen ansteckenden Krankheiten steht, nichts von Rangeleien irgendwelcher Tierschutzorgas oder sonst was. Nur die beiden genannten Reaktionen.

Also dann: Massenweise Posts von zuckerschnutigen Notfellchen.:pink-heart: Ganz klar. Bringt mehr wie alles andere. Einfach nur kommentiert mit "Guck mal".
 
@Serafyna
weisst du was ich stetig höre?

Bist du berufstätig gibt es kein Tier aus dem deutschen Tierheim, biste arbeitslos auch nicht, haste Kinder erst Recht nicht und und und ..
Ich kenne diese Sätze schon in uns auswendig!

Mache ja für zig Orgas Vkś & Nkś und IMMER haben diese Menschen eine vergebliche Odyseee durch deutsche Tierheime hinter sich!Der Wille sich aus dem Tierheim ein Tier zu holen ist oft da, aber er scheitert kläglich.

Teils auch schon an der Tierheimpforte , wenn das Personal mies gelaunt und gestresst nicht grüßt und grimmig die Menschen anguckt .... (ok, ich verstehe das Personal und möchte deren Job nicht machen, aber SO gewint man keine Kunden!)

Ein Großteil geht dann sowieso zum Züchter oder gerne auch zum Vermehrer , sicher nun auch zu Zoo Zajac , während sich ein geringer Prozentsatz doch noch an den Auslandstierschutz wendet.

Wo dann aber auch gemotzt wird, weil das Tier aus dem Süden kommt, denn hier sind die Tierheime ja alle voll und JEDER findet da sein Traumtier.

Tja, die Praxis beweist das Gegenteil !

Oh was muß ich dir da Recht geben .
Es ist schon okay das geprüft wird was das für Leute sind wo die Katze hinkommt etc.aber ich mußte auch schon feststellen das ich einfacher ein Kind adoptieren könnte als ne Katze aus dem hiesigen TH zu bekommen.

Deshalb finde ich hier unseren Katzenschutzverein so toll,es wird sich mit den Leuten die eine Katze wollen auseinandergesetzt,geguckt das Mensch und Tier und evtl schon vorhandene Katze zusammen passen,aber man lässt durchaus noch die Kirche im Dorf.
 
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Deshalb finde ich hier unseren Katzenschutzverein so toll,es wird sich mit den Leuten die eine Katze wollen auseinandergesetzt,geguckt das Mensch und Tier und evtl schon vorhandene Katze zusammen passen,aber man lässt durchaus noch die Kirche im Dorf.

Dein Verein klingt auch anderweitig super! Habe da was mit Desinfektionswannen vor den Gehegen im Hinterkopf.
 
Stell dir mal folgende Situation vor:
Du kennst dich mit Katzen nicht aus, hattest nie welche, möchtest aber gerne eine haben. Du hast von verschiedenen Seiten gehört, dass im Tierheim eher schwierige Exemplare sitzen, die für Anfänger nicht geeignet seien (teilweise sogar von Tierheimmitarbeitern, wie man hier im Thread bereits lesen konnte). Da du keine Ahnung hast und Anfänger bist, möchtest du das lieber nicht riskieren. Also informierst du dich über die verschiedenen Rassen, was denn da so zu dir passen könnte. Du findest eine Rasse, die dir gut gefällt und möchtest davon 2 aufnehmen (da du inzwischen gelernt hast, dass zwei besser sind als eine).
Nun möchtest du dich noch ein wenig vorab über die Haltung informieren, worauf du so achten musst beim Kauf etc. So landest du hier im Forum und erzählst im Vorstellungspost freudestrahlend, dass du dir zwei Kitten der Rasse X kaufen möchtest.
Reaktion 1: Du wirst als schlechter Mensch bezeichnet, als egoistisch und gewissenlos, gar als Tierquäler, der für das Leid aller Tiere in Tierheimen verantwortlich ist, da du dir deine Katzen passend zum Mobiliar aussuchst und keine der armen Kreaturen im Heim aufnimmst. Man unterstellt dir, dass du die Katzen eh ins Heim geben wirst, sobald eine neue Couch kommt, schließlich passen dann die Katzen nicht mehr zum Mobiliar und machen mit ihren Krallen die neue Couch kaputt.
Reaktion 2: Man fragt dich, warum es denn ausgerechnet Rasse X sein müsse, ob dir klar ist, dass du mit sehr hohen Anschaffungskosten rechnen musst und erzählt dir, dass es sehr viele wirklich tolle Katzen im Tierheim gibt, die mindestens genauso gut zu dir und deinem Leben passen würden. Man erzählt dir von den vielen Katzen, die es gibt und dass viele ihr Leben im Heim verbringen müssen, weil niemand sie haben will. Man nimmt deine Sorgen ernst und geht darauf mit Erfahrungen und guten Argumenten ein.

Wovon würdest du dich überzeugen lassen, ins Tierheim zu gucken, ob du da nicht vielleicht doch was Passendes findest?

Falls du mich zu einer der Personen zählst, die in diesem hypothetischen Thread die erste Reaktion zeigen würde, liegst du falsch. Jemand, der es nicht besser weiß, ist kein Tierquäler, kein kaltherziger Mensch und kein Arschloch. Dieser jemand weiß es schlicht und ergreifend nicht besser, hat ein falsches Bild von TH-Katzen und da er sich VORAB informieren will, würde dieser jemand eine überaus herzliche Begrüßung von mir erwarten. Und natürlich würde ich meine positiven Erfahrungen mit Katzen aus dem Tierschutz schildern und auf das ein oder andere Notfellchen verweisen.

Mein Problem liegt ganz woanders. Nicht bei Menschen, die aus Unwissenheit handeln und die Situation in Deutschland nicht kennen und nicht bei Menschen, die Rassekatzen aus dem TS aufnehmen. Auf Unverständnis stoßen bei mir Menschen, die sich ein Tier vom Züchter holen und dort Geld bezahlen. Sie signalisieren, dass die Nachfrage da ist und das weiter produziert werden soll. Was nicht stimmt, weil es bereits zuviele Katzen gibt.
Für mich gibt es da - abgesehen von dieser Allergiesache, die nur bei einigen Rassen auftritt und bei anderen nicht - keine Argumente für, denn es gibt in Heimen und auf Pflegestellen soviele Tierchenm, aller Farben und Formen und mit jedem denkbaren Charakter, dass da jeder fündig werden würde.
 
Ich möchte nochmal hierauf eingehen:



Solche Themen hatten wir auch schon oft, dadurch dass es oft geleugnet wird ändert sich nichts daran: Man findet im Tierheim nicht immer eine passende Katze.
Ich WAR ZUERST IN MEHREREN Tierheimen.
1. Versuch spanische Orga: Das von mir ausgesuchte Kätzchen stellet sich als nicht mehr auffindbar heraus - nach 8 Wochen erfuhr ich das. Damals habe ich den Versuch,eine vom Tod bedrohte Katze aus Spanien aufgegeben, weil mir das alles zu unseriös war. HEUTE kenne ich andere Vereine, bei denen es seriöser zugeht...
2. Versuch. Tierheim des Deutschen Tierschutzbundes in Göttingen: Keine Wohnungskatzen. Eigentlich gar keine Katzen, die zu vermitteln wären, denn Auskünfte gab es keine außer : Die ist schwierig ... die ist schwierig ...😡
3. Versuch Kleingartentierheim in Göttingen: Ihnen geben wir keine katze, weil sie ja schon zwei haben, sie bringen die sowieso nwieder zurück (nachdem ich übrigens ein halbes Jahr die verseuchte Gartenlaube geputzt hatte; da hätte ich mir wissentlich und willentlich verseuchte, kranke Tiere geholt ... und hätte das auch gern gemacht).
4.Versuch Katzenhaus: keine Wohnungskatzen. Nehmen sie doch ein Wildchen. Klar, die durften ins Freigehege, sollten aber als Wohnungskatzen verkauft werden - ungetestet übrigens, auch bei voller Kostenübernahme wäre kein Test möglich gewesen, zumal es auch keine Möglichkeit der Separation da gab.

Vor die Wahl gestellt, nach einem Foto eine Katze von einer unbekannten Tierschutzorga zu bestellen, über deren Geschichte oder Vorgeschichte meist nichts bekannt ist oder Fantasiegeschichten zurecht gedacht werden oder wieder vom Bauern Kätzchen zu holen und mit ihnen die Seuche, wie beim ersten mal als ich Katzen hatte (und ich habe sie durchgekriegt als absolute Anfängerin!) - habe ich mich dann doch lieber für eine seriöse Züchterin entschieden.

DAS sind Gründe, die Leute wie mich zu Züchtern bringen.

durch die ganze Nachfrage an Wohnungshaltung + den dazu passenden Markt hat sich die Katzenpopulation halt auch stark vergrößert.

Übrigens bin ich der Meinung, dass alle Katzen nur noch gezüchtet werden sollten - die EKH gibt es offiziell ja schon lange.
Kühe lässt man ja schließlich auch nicht sich wild vermehrend durch die Landschaft ziehen - auch die Katze kam mit der Landwirtschaft in Europa an und ist eigentlich ein gezüchtetes Tier, da sollten wir wieder hin und nicht Leute beschimpfen, die es eigentlich richtig machen, indem sie bei seriösen Züchtern kaufen...

Man geht doch davon aus (wahrscheinliche Vermutung), dass die Katze aus Ägypten nach Europa gebracht wurde. Gezüchtet wurde sie erst später.
Und den Vergleich mit den Kühen finde ich sehr seltsam...
Wie heissen gleich die dickbrüstigen Puten, die kaum laufen können? Big 6.
Soll man sich die Nutztierhaltung zum Vorbild nehmen oder wie soll man das verstehen?
 
Ich will das nicht verharmlosen, sondern finde nur die Erwartungen manchmal unangemessen.

Richtig. Wie Du schon sagst, da müßte besser aufgeklärt werden.
Vor allem auch über Folge- und Behandlungskosten- die sich ja (und jetzt wieder nicht falsch verstehen, bitte) durchaus im Rahmen einer Rassekatze bewegen können.

Das dies wiederum die Entscheidung für eine Rassekatze aus "Kostengründen" begünstigen kann, ist ein logischer Schluß.
Aber so ticken die Leute leider nun mal...
 

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